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Darum kein« Vertagung mehr! Anfängen! Endlich an« sangen! Mm de« Vermin der Konferenzen London. 29. Dezember. (Drahtb.) .Himer" meldet: Der fraaMche Botschafter de Aleuriausprach gestern nach, mittag stn Foreign vffic« vor. und wurde vom Staatssekre- tiir de» Aeußereu empfangen. E, verlautet, daß die ftanzö- fische Regierung dringend wünscht, mit möglichst geringer Verzögerung zu einer Vereinbarung üb« die Einberufung der internationale« Reparationekonfereaz zu komme«. Vie französische Regierung ist der Meinung, daß di« Konferenz frühes««» am 20. Januar zusammentreten kau«, weil die Kammer am 12. Januar ihre Arbeite« wieder aufnlmmt. Somit würde da» Datum der Eröffnung der Reparation»- koaferenz dem Vegiuu der Genfer völkerbundrtaaung am 25. Januar fchr uaberückeu. und eine Woche später soll in Genf die Abrüstungskonferenz beginnen. L» ist daher angeregt worden. Lausanne für die Reparattonskonferenz zu wählen. PoErrftg keine Zusammenkunft Laval« mit Macdonald. vtd. pari». 28. Dezember. In einer amtlichen Veröf fentlichung de» Vüro» de» Ministerpräsidenten wird mllge- teilt, dah. enlaegen anderen Meldungen. Ministerpräsident Laval keine Einladung nach London zu einer Besprechung mit Vremlermlnlster Macdonald erhalten habe. Die fran zösischen und die englischen Sachverständigen verhandelten gegenwärtig über die Reparationen, und die Möglichkeit einer Vmmnuug der beiden Reglerung»chef» könne erst ins Auge gefaßt werdeu und würde auch erst opportun, wenn die Sachverständigen ihre Aufgaben gelöst hätten. Die hier dementierte Meldung über eine Einladung Macdonalds an Laval hatte großes Aufsehen erregt. Man sah darin den versuch, Frankreich noch vor dem Beginn der Regierungskonferenz zu einer vernünftigen Politik zu be wegen. Nun sollen aber erst die Sachverständigen — be kanntlich weilt Leith Roß in Paris — zu einer Einigung kommen. Ob das gelingt, ist sehr fraglich. Die Möglichkeit einer Zusammenkunft zwischen Macdonald und Laval bleibt zweifellos aber auch für den Fall des Scheiterns der Sachverständigenverhandlungen erhalten. In London, das über die ablehnende Haltung Frank reichs offensichtlich stark enttäuscht ist, wird betont, daß der Brief Macdonalds bereits vor vierzehn Ta gen abgegangen sei. Er habe keine amtliche Einladung an Laval enthalten, sondern sei nur in allgemeinen Aus drücken abgefaßt worden. SMlS SkiMk - IlM SM. Noch hatte Gandhi, der Führer der indischen Nationali sten, den Fuß nicht auf die Küste seines Heimatlandes ge setzt, als bereits sein Stellvertreter, Pandit Nehru verhaftet wurde. An allen wichtigen Stellen Indiens gab es Zusam menstöße, die auffallend blutig verliefen, »«Kalle Anzei chen weisen darauf hin, daß Indien vor neuen, ganz be sonders schweren Unruhen steht. Nicht umsonst erklärte Gandhi, als er in Italien europäischen Boden verließ, er werde den Kampf in verschärfter Form wieder aufnehmen. Melange wird es dauern bis auch Gandhi, der noch vor wenigen Wochen Gast des englischen Königs war, wieder, wie früher schon mehrfach, in einem englischen Ge fängnis sitzt? Auf jeden Fall scheint Gandhi die undank bare Rolle eines Friedensstifters, die er einmal unter der Gefahr des Berlustes seiner Führerstellung übernahm, nicht noch mal spielen zu wollen. Auf der anderen Seite schei nen die Engländer entschlossen zü sein, mit größerer Rück sichtslosigkeit als früher alle Unruhen' niederzuschlagen. Es sinh keine schönen Aussichten, die die Jahreswende dem englischen Kronland Indien eröffnet. Macdonald über die indische Frage. London. 28. Dez. Ministerpräsident Macdonald erklärte in einer Unterredung mit Pressevertretern, die Lage in Indien sei äußerst bedauerlich. Es sei sehr traurig, daß, in dem Augenblick, da die britische Regierung im Einvernehmen mit den Führern der öffentlichen Meinung Indien» sich dazu anschicke, eine bedeutende Erweiterung der indischen Freiheit zu bewilligen, Anhänger der Gewalt «ad der Unordnung da» angebotene Geschenk zurückge stoben hätten. Die letzten Ereignisse seien die Folge» der verhäng nisvollen Bewegung, die den Fortschritt Indien» verhindern wolle. . . . «nd Gandhi . . . Bombay, 28. Dcz. Die öffentliche Rede, die Gandhi heule abend hier hielt, schloß mit folgenden Worten: Ich glaube nicht, daß ich die gleiche Selbstbeherrschung wie früher werde beobachten können, wenn die Lage einen energischen Entschluß erfordert. Bel den letzten Auseinandersetzungen ist man mit Knüppeln gegen un» vorgegangen, bei einem etwaigen künftigen Konflikt werden wir kugeln zu erwarten haben. Indien vor einer Agrarrevolution. Bombay, 28. Dez. (Eig. Meld.) Vithalbai Patel, der aus demselben Dampfer wie Gandhl eintraf, bemerkte in einem Inter view, daß die dritte Runde-Tisch-Konferenz sich al» Fehlschlag er weisen werde. E» seien Anzeichen dafür vorhanden, daß Indien rasch einer Agrarrevolution entgegensetze. Der Boykott britischer waren, britischer handel»- und Versicherungigesellschaf- ten müße viel strenger durchgesührl werden. Der Besuch Gandhi» und seine Tätigkeit in England, schloß Patel, haben da» Ansehen de» indischen Kongresse» kaum erhöht. Unruhen in Uordwestindien. Peschawar, 28 Dez Rach amtlichen Meldung«« stad Hel dem Versuch der Rolhemden, la da» britische Mllitärguartier von kohat «inzudringen, zehn Rothemden getötet und zwanzig ver wundet «Soeben. Al» die Rotbeinden von der Kavallerie vor dem Militärlager in Rannu au-eiaaadergelrieben nmrden, find vier «tötet «ad acht verwundet worden. In beiden Fällen hatten die Rothemden die Polizei mit Steinen beworfen. Vier Soldaten er litte« Verletzungen. Die Fuge in Peschawar. Sie MköM «s K» SMUM. Erläuterung« zu den Bestimmungen der Rotverordnung. VerKn. 28. Dezember. (Eigene Meldung.) Zu den in der Notverordnung vom 8.12.1931 erlassenen Bestimmun gen über die Zinssenkung auf dem Kapitalmarkt sind am 28. Dezember Ausführungsbestimmungen erschienen, die von zu ständiger Stelle erläutert werden. Die Ausführungsbestimmungen zur Kapitalzinsherab- setzung sind als „erste" Durchführungsverordnung bezeichnet worden. Daraus geht hervor, daß da» Problem noch nicht gänzlich hat gelöst werden können. Insbesondere die sehr schwierigen grunobuchrechtlichen Fragen müssen erst noch eingehend beraten werden. Drei schwierige Frage» bedurften einer Regelung vor dem 1. Januar. Zunächst die Frage der Abgrenzung derjenigen Forderungen, die über haupt unter die Kapitalzinssenkung fallen. Die Kapitalzins- senkung tritt nicht ein bei rein bankmäßigen Personalkredi- ten, deren Fälligkeit weiter als ely Jahr liegt und zweitens bei sogenannten Zwischenkrediten. Dasselbe gilt für die so genannten Police-Darlehen und alle Gefälligkeirsdarlehen. Hingegen müssen Forderungen, die bei ihrer Begründung auf unbestimmte Zeit festgelegt wurden, auch dann der Zins senkung unterliegen, wenn sie durch kurzfristige Kündigungs möglichkeiten fällig gemacht werden können. Denn es han delt sich dabei um ein großes Kontingent von Hypotheken forderungen, wo die Zinssenkung Rückwirkungen auf die Mietsenkung auslöst. Es werden nicht gesenkt Strafzinsen, Verzugszinsen und ähnliche. Richt gesenkt werden ferner gewisse dividendenähnliche Zinsen, das sind Zusatzzinsen bei gewißen Unternehmungen, die sich nach der Höhe der Dividenden richten. Für die Zeit nach dem 1. Jan. 1032 herrscht an sich völlige Bertragsfreiheit in der Zinshöhe, mit folgenden Einschränkungen: Die Ausgabe von Jnhaberschuldverschreibungen unter lieg^ künftig der Genehmigung durch die Reichsregierung. Auf diesem Wege erhält sie einen Einfluß auf alle Zinsen. Weiter tritt 8 247 des BGB. wieder in Kraft, d. h., wenn jemand verpflichtet ist, mehr als sechs Prozent zu zahlen, kann er die Schuld mit sechsmonatiger Kündigungsfrist kün digen. Schließlich sind auch diejenigen Forderungen in dl« Zinssenkung einbezogen, die zwar formell nach dem 1. Januar entstehen, zu deren Be- gründungsich aber die Gläubiger schon vorher verpflichtet haben. Wenn also nach dem 9. Dezember ein notarieller Vertrag geschloßen ist über die Hergabe einer Hypothek, das Darlehen aber noch nicht hat gegeben werden können, dann unterliegt auch diese Hypothek der Zinsherabsetzung. Sehr wichtig ist die Abgrenzung gegenüber dem Auslande. Wenn ein Ausländer eine Hypothek en Deutschland gegeben hat, wird er selbstverständlich getroffen. Wenn ein Auslän der deutsche Pfandbriefe an der Börse getauft hat, sei es im Inlands oder im Auslande, wird er selbstverständlich auch von der Senkung betroffen. Aber wer sie in geschlossenen ausländischen Emissionen erworben hat, soll von dieser Sen kung befreit bleiben. Wenn ferner ein Ausländer fremdes Geld ausgeliehen hat, wenn er also seinen Gläubigern gegenüber die alten Zinsen zahlen muß, und die Zinssenkung in Deutschland nicht seinen Gläubigern gegenüber geltend machen kann, dann soll auch für ihn keine Zinssenkung ein treten. Zur Zinsspanne in Form von Verwaltungsrosten- beiträgen wird bestimmt, daß die Hypothekenbanken, öffent lich-rechtliche Kreditanstalten, wenn sie besondere Verwal- tungskostenzuschläge berechnen, für diese Zuschläge von der Senkung befreit bleiben. Dies ist nötig; denn diese Zuschläge find das einzige, was diesen Instituten bleibt, um dl« Kosten für Ausfälle, Verwaltung und ähnliches zu decken. Die Ver ordnung sieht weiter vor, daß ein gewisser Teil des Zins satzes als Venvaltungskostenbeitrag abgesondert und von der Senkung verschont wird. Das gleiche gilt auch für die Spar kassen und Versicherungsgesellschaften. Es beständen keine Illusionen darüber, daß ein großer Teil der Hypotheken nicht auf rund sechs Prozent herunterkonvertiert wird. Das lasse sich nicht durchführen, ohne die Kreditinstitute unter Umstän» den in Schwierigkeiten zu bringen. Die Bestimmungen über Rückzahlung inPfandbrie- fen beziehen sich selbstverständlich nur auf Realkreditinstk- tute, die Pfandbriefe ausgeben. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß auch der Privatmann Pfandbriefe für Hypothe ken zurücknehmen müßte. Die normalen Tilgung»- und Abzahlungsbeträge müßten weiter in bar geleistet werden. Die ganze Aktion ist bis Ende 1933 beschränkt. Als Erfolg wird erreicht eine Hebung der Pfandbriefkurse und verhütet wird eine allzu starke Entblößung der Hypothekenkreditinsti tute von Barmitteln. MWelMMUiMi die am Silvesterabend und am Neujahrstag I aufliegt, erscheint am Donnerstagnachmlffag. WSMmgM'Amliikil Mm nil sssstt MWdn! M rmlllei-, SklMs- «. SiWltts- W I «MM W MtMMMWlll! I Eilige Anzeig e n können noch I Donnerstagfrühangenommenwerden M Die Ardettslostskett in den Dereinisten Staaten. Washington, 28. Dez. Der Schriftführer der freiwilli gen Wohlsahrtsorganisation Neuyork erklärte vor dem mit der Untersuchung der ArbeitslösrMage betrauten Senats ausschuß, das Gespenst der HmMtsnyt drohe Millionen von Menschen in Amerika. Di« Letterin der jüdischen Wohl- fahrtsorganisationen in Chicago gab die Zahl der Arbeits losen in Chicago mit 624 0V0 an. Aus der Sberlausttz. Bischofswerda, 2». Lezember. —* Vermlßt wird leit dem Heiligen Abend die hier Grü- neck 16» wohnhaft« 8S Jahr« alle Ärbeitersehefrau Lina Müller geb. Müller. Am Heiligen Abend hat sie sich früh 8 Uhr von ihrem Schwiegervater mit dem Bemerken verab schiedet, daß sie zu ihrem Mann nach Sebnitz fahren wolle. Sie ist aber dort nicht etngetroffen und seitdem fehlt jede Spur von ihr. Etwrttge Wahrnehmungen erbittet die hiesige Polizeiabteilung im Rathaus, Zimmer 14.. —* Fahrplonäaderuuä -et der Kraftwagenlinie vres- de«—Großröhrsdorf—Bremlg—Lischoföwerda. Auf dieser Linie bestehen zahlreich« Wünsche, bei der 1. Fahrt in Bi schofswerda Anschluß nach Bautzen—Löbau und Zittau her zustellen und bei der Abendfahrt die Anschlüsse von Löbau— Neutirch in Bischofswerda ebenfalls wieder aufzunehmen. Diesen Wünsch« wird durch eine Fahrplanänderung ab 1. Januar entsprochen Die Fahrplanänderung wird im Anzeigenteil de« heutigen Blattes bekanntgegeben. Es empfiehlt sich, die neuen Fahrtzelten auszuschneiden. —* Schutz von Verbrennungsmotoren gegen Frost. Verbrennungsmotoren, mit Wasserkühlung versehen, sind im Winter besonders der Gefahr des Einfrierens ausgesetzt. Wie die Pressestelle der Landwirtschaftskammer mitteilt, kynn man sich-gegen die Gefahr des Einfrierens de» Kühl systems durch Äblassung des Kühlwassers zur Nacht schützen, wobei nach Möglichkeit die Kühlwasserpumpe auch Mit ent leert wird. Wird dagegen der Motor bei Ftostwetter täg lich in Gebrauch genommen oder müllen Motoren (Motor schlepper) nachts auf dem Felde bleioen, so setzt man dem Waller ein Gefrierschutzmittel zu, wodurch der Gefrierpunkt herabgesetzt werden kann. Hierzu eignen sich u. a. Brenn spiritus oder Zusatz von reinem Glyzerin oder die im Han del befindlichen Gefrierschutzmittel. Besitzt der Motor keine Kühlwasserpumpe, kann da» Waller im Kühler auch bei laufendem Motor gefrieren. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Kühler auch im unteren Teile warm bleibt. Ist das nicht der Fall, so muß man den Kühler mit einer Schutzhaube versehen, die die Wärmeausstrahlung vermin dert. Maschinenschäden durch Kühlwasserelnfrieren sind alljährlich in großer Zahl zu beklagen, so daß es sich lohnt, hierauf sein Augenmerk zu lenken. —* 74 Steuerkrmlne! Der Mitteldeutschen Handels rundschau entnehmen wir, daß ein Gewerbetreibender, der einige Arbeitnehmer beschäftigt und Eigentümer eiste» Grundstücks ist, folgende Zaylungs- und Vorauszahlungs termine einzuhalten hat: 24 für Lohnsteuer, 12 für Umsatz steuer, 12 für Mietzins-(HausztnsHSteüer, 4 für Einkom mensteuer (einschl. Zuschläge), 4 für Grundsteuer, 4 für Ge werbesteuer, 4 für Vermögenssteuer, 4 für Kirchensteuer, 2 für Krisensteuer, 2 für Aufbrittgungssteuer, 2 für Bürger steuer (künftig bi» zu 6). Zu diesen 74 Zahlungsterminen kommen noch die sozialen Abgaben. Alles in allein kommt also rund jeden 4. Tag ein Zahlungstermin in Frage, Da wundert man sich über unproduktive Belastungen der Wirt schaft! , ?. Schönbrunn, 29. Dez. Der Arttwilligen Feuermehx Schönbrunn war mit der Aufführung des historischen Volks- stücks „Karl Stülpner" sowohl am ersten, al» auch astr zweiten Weihnachtsfeiertag in Stacha ein voller Erfolg be- schieden. Beide Abende wurden durch die neugegründete Wehrkapelle mit Musikoortragen eingeleitet und beendet, , die trotz der bisherigen kurzen Uebungszeit klängrein und Schönbrunn war mit der zweiten Weihnachtsfeiertag in Stacha ein schieden. Beide Abende wurden durch l Wehrkapelle mit Musikoortragen ringele nicht ohne Schneid zü Gehör gebracht wurden. — Die Mist führung selbst war gqnz dazu angetan, die Gemüter tyer Zuhörer festlich zu stimmen. Ernst war die'einleitende Hand lung, verhalten-und gemessen der Charakter der gaWn Aufführung. Heber Muttergram, die Furcht vor döni Ätt- decktwerden und verletzten Baterstotz erhob sich trotz allein Ungemach die Treue »ebender Herzen: Wie ein röter Fa den zogen sich durch das ganze Stück ergötzliche, humörvblle Episoden. Versöhmich war der Abschluß der von Anfstng bis Ende spannenden Handlungen^ — Das güte Gelingen ist nicht zuletzt der vorzüglichen Rollenbesetzung Müschrei- ben. Alle Spieler opferten ihr bestes Können »std auch die kleinsten Nebenhandlungen waren den einzelnen Spielern dankbare Rollen- da jede Szene den Charakter elnes ge schlossenen Gänzen in sich barg. Ein flotter Tcinz chielt die Besucher der Veranstaltungen an beiden Tagen noch auf Stunden zusammest. . Burkau, 29. Dez. Der Geflügelztzchter-Vöreln von Bur kau u. AMg. hält Silvester 1931 und Neujäbr 1932, seine diesjährige allgemeine. Geflügelausstellung ab. Zu dieser, Veranstaltung hat der Verein keine Mühe gescheut, den: Be suchern etwas Schönes zü bieten. Der außergeLöhMich bil lige Eintrittspreis wird es wohl jedem ermöglichen, hie Schau zu besuchen. Für Züchter und Liebhaber bietef sie auch eine günstige Katögelegenheit, da Tiere ist'größer An zahl, einheimische und fremde Raßen, vertreten find. Eine Tombola für groß und klein bietet sichere Gelvinttmöglich- kett, Haupttreffer , ist «ine Gans. Ein Besuch wird, sich be stimmt lohnen. NDHeriS im Anzeigenteil. : Hauswalde. 29. Dez. Lkdexaufführung Wie. all jährlich, so fand auch in diesem Jqhre am 1. Weihnacht»- feiertag ein« Kinderaufführung, dje-mal zum Besten der Nochllfe, statt. Diese - Weihnachtsfeier bestand aus drei Teilen: 1. Kinderflnfonie aus Kinderinstrümenten, «ingeubt durch Herrn SHÜlleUer Lchrer Pilz: 2. „Des Kindes Weih nachten", unter Leitung des Hxrxn Lehrer Höhne, und 3. „Schattenspiele", ausgeführt von der Ktgsse des Herrn Kan tor Sickert. — Die Nächtliche Klangwirkung, die der Kin derchor mit seinen Instrumenten erzielte, war erstaunlich. Die Darhtetuna wurde von Klavier und Geige unterstützt Und wat mit Deklamationen reizvoll durchflochten. Die im 2. Teil lm „Kindes Weihnachtotraum" gebotenen Tänze und Reigen, wie Tauz der Rixen, Taynengrün, Lametta, Glaskugeln, Schneebälle üqd vor allem Apfel und Nuß, die in ihrer bunten Beweglichkeit auch ein gewisses turnerisches Können zur Voraussetzung hatten, erfreuten all« Besucher. Ein hierauf sich anschließendes Zwischenstück: „Die Fall- bäcker" aeftel in . der. frischen drastischen Bortragsform all- gemein sehr gut. Dies muß auch von den den letzten Teil ausfüllenden „Schattenspielen" gesagt werden, die mit be- gleitenden Kindergesästgen die Besucher für sich zu gewm-, nen wußten. Davor Eisenbarts kuriose HMung, der An--- ler, Marktfrau, Schwergewichtler, Nachbarinnen, drei Jä ger, Hänsel und Gretel, Heinzelmännchen riefen durch die wirklich originellen Schattenbilder orofle Heiterkeit b»r.