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Der sächsische Erzähler : 25.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193106258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-06
- Tag 1931-06-25
-
Monat
1931-06
-
Jahr
1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.06.1931
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>nds. letzt«, 1S0 « namho saüh« auch > Reiche ausges änzun« deren Vehari Hl«! Brüst? pyüeft USberz den Ui Reich Angehi erst von in der S insbeson tümer i rüng <n zugeben istungen der Zn> Jahresr dieses 2 hatten. Die vermög« alle in ' der« die jSderve MKr al sein, nur werden abweichend son der bi»lstrig»nReg«lung,dt« vn- terstützunaen nur bei „Bedürftlakotr" gowährt. verhand. eine Bei antragt nistag i Grabesh ber Mei Händen pietiitvol man Ab mischt n uns vers dort ein« sere gefc Kreuze r unerbittl sende E Warums Johanne Tragik b «in, daß vor dem ich aber und doch dem Tag denken« res stehe tet, uns innert ü wende. - Friedhof Ftier te vollen K! .Kaßt m des Thor rerMü! Auf dies den liebe Lieben v, „Am Rui man leise nustg möälich. sein .werden, stehen, wie «vir hörens ««mittelbar nach dem votttegender sranzvsischen Anttvaot auf da« Angebot Hoovers bevor. Jr eine D Enntttl nuarll Ätt bi Verfahi (bisher daßB. sind (d unten i gilt j«d Mehr v höht sst 60 Jah> nicht m - De Mark Z Mark 4 Mark k der Sie wird in von 70. Tauseni - Fü teile h, führlich« ergibt.: Helmer, die Mist les kenntnis diepol überschritten hattest , .... , Dirschau geschleppt woÄen waren, sistd v«M dem Dikschauer Gericht wegest unerlaubter Gren z ü b e r sch r« i - tung zu je einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Diese Verurteilung ist uin so unglaublicher, al» di« Grenz ziehung an dieser SWe außerordentlich unübersichtlich ist. Polen gehören zwär M» Brücke und der östliche BrückÄiköpf, nicht aber die unter der Brücke liegenden Kämpen, auf denen die Danziger Bevölkerung sonst ihr Lieh weiden läßt. Auf diesen Kämpen unterhalb der Brücke aber erfolgte die Ver haftung der dort spazierengehenden sieben Stahlhelmer, die der Ansicht waren, sich auf Danziger Gebiet zu befinden. Der Danziger Senat hat sich zwecks Klärung des Vorfalles bereits in einer Rote an die polnische diplomatische Dertre- tung in Danzig gewandt. . Lange Kreditfristen für die Somjet- nnftrüge» Berlin, 24. Juni. Die Vergebung der Sowjetaufträge hat sich bekanntlich verzögert, da man über die Kredit fristen nicht einig werden konnte. Jetzt haben, wie der Vorwärts mitteilt, die Verhandlungen zu einer Verein- barung geführt, wonach für Lokomobilen, Jndustrielokomo- tiven, Dieselmotoren und Kräne über «ine Kreditfrist von 21 Monaten nicht hinausgegangen werden soll. Für «in grö ßeres Geschäft in Waggonuntergestellen wurde «ine Krmlt- frist von 28 Monaten verelnbart, da es sich hier um ein« Sammelbestellung handelte, die als Sesamtbestelluna für den russischen Waggonbautrust anmsehen war. Bei Lastkraft wagen, die zunächst für zwei Millionen Mark nach Rußland geliefert werden sollen, hat man sich auf «ine Kreditfrist von ?4 Monaten geeinigt. Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung.des interministeriellen Ausschusses. Rach dem ln Lurahahat sich dcher verschärft, auch wenn wir dar Mo ratorium erhallen sollten. MuffoLinis Antwort an Hoover. — Herrliche Justimmun,. Xo», 24. Juni. Ministerpräsident Mussolini hat auf Grund des Vorschlages de» Präsidenten Hoover dem italie nischen Botschafter in Washington da» folgende Telegramm übermittelt: Ich bitte E-uer Exzellenz, der Regierung der Bereinig ten Staaten von Amerika mitzuteilen, daß ich den Vorschlag des Prädenten Hoover über die vollständige Einstellung der Schuldenzahlungen der Regierungen während eines Jahres geprüft habe. Dieser Vorschlag legt Italien erhebliche Opfer auf; aber ich habt mich nach reiflicher Ueberlegung entschlossen, ihm grundsätzlich meine herzliche Zustimmung zu erteilen. Ich behalte mir vor, der dortigen Regierung binnen kurzem einige Bemerkungen zugehen zu lasten, die dahin zielen, eine zugleich gerechte und praktische Anwendung der glücklichen Initiative der amerikanischen Regierung sicherzustellen, wie die» gewiß im Sinne der Vorschläge des Präsidenten liegt/ Ich beglückwünsche mich dazu, daß die Initiative des Präsi denten, deren hohe moralische Bedeutung vom italienischen Volke voll gewürdigt wird, eine Periode wirksamerer Zu sammenarbeit zwischen den Völkern eröffnest kann, eine Zu sammenarbeit, die überaus notwendig ist im gegenwärtigen Augenblick allgemeiner Schwierigkeiten und am Vorabend der Abrüstungskonferenz. Stimfon optimistisch. Washington. 2S.iJuni. (Drahtb.) Staatssekretär Stim fon «ar nach den gestrigen Besprechungen im Weißen Hause über die Gegenvorschläge Frankreichs äußerst optimistisch. Was die Antwort Italiens zum Vorschläge Hoovers betrifft, so erfolgt« diese ohne irgendwelche Vorbehalte politischer Natur. Wie der amerikanische Botschafter in Rom meldet^ wünscht Mussolini lediglich die Einzelheiten der Durchfüh rung des Planes genauer zu prüfen. h Amerika feiert Hoover. London, 24. Juni. Ein Bericht des Washingtoner Kor respondenten der Times befaßt sich eingehend mit den inner- poutischen Erwägungen in Amerika, die zu dem Hooverplan führten und dessen Folgen. Die bisherige Unbeliebtheit des Präsidenten sei vollständig in das Gegenteil umgeschlagen; von den deutschen Elementen in den Vereinigten Staaten liefen Tausende von Beifallsbriefen bei der republikanischen Parteiorganisation ein, nachdem erst noch vor zehn Tagen die Zentrale der Republikanischen Partei berichtet hatte, daß Illinois wegen der deutschen Stimmen so gut wie sicher für die Republikaner verloren sei. Auch bei den Gegnern der .Prohibition sei ein Umschwung zugunsten Hoovers einge- ttreten. Die Demokraten erkennten an, daß ihre Aussichten Kür die Präsidentenwahl sich ganz wesentlich verringert hät ten. Die Regierung wisse, daß irgendwelche Verzögerun gen in der Annahme des Hooverplanes einen Rückschlag bringen müßten. Die Neuyorker Bankiers, die seit Wochen Hoover gedrängt hatten, Europa zu Hilfe zu kommen, hätten alle» getan, um ihre Zusagen zu verwirklichen. Wenn je doch die europäischen Regierungen nicht schnell handelten, so bestünde die Gefahr einer Reaktion. Hieraus erkläre sich der Wunsch Hoovers, seinen Plan so schnell wie möglich an genommen Zu sehest. Gin Angestellter des fronMstschen , Außenministeriums verhaftet. pari«, 25. Juni. (Drahtb.) Nach dem Journal sollen nach mehr- tägiger Ueberwachung ein Angestellter de» französischen Außenmini, sterlmn» und zwei Personen verhaftet worden fein. Der Angestellte soll seit langem den Heiden anderen Verhafteten chiffrierte Geheim telegramme in Abschriften mwgehSndigk haben, welkere Verhaf tungen in dieser Angelegenheit, die geheimgehalten worden sei, stün den Vevor. Sae MiWk SkÜMWlM, M M »Mer SMkUWMl. Es erregte am Mittwoch an der Berliner Börse peinliches Auf sehen, als bekannt wurde, daß in einem Augenblicke, in dem sich die ganz« Wett mit dem Morytoriumsvorschlage Hoovers beschäf tigt, französische Banken von neuem Geldkündigungen und Kündig gungen von Remboursekrediten in Deutschland vornahmen. Die Unsicherheit über di« Haltung Frankreichs hat auch die in den letz ten Tagen zu beobachtende Prolongierung anderer Auslandsgelder in Deutschland und den Neuzuflutz von Auslandsgeldern nach Deutschland verlangsamt. Es spricht manches dafür, daß Paris wieder einmal «inen Druck auf die deutsche Devisenlage auszuüben versucht, indem es Gelder aus europäischen Ländern zurllckzieht, um diese Länder dazu zu zwingen, ihrerseits Geldkündigungen in Deutschland oorzunehmen. Wenngleich nun am Berliner Devisen- inarkt« die-Nachfrage wieder zugenommen hat, so wurd« dies« Nachfrage doch durch neues Angebot aus gelockerten, auf Vorrat gekauften Devisenbeständen befriedigt, so daß di« Reichsbank nur kleiner« Spitzenbeträg« in Dollars herzugeben hatte. Immerhin stieg der Dollar wieder auf 4,212V, das englische Pfund auf 2V,4SS, die Devisenkurs« sind damit wieder an den oberen Goldpunkt heran gerückt. Man muß dab«i berücksichtigen, daß französische Rem- boursekredite in Deutschland bis >n den August hinein noch lausen. Dadurch kommt «in gewisser Unsicherheitsfaktor in den deutschen Devisenmarkt, wenngleich die Entspannung fortschrcitet. Eine An nahme der. Vorschläge Hoovers würde die Entspannung vervoll ständigen. In den Abendstunden de» Mittwoch war der Dollar wie der etwas niedriger, er blieb mit 4,2118 angebotcn. Die Frage der Kredtttzilfe Mr Deutschland. Reuyork, 24. Juni. (Drahtb.) „Associated Preß" meldet au» Washington, daß amerikanische Finanzkreise «egen der erneuten Konferenzen zwischen Beamten des Schatzamtes und de» Federal Reserve-Board ein internationales KredItzckrvangement zur Erleichterung der Wirt schaftslage Deutschlands erwarten. Obwohl die Beamten es ablehnten, Einzelheiten über die obenerwähnten Besprechungen zu geben, wurde der Zweck der Konferenzen jedoch klar angedeutet; u. a. ist Erklärt wor den, daß ein» formelle Ankündigung eines solchen internatio nalen Krrditarrangements nicht vor Ende dts Monats zu erwarten sei. > Der stellvertretend« Schatzamtssekretär Mill» hatte heute wiedemm mit Hoover Md dem Gouverneur des -WeM-Mtstroe»»«» retär betonte bereits, daß irgendein Kreditürrangement von dem von Hoover vorgeschlagenen Moratortust» pÄllig üst ab h ä ng i g sei. Die gut gerüstete Reich-bank. X Redlskonttredli der pelchsbank in New park. Trotz der, Entspannung am Devisenmärkte, trotz der Erholung der Mark besteht immer noch die Gefahr, baß di« Reichsbank zum Julitermin durch stark« Inanspruchnahme der Bankwett genotigt sein könnte, di« Minimal-Notrndeckung von 4V vLt. zu unterschrei ten. Nach Parag. 2« des Bankgcfetzes muß die Sttichsbank bei einer Deckung de» Notenumlaufes durch Gold und Devisen unter 4V bis S7 pEt. ihren Diskontsatz auf mindesten» 8 pCt. erhöhen. Von New Bork au» hat man schon in den letzten Tagen der Reichs bank nahegeleai, sich sür all« Fälle einen größeren Rediskontkredit bei der New Korker Bundesreservebank zu verschaffen. Di« Reichs bank betont, daß sie derartige Rediskontkredit« nicht in Anspruch ge- nommen hab«. Die New Korker Bundesreservebank hat jetzt von neuem erklärt, daß der Reichsbank jederzeit ein Redstkontkräikhur Verfügung stehe, doch habe di« Reichsbank bisher um einen derarti- gen Kredit nicht nachgesucht. In maßgebenden Berliner Finanz kreisen glaubt man, daß die Reichsbank, um für alle Fälle gerüstet zu sein, Vorbesprechungen über «inest Rediskontkredit mit der Dun» desreservebank in New Kork geführt hat, di« Relchsbänk hasst aber allem Anscheine nach, das weitere Herauskommen von Devisen werde di« Inanspruchnahme, eine» Rediskontkredites in New Kork unnötig machen, zumal die Bankwelt schon seit langem für den Julitermin vorgesorgt hat ustd die mild« gehandhabten Restriktiv, nen Wechsel, die der Finanzierung von Devisenkäufrn dienen, der Reichsbank fernhatten. Das «ine kann jedenfalls als feststehend an genommen werden: «ine weitere Diskonterhöhung der Reichsbank wird unter allen Umständen vermie den werden. IVO Millionen Dollar Ueberbrückungs- kredit für die Reichsbank? Berlin, 25. Juni. Au» Loudon liegen Privalnachrich- ien vor, wonach die Bank von England, die Bank von Frankreich, die Federal Reservebank und die B3Z. der Relchbank gemeinsam einen zweiwöchigen Kredit von ISO Millionen Dollar zur Ueberbrückung de» Ultimo» geben sol len. Man will auch wissen, daß die viel: kreditgebenden Ban ken zu gleichen Teilen beteiligt seien und daß der Kredit bi» pum 16. Juli läuft. Sozialdemokratische Attacke auf die Koover-MMneu. Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Reichstaas fraktion, Herr Breitscheid, hatte am Dienstag einen Brief an den Reichskanzler Brüning gerichtet, worin er gewisse Forderungen im Hinblick auf die zu erwartenden „Erleich terungen" stellt, die in Verbindung Mit dem Moratoriums plan des Präsidenten Hoover zu erwarten seien. Keine 24 Stunden nach Veröffentlichung dieses Briefes, der u. a. die Forderung enthält, der Kanzler möchte sich mit den sozial demokratischen Führern über eine Abänderung der Notver ordnung in Verbindung setzen, weih das Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei in Berlin, der „Vorwärts", mitzuteilen, daß die Partei in ihrem Kampfe um die Ab änderung der Notverordnung bereits einen beacht lichen Erfolg gezeitigt habe. Der Vorstoß der Sozialdemokratie gegen die Notverord nung war zu erwarten. Bei dem Sturm, der sich ob dieser Verordnung allenthalben in der Bevölkerung gezeigt hatte, konnte die Sozialdemokratie um so weniger pon einer Aktion Abstand nehmen, als sie ja auf ihre eigenen Wähler und nicht zuletzt auf die wachsende Linksopposition. in der Partei selbst Rücksicht nehmen mußte. Sie war gezwun gen, etwas zu tun, und vor wenigen Tagen hatte sie eine Art Notruf ausgestoßen und in ihren Blättern die Wäh lerschaft beschworen, doch ja nicht zu glauben, daß die Par tei Schuld an dem Zustandekommen der Notverordnung hätte. Wer sich entschuldigt, der klagt sich an, das gilt auch hier, obwohl man verstehen kann, daß eine Partei in einer solchen Lage Nervös wird. Bei diesem Hilferuf konnte es aber nicht bleiben. Die Partei mußte handeln, und so ging sie vor in einem Augenblick, da die Reichsregierung gerade wegen der internationalen Entwicklung im Zusammenhang mit dem Hoover-Plan innerpolitisch eine ganz natürliche Schwäche aufwies. Und was wollen die Sozialdemokraten? Es zeugt von wenig staatspolitischem Verständnis, daß heute, bevor noch feststeht, ob der Hoover-Plan überhaupt in seiner ursprüng lichen Form Wirklichkeit werden wird, in einem Augenblick, da sich Noch alles im Fluß befindet und wir sehr wohl wissen, daß wir keine 1500 Millionen, keine 1100, sondern wahr scheinlich nur 900 Millionen für dieses Etaisjahr weniger auszugeben haben, von einer Partei ein Loblied auf die „glückliche Wendung" gesungen und darüber hinaus ein An griff gegen die voraussichtlich zu ersparenden Summen unter nommen wird, mit dem einzigen Zweck, sie z u verpulvern. Denn das, was die Sozialdemokratie mit der Abänderung der Notverordnung bezweckt, das ist keine Erleichterung organischer Natur, das ist eine einseitige par teipolitische Spekulation, das ist eine Sozialisierung der Notverordnung, die mit „sozial" nicht das Ge ringste zu tun hat. Was die SPD. als Abänderung der Notoerovnung fordert, das ist für die Mehrzahl der Bevöl kerung eine Verschlechterung, das ist eine Verausgabung, eine Spekulation auf Gelder, die wir überhaupt noch gar nicht haben. Erwerbslosenunterstützung für Jugendliche. Verlla, 24. Juni. Ein« der drückendsten Abbaubcstimmungen in der jüngsten Notverordnung war die über di« Erwerbslosen unterstützung der Jugendlichen unter 21 Jahren. Diese Bestim mung war in der Oefstntllchkett oerjchieden «»»gelegt worden. Teils faßte man sie so auf, daß di« Jugendlichen überhaupt keinen Rechts anspruch haben sollten, teils so, daß sie nur im Falle dek. Bedürftig keit Unterstützung bekommen sollten, und zwar nur zu den niedrige ren Sätzen der Wohlfahrtspflege. Die sozialdemokratisch« Reichs« tagssraktion hat daher, wie das Nachrichtenbüro des DDZ. härt, in Verhandlungen mit der Reichsregicrung veranlaß», daß dis Reichs arbeitsministerium in. einer Anweisung ast die Arbeitsämter ein« authentische Interpretation dieser Bestimmung gibt, Danach sollen die Jugendlichen iwch^wie vor erwerbsfosenunterstützungsbewchtigt. ßUkUkkU rekkjll'Vlklvß In der Pottttk vergißt man schnell, besonder» ober auch in den politischen Kreisen, di« von der Vergeßlichkeit ihrer Amge- nossen ihr Leben stiften. — Go wird es jetzt als besondere» Per- dienst her Reichsregierung bezeichnet, daß sie und ihr« Presst den Amerikanern zum erstenmal klargemacht hätte, wie Wimm e» mir Deutschland stehe, welch« schwer« international« Folgen «in deut scher Zusammenbruch nqch sich^zsthen würde. Dieser den Real- Politikern drüben «ingeschentt« Wein hätte endlich die Wandlung herbeigesührt; man müsse eben offen sein und den Mut zur Wahr- heit Haben, dann... Bor über Lwei Jahren schon macht« Hugenbera di« Amerikaner aufVdi« kommend« Katastrophe aufmerksam und ver langt« Besinnung)und Vernunft. Bor zwei Jahren schon brachte Hugenbera jenen ' Mn« zur offenhell auf, dtnhamal» aber von den fanatischen Verteidigern de» Koung- plan» — Landesverrat gebrandmmckt wurde. Was schkieb^Hugenberg im Frühjahr 1V2V aus Grund einer amerikanische« Anregung den USA. in» Gewissen? Schien wir noch: „Die Verhandlungen über -ine endgültige Regelung der deut schen KriegStributt geben hervorragenden Mttgtteden, des amerikanischen Voltes Velegenhett, ihr« gewichtig« Stimme im Sinn« einer endlichen Bestiedung Europa» und da mit der Wett in di« Waagschake su roersen. Diese Vesttwuna wkd nur erreicht, wenn dl« endliche Regelung den Grundstlhen der Vernunft und Gerechtigkeit en» sprich« und der LeWngHäsWG Deutschland» au^paßt wird. Sie wird nur erreicht, wem, nicht di« Möglichkeit ge- nommen wird, Hüter der Kultur zu »bleiben, wie es in gleichem Sinne auch die vereinigt«» Staate« (von Amerika nicht nur sewst wieder sein wollen, sondern auch uns gönnen werden zu sein." Und an anderer Stelle heißt es: „Deutschland ist nicht in der Lage, , di« bisherigen Lasten au» eigener Kraft zu trogen. Nur di« Anleihen, die ihm — in der Hauptsache von Amerika — gegeben.wurden, ennögll" ' Zahlung der Tribute an di« Alliierten. Au» eigener hat Deutschland seit dem Dawespatt nichts szu zahlen oermo Zeit zahlen also di« Amerikaner die Tribmlasten. D«üs Sie sind es, di« — sicherlich ohne bösen Wilken, aber'tassä den Alilllari»nm» Arankreich» finanziere«, den Engländern ihren Flottenbau ermöglichen. Sie sind «», die auch dem Marxismus in Deutschland die Mittel in di« Hand geben, staatssozialistische und wirtschaft-sozialistische Experimente zu machen. Unter der Last der mit Hits« von Anleihen bezahlten Tribut« verarmt Deutschland immer mehr. Es ist ein« Lüge, daß Deutsch lands Wohlstand wächst, sowie es «ine Lüge ist, daß Deutschland zahlungsfähig sei. Vie wachsend« Last der Schuld«» gefährdet schließlich die An- leihen selbst, sowie bst deutsche Währung. Amerika hat also auch mit Rücksicht auf da, ln Deutschland angelegte Kchsttal kein 2m ter esse daran, die Iahrimzahtnagen über "die LelstungMhigkeit Deutschland» zu legen. Die Deutschnanonast Volkspartei will eine vernünftige und gerecht« Lösung der Tributsrqge und der damit verknüpf ten Fragen. Die Revision als Endlösung darf den Grundsätze» nicht widersprechen, die der Präsident Wilson in seinen 14 P untten aussprach, und auf Grund deren -as deutsche Volk die Waffen niederlegte. Sie muß auf der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands aufgebaut sein und all« seine bisherigen Leistungen berücksichtigen, . . Rur eine gerechte Lndlösung gibt dem deutschen Volk die Möglichkeit, die Aufgabe zu erfüllen, die ihm sein« geographische Lag« zumeist, den Schutz der zivilisier- ten Welt vor dem Bolschewismus — eine Aufgabe, in der eigent lich die gebildeten, einsichtigen und fortschrittlichen Elemente der Welt zusammenstehest Mten. Treibt man es durch ein« Unver nünftig« Politik und durch untragbar« Lasten zur Verzweiflung, so treibt man es dem Bolschewismus in die Arme," Nicht ein Wort hat Hugenberg zurückzunehmen, alles gilt noch heute oder ist durch Tatsgchen bereits bestätigt wairden. Bor Per- . tretern der„Reichs- E preußischen Behörden, oor'Jurlstest und Politikern, aber hurttLrtzs' am 18. Juni 1S2SLM Deutschen Rehu- blikmüschen ReichsbUG Nr Genosse Otto Ls^dtzPerg wagen, diesen warnenden Brief'Mgenbergs als ein« lastde»sterrät«- rische Hstnchlnng züAtezeichnen! Ä:?. i ^MÄPWttlchrn GefürMW. DanZich 24: Jü»iZ Die sieben jungen Danzlster Stähl- ' Sonntag bei Lleflau -aus Un ¬ se Grenze am Dirsch«ür Bkückenkopf » von den Polest-vÄHäfttt und nach
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