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Der SSO» ZiMer ma in dir Mo«tag,den so. Dezember 1V35 Rr.SV2 so. Jahrgang vor m Arp zum ast» de» legenfeitigen Achtung enruf vonLeon Plu«: Da,' Laval,; Le HÄ bHstigt, cha» M» Einzige Tageszettung im Amrsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten ' "" deraMicheaBekaunvs-A llamst und d« Bd» durch höher« Gewalt HÄ dar ve» aut Lieferung oder Nachlieferung der Rückzahlung de, Bezug,preise», Ziemlich starkes Erdbeben in der Schweiz. Lern. 80. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Za der Schwel; wurde Montag früh am 4^7 Uhr ein zlemllch stark« Erd- Vchrn verhttm. Zn den MobMmaea bewegten sich die Bll- der andeu wänden and viele Leute wurden aus dem Aleukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage Fmu und Heim / Landmirtlchastlich« Beilage. — Dmck und Verlag mm Friedrich May, G. m. b. H. in Bischostwerda. Postscheckkonto Amt Dresden Nr, 1V21. Gemeindeverbandsgirokafse Bischofswerda Konto Nr. 64 die Rachfolger Lavals gezwungen wären, seine Politik der Vermittlung fortzusetzen. Abgeordneter Monzi« (Sozia- irfMch-RepMikaüfiche Bereinigung) warf Laval vor, er sei, nachdem et txin Weg der französtsch.sowsetrussischen Zusam menarbeit eiMal beschütten hatte, nicht auf ihm geblieben, sondern habe lädiert. Marcel Heraud (Recht« Mitte) erklärte, im Falle eines Sturz« Lavals würde man den Eindruck haben, er sei unter dem Druck der öffentlichen Mei nung Englands erfolgt. — Im NameN einer Reih« von radikalfozialistlschen Parteifreunden sprach flch ein Abge- ordstrter aus emem östlichen Departement gegen die Politik Lavals. au«, da sie dahin führe, daß Frankreich im Falle ein« deutschen Angriffes ohne Unterstützung bliebe. Nach kurzer Sltzuggspause ergriff Miusfierpräfident Laval a feiner Rede betonte er, Lab er den - treu Heblieben sei und nie gegen mit . i Abstöße irr Mittel- «nd Untergraben. DNB. Karlsruhe. 30. Dezember. (Eia, Funkmeldung.) 4,40 Uhr, umrde hier ein ziemlich starker elst vorher, etwa 4,10 Uhr, «eu mprden war. Möbel in deuwohnua- erhebUch, uad die Einwohner wurden en, Rastatt und Achera sowie aus I werden Erdstöße gemeldet. Erdstöße auch in Württemberg nnb Nürnberg. SkflNgar^ Sv. Dezember. (Ltg. Funkmeld.) Auch tu iirttenchergwurde» Montag früh um 4,10 und 4,40 llhr war das Beben fed«mäl so heftig, daß, r« ladest Höhenlagen, die Fenster klirrten und dst m»n» atz« dem SMaf geschreckt wurde. Zn den na- stW» Drsteu der Stadt konnte «an ün Schwanken -er Mö bel bmuerkea und da» Gebälk knarren hören. wurde d» eck»-. Tagesschau. * Montag früh um 4,10 und 4.40 llhr wurden in Mittel- und Unterbaden ziemlich starke Erdstöße verspürt. Beim zweiten Stotz schwankten die Möbel in den Wohnungen zu« Teil rechk «rhebNch und die Einwohner wurden au, de« Schlaf« geschreckt. * Zn Stuttgart war da, Leben so kräftig, daß vor allem i» den Höhenlagen die Fenster klirrten. Auch in Nürnberg wurden die Erdstötze wahrgenommen. * Zn der Schweiz war da, Erdbeben um 4L7 Uhr ziemlich stark. Auch hier wurden die Leut« aus dem Schlaf geschreckt. * L4l der Abstimmung in der französischen Sammer erhielt dl« Regierung Laval nur «in« Mehrheit von rö. bei einer stilleren Abstimmung dagegen «ine solch« von 43 Sllumen. Za seiner gro- tzeu politischen Verteidigungsrede behänden« Laval auch da. Der- häksnst Frankreich» zu Deutschland, wobei er für «in« Verständi gung eiutrat. * Der bisherige Sowfelgefaudl« in Moulrvideo überreicht« im uruguayische» Außenministerium «In« Rote, in d«r behauptet «ick, bst LeschvlÜgungm gegen dst Sowjetgesaudtschast ftstu völlig uubewstsen. Der uruguayisch« Außenminister Hal die Rost zurllckgeg-ben. Der Abbruch der diplomatisch« Beziehungen zur Son^etuulon «Kd von den der Regierung nahestehenden vlötstru mit veisalk begrüßt. * Vst »Deutsche La Plala-Zellung" iu »ueno, AI« be stricht d«n Abbruch der diplomatischen Beziehungen Uruguay, zu Sowsekuhlaad «ad erklärt, zwischen den So«iatera «ad der Sow- lelregieruag bestehe nur eia« „fonattst-, aich« aber ei« »prak tische" Trennung. Leide seien eia «ad dasstlbr. *) Ausführliche» an anderer Sstll«. Bon den 54 Mitgliedsstaaten des Völkerbundes habe Frankreich allein Verpflichtungen von diesem technischen Umfang übernommen. Laval bestritt dst Richtigkett der Behauptung, daß das Verhältnis zwischen Frankreich und England g e^panntM UNd verwies auf sein« vertrauens vollen Beziehungen W Hoare und Eden. Laval schilderst dann ausführlich sein« Vermittlungsversuch«, um zu dem Schluß zu kommen, daß der Weg der Vermittlung nicht versperrt sei. Di« Bemühungen müßten fort gesetzt werden. Das VerWiüS M SeotWaiid Zn seinen welteren Ausführungen vor der Sammer ging Laval u. a. auch ausführflch auf da, deutsch.franzö- sische Verhaltnisein. Solange eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland nicht erfolg«, «klärst das Wort. Uökkerbundmatzungen stets treu geblieben sei und nie gegen di« Derpfüchtuna, di« Frankreich übernommen habe, ver stoßen hab«. Schon seit dem 10. September hab« er mit Eden und Hoare über dst Möglichkeiten der Anwendung des System» der kollekti v'e n Sicherheit beraten in einen» Seist der Zusammenarbeit, der stets Zwischen engli- schen. Md ^sraruosilchen Minisstrn herrschen müsse. Er sei mtt den- ermaschen Ministern sofort einig gewesen darüber, daß mllitärisch« ^Eühnemaßnkchmen, eine Blockade und «ine Schließung des Suez»K«mals nicht in Frage kommen könn- stn, kurz alles, war zu einem Kriege führen könnt«. Als der DÄstrbund die Süh n e ma ßnahmen beschlossen habe, seien sie von Fvinkreich vrdnungsgemäß durch geführt worden. Gemäß der Anregung de» Völkerbundes habe er mit Hoare zusammen einen Dermitt- lunasoorschlag ausgearbeitet. Laval wies den Dorwurf zurück, daß er EnKcMd kein« Zuflcherung für die «rforder- lich« Unterstützung ttn Emstfalle gemacht habe und erinner te an den umfangreichen Notenaustausch zwischen der eng lischen und der französischen Regierung und an di« stchni- schm Bespretstmgen zwischen dem englischen und franzöfl- schen Aomiralstäb, die flch dann auch auf Fragen des Landheeres undder Luftstreitkräfte ausge dehnt hätten. er, gebe es keine wirksame Friedensgarantie in Enrvpa, Er fügst hinzu, daß er kein Sonderabkommen zwischen Krank- reich und Deutschland im Ange habe, sondern eine Verständi gung lmRahmeu der Organisierung derkol- lekrlven Sicherheit in Europa. Sir Samuel Hoare habe ihm gesagt, welche Aussichten flch für die franzöflfch- englische Volitik ergeben würden, wenn die deutsch-französi sche Verständigung möglich würde. Dann könnten Engmnd und Frankreich zusammen Deutschland nach Gens zu- rückzusührea versuchen. Laval berichtete ferner über die Unterredung zwischen dem französischen Botschafter uad dem Reichskanzler Adolf Hitler. Er wie» die Behauptung rundweg zurück, daß bei dieser Gelegenheit von irgendeinem Sonderabkommeu zum Schaden eines östlichen Staates dst Rede gewesen sei. Franco»» Poncet habe in seinem Auftrage dem Kührer mllgestilt, daß in einigen Tagen da» franzSfisch-sowjekrussi- sche Abkommen von der Sammer ratifiziert werden würde nnd ihm im Auftrage des französischen Ministerpräsidenten gesagt daß dieses Abkommen nicht gegen Deutschland ge- rlchstt sei. Er habe allerdings auch das Bedauern Laval» übermittelt, daß Deutschland sich nicht an dem gegenseitigen Beistandspakt beteiligen wolle. Irancoiivoucet und Retchskaazler Adolf Hitler seien einig Iu dem Wunsch gewesen, daß zwischen Krank reich »ad Deutschlaad ein gutnachbarliches Verhältnis in der zustande käme. (Zwls hstt Hitler gesagt? Antw« Md» Nürnberg bereit» erklärt hat!) Laval daß« flch um-st Regieruugsfarm der . Staaten uichl kümmere. Er sei nach dem faschistlschen Rom uad nach dem kommunistischen Moskau ge fahren, und wenn die Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland im Rahmen -er Politik der allgemeinen Sicher- Helt zu einem Erfolge geführt haben werde, würde er auch nach Berlin gchen. Lavals Gespräch mit Göring. Laval wie, ferner darauf hin, daß da» frauzöfisch-fow- sttrussische Abkommen kein Militärbündnis sei, sondern den Völkerbundssahaagen entspreche. E» handele ich um eia Abkommen der gegenfeltigen Hilselei- stung, das nicht im Widerspruch zum Locarno-Pakt stehe. Er, Laval, habe die selbsttätige Anwendung der Bestimmun gen des Pakte» ohne vorherige Prüfung de» Kalles durch den Völkerbundsrat abgelehnt, während der Bestattungs feier für Marschall Pilsudskl habe er eine dreistündige Unterredung mit General Görlag gehabt und dabei dst Möglichkeiten besprochen, wie beide Länder ver- suchen könnten, sich einander zu nähern. Er, Laval, wünsche nicht, daß auf der Tribüne der französischen Sammer warst gesprochen werden, die diese Aufgabe noch schwl« riger gestalten. Zum Schluß verwies Laval darauf, daß di« bevor stehende Abstimmung von schwerwiegendster Bedeutung sei. Nicht das Schicksal des Kabinetts stehe auf dem Spiel, sondern es handele sich um die künftige Haltung der franzö sischen Außenpolitik. Man habe ihm schwere Auf gaben gestellt; in Zusammenarbeit mit allen seinen Kollegen habe «r den Franken verteidigt und wenn die Kammer es gestatte, werde der Haushalt in zwei Tagen verabschiedet sein. Leon Blum habe eine wahlpolitische Kundgebung un ternommen. Diejenigen, die sich für die Regierung ausge sprochen hätten, hatten aber Zeugnis abgelegt von einem Geiste der Opferbereitschaft für die Interessen des Landes. Die Regierung stellt Vie Vertrauens frage. Im weiteren Verlauf der Kammeraussprache beantragst» di« radikalsozialistischen Abgeordneten Delbos, Tampinchi und Tot, daß zuerst über den von ihnen eingebrachten Eni- schlirßungsentwurf ^ab gestimmt werd«. Die Regierung lehnst diesen Antrag ab und stellte dagegen die Vertrauensfrage. Laval siegt mit 2V Stimmen Mehrheit. Bei der Abstimmung über dst Vertrauensfrage erhielt dst Regierung Laval 296 gegen 276 Stimmen. Die Mehr heit beträgt demnach 20 Stimmen. Zweiter u. endgültiger Abstimmungs sieg LavalS. Nach der Abstimmung über die Vertrauensfrage wurde dst Vertrauensentschließung de» Abgeordneten Ehappede- laine und einiger anderer Abgeordneter der Mitte zur Ab stimmung gestellt. Die Abstimmung über dies« Entschließung ' Laval über das deuW-franMche Verhältnis. zMEVnleWWMW Wider Erwarten nahm nach Beginn der Nachmittags- sitzupg der Kammer nicht Ministerpräsident Laval das Wort, sonderst eine Reihe von Abgeordneten. Sst begrün- Uebyrschwemmungen in Frankreich. Parst, SO. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Die auhal- jen^Reaenfäve und dieSHneefchmelzelaffen dst Flüsse in tast allen Testen Arankreich» stark ansteige»». Überall «strden Ueherfchwemmungen gemeldet. Da» Rhövekal ist kWoM Zn Avigndn hak sich dst Lage erneut verschlech tert, Btt Lhon gab e» zahlreiche Erdrutsche. Dst Marn« ist M wstaigeti Stunden um 40 Zentimeter gestiegen. ÄiWAmmm- SMÜrN- Dst Bewohner konnten rechtzestlg ltzreHlstfer räflMp». -V ' IpWche« Amt Lflchofnverd« 7K. 444 and 445. Auzesteuprestr Dst 46 nun breit« einspaltig« Mwimestrmi MU tsttrstbsnöruagm oder Unterbrechung der Im Texttell dst 90 auu brett« Millimestrzelst 25 Rpf. - - - - - - nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» ü von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmst kerne Govahr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Merk ILE beim — «g. «nzelnummer LV »nnnner w Erdstöße i« Süddeutschland. «wguna trat um 4,10 Uhr auf uad dauerte etwa ein bst zwei Sekunden, die zweite begann um 4^Sl/. Uhr mit einer Dauer von etwa zwei bst drei Sekunden. Die Bewegungen dürsteu in Süd-Ror-richtung verlaufen sein. Sie waren istscheTaShl«; ist dos zur Deröj arder Amishaup tmanns chas^' und des Siadtmst -u estdehehöch« behördlicherseits befliyWst Blatt und der k