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-»L»act>« S^r'ÄE«^ MvklO^Z Große Ehrung für einen Waldarbeiter ans dem Erntedankfest. Während des Erntedankfestes wird der Führer und Reichskanzler den 70 Jahre alten Landarbeiter Robert Föhrenbach aus Rötenbachim Schwarzwald empfangen. Obwohl Föhrenbach Hakbinoalide ist, ist er heut« noch im Sommer und Winter al» Tage löhner bzw. Waldarbeiter tätig. Er war dreimal verheiratet und hat trotz seines kargen Einkommens 32 Kinder aufgezogen. Unser Bild zeigt,ihn in Feuerwehruniform. (Weltbild-M) Landgericht Bautzen. (Nachdruck verboten.) Bautzen, 1. Okt. Zwecks Aufklärung eine» Gerüchtes, wonach zwei Einwohnern von Ostritz Pakete mit verbotenen Flugschriften zugegangen sekn sollten, hatten Kurt Paul Grüllich aus Zittau und Reinhold Anton Götz aus Ostritz Handlungen unternommen, derentwegen Grüllich wegen unbefugter Ausübung «ines öffentlichen Amtes und Nötigung eines Beamten zur Vor nahme einer Amtshandlung und Götz wegen Beihilfe zu dieser Nötigung und wegen Nötigung «ines Wirtschastsgehilfen anaeklagt worden waren. Heute wurde gegen beide deshalb vor der Großen Strafkammer verhandelt. In der Nacht zum 11. Dezember 1931 hatte Grüllich in Ostritz sich in Begleitung von Götz nach dem dar- tigeä Postamt begeben, um von dort aus ein Telefongespräch zu führen. Wie das Gericht als bewiesen ansah, hatte er einem Oberpostschafsner gegenüber sich als Polizeibeamtei ausgegeben und ihn dadurch und durch eine Drohung veranlaßt, das nach Dienstschluß geschloffene Postamt zu öffnen und ihm Eintritt zu gewähren. Die Anwesenheit des Götz hatte mit dazu beigetragen, daß der Postbeamte dem Perlangen Grüllichs entsprochen hatte. Nicht als ausreichend bewiesen wurde angesehen, l-aß Götz am 10. Dezember bet einer amtlichen Vernehmung eines Wirtschafts gehilfen diesen durch eine Drohung bewogen haben sollte, das hier über aufgenommene Protokoll gegen seinen Willen zu unterzeich nen. Beiden Beschuldigten- wurden mildernde Umstände zuge- bllligt, well sie davon überzeugt gewesen waren, daß es ihre Pflicht sei, die ihnen zugeaangene Meldung betreffs des Eingangs von verbotenen Flugschriften aufzuklären. Grüllich erhielt eine Geld strafe von 150 RM. oder 15 Tage Gefängnis, Götz «ine Geldstrafe von 100 RM. oder 10 Tage Gefängnis. nv»rb»gart«nbaub«tziebe von k Hettar erfaßt. Auf dl« 'vorstehende Erhebung wird schon heute HIngewlesen mit 'M Bemerken, daß m« Erhebung lediglich wirtschastlich- - - - ^Insbesondere nicht für be ende licher Butter und Metfch. Di« vielfach stockende Versorgung de» Kleinhandels mit Luster und Schweinefleisch hat in manchen Kreisen der Be völkerung Anlaß zu Besorgnissen gegeben. Dir verkennen keineswegs, daß gewisse Haushaltungen dadurch in Schwie- rsgkeiten gekommen sind. Wir wissen auch, daß diese Erschei nungen in manchen Kreisen heute das Tagesgespräch bilden. Es gibt Leute, die sich ähnlicher Vorgänge aus der Kriegs» und Inflationszeit erinnern und daraus weitgehende Schlüsse herleiten möchten. Deshalb erscheint es erforderlich, ganz offen und nüch tern über die Ursachen dieser vorübergehenden Erscheinung zu sprechen. Was die Luttererzeugung angeht, so erreichen wir in dieser Zeit saisonmäßig den Tiefstand der Herstel lung. Wenn wir hr den vergangenen Jahren davon im Kleinhandel und somit beim Verbraucher nichts gemerkt haben, bann liegt dies lediglich daran, weil wir damals oer- hältnismäßig unbeschränkte Mengen aus dem Auslande ein führen konnten. Es ist bekannt, daß uns diese Möglichkeit im gegenwärtigen Augenblick nicht offen steht. Die deutsche Handelspolitik ist durch die Erscheinungen der internationa len Handelspolitik und durch andere nationalpolitische Not wendigkeiten gezwungen worben, äußerst sparsam mit den anfallenden Devisen umzugehen. Dies bedeutet keineswegs, daß nun jede Nahrungsmitteleinfuhr aus dem Auslande ab geschnitten wäre. Jeder, der ein NahrungsmittelgeschLft be tritt, kann sich davon überzeugen, daß dort auch heute noch ausländische Nahrungsmittel angeboten werden. Aber es hat selbstverständlich eine gewisse Beschränkung eintreten Müssen. Damit Haven wir uns abzufinden, zumal wir der Ueberzeugung sein dürfen, daß es sich nur um eine vorüber gehende Erscheinung handelt. Nachdem gewisse Umstände daM beigetragen haben, di« Verknappung der Butter und der Molkereiprodukt« überhaupt in diesem Herbst besonders fühlbar werden zu lasten, sind jetzt Maßnahmen getroffen worden, um dem Mangel alsbald abzubelfen. In der Zwi schenzeit ist es die Aufgabe der deutschen Hausfrau, durch die mögliche Umstellung des Küchenzettels dafür Sorge zu tragen, daß die Familienmitglieder trotzdem eine ausreichen de und nahrhafte Kost erhalten. Erwerbsgartenbai statistischen Zwecken dient und Steuer- und ähnliche Zweck« benutzt wird. Reukirch (Lausitz), 3. Okt. Ihre« »Z. Geburten- be ging am 1. Oktober bi« hier an der Wehrbrück« 8 wohnende Witwe Johanna Pietsch geb. Möbius in körperst ", und geistiger Frische. Noch heute trägt sie den Tragkorb mit Ware und geht damit über Land. — Den <4. Geburts tag feierte gestern Herk Privatus Richard Richter, hier Adolf Hitler-Straß« 4ö. ebenfalls in körperlicher und geisti ger Frische. Möge beiden Jubilarin ein noch recht langer und gesegneter Lebensabend beschieden fkin. Revklrch (Lausitz), S. Okt. XK.-Volks«ohlfahrt. Immer noch nicht sind di« Sprechstunden der MSB. in un serer Gemeinde Genügend bekannt. Sie finden statt ab 1. Oktober jeden Montag, nachnn. 4—7 Uhr, und Freitags, S—7 Uhr, statt. Getdeinzahluntzeft und Ausmhlungen er- folgen nur Montags während der Sprechstürwe. Das Ge schäftszimmer ist im Gemeindeamt«, 1. Stockwerk, unter gebracht. Pulsnitz, 3. Okt. Heuer 2. Pfarrer. Der für die 2. Pfarrstelle neu gewählt« Pfarrer Johannes Kühn aus Mei- ßen-Zscheila wird am 27. Oktober in sein neues Amt singe- wiesen werden. Bauheu, 3. Oktober. Vierzigjährige» Dienstjubiläum. Der bei der Kriminalabteilung Bautzen tätige Oberkrimi- nalkommiffar Max Häußer konnte am Mittwoch sein vierzigjähriges Iiwilattm im Stadtdienste begehen. Häu- ßer hat oen Weltkrieg al» Feldgendarm mitgemacht und ist mit hohen Kriegsorden ausgezeichnet worden. Bautzen, 3. Ott. waldbraub. In der Nähe von Llp- pstsch entstand am Sonntagnachmittog ein Waldbrand, durch den vier Morgen Rittergutsforst erfaßt wurden. Die Brandursache ist noch, unermittelt. Bautzen, 3. Okt. Iotgeuschwerer Sturz eines Kraft radfahrers. In der Nacht zum Montag verunglückte bei Rattwih der Motorradfahrer Konze, der durch das Schein- werferlicht eines entgegenkommenden Autos geblendet wurde, und kam schwer zum Sturz. In bedenklichem Zu stand mußte Konze mit doppeltem Beinbruch und Schädel verletzungen dem hiesigen Krankenhause zugeführt werden. Bautzen« 3. Okt. Gendarmerie-Inspektor Bräu« tritt in den Ruhestand. Am Scssiufle der Gendarmerie-Monats- besprechung am 1. Oktober d». Is. verabschiedete Amtshauvt- mann Dr. Sievert den mit dem gleichen Tage in den Ruhe stand tretenden Gendarmerie-Inspektor Bräuer. Er bracht« in warmen Worten den Dank und die Anerkennung der Amtshauptmannschaft für seine erfolgreich« Tätigtest zum Auslmuck und verband damit herzliche Wünsche für einen langen gesegneten Ruhestand bei körperlicher und geistiger Frische, Hierauf bewillkommnet« er den Nachfolger Bräuers, Gendarmerie-Inspektor Hohlefteisch aus Zittau. Im Namen der Kreishanptmannschast und ver städtischen Polizei rich tete» Gendarmerie-Oberinfpektor Schmidt und Polizei- Oberinspektor Prasch gleichfalls Dänkeswortt für die tat- krDige Unterstützung und gedeihliche Zusammenarbeit sowie Glückwunsch« an den Scheidenden. Bräuer bekleidete das Amt des Gendarmerie-Impektors ich Bezirke der Amtshaupt mannschaft Bautzen seit 16. 1. 1930. Er war wogen seines bestkiststiten« über stets freundlichen Auftretens bei der Be völkerung allgemein beliebt und hei den ihm unterstelltest Gendarmerie-Beamten wegen feistes gerechten, wdhlwÄlen- den Und kameradschaftlichen Wesens sehr geschätzt. BiMtzetz ermäßigt die Strompreise. Bautzen, 3. Okt. Am Mittwoch wurden im großen Dürgersaole Les Gewandhauses die 15 neuen Ratsherren der ! Stadt Bautzen durch Oberbürgermeister Dr. Opitz und Kreisleiter Martin in ihr Amt «inaewiesen und verpflichtet. Der Oberbürgermeister gab im Anschluß daran bekannt, daß Vie Strompreise mit Wirkung vom 1. Oktober ab wesentlich ermäßigt werden sollen, um einem dringenden Wunsche der Stadt- und besonders der Landbevölkerung des Kreises Bautzen Nachkommen. Nach der neuen Strompreisordnung wird der soziale Zuschlag von 3 Prozent auf den Strom preis wegfallen, außerdem auch die Abnehmergebühr. Fer ner wird der Preis für eine Kilowattstunde von 13 auf 10 H herabgesetzt. Die Stadtverwaltung hofft, daß infolge der Verbilligung mehr Strom abgenommen wird, so daß der d Ausfall an Einnahmen ausgeglichen werden kayn. Aus dem Meißner Hochland. Neustadl, 3. Okt. SOjährige, «efchäfl.jubiläum. Am 1- Oktober 1885 wurde di« Firma Hoffmei- per L Schelzig, Bahnhofstraße, gegründet. Aus- kleinen An- ' sängen hat sich dieses Unternehmen im Laufe eines halben Jahrhunderts zu einer beachtlichen Größe entwickelt. Es ^gehört mit zu den größten Fabriken Neustadt», di« künstliche Blumen Herstellen. j Polenz, 3. Okt. Betriebsunfall. In einer hiesigen »Tischlerei geriet ein Geselle, der Sohn des Betriebssichrer», fmit der rechten Hgnd in die Abricht-Hobelmaschine und zog kfich dabei erhebliche Verletzungen zu. — Ermittelter Dieb, nkei den von der Gemeinde ausaeführten Straßenausbest«- kvungsarbeiten waren in letzter Zeit allerhand Handwerks- »zeuge abhastden gekommen. Der hiesige Straßenmeister »hatte nun letztens bei einem hiesigen Schmiedemeister zu tun und erkannte ein dort het umliegendes Stück Werkzeug al» der Gemeinde gehörig. Der Gendarmerie Neustadt ge lang es» den Diebstahl auszuklären, und wurde der Einwoh ner, der da» Stück zur Reparatur gegeben hatte, als Täter ermittelt. E» darf auch nicht vergessen «erden, daß in Deutschland seit dem vorigen Jahre ein erheblicher Mehrverbrauch an Butter eingetreten ttt. Dies ist eine Folge der gebessert«, Lebenshaltung der Bevölkerung, die wiederum durch di« ver mehrte Arbeitsgelegenheit hervorgerufen worden ist. Es wäre deshalb das Verkehrteste, wenn die Hausfrauen sich jetzt von der Hamsterpsychose ergreifen ließen, zumal in ver hältnismäßig kurzer Zeit -in« Entlastung de» Fettmarktes eintreten wird. Denn einmal wird die Buttererzeuaung, wie stets im Spätherbst de» Jahre», wieder steigen. Zweitens wird, beispielsweise durch da» Auf tauchen der Gänse am Lebensmittelmark, die Möglichkeit einer ergänzenden Fettversorgung gegeben ein. Und schließ lich ist dafür Sorge getragen, haß die Belie «rung de» Mark te» mit Schweinefleisch, die ja in der letzten Zeit auch knapp war, sich wieder bessert. Liese Gewähr geben einerseits die Maßnahmen, die di» Reichsregierung bzw. das Reichsernährungsministerium auf dem Gebiete der inländischen Versorgung mit Schweinefleisch getroffen haben. Allein die Tatsache, daß die Lücken de» Schweinebestandes, die infolge der Abschlachtungen de» vori gen Herbstes eingetreten waren, wieder aufgefüllt worden sind, beweist zur Genüge, daß wir auf die Dauer keinerlei Befürchtungen zu hegen brauchen. Nach der Schweinezäh lung vom 5. September 1935 haben wir gegenwärtig «inen Gesamtschweinebestand von 221/2 Millionen, das sind rund 2,6 Millionen Schweine mehr, als im Juni dieses Jahres. Außerdem werden für die Versorgung der Großstädte gegen wärtig ausländische Schweine «ingeführt, wodurch die Ueber- gangsfchwierigkeiten behoben werden. Wir denken heute zurück an die Zeiten des Frühsom' mers, in denen «inige Tage lang die Frühkartoffeln aus dem Markte fehlten. Damals unkten gewiße Leute, die das Mies machen nun einmal nicht laßen können. Di« damalige Knapp heit ist in wenigen Tagen behoben worden. Angesichts der durchaus befestigten Versorgungslage wird es gleichfalls ge lingen, der heute bestehenden Schwierigkeiten auf dem But ter- und Fleischmarkt Herr zu werden. Mit einigem guten Willen wird die Bevölkerung sich diesen unvermeidlichen Verhältnissen anpaffen,zumal wenn sie weiß, daß die Schwie rigkeiten wirklich nur vorübergehender Natur sind. Die sächsischen Sonderzüge nach dem Bückeberg besetzt. Die Landesstelle Sachsen des Reichsministeriums für Dolksaufklärung und Propaganda teilt mit, daß die beiden Sonderzüge der Landesstelle Sachsen und der Landes bauernschaft Sachsen zum Reichserntedankfest nach dem Bückeberg voll besetzt sind und weitere Anmeldungen nicht mehr angenommen werden können. Gottesdienste am Grntedanktag am Sückeberg. DNB. Hameln, 2. VN. Am Sonnabend, 5. Oktober, finden in dem Münster und der Marktkirche in Hameln sim 18 Uhr evangelische Abmdfeiern statt. In denselben Gotteshäusern werden am Sonntag, 6. Ok tober, 17 Uhr, Abendfeiern abgehalten. Diese Feierstunden haben vor allem Gesang von Erntedankliedern, kirchenmusi- kalische Darbietungen von Kirchenchören und eine kurze An dacht zum Inhalt. Feldgottesdienste finden am Sonntag, 6. Oktober, statt in Tündern, in Kirchohsen und Groß-Berkel um 7 Uhr früh, in Klein-Berkel und Äfferde um 6,30 Uhr. Schutz der Grntevorräte. Abkommen zwischen Reichslustschuh und Reichs nährstand. Zwischen dem Präsidium des Reichsluftschutzbundes und dem Reichsbauernführer für den gesamten Reichsnährstand ist, wie das NDZ. meldet, eine wichtige Vereinbarung ge troffen worden. Es handelt sich um die Förderung des Luftschutzes auf dem Lande, der durch ersprießliche Zusam menarbeit der beiden Stellen erfolgen soll. Die Verein barung sagt darüber u. a.: „Wenn auch der Feind in erster Linie versuchen wird, den Kampf aus der Luft für Vernich tung von Industrieanlagen, Munitionsfabriken und sonsti gen für die Fortführung des Krieges wichtigen Betrieben aufzunehmen, so wird ihm dieZerstörungderErnte- vorrät« und der Viehzucht ebenso wichtig sein, um auf diese Weise die Ernährung des angegriffenen Landes zu gefährden. Die Bedrohung des flachen Landes aus der Luft liegt daher durchaus im Bereiche der Möglichkeit. Der Ausbau «ines der Eigenart der Verhältnisse angepaßten Luftschutzes auf dem Lande ist daher dringend notwendig." Die Vereinbarung regelt dann im einzelnen die Zusammen arbeit zwischen den Nachgeordneten Gliederungen des Reichs luftschutzbundes und Reichsnährstandes. Der Reichsnähr stand wird durch seine Gliederungen die ländliche Bevölke rung zum Eintritt in den RLB. und zur Teilnahme an den Lehrgängen auffordern. Woche des Berufes vom 30. Septemder dl- 5. Oktober. Mr haben mit den alten Vorurteilen aufgeräumt. Eine Bewertung nach Geld und Besitz kommt für uns nicht in Frage. 2vir bewerten die Menschen lediglich nach ihren Leistungen. Dr. Robert Ley. Bitte probieren Sie einmal: -ein« G«nai«.S«»»e. Sile-HPUftaen. 'Ir Bündchen Suppengrün l««ssorie, Lauch iporr-j, M^rrüd^ V««ersslienwur,el, Kohlrabi, ««was Blumen- »der Rosonkohl), )>,«Likr Wasser, SMaagi'eAUilchbrühwürftko»«r.SLÄsiol Maggi'« Gewrnk Aloischdrüh«. va< Suppengrün putzen, in feine Streifen schneiden »tekfeiabadM, waschen und im Wasser In etwa tL Minuten «eicht»ch«n.r MeWks GeklrntrAleischbrühe »derAleischbrühwürfel darin auflösen und 3 Mtnnmn durchkochen. Rach Lriieden mit seingehackter Petersilie ^«nrichtm«