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DerSälUHeLrMer Freitag, den S. August 1V35 90. Jahrgang Nr. 184 Swerda, universal ,VV> 54. 170, nen ll. >en «Ken 'Ken »r 94,8 114,^- 86,26 Schwach, !« Opfern, von de» ;r Essener ist gespro. leichs hin- Key tnap. Er hat ! al« Jia- Wir «er- eichberech. n Inland en. Wir n z« den sen. Ais üssen, er- ialen Be- natürlich L. -1. ! 76.« 155,- 91,- 186,- 188,Ä 116^ -^S7.S 1932. k. 8. ield :,60S ',663. 11,91 >,139 ,047 ,47« .4,94 i>.'1i ,3VS .43 ,4-5 6,41 ,3 3 7,«3. ö,30 9,33 ,736 ,684 llvS l, 64 l,L4 S,»ö j,i.1 1,15 488 >,43, ,11 ,02 ,3V »74 139 i» 10k,- :7.- 76,- 182.25 22,- 140,- LÜ,- >0?,6 10.5 !t.V1 L8.5 .07,75 r der Ce- geändert. Ung der Mühlen lediglich stift. In, »och kon. »sten «st d Mälze- sten, die -esse. Die g ist nur Ileukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr, 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Eiaigvns zwischen Danzig - Polen. Gegenseitige Aufheburm der beider seitigen Karnpfrnaßnahnren. Danzig. 8: August. (Eia. Funkmeldg.) Am Lonnerskag- nachmlttaa ist zwischen der Danziger und der polnischen Re gierung ein Abkommen paraphiert worden. Danach macht die polnische Regierung die Iollverordnung vom 17. Juli rückgängig. Danzig bebt seinerseits die als Folge der polni schen Verordnung getroffene Maßnahme der zollfreien Ein fuhr bestimmter Waren auf. Nähere Mitteilungen über das Abkommen stad noch im Laufe de» Abends zu erwarten. 3m übrigen werden die Verhandlungen über die Regelung der zwischen Danzig und Polen umstrittenen Linzelftagen fort gesetzt. Tagesschau. * 3« dem Virtschafftkampf zwischen Danzig Und Polen ist eia« Linigang erzielt worden. * 3n amtlichen greises wird bestöllgt, daß die Dreierkonferenz am 1«. August in pari, zusammeu- !N zur > von , „ „ Marine. Werkstätten würden von Marinefeuerwehr bewacht. Kommunistenunruhen auch tu Algier. DNB. Pari«, S. August. (Eig. Funkmeldg.) Auch in Dran (Algier) ist es am Donnerstag zu kommunistischen Unruhen gekommen. Rach einer großen Versammlung der .Volksfront- zogen etwa 1000 Kommunisten durch die Straße» und stießen dabei feindselige Rufe aus. Als die Polizei die Demonstranten auseinander zu treiben versucht«. 193S und vom 18. 9. 1933 die rechtliche und tatsächliche Grundlage für die Abwicklung des Danzsger Hafenvertehrs weiter bildet". Aussprache rmttchen Serratspriiftdent Greiser und Außenminister Keck. Danzig, 8. August. (Eig. Funkmeld.) Die Pressestelle de» Danziger Senats teilt mit: »Anläßlich eines Besuches, der dem Hafen von Gdinaen abgestattek wurde, traf der Präsident des Senate» Greifer mit dem polnischen Außenminister Beck kurz vor dessen Ab reise nach helsingfors in Gdingen zusammen und hatte Ge legenheit zu einer längeren Rücksprache. Dabei wurden zwischen den beiden Herren die interessierenden Fragen er örtert und in der Linie der bisherigen guten versönllchen und staatlichen Beziehungen völlige llebereinstimmung er Die polnische Presse rur Keilegung des Streites mit Danzig. DNB. Warschau, 9. August. (Eig. Funkmeldg.) Die polnische Presse gibt ihrer Befriedigung über die Beilegung de» Streites mit Danzig Ausdruck. Sie bemerkt überein stimmend, daß die wirtschaftlichen Belange Polen» in Dan zig nunmehr hinreichend slchergeslellt seiep. Polen habe Danzig gegenüber immer die besten Absichten gehegt. L» werde nach wie vor die Auffassung verteidigen, daß die Le bensbelange der Freien Stadt durch die engste wirtschaftliche Verbindung mit Polen am besten gewährleistet feien. Amtliche Mitteilung über die Vereinbarungen. Danzig. V. August. Die Abmachungen, dle den Konflikt zwischen Danzig u. Polen grundsätzlich beilegen, sind gestern in den späten Abendstunden im Danziger Senatsgebäude von Senatspräsident Greifer und Seaatsrat Böttcher elnerfeit» und von Minister Roman und Minister Papöe anderseits un terzeichnet worden. Die Abmachungen werden in weiteren Einzelverband lungen ihre Ergänzung finden müssen. In Nner zwischen beiden Parteien vereinbarten Verlautbarung wird dazu fol gendes mitgeteilt: „Beseelt von dem Wunsche, all« Schwierigkeiten, die sich in der letzten Zeit im Danzig-polnischen Verhältnis ergeben hatten, aus dem Wege zu raumen und in vollkommener Einigkeit, die in den letzten zwei Jahren des Zusammen arbeitens bewährte Linie der direkten Aussprache weiterhin cinzuhalten, haben sich die bevollmächtigten Vertreter Dan zigs sind Polens zulammengefunden, um den Grund der be stehenden Schwierigkeiten zu untersuchen und eine Lösung zu finden." In der amtlichen Verlautbarung wird dann weiter aus geführt, daß der Danziger Senat, in dem Wunsche, einen ge ordneten Wirtschafts- und Rechtszustand wieder herzustellen, der den Bedürfnissen Danzigs und Polen» völlig Rechnung trägt, seine Anordnung bezüglich der zollfreien Einfuhr eini ger Warengattungen aufgrhoben hat. Mit der gleichen Be gründung hat die polnische Regierung ihre Zollverordnung vom 18. Juli 1SSS abgehoben. In einem ebenfalls von beiden Parteien unterzeichnetest Zusatzprotokoll wird ferner folgendes bestimmt: „Der Senat der Freien Stadt Danzig und die polnische Regierung werden in Verhandlungen treten zwecks Abschluß einer Vereinbarung, welche die Auswirkungen der Danziger Suldenbewirtschaftung auf den polnischen Transithandel und Verkehr durch das Gebiet der Freien Stadt Danzig und dem freien Wirtschccktsverkehr zwischen Dolen und Danzig beseitigen soll. Der Senat der Freien Stadt Danzig wird für eine vorübergehende Zeit die Tuldenbewirtschaftung -noch aufrechterhalten. Während dieser Zeit wird Polen keinen neuen Antrag auf ausschließliche oder bevorzugte Verwen dung des Zloty in der Hafen-oder Eisenbahnvertzvaltung stellen, jedoch wird im Interesse der polnischen Wirtschaft die Erhebung der Zollabgaben ist Danzig während dieser Zeit in Zloty erfolgen. Nach diesem Zeitpunkt treten die Bestim mungen des Artikels LOS Abs. 2 des Warschauer Abkommens wieder in Kraft." Außerdem sind in den Besprechungen von beiden Par teien mündliche Erklärungen abgegeben worden. Von Dan ziger Seite würde erklärt: „Sollten sich im Zusammenhang mit den Verhandlungen über die Auswirkungen der Danzi ger Tuldenbewirtschaftung auf den polnischen Transithandel und Verkehr durch das Gebiet der Freien Stadt Danzig und den freien Wirtschaftsverkehr zwischen Danzig und Polen Be sprechungen zwischen den Leitern beider Notenbankinstitute als notwendig erweisen, so werden diese Besprechungen aus genommen." Don polnischer Seit« wurde erklärt: ,Am Namen der polnischen Regierung bestätige ich im Hinblick ckvfdie heuti gen Abmachungen, daß das Hafenabkommen vom S. August Anzeigenpreis: Die 4S ww breite einspaltige Millimeterzeite 8 Rpf. " - > breite Millimeterzelle LS Rpf. Nachlag nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Meuterer würden festgenommen, unter ihnen ein Italiener und mehrere nordafrikanische Arbeiter. Gerüchte, daß der Belagerungszustand verhängt werden solle, werden als unbegründet bezeichnet. Die franröstfche „Volksfront" bewundert die Tumulte. DNB. Paris, 9. August. (Eig. Funkmeldg.) Daß die sogenannte „Volksfront", die die Vertreter sämtlicher Änks« gruppen von den Kommunisten bis zu den Radikalsoziali sten umfaßt, willig der Führung der Kommunisten folgen werde, war schon bei ihrer Entstehung vorauszusehen. Das ist auch prompt eingetreten. Am Donnerstag hat der lei-' tende Ausschuß der „Volksfront" in einer Entschließung seine Sympathie für die Arbeiter von Toulon und Brest ausgesprochen. Nach diesem Ausbruch der Bewunderung für die Veranstalter der Tumuliq folgt dann eine schüchterne Warnung von „augenblicklichen Provokationen", weil man damit „nur dem Faschismus in die Hände spiele". Der Ausschuß fordert zur Disziplin auf und verlanAt von neuem die Entwaffnung und Auflösung der Kampfbünde. wie man sieht, vollzieht sich alles nach den Rezepten, die auf der Kominterntagung offen verkündet worden sind. Der franröstsche Dampfer „Ehamplain" noch immer in Ke Kavre. DNB. Paris, 9. August, (Eig. Funkmeldg.) Der Per- sonendampfer „Ehamplain", der mit 24 Stunden Verspä tung in der Nacht zum Freitag von Le Havre nach Amerika hatte abfahren tollen, hat wegen der Fortsetzung des Streiks der Besatzung seine Ausreise nicht antreten können. Auch in Cherbourg Kundgebungen der Marinearfenal-Arbetter. DNB. Paris, 8. August. Der Paris Soir meldet in einer Spätausgabe, daß die meisten Belegschaften des Marinearse- nals von Cherbourg am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr die Arbeitsstätten verlassen hätten. Eine Gruppe extremisti scher Rädelsführer habe sich zur Unterseebootsflottille b« geben und dort die Internationale angestimmt. Inzwischen feien auch die streikenden Arbeiter im Zuge vom Arsenal zu U-Boot-Flottille vorgedrungen. Sämtliche Truppen Cherbourg stünden alarmiert. Die Eingänge der Mo Sftusprrcher Aml Bischofswerda Nr. 444 und 445. I"... „ _ i von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Im Textteil die SO ww tungsn durch höhere Gewalt hat der Be- nach den gesetzlich vorge . oder Nachlieferung der . Zahlung de, Bezugspreise». M M MW MW NI «MI IlMW II MU Schwere Schießereien. DNB. Pari», S. August. (ILO Uhr früh.) Die Unruhen in Toulon haben lm Laufe de» Donnerstagabend einen sehr ernsten Charakter angenommen. Rach Einbruch der Dunkel heit ist e» zu heftigen Zusammenstößen zwischen Aufrührern und Polizei gekommen. Um Mitternacht zählte man nach einer amtlichen Mitteilung bereits zwei Tote unter den Auf rührern, einen schwerverletzten Volizeibeamten und über 50 Verletzte, darunter zwanzig Ordnungsbeamte. Privakmel- duagen, die zur Stunde nicht nachgeprüft werden können, sprechen gar von fünf Toten und über 100 Verletzten. Von oen Unruhm ist vor allem dle untere Stadt betrof fen. Gegen 21 Uhr, als Polizeikräfte Ansammlungen zer streuen wollten und einige Revolverschüsse in die Luft ab gaben, prasselte au» den Fenstern der umliegenden Häuser ein Hagel von Wurfgeschossen aller Art auf dle Beamten herab. Gleichzeitig wurden auf den Straßen die Ladenschei ben elngeschlagen, Kolonlalwarenläden geplündert, die Deckel der SanalisakionsschSchte herausgerlssen und gegen die Poll- zeipferde geschleudert. Kurz nach Mitternacht hält der widerstand der Auf rührer unverändert an. Der Präfekt hat ein Bataillon 3n- fanterie angefordert, da die berittene Mobilgarde in den engen Straßen der Unterstadt gegen die Aufrührer nicht» ausrlchten kann. Die Scheinwerfer der Kriegsschiffe leuch ten ständig die Dächer der HSüser im Aufruhrbezirk ab. Die Aufrührer versuchten, den Bahnhof zu stürmen, wurden aber von der Mobllgarde zurückgeschlagen. Die Unruhen in Toulon eine „tatsäch liche Meuterei". DNB. Pari», 9. August. Die bereits gemeldeten Un ruhen la Toulon am Donnerstagabend werden von der halbamtlichen französischen Nachrichtenagentur selbst al» „tatsächliche Meuterei" bezeichnet. Währmd da» 3nnen- mlnisterium die Zahl der Todesopfer mit 2 angibt, meldet der Sonderberichterstatter de» „Petit Parislen" 5 Tote und 200 Verletzte. — Der Stellvertreter de» Bürgermeister» von Toulon ist lm Laufe der Unruhm angegriffen und niederge schlagen worden; sein Zustand Ist besorgniserregend. Im Lauft des späten Abend versuchten die Meuterer, das Gaswerk zu stürmen; sie wurden von Senegalschützen zurückgeschlagen. Die Polizei mußte immer und immer wieder gegen die Meuterer voraehen, die zum Teil von den Dächern .mit Gewehren auf oft Beamten berabschossen. Schließlich wurden Senegalschützen eingesetzt, denen es ge lang, gesien 2 Uhr morgens die Straßen zu säubern. Die Meuterer verteidigten sich mit großer Zähigkeit und errich teten Barrikaden, in deren Schutz di« Läden zahlreicher Straßen geplündert wurden. Sämtliche Straßenlaternen im Unruhegebiet wurden zerstört, so daß die Kriegsmarine Scheinwerfer zur Verfügung stellen mußte, in deren Licht kegel die Säuberungsaktion durchgeführt wurde. Etwa 50 über den tritt. * Nachdem in Brest dle Lage elae gewiss« Lutspanimng er- fahren hak, kam « am Lonuewtagabend in Toulon zu schweren Schießereien, wöbet es «e-rrre Take «ad zahlreiche Verletzte gab. * Dle Unruhen in Toulon am Donnerskagabend werden von der französischen Nachrichtenagentur Hava, als „lalsächllche Meuterei bezeichnet". Während das Innenministerium dle Zahl der Loten mit 2 augibk, meldet der Sond^berichkerflatter des „pellt Parlfien" S Tote und 200 Verletzt«. * Dle Posener Konservenfabriken haben Konservenlieferongen an Ge italienisch, Arm« in Abessinien abgelehnh da die Zahlun- gen nicht gesichert seien. * Dle Vereinigten Staaten haben Italien seden Kredit ge sperrt und dadurch alle Warenkäuft in Amerika unmöglich ge- macht.... chIn Afrika ist ein italienische» Flugzeug abgestürzl. Untre ftn ö Toten befindet sich auch der «rbeikmninifler Nazza, «in per sönlicher Freund und Mitarbeiter Mussolini». « Die h«l dra NvtstaudSarbeiftn in Neuyork beschäftigten Ar- etwa 10-000 au der Zähl — habt» für Freitag dea Generalstreik angekündigt, da fie «ult dem Mouat-lohn von SZ,S Dollar nicht einverstanden find. * Auch in Vran (Algier) ist es am Donnerstag zu kommuni- stischen Unruhen gekommen. Der Kampf zwischen Kommunisten und Polizei dauerte dretvieelel Stunden, bl, die Polizei Herr der Lag« blieb. »E». t, Ausführliche» an anderer Stelle. Tageblatt ssirAWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler Ist dar zur DerSsteMlichung der amtlichen Bekannt- machungen der Ämtrhauptmannschaft, der Hauptzollamts und de« Be- zirkrschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamts und des Stadtrat« -u Bischofswerda und der «Meindebehsirdm behördlicherseits bestimmte Blatt Fer - tag» »ezugiprris für die Äst ei«» halben Monat«: Lrei ln« Sa» Fall, rr.. Hau, haLmonalllch Mark UC beim Lbholenin der Geschäft-. Beförderung,einrHtungen durch höhere Gewalt h, stell« wöchentlich « Pfg. Einzelnummer 10 Pfg (Sonnabend- zlehrr keinen Anspruch auf Lieferung oder Nach« nummer 1ö Pfg.) Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspr,