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Der sächsische Erzähler : 25.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193507250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350725
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-25
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.07.1935
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Reichswettkampf -er SA. in Bischofswerda Sonntag. Trotz des Stürmen angeführt, damit die Oeffentlichkeit ein Bild de» die SA.-Männer früh Uebersicht gewinnen kann. Der Sturm 1/103 hat im Schi« 42.1 40,5 44,5 38,9 41,4 41,1. krausköpfige Meisterin reichlich. Da prasselte es von frischen weizengrütze zu leisten. Worten wie ein Feuerregen, derart, daß der Mann in Zer» der Schmied mit dem T Ll« alte VA. hat ihren ersten Lelstungsöampf, der unter Ein» saß des Lebens geführt wurde, hinter sich. Die neuen SA.-Känie- raven werden noch zu beweisen haben, daß sie sich ganz und gar unserer sozialistischen Bewegung und unserem Führer verschrieben haben. Auch sie werden ihre Pflicht erfüllen in dem Bewußtsein, daß die SA. als die geschmeidigste und gleichzeitig härtest« Waste de» politischen Machtkampfes es dem Führer ermöglichte, im Hin blick auf sein hohe» Ziel: auf der Stelle zu treten oder zuzuschlagen — wie es die Umstände gerade erforderten —, ohne je auch nur «inen Schritt zurück zu müssen. - Denken wir daran, daß heut« ohne die SA. kein nationalsozia listisches Deutschland da wäre. Denken wir daran, daß ohne die SA. al« dem Stoßtrupp der Bewegung kein Regiment marschieren würde. Denken wir daran, daß sich di« Armee de» Dritten Reiche» aufbaut auf der Treue zum Führer, der Tradition de, alten Hie- r«s und den 4OÜ Blutzeugen der Kampfformationen der Bewegung des nationalen Sozialismus. Denken wir an alle diese Dinge, wenn die SA. sich selbst durch den Reichswettkampf Rechenschaft gibt über ihren gegenwärtigen Stand. Und wenn dann die besten 21 Stürme aus allen Teilen des Deutschen Reiches auf dem Reichsparteitag 1935 dem Stabschef und von diesen wieder die sieben besten dem Führer Adolf Hitler Ihr« Uebungen zeigen dürfen, dann stehen sie gleichsam als Ab- ordnung für die Hunderttausend« von SA.-Männern der gesamten Nation, die als Soldaten einer politischen Idee Im Reichswettkampf ihre Pflicht erfüllten Gestärkt und Innerlich geschlossen wird die SA. aus diesem friedlichen Wettbewerb heroyr- gehen, harrend der Befehle, die sie zu neuen Aufgaben führen sollen. Der gesamten Nation aber wird die SA. in den kommenden Monaten beweisen, daß sie auch heute noch da» ist, wa, sie Sdn Anfang an war: Die sozialistische Serntruppe der deutschen Ireiheitsbewegung. Gert Sachs. Zum Vergleiche seien hier Ergebnisse von Bautzener Stürmen angeführt, damit die Oeffentlichkeit ein Bild der ßen einen'Punktdurchschnitt von 31,55 und 31,89 und der Nachrichtenshurm von 27,70 und 32,42. Die beste Trupp durchschnittsleistung erzielte dort der Trupp l des Sturmes 1/103 mit 40,58 und 40,25 Punkten. Die Ergebnisse der bei den Stürme 50/103 und 12/103 innerhalb des Sturmbannes Ill/103 im Schießen können sich also durchaus mit den Lei stungen der Bautzener Stürme sehen lassen. Der Sturm 11/103 führte den Querfeldeinlauf durch. Der Lauf geht über eine Strecke von 1000 Mir. und bringt verschiedene Hindernisse, darunter das Ueber- springen eines 3 Mir. breiten Grabens, das Ueberlaufen von Schwebebalken in 1,50 Meter Höhe, Ueberklettern eines be- ladsnen Wagens in 2,50 Meter Höhe und UeberspringeN eines 1 Mir. hohen Hindernisses. Dieser Querfeldeinlauf wird im Dienstanzug 3, also mit Gepäck, durchgeführt. Es sind dazu 10 Minuten Zeit, kürzere Zeit erhöht die Punkte nicht, wohl aber beeinträchtigt längere Zeit und das Nicht nehmen eines Hindernisses die Punkt« bzw. bringt Verlust punkte. Dieser Wettkampf stellt neben der Anforderung an den Körper des SA.-Marmes auch die Forderung nach Ka meradschaft. Da das Eintreffen des letzten SA.-Mannss eines jeden Truppes die Zeit bestimmt, muß in kamerad schaftlicher Weise auch dem körperlich Weniger Gesegneten zum Gelingen des Laufes geholfen werden. Die Ergebnisse des Sturmes 11/103 sind folgende: Sturm 11/103 Trupp! Trupp!! Trupp III Trupp IV 275 30 80 SO 75 Den Querfeldeinlauf führte der Sturm 9/10Z gestern abend an den Bürgerteichen durch. Weiterer Bericht wellauschaullchen Prüfung kommt « nickt darauf an, nur mechanisch etwas auswendig zu lernen. Entscheidend ist das W«e der Antwort auf die gestellte Frage. Der Prüfer wird es verstehen, die innere und äußer« Hal tung der Einheit in entsprechendem Maße zu berücksichtigen. Al- Thema wurde gewählt: „was lehr« un» SA- Männer do, Leben de, Führer, für dl« Zukunft". Die SA.-Männer haben olle sol- datischen Grundsätze und Begriffe der SA., wie: Charakter. Gehorsam, Leistung, Wille. Manneszucht, Selbst zucht, Bescheidenheit, Kameradschaft, Ehre, Wahrheitsliebe, National stolz und soziale, Empfinden ausdem Borbilddes Führers abzu- letten, zu erklären und danach zu leben. Ent scheidend wird aber auch hier bei der Beurteilung sein, wie west diese Begriffe schon In Fleisch und Blut übergegangen sind. Dieser ganze Leistung-wettkampf stellt nicht den einzel nen heraus, sondern nur di« Elnh«lt, und so wird auch nur die Gesamtleistung des Trupps bewertet. Bemerkens wert ist, daß ein Trupp, der unter 75 v. H. Antrittsstärke meldet, kür jede Betätigung am Kampf aussällt. Daß die äußer« Haltung der Einheit beim Antreten, beim Marsch, die kameradschaftliche Haltung in und außer Dienst bewertet wird, ist selbstverständlich. Aber auch dl« Zuverlässigkeit, der Kampfgeist, mit dem die Uebun gen durchgeführt werden, sind entscheidend. Der Sturmbannfüh- rer wird ebenfalls nachprüsen, ob die vorhandenen Heime und Ge- schästsräum« in Ordnung sind, ob in Kartei und Kasse alles stimmt, wie sich der Geschäftsverkehr abwickelt, ob die SA.- und Partei ausweise in Ordnung gehalten sind usw. Durch ein fein ausgeklügeltes Punktverfahren wird dann der Sturm Innerhalb der Standarte als Sieger feftgestellt, dessen Trupps die höchste Punktzahl Nachweisen können. Das sind in Kürze die Aufgaben. Cs geht daraus klar hervor, daß diese geforderten totalen Leistungen nur der Sturm als Kampfeinheit erfüllen kann, der «in« fest in fich geschlossene Ge- meinschaft vom Führer bis zum letzten Mann bildet. Worten wie ein Feuerregen, derart, daß der Mann in Zer knirschung zur Schmiede flüchtete, um sich mit einigen zweck losen Hammerschlägen Luft zu machen. Es blieb schon ein Leiden mit dem Weibe, das zwar hitzig aufs Lorwärtskom- men versessen war, aber meinte, es müsse mit Augenblitzen und spitzen Reden nachgeholfen werden. Es fraß dem Schmied am Herzen, daß er sich der daherstürzenden Wort fluten nicht erwehren konnte. Das mußte anders werden, es müßte doch mit dem l Der Zufall fügte es, daß eines Tages ein alter, reich lich verwilderter Kriegskamerad, dem sie an der Somme einen Fuß abgesägt hatten, beim Schmied um Arbeit vor sprach. Ja gern. Aber so und so wäre es — der Geizkra gen, die sparenden Bauern und die Frau ... es sei wie eine Verschwörung. Die beiden von der Somme saßen neben der Esse und rauchten ihre Stummelpfeife. Und da heckte der Lahme einen wahrhaft „teuflischen" Plan aus. Der Schmied schlug sich vor Vergnügen auf die Schenkel; er lachte so laut, daß davon ein Küchenfenster aussprang und eine Hölle Stimme nach der Ursache fragte. Er entgegnete nur kurz und bündig, die Frau solle «in gutes Frühstück für zwei anrichten. Am anderen Tage trieb sich der neue Geselle auf dem Hofe des Mühlenbrinkbauern herum. Was es gäbe, fragte der Bauer. Ja, die Sache wäre die, er, der Geselle, sei ein guter Freund Les Schmieds. Er sei zufällig an einen Vor rat Eisen gekommen; aus Heeresbeständen — billig, fast ge schenkt — verschobene Ware — Lieferant durchgegangen... Der Bauer habe da einen Wagen, der dringend neuen Be schlag brauche, auch die Eggen wären jämmerlich imstande. Kurz, der Bauer könne ein Geschäft machen. Natürlich . . . keine Mitwisser! Die Leute dürften nichts erfahren. Der Mühlenbrinkbauer witterte Spitzbubenstreiche, und solche, wenn ein Gewinn dabei abfiel, zogen ihn unwider stehlich an. Er machte einen Spottpreis. Der Geselle gab mit saurem Gesichte nach. Am nächsten Morgen standest mehrere Wagen vor der Schmied«, und ein Hämmern, Esse blasen, Eisenzischen Hub an, das im ganzen Dorfe vernehm bar war. Nach acht Tagen kamen die Eggen, die Pferde wurden beschlagen, die Pflüge nachgesehen. Aber während die Knechte vor der Schmiede warteten, sickerte aus Mienen und Andeutungen des fremden Gesellen die Wahrheit über diese unheimlichen Vorgänge durch: Der Mühlenbrinkbauer hatte seinen Teufel angestellt — und man sah ja. wie er mit dem Pferdefuß hinkte —, der hatte listig dem Schmied ver sprochen, jede Arbeit nur gegen Brot, Butter und Buch- Wie es mit -em Teufel zuging. Heitere Skizze von Hermann Stodte. ' (Nachdruck verboten.) Nach dem Kriege kehrte ein Schmiedegeselle in sein Weserdorf heim, räumt« die verfallene Schmiede auf, die ihm als Erbtet! zugefallen war, und gedachte, mit tapferem Draufloshämmern sein Glück zu machen. Da in den Kriegs jahren viel Ackergerät brüchig geworden war, fehlte es nicht an Arbeit. Das ermutigte den Burschen, ein in die Weser gegend verschlagenes Hessenmädchen zu heiraten, das mit seinen blitzenden Braunaugen und einem schwarzen Kraus- topf von den Mischen Blondköpfen keck genug abstach. Einige Lebenskluge hatten orakelt: „Wenn das man gut geht!"' Aber der Schmied antwortete mit der Redensart, die ihm im Krieg« über manche Schwierigkeit hinweggehol fen hatte: „Es müßte doch mit dem Teufel zugehen!" Doch er sollt« erfahren, daß er jetzt im Frieden mit diesem guten Vertrauen nicht mehr so leicht durchkam wie in den schlichten Verhältnissen des Krieges. Da lebte ein Geizkragen im Dorfe, ein ungewöhnliches Scheusal. Der geizige Mühlenbrinkbauer war eine Art Ne benbuhler des Schmieds. Er stand sich, wie die Bauern aus erster Hand wußten, mit dem Teufel besonders gut, der ihm nächtlich ganze Himpten gestohlenen Getreides auf seine Kornböden schüttete. Dabei war der Bauer so filzig, daß er am Sonntag im Kruge niemals mehr als einen Sechser aus gab, den er dann in einem zornig hingedroschenen Skat wieder hereinzubringen wußte. Dieser Pfennigfuchser hatte trotz seiner fünfzig Jahre immer erneute Heiratsanwand lungen und war einst in schwachen Augenblicken auf den schwarzen Krauskopf verfallen gewesen. Nur die Angst vor den unübersehbaren Kosten hatte den Entschluß zu dem Un ternehmen immer wieder gelähmt. Da kam der Schmied nach Hause, ein Hungerleider, usid nahm sie ihm, dem rei chen Mühlenbrinkbauern, weg! . Es wa» für jeden Einsichtigen klar, daß der Bauer eines Tages seinen Teufel gegen den Schmied ins Spiel bringen würde. Im Gemeinderat hatte er das große Wort, und bei den ungeheuren Summen, die allmählich jedes Hufeisen kostete, wirkte sein Geiz, den er Sparen nannte, so beispiel haft, -aß di« Bauern ihre Eggen und Pflüge verfallen lie ßen, sich aber heimlich geschmacklose „wertbeständige" Schmucksachen kauften. Kurz, die Arbeit wurde bei dem Schmied immer knapper, so daß er von Tag zu Tag trüb- seliger herumschtich. Aber was der stillen Werkstatt an .Hammerklingen und Funkensprühen abging, das ersetzte die 2. Hebung: 40,4 Durch Kampf zur Leistung. Wie steht -er Reich-Wettkampf -er SA. in seinen Einzelheiten aus? R8L. Wenden wir den Blick zurück. Einen dornenvollen Weg hat die-SA. zurückgelegt seit jenen Tagen, da der erst« Fah- nenträger da» erste Banner entfaltete und seinen Marsch um die Eroberung von Straße und Scholle antrot. Geheiligt ist dieser Weg, geheiligt ist der Kampf durch die freiwilligen Opfer an Blut und Leben. Jedem Sturm, jeder Standarte, jedem SA.-Mann der Kampfzeit sind die Meilensteine und Etappen jener Tage, die über Hunger und Kerker ost zum heldischen Sterben führten, mit ehernem Griffel eingebrannt als unvergeßliche Kraftquelle. Di« Kampfzeit ist vorbei, der Staat erobert, aus offenen Geg nern wurden getarnte. So hat auch die SA. ihr« Aufgabe im Rahmen de» Aufbaues zugewiesen bekommen, die sie ohne großen Aufwand selbstverständlich wie früher erledigt. Heute steht nun der Reichswetttampf der SA. im Mittelpunkt de» öffentlichen Interesse«. Er hat den Zweck, den Kampfwillen der SA. zu stärken und außerdem soll durch Bewältigung dieser einheitlichen Aufgabe während der Som- mermonate Juli und August 1935 derStandderallgemei- neu Ausbildung festgestellt werden. Daneben wird vor aMn auch der Erwerb des SA.-Sportabzeichens ge- fördert. Träger de» Reichs Wettkampfes ist der Trupp, in der letzten Entscheidung der Sturm. Der gesamt« Wettkampf, der an drei Sonntagen und etwa acht Wochendienststunden vurchgeflihrt werden kann, besteht aus Leibes- Übungen, Querfeldeinlauf, Einsatzübungen, 10-Kilometer-Marsch, Propagandafahrt, Kleinkaliberschießen und vor allem mit einer weltanschaulichen Prüfung. Neben einem 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugel- oder Stein stoßen, Keulen-Wettwurf und einem SOOO-Meter-Lauf hat jeher SA.-Mann, Schar-, Trupp- und Sturmführer auch einen _ Ouerfeldeinlauf mit kleinem Marschgepäck zu machen ,der über 1000 Meter führt. Bei dkstm Lauf ist ein drei Meter breiter Graben oder Bach zu üüersMngen, eine Sperre aus zusammengeschobenen Wagen von si,50 Meter Höhe zu überklettern, «In Holzgatter von ein Meter höhe zu überspringen und ein Schwebebalken von drei Meter Länge in 1,50 Meter Höhe zu überschreiten. Der letzte Mann der Einheit muß diese Strecke in zehn Minuten zurückgelegt haben, sonst gibt es schwere Punktverluste. Etwa» unangenehmer wirkt schon der 10-Silomeler-Marsch, der im großen Dienstänzug und mit 20 Pfund Gepäck durchzu- iihren ist. Während des Marsches muß sich die ganze Einheit in iiyf Minuten umziehen, das heißt, es sind auf einen Pfiff hin Unterhemd und Strümpfe zu wechseln; ist dieses Hindernis dann einigermaßen gut überstanden, so gibt es etwas später einen man gelhaften Stea von 5 Meter Lange zu überwinden. Bei der in Lastkraftwagen durchzuführenden ; . . Propagandafahrt wird die Wirkung der Propaganda, die Ausstattung der Art der Wagen, das zackige Auf- und Absitzen der Männer sowie die Art der Beseitigung einer einfachen Straßensperre bewertet. . Wesentlich. mehr verlarmt die Einsatzübung, di« z. B. so ausfehen kann: Der Sturm wird gegen 7,45 Uhr vom Bürgermeister aus Klein-Kalau alarmiert mit der Begrün dung, daß sich, etwa 400 Unruhe stiftende Element« auf dem Wege von Pisteritz nach Klein-Kalau befinden. Der Bürgermeister bittet ulst sofortige Hilfe, da er nur schwache Kräfte zur Verfügung hat. Der Sturm wirdsofort zur Absperrung und Sicherung des Dorfe» Klein-Kalau in Marsch gesetzt. ; Lie «mite Aufgabe, di« der Sturm zu lösen hat, erreicht ihn, bet der Absperrung. Ein Gendarmerlebeamter aus Llchtenau for dert den Sturm zur Unterstützung seiner Nachforschungen nach fgnf verdächtigen Personen, die sich in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in «In lebenswichtiges Werk Lichtenaus «ingeschlichen und Störungen im Betrieb verursacht haben, an. , Beim Kleinkaliberschießen sind fünf Schuß liegend aufgelegt und fünf Schuß liegend frei händig auf 50 Meter Entfernung äbzugeben. Pi? Retter-, Pionier-, Nachrichten- und Marine-Einheiten ha ben hiervon teilweise abweichend entsprechend andere Aufgaben zur Lösung erhalten. Der Reichswettkampf findet am Sonntag mit verschis senen Kämpfen im Sturmbannbsreich seinen Fortgang. . Sobald keine Arbeit da sei, müsse Teufel zur Hölle fahren. Nur für den Fall, daß der Teufel eine Arbeit nicht leisten könne, müsse er ohne den Schmie- abziehen. Zu den Gesprächen zeigte der. Geselle ein bübisches Grinsen. Aha! Deshalb hatte der Schmied eines Tages, als die Arbeit knapp wurde, den Gesellen zum Stukenroden ge schickt. Aber der besorgte das Roden mit Pulver, daß es im Dorfe weithin stank, und die Fenster zitterten. In drei Tagen war er auch damit fertig gewesen. Inzwischen hatte der Geselle noch den einen und anderen Bauern ins Ge heimnis gezogen und durchblicken lassen, das Eisen gehe zur Neige. Wütend auf den Vorteil des Mühlenbrinkbauern, brachten auch die anderen ihre Gerätschaften, so daß wieder für mehrere Wochen Arbeit da war. Mochte der Kerl auch unheimlich sein, so billig konnte man es nicht wieder krie gen .. . Nur mit der Frau stand es nicht zum besten. Der Um schwung war zu unnatürlich, der Geselle am Tische zu gräß lich. Sie wußte außerdem um den gefährlichen Hinter grund ... Die Angst um den Mann wuchs täglich, destn schon ging es auf den Sommer; die Arbeit nahm ab — da mußte zu einem bösen Ende führen! Noch einmal nahm sie eines Morgens, als die beiden am Amboß ihre Pfeifen rauchten, die Zuflucht zu ihren hessischen Kernworten. Da grinste der Geselle, hob den Finger und sagte nur: „Jetzt ist es Zeit!" Der Schmied krempelte sich die Hemdsärmel eiste Stufe höher, legte den Pfeifenstummel hin und stieg Mit schwerem Tritt und mit Todesernst im Blick zu dem Weißt in die Küche hinauf. „Halt still!" herrschte er sie an. Dann griff er mit der harten Schmiedefaust in das Kraushaar, wickelte sich drei Haare um den Finger und riß sie mit einem schnellen Ruck aus. Das Weib lehnte ganz entgeistert und dieses Mal völlig stumm am Küchentisch, indes der Schmied wieder zu seinem Gesellen ging. Noch drei gewvl- tige Hammerschläge hörte man. Dann verließ der „Teufel" humpelnd die Schmiede und zog ab. Die letzt«, größte Auf gabe, die drei krausen Haare glatt und eben zu Häm« mern —, das hatte er nicht fertig gekriegt und damit da» Spiel verloren. Der Meister hatte es gewonnen, auch bei der Frau, die mit den drei Haaren ihre Wort- und Augen kunst plötzlich eingebüßt zu haben schien. Er hatte wohl di» krausesten zu fassen gekriegt. Als der Mühlenbrinkbauer ein« regelrecht« und ord nungsmäßige Rechnung bekam, brach er beinah« zusammen und wollte den Gesellen verklagen. Aber der war über all» Börge. Im Bereiche des Sturmbannes w/103 begann der Reichswettkampf am vergangenen Sonntag. Ti äußerst unfreundlichen Wetters waren die SÄ.-MSN.... auf und die Stürme mit einer guten Beteiligung angetreten. Die Leistungen der SA.-Männer, die sich nur im Trupp und im Sturm als reine Mannschaftskämpf« widerspiegeln, wa ren-verschieden. Je nach der Gruppe des Reichswettkampfes standen die Leistungsprüfungen unter Einfluß des Wetters. Der Sturm 9/103 führte auf dem Turnplatz an der Belmsdorfer Straße die Grupp« Leibesübungen durch, die aus 100 Mtr.-Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung, Keulenwerfen und 3000 Mtr.-Lauf besteht. Die SA.-Män ner, die zum größten Teil keine geübten Sportler sind, er setzten die fehlende Routine durch Eifer und Kampfesgeist, der nun einmal der Ml. innewohnt. Selbst das Wetter könnte die SA.-Männer nicht verdrießen oder in der Durch führung ihrer' Leistungsprüfung beeinträchtigen, obwohl böige ReiPnschauer während des 3000 Mtr.-Laufes Energie leistungen erforderten. Der Stand des Sturmes 9/103 nach Erfüllung der Gruppe Leibesübungen ist folgender: Sturm 9/103 Trupp! Trupp!! Trupp III Trupp IV 29,7 36,16 27,25 28,28 27,40 Pkte. Ein Vergleich mit den anderen Stürmen des Sturm-' baiyiey ist daher nicht möglich, weil die anderen Stürm« ander« Gruppen des Reichswettkampfes durchführten und die Torminausnutzung «in Wechseln zur Ausnutzung der Uebüngsstätton erfordert. Dis Stürme 50/103 und 12/103 haben die Gruppe Schießen durchgeführt u. dabei folgende Ergebnisse erzielt: Sturm 50/103 Trupp! Trupp II* Trupp ll! 1. Hebung: 42,4 41F 41L 44,3 2. Hebung: 42,2 42.1 40,5 44,5 Sturm 12/103 Trupp! Trupp II Trupp III 1. Hebung: 43,1 41,4 43,0 45,0
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