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HDWHekleidet für Kurpromenade und Teestunde. Zu den köstlichsten Stunden der Urlaubswochen gehört der Spa- ziergaug iiüer. die. Kurpromenade oder die gemütliche Teestunde im Ai»"tzelle Leinenkostüm mit den breit ausgelegten Re- oer»ÄM<,NMn«blauer oder weißer Seide mit der kecken dunkel- btaÜkft MW« genügten hierzu als Anzug vollkommen. Bei der herrschenden, Vorliebe für Druckstoffe ist jedoch auch das daneben stehende duftige Kleid besonders geeignet, sich in den sommerlichen Rahmen einzufügen. (Haacke-Meyer-M) HUfe gegen Insektenstiche. Einige praktische Winke für den sommerlichen Alltag. In den meisten käuflichen Jnfektionsschutzmitteln ist als Haupt bestandteil Salmiakgeist enthalten. Dieser eignet sich auch sehr gut zum Betupfen der Stichstellen. Ein kleines Fläschchen davon sollte auf jeder Wanderfahrt, jedem weiteren Spaziergang mitgenommen werden. Daneben gibt es jedoch noch «ine ganze Reihe anderer Mittel gegen Stiche von Bienen, Wespen oder Mücken. Zu diesen gehört beispielsweise der Saft der Zwiebel und der Gurke. Beide sind, wie der Salmiakgeist, alkalisch, die von den wärmt; der eigene Saft des Fleischs mit etwa« Mehl ge bunden; di« Soße nach Geschmack verlängert und in kurzer Zeit steht ein Goulaschgertcht, fei es mit oder ohne Paprika) aus dem Tisch, welches in Anbetracht der auhesvrdenüijhen Gute des Fleisches im eigenen Saft als hervorragend be zeichnet werden muß. Aehnlich schnell kann die Herstellung zu Gemü en, zu Nudeln, Reis usw. erfolgen. Df« Büchse im Wasserbad erwärmt; den eigenen Saft als Fleischbrühextrakt den inzw schen weich gekochten Nudeln, Reis usw. beigefügt; das Fleisch als Beigabe extra gereicht. Schott ist auch hier ein schmackhaftes Gericht von kürzester Herstellungsdauer ta felfertig. - S. Schweinsbein: Wenig beachtet wird im Gom mer das Schweinsbein und doch ist es besonders im gepökel ten Zustand als eine Delikatesse zu bezeichnen. Cs gibt für die Hausfrau Tage in der Woche, wo sie gezwungen ist, das Feuer des Küchenherdes längere Zeit zu erhalten; und so kann dies sehr wohl dazu benutzt werden, um eiir Schweins bein schön weich zu kochen. Kalt, dann mit Bratkartoffeln gereicht, ist das ein Gericht, welches auch in heißen Sam- mertagen gern gegessen wird und vor allen Dingen, darauf kommt es an, billig ist. Hauswsrtfchast. Man holt im Vorbeigehen ein oder erledigt auf einem Gang durch» Warenhaus all« Besorgungen vom HeMenknopf bis zum „Sonntagsbraten"!. Hierdurch ist der tägliche Einkauf stark versachlicht worden, man tritt an den Ladentisch wie an einen Automaten, so daß dem Kaufmann die Erfüllung seiner Aufgaben höchst erschwert ist. Hier- durch den Uebergang vom „Lauf-" zum „Stamm kunden", Abhilfe zu schassen, ist eine Ausgabe der Hausfrau, die nicht nur die Tätigkeit unserer Volkswirtschaft erhöhen kann, sondern ihr auch ein sparsames und zweckmäßiges Wirtschaften ermöglicht, da der Gedankenaustausch mit dem Kaufmann ihre Warenkenntnis und Fähigkeit zur Kritik nur verbessernd beeinflussen kann. Fleischkost im Hochsommer. Besonders in -er Sommerszeit sind die Klagen und die Nöte der Hausfrau recht groß. Einesteils die Unlust der Familienmitglieder, wenn es heiß ist, kräftige Hausmanns kost zu essen und andernteils die eigene Unlust, sich bei gro ßer Hitze lange am warmen Herd der Küche aufzuhalten und deshalb das Bestreben, Speisen herzustellen, welche nur kurze Zeit der Küchentätigkeit erfordern. Und dann die Klagen über die hohen Fleischpreis«. Bei diesen Klagen überlegt sich die Hausfrau in den seltensten Fällen, daß, wenn von dem Fleischermeister vorwiegend Schnitzel, Koteletten oder ähn liche Dinge gefordert werden, die Beschaffung dieser Spezial stücke aufMmer größere Schwierigkeiten stoßen muß. Große Mengen von Fleischwaren der ich Sommer nicht beachteten Stücke sind aber auf der anderen Seite zu billigen Preisen kaum abzusetzen. So mutz unbedingt der Ausgleich in der bevorzugten Ware gesucht werden. Die Wirtschaftskass« Ist schwach und aus diesem Grunde folgen wir gern der An regung der Preisprüfungsstellen, kurze Hinweise zu geben, daß auch, für die Haushaltkasse durch günstige und preis werte Beschaffung der Waren die Herstellung von nahrhaf ten und schmackhaften. Speisen erfolgen -kann. 1. S chn i tze l e r sa tz: Schnitzel an. sich können nur aus der Keule des Kalbes geschnitten werden, wenn sie so weich und zart sein sollen, wie es tue Hausfrau erwartet und es ihren Familienmitgliedern vor etzen will. Es sind nur 15—20 Prozent des Kalbes, die al o zu Schnitzeln verwend bar sind. Deshalb ist das andere Kalbfleisch aber auch nicht wertloser und kann so, wie man es sich von -en Schnitzeln wünscht, ohne Sehnen fein gewiegt als gewiegtes Kalb zu Schnitzeln Verwendung "finden, die teilhafter und vorteilhaf ter sind und auch mindestens 40 Pfg. pro Pfund im Preis billiger liegen. Man nehme solches gewiegtes Kalb und würze es nach dem eigenen Geschmack. Das Eiweiß dient als Bindemittel unter das Fleisch gemengt. Das gewiegte Kalbfleisch schnitzelartig flach gedrückt und mit Eidotter und geriebener Semmel paniert und wie Schnitzel gebraten. Man muß diese Art hergestellter Schnitzel erst einmal essen und man hat somit eine Speise in seinem Küchenzettel ausgenom men, wie man sie sich schmackhafter gar nicht wünschen kann 2. Fltzisch im etgenen Saft: Hier hat die Reichs- reglerung in der Sicherstellung der Ernährung des deutschen Volkes etwas geschaffen, was in den Sommermonaten für die-Häusfrau von unschätzbarem Wert ist. Der Sonntag soll zu einem Ausflug benutzt werden. Der Sonntagmorgen ist gekommen. Es regnet in Strömen. Kurzum, ein Wetter, wo man sich auch Sonntags zu Hause einmal recht wohl füh len kann. Auf das Essen jedoch hat sich die Hausfrau nicht eingerichtet. Alle diese Sorgen für die Hausfrau fallen weg, wenn sie sich eine Dose Fleisch im eigenen Saft vorrä tig hält. Kann sie doch dadurch, noch dazu in kürzester Zeit, schmackhafte Gerichte aller Art Hersteller Das Einfachste ist davon immer wieder das Gulasch. Etwas Speck und Zwie beln geröstet und gewürfelt; die Büchse im Wasserbad er- Jnsekten beim Stechen in di« Haut Überachenden Sekrete sind! Säuren. Durch di« Anwendung alkalischer Mittel wird di« Säur«! in der -aut neutralisiert, also unwirksam aemacht. Ein« Scheib«! frischer Zwiebel oder Gurke kann auch auf die Stichstelle aufg«. I buaden werden. Ausgezeichnete Dienste leistet auch da« AUflegen von frischem Lehm auf die kleine Wund«. Ist kein Lehm zur Stell«, so di«nt im Notfall schwarze, frucht« Erd« «benfall» al» Gegenmittel. Ist auch ! diese nicht zu haben, so wird die kleine Wunde zunächst mit Spei» chel benetzt, der nun verdunsten muß. Da die Biene den Stachel in der Wunde läßt, muß dieser vorher möglichst entfernt werden. Sobald jedoch Juckreize auftreten, darf keinesfalls mit d«m Finger- nagel gekratzt werden. Allenfalls nimmt man den Rücken der Hand oder die «eich« Fingerspitze und massiert di« Stell« lanasam und mit Druck, so daß sich der Blutandrang und die «twaig« Geschwulst verteilen. Baumöl und Aufträgen von etwa« Seif« lindern den Juckreiz gleichfalls. ' Ein alle» BoltsheUmlltel schreibt vor, daß auf die Stelle «in» Bienen. od;r Wespenstiche» fein gestoßenes Kochsalz zu verreiben ist, das dann aNgefeuchtet wird. Gegen Insektenstiche im Munde oder Hal», was jedoch selten vorkommt, auch auf der Zunge, hilft Knoblauch, der gequetscht oder gerieben gegessen wird. Dieses Mittel muß so oft wiederholt wer den, wie noch Gefahr vorhanden ist. Besonders leicht kann «in solcher Stich beim Essen von süßen Speisen, Früchten oder Kuchen, beim Trinken süßer Getränke erfolgen, wenn hie Wespe oder Biene nicht bemerkt wurde. Erleichterung bringt dann das Einnehmen eines Teelöffels voll Kochsalz mit etwa» Wasser. Diese» wird nur langsam geschluckt. Tritt jedoch eine rötliche Streifung auf der Geschwulst auf, liegt Blutvergiftung vor und fachlicher Rat muß so schnell wie möglich in Anspruch genommen werden.. Für die Küche. Nachtisch im Hochsommer. Sirschensuppe. Sauerkirschen mit Süßkirschen gemischt, kernt man« aus, schlägt einen Teil der Kerne auf und läßt Kirschen und Kxrne mit Wein, Wasser, Zucker, etwas Zimt und Zitronenschale kochen, bis die Kirschen völlig weich sind. Dann rührt man Gustin oder Mehl in kaltem Wasser «Satt, mischt es unter Umrühren zu den Kirschen, kocht sie einige Mal« auf, streicht alles durchwein Haarsieb und stellt die Suppe kalt. Man richtet sie mit in Wein und Zucker eingelegtem Zwieback an oder reicht besonder» Schlag sahne dazu. Kirschkuchen. I« 12S Gramm Margarine und Zucker, ein Ei, vier Eßlöffel voll Milch, Vanillezucker, ein halbes Pfund Mehl, ein halbes Päckchen Backpulver und Kirschen nach Bedarf. Zum Guß: Zwei Eidotter, 125 Gramm Zucker, 2V Gramm Mondamin, den Eierschnee und ein Gläschen voll Arrak. Aus obigen Bestand teilen einen Teig rühren, denselben fingerdick auswellen, ein« Kuchenform damit belegen und dann dicht mit den Kirschen be decken. Nun läßt man den Kuchen ziemlich fertig bocken, bereitet den Guß, gibt ihn über den Kuchen und schiebt ihn nochmal» in die heiße Röhre, bis der Guß Lberbacken ist. Rei» mst Schlagsahne und Kirschen. Ein Viertelpfund Reis wird gewaschen, gebrüht und mit dreiviertel Liter Milch, Salz, drei Eßlöffel voll Zucker und etwas ausgeschabter Vanille weich gedünstet. Ein halbes Liter rohe Schlagsahne wird steifgeschlagen und mit zehn Gramm aufgelöster Gelatine unter den verkühlten Reis gegeben, ebenso ein Pfund gewaschene abgetropfte Kirschen. Die Kirschspeise füllt man in ein« mit einem Tropfen Oel ausge pinselte Form und läßt sie zu Ps erstarren. Kirschpudding. 125 Gramm Zucker, vier Eigelb und den Eier schnee, SO Gramm Kartoffelmehl, ein halbes Pfund entsteinte, in Zuckerwasser aufgekochte Kirschen, ein Stückchen Zimt. Zucker u« Eigelb schaumig rühren, dann abwechselnd den Eierschnee und das Kartoffelmehl darunterrühren und zuletzt die Kirschen. De« Pud, , ding kocht man eine Stünde lang im Wasserbade. Dazu Kirschsast. Slrschelerkuchen. Von drei Gelbeiern, Milch und Mehl rührt man einen glatten Teig, unter den man zum Schluß das mit etwas Zucker geschlagene Eiweiß zieht. In einer Pfgnn« läßt man Butter heiß werden und gießt den Teig hinein, den man sehr schnell mit den entsteinten Kirschen belegt. Wit einem Löffel noch ein wenig Teig über die Kirschen tropfen und auf beiden Seiten goldbraun backen. Noch heiß mit Zucker bestreuen und sofort servieren. Ja nicht zuviel Kirschen nehmen, sonst zerfällt der Eierkuchen beim Umwenden. 2dy OSb I Ld 0SS -«»orr gisch«» Spvrtkostüm au» porisem Moll- stoss, für lung« Damen. v«r Ja«enkragen verbrei- ter« sich »u Aever» »I» - »I« bi« Taschenpalten — gesteppt sind, Dunkler öedergürtel.«» Stoffverbr.' etwa S,»1w, idtzow breit, Lhaa-Schnttt. -«tz« Jugendlich«» Kostüm au» «»gilt mit ' einer «ingearteltelen West« an» gepunkietem ikaft. Ärmel Im «eiten «aglanschnli«. Ao« mit etnqearbeltelen -altenteilea. Stoffverbrauchi etwa . ^idw,w«»bwü. Sh»,-«chatt».- 2.69 Uv 8 «»110 -eiche« Kostüm an» «lauem Seibmimarocaiu, auch für ft«rk«r« Damen kleidsam und ror- «ellhast. Di« ga«e Ist ml« »«stepp ten »lenden garnier«. «offverbr« Dar Sostckm Der Reichtum an Kostümen ist in dieser Saison besonder» groß; für schlank« junge Mädchen undMr stärkere Damen — für all« ist etwa» ge bracht worben, was ihrem Typ und ihrer Art voll entspricht. — Für di« jungen Mädchen gibt eS entzückende sommerliche Phantasiekostüme, dl« sowohl durch ihr« jugendlichen Formen als auch durch die verwendeten Stoff« al» etwa» Besonderes genannt werden müssen! Auster Hellen leichten Wvllstof- fen kommen hier schöiifarbige Seiden und vor allem Leinen zur Verarbeitung. Reizend und sehr modern ist auch da» au» einfarbigem Tuchjäckchen und grostkariertem Wollstoffrockgebildet« Kostüm. — Bei dem Kostüm der stärkeren Dame wird man stet» darauf achten müssen, dast der Schnitt die Figur schlanker erscheinen lässt, d. h., bass alle» Garnierende m Längsrichtung aufgearbei- ter wird. Auch St« Stoff« müssen mtt der gleichen Rücksicht gewählt werben; au» diesem Grunde wird die stärkere Frau sich niemals «in grvstkqrierteS ober gar ein quergestreifte» Kostüm beschaffen dürfen. Vorteilhaft für st» sind nur die sehr fein im Ton gestreiften und die dunklen, ein- farbigen Wollstoff«. Natürlich dürfen für die stärker« Frau weder zu heil« noch zu lebhaft« Farben gewählt werden! — Neben den eleganten Kostümen stehen di« praktischen, deren Aufgabe «S ist, Wind und Wetter erfolgreich stanbzuhal- ten. Meliert« und genoppt«, vor allem derbere Wollstoffe sind für dies« Art von Kostümen da» geeignete. In der Form bringen sie nicht viel Ntue», die Röcke sind einfach und oft, weil bet einem prak- tischen Kostümrock «in vernünftige» Au»- schreiten erforderlich ist, durch «in« tief« Falt« erweitert. Da» Interessant« an den meist hüftlangen und gegürteten Zacken sind die Kragen und Rever», deren Gar- nierung größtenteils au« Stepperei besteht. Und wie -em Gürtel, so wirb auch den Taschen viel Beachtung geschtnkt. K.lk. -«»01» -Io«e» Tomposdkostüm, bestehend au» roter Tuchs««» und kariertem Wollstoffrotk, der mit einer tzllftpafle verarbeitet ist. An der ga«e origineller ttnopfschlust. Stoffverbrauchi etwa 1,kL»u Tuch »ur gack« unh 1,«m Wollstoff zu« Ao«, t« Itvom brel«. Shvn-Schnlt«. -«»«1 Kosta« au» prokllscheUi Diagonalwoll stoff für grdtzer« Mütchen, «in schmaler Ledergür» tel halt di« mi« vier Taschen versehen« sportlich« gack« zusammen. Stoffverbrauch > etwa 1^0 w, i ro eru breit. S y » n - S ch a t t t. »»