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a des ,, , Grenzen gezogen, die sie nicht überschreiten durste. Jeden falls haben es die Frauen unserer Tage, trotz Not und Sor gen der Zeit, bedeutend besser als ihre Mitschwestern aus 4. Ebene, »tnis haben. , S. Etappe, IS. Unlver- 17. Niere, ', 7- Rinne, 17. Atter, Senkrecht: ese, 11. Not, , 18. Torte, Erkenntnisse. Wer einmal geflogen ist, ist deshalb noch lange kein Flieger. , Man mutz schon eine Ameise sein, um eine Ameise ver stehen zu können. Erfahrungen gewinnt man nicht durch Lesen, sondern durch Erleben. Ein Genuß bleibt nur dann genußreich, wenn man ihn nicht bis zur Neige auskostet. » Erst muß einer lernen, mit sich selbst fertig zu werden, ehe er mit anderen fertig wird. Unangenehmes wird durch Schimpfen nicht angenehmer. O Man kann von einer Rose nicht erwarten, daß sie das ganze Jahr blüht. 2. Ak , der ihr sa sa den gan- durfte man nd davon ja s den lieben auch ihr und Käthi eben lieben Gott ihm ja dies dann würde all den schö- nken lief die ! einem Sack «eres Unge- ch vor oder en Schrecken chmerz, und laubten, das Vie sie dann »em fremden se, Hell und Große, weit ! grüne No rm Tischchen er hatte ihr lürfePe auf inen großen ie Kiithi es » nickt mehr »ch schlafen. innen DiNg da draußen nutzg mehr, ergingen in e das kleine äs, was sie -Mich auf, :e ein Pup- i. es sich nie be. Mitteln igen Zöpfen und zugin- pfe trug sie dem Groß- die Schwe- ir", und sie r das arme kann Glück der auf die »s Leuchten ein wenig, sagen: „der Beerenzeit. Die Zeit ist wieder da, da Garten, Wald und Heide ihre würzige Speisekammer auftun und uns mit der Fülle ihres Beerenreichtums überschütten. Diese Schätze des Beeren obstes, die heute in so großem Umfange zu Marmeladen, Gelees, Säften usw. verarbeitet werden, sind der Menschheit erst-verhältnismäßig spät erschlossen worden. Das Altertum scheint nur die Himbeere und die Brombeere ge kannt zu haben, und diese beiden Strauchfrüchte wurden sprachlich nicht unterschieden. Bei uns mag man wohl schon früh die Beeren im Walde und auf der Heide gesammelt und verzehrt haben. Darauf läßt sich aus uralten Bräuchen schließen, die mit der Beerenernte verknüpft sind. Im frühen Mittelalter sprach man den Beeren heilkräftige Wirkung zu. Der Wald- und Flurbesitzer selbst ist mit einigem Recht we der über die sammelnden Gäste noch über die Beeren selbst sehr erfreut. Ein massenhaftes Borkommen z. B. -er Hei - delbeeren deutet immer auf eine Verschlechterung des Bodens, auf dem bessere Waldbäume dann schlecht gedeihen. Für die sammelnde Bevölkerung ist aber die Zeit der Heidel beeren zwar mühevoll, aber ertragreich. Die besondere Be liebtheit der Heidelbeere beruht vor allem auf ihrem erfri schenden und anregenden Geschmack. Dabei ist ihr Nährwert durchaus nicht zu unterschätzen, denn der Gehalt an Zucker erreicht vielfach den von Südfrüchten. Sie enthält außer sonstigen erfrischenden Säuren auch reichlich Vitamine. Ihre Konservierung für den Winter ist gleichfalls nützlich und er strebenswert. Blaubeerenkompott ist ein erfrischendes Ge- nußmittel und eine wohlschmeckende Beigabe für andere Ge richte. Die Blaubeeren haben auch einen gesundheitlichen Wert. Sie sind ein ausgezeichnetes Mittel bei Darmkatarr hen, vor allem auch bei den Dünndarmkatarrhen der Kinder im Sommer. Für diesen Zweck werden die Abkochungen möglichst ohne Zucker hergestellt, und auch für den Winter kann man einige Gläser ungesüßten Heidelbeersaftes für et waige Darmstörungen bereitstellen. L. arln, die di« agen hören: Vater gelacht Di« «roß- i schon noch »ie Käthi ge ll finden sei, hr gar keine Hutter hatte lusgeschoben. ' unh trugen asten davon, ! Ana»i, daß nd kümmern Die Frau im Mistelalter Lm W°n>ch-, Rückblick. Die Frau von heute ahnt ja nicht einmal, wie gut sie es hat! Deshalb kann ihr ein Rückblick auf ihre Schwestern vergangener Tage sicher nur nützlich sein. Jedenfalls ge winnt sie dadurch wertvolle Einblicke in das Leben der Frauen von ehedem. Von den ältesten Zeiten wollen wir ganz schweigen, wo das weibliche Wesen nur als Sache, als Sklavin behan delt wurde, im günstigsten Falle als ein schmückendes Haus gerät. Wir wollen einen Blick auf jene Zeiten werfen, wo das Christentum bereits mildernd auf die einst so rohen Sitten eingewirkt hatte. Die Großjährigkeit lag sehr früh, im 12.—16. Jahre. Doch auch dann konnte die Frau nur unter Zuziehung des Vaters, des Gatten oder Vormunds handeln. Furchtbar waren die damaligen Strafen für weibliche Vergehen, besonders Untreue. Nur mit Grausen lesen wir von lebendig begraben werden, Werfen unter die Hufe wil der Pferde, Steinigung oder Feuertod! W Wie aber kamen damals Verlobung und Vermählung zustande? Die Verlobung wurde durch den Vater oder Vor mund abgeschlossen. Es war im wesentlichen ein Kaufver trag zwischen dem Vater und dem zukünftigen Gatten. Die Kaufsumme hieß auch Mahlschatz. Dagegen stand die Mit gift der Braut, sie bildete die Aussteuer. Die Verlobung war eine feierliche Handlung. Im Ring der Zeugen stand das Brautpaar. Die Schicksalsfrage war beiderseits getan und darnach das Verlöbnis geschlossen. Im 8. Jahrhundert wird zuerst der Verlobungsring er wähnt. Gebräuchlicher wurde er aber erst im 10. Jahrhun dert. So eine Verlobung war rechtsbindend. Die Vermäh lung fand spätestens ein Jahr darnach statt. Ferien — richtig genützt. Auch geistige und seelische Erholung ist not l Von Gertrud Reins ch. Der Zweck der Erholungsreise und der Urlaubswande rung ist nicht nur der, eine andere Gegend kennenzulernln, zu verreisen oder Luftwechsel zu haben, sondern neue Ener gien und neuen Lebensmut zu sammeln. Es muß für den weiteren Verlauf des Jahres genügend Kraft vorhanden ein. Das kann aber nur geschehen, wenn auch Seele und Geist vollkommen auf Erholung eingestellt werden, nicht nur der Körper allein. Dazu gehört in erster Linie das Sichloslösen von allem, was Pflicht, Beruf, Arbeit, Geschäft, Aerger, Neid, Hatz >eißt. In dem Augenblick, in dem die Wohnungstür vtr- chlossen oder das Geschäftslokal vor der Abreise verlassen wird, muß all das Zurückbleiben, was die Erholung beein trächtigen könnte. Keineswegs sollte veranlaßt werden, daß die Geschäftspost nachgesandt wird. Den Geschäftsfreunden teilt man acht Tage vorher mit, daß man für soundsoviel« Wochen oder Tage nicht anwesend ist. Wichtiges kann also noch vorher erledigt werden. Es kommt weiterhin darauf an, sich ganz darauf einzustellen, daß man jetzt vor allem Ferien hat und sicherholen will, ja, daß der ganze Körper, sowie auch die Seele und der Geist, reorganisiert werden müssen. Von kleinen Unannehmlichkeiten und Zwi schenfällen darf man sich auf der Reise nicht die gute Laune verderben lassen. Aerger setzt den Wert jeder Reise oder Kur bedeutend herab. Es ist kein Wunder, wenn der Ur laub keine Erholung brachte. An Ort und Stelle angekommen, stellt man sich voll und ganz auf „Großaufnahme" ein. Alle Erlebnisse, Bilder, Kleinigkeiten schöner Art, die unbekannte Gegend, die schöne Landschaft, Naturereignisse usw. werden aufgesogen und nun auch mit dem Gemüt genossen. Wir haben ja Zeit, an der es sonst täglich fehlte. Wir müssen auch nicht weiter, immer weiter und dem noch fernen Ausflugsziel zuhastetz, um „es noch zu schaffen" Langsam die Gegend durchstrei fen, sie förmlich ertasten, erfühlen, in sich aufsaugen, das ist viel höherer Gewinn. Freudige Stimmung belebt außerdem das Nervensystem und gibt neue Kraft. Gesunder, tiefer Schlaf und Erholung des Körpers, des Geistes und der : Seele ist die Folge. Verleben wir also alle den Urlaub mit ' bewußter Einstellung auch auf seelischen und körperlichen » Gewinn! Einmal ist keinmal! Cs gibt zwar ein alte«, sehr viel gebrauchtes und oft das gänzlich Unentschuldbare entschuldigen sollendes Sprich- wort, das heißt: „Einmal ist keinmal! , aber es ist eines von denen, die nicht stichhaltig sind. Daran, daß einmal einmal ist u. bleibt, kann auch der berühmteste Rechenkünst ler, kann kein noch so weites Gewissen etwas ändern. Kem Richter wird sich bei der Beurteilung einer Strafsache eine umgekehrte Ansicht zu eigen macken, wenn schon zugegeben werden soll, daß bei einer gerichtlichen Verfehlung das erst malige Vorkommen einer solchen eine mildere Strafe zuläßt, oder gar erfordert. Vor dem unwahrhaftigen Sprichwort „Einmal ist kein- mal" kann gar nicht genug gewarnt werden. Menschen, deren Charakter nicht gefestigt ist, die schwachen Sinnes und Willens sind, lasten sich sehr leicht in seinen Bann ziehen, und entschuldigen eine erst« Entgleisung sich und anderen gegenüber ohne weiteres mit „Einmal ist keinmal". Die- jetzigen aber, die das so leichten Herzens tun, haben in vielen Fällen damit schon den ersten Schritt auf die schiefe Ebene getan, auf der es sich so leicht und schnell hinabAleiten läßt, von «r aber nur schwer wieder emporzukommen ist. Ein seinen Handlungen gegenüber sich verantwortlich fühlender Mensch wird eine erstmalig begangene Verfehlung nicht ein mal vor sich entschuldigen, sondern sich ihrer schämen und sich bemühen, keine weiteren folgen zu lassen. Das ist eine Auf gabe, deren Erfüllung bei Menschen eines gewissen Alters unbedingt zu erfolgen hat. Wir wollen uns bei dieser Betrachtung nun der Jugend zuwenden. Nickt früh genug kann dem Kinde die Unwahr- haftigkeit des Sprichwortes „Einmal ist keinmal" klar ge macht werden. Es muß wissen, daß einmal nicht keinmal, sondern unwiderleglich einmal ist und bleibt. Cs davon zu überzeugen, ist natürlich in erster Linie die Aufgabe der Eltern, insbesondere der Mütter, aber auch aller anderen, mit der Erziehung der Jugend betrauten Personen. Es ist schlimm, wenn eine Mutter zu ihrem eine Verfehlung, namentlich eine solche ernsterer Art begangen habenden Kinde sagt: „Nun, wir wollen denken: „Einmal ist kein mal"." Ein derartig gnädig davongekommener kleiner Sün- der wird natürlich überzeugt mit dem Kopf nicken, auch ver- fprechen, das von ihm begangene nicht tzych einmal zu tun, «ver gleichzeitig werden auch der Mutter tröstende Worte „Einmal ist keinmal" haften bleiben und auf das erneute Vergeben eines weiteren Vergehens hoffen lasten. . . Mutti würde dann längst vergessen haben, daß sie das ' „gute" Sprichwort schon einmal angewendet habe. Wo bleibt da die in der Seele eines Kindes vorhanden sein müssende Un antastbarkeit des Mutterwortes? Jedes Vergehen, ganz ge wiß ein solches ernsterer Art, muß gerügt und wenn nötig, energisch geahndet werden, womit nicht gesagt sein soll, daß das mit Prügeln und anderen krassen, das Ehrgefühl ver letzenden oder gar tötenden Mitteln vollzogen werden soll. Die mit der Erziehung der Kinder Betreuten, besonders die Mütter müssest wissen, welche Strafen anzuwenden sind, und ob bei besonderen Verfehlungen auch einmal eine ge hörige körperliche Züchtigung angebracht ist. Es kommt sehr darauf an, wann, wo.und wie eine derartige Strafe vorge nommen wird, die natürlich mit keinerlei Schädigung für den Körper verbunden sein darf. Eine solche Ahndung kann schon bei einmaliger Anwendung geradezu Wunder bewir ken, womit dann auch schon der Beweis erbracht wäre, daß es mit dem Sprichwort „Einmal ist keinmal" nicht stimmt. Johanna Weiskirch. dan — de — - ge — gel - ker — kra ie — non — ru — si — - zig sind 24 >n oben nach Beiblatt zu Nr. 1S7 des „Sächsischen Erzähler.-. Aks Asü ä-rei //eins / Nachdruck aller vriglnaldettrag« verbot«». Kindrrsegen. Segen spür ich um mich her jeden neuen Tag i und er hilft mir immer mehr, i spürst auch Du ihn, sag? Meiner Kinder frohes Sein trägt die Kraft mir zu, Segen hüllt die Arbeit ein, spürst Du ihn, auch Du? Hannes Schmalfuß. Erst zu Ende des Mittelalters wird das Wort „Hoch zeit" für Vermählungen angewandt. Ehemals bezeichnete man damit überhaupt jedes Fest. Bevorzugt für Eheschlie- bringen war die Zeit des zunehmenden Mondes. Die Hoch- zeit wurde im Hause des Bräutigams gefeiert. Die Braut erschien im Schmuck des eigenen langen Haares. Der Braut- kränz wurde aus den romanischen Ländern «ingeführt und war bereits im IS. Jahrhundert in Deutschland üblich. Die Brautgewänder waren sehr reich, vor allem auch, was den Schmuck anbetraf. In der Che selbst aber war der Mann tatsächlich der Herr im Hause, die Frau hatte unbedingten Gehorsam zu leisten. Ungehorsam wurde sogar mit körper lichen Züchtigungen bestraft. Nun waltete die Frau als sorgende Hausfrau, den schweren Schlüsselbund am Gürtel. Was die Nahrung anbelangte, so kannte man in den ältesten Zeiten noch kein Brot. Das auf der Handmühle gemahlene Getreide, das Mehl, verwandte man besonders für Grütze oder Brei. Erst im 13. Jahrhun dert kommt ein mit einem Gärmittel aufgetriebenes Brot in Aufnahme. Schön im 12. und 13. Jahrhundert buken dagegen die Frauen Bretzeln» allerdings in Großformat, für den gewaltigen Appetit ihrer Ehemänner bestimmt. Doch auch der beliebte Gerstensaft, das Bier, wurde von weiblicher Hand gebraut. Aber auch als Arzt wirkte die mittelalterliche Frau, die die Heilwirkung vieler Kräuter kannte und bewährte Hausmittel gegen allerlei Leiden wußte. Was das Kochen anbekrifft, so war das äußerst primi tiv. Schon zu Tacitus Zeiten kannte man das „Sieden" im Kessel. Später kam dazu das Schmoren oder das Braten am Spieß. Zuerst bevorzugte man Pferdefleisch, später Schweine», Rind- und Schaffleisch. Auch erschienen Wild bret, Geflügel und Fische auf der Tafel. Alles aber wurde in einer scharfgewürzten Brühe angerichtet. Wenn man schildert, wie man derzeit aß, so könnte uns leicht der Appetit vergehen. Die Speisen erschienen auf höl zernen Brettern oder irdenen Schüsseln. Man aß schlicht- weg mit den Fingern. Mester und Gabeln waren im Mit- telalter noch selten, auch benutzte man Messer gemeinsam. Statt des Tellers gab es ausgehöhlte Brotrinden, die man später mitverzehrte. Was das Wohnen anbelangt, so gab es erst im 12. und 13. Jahrhundert von den Wohnräumen gesonderte Schlaf zimmer. Das Bett, erst ein Strohlager, wurde dann mit Fellen, Decken und Kiffen gemütlicher ausgestattet. Stühle gab es nur in vornehmen Häusern und solche mit Rücken lehnen erst im 13. Jahrhundert. Auch die Beleuchtung ließ viel zu wünschen übrig: erst das Herdfeuer, dann der Kienspan oder Oellampen. Doch schon damals spielten die Frauen bei Festlichkeiten eine Rolle. Sie kredenzten den Becher, auch nahmen sie an Gast- mählern teil. Schon im 15. Jahrhundert ward der Kleiderluxus der art, daß staatliche und kirchliche Verordnungen hier Einhalt gebieten mußten. Aus diesem allen ersehen wir, wie „eng gebunden war Weibes Pflicht!" Und um ihr Leben waren starre falls haben es"die Frauen unserer Tage, trotz Not und Sor- mittelalterlichen Zeiten! 2. Adam«. Hausfrau und Handel. Von der Gau-Amtslritung der NS.-Hago wird uns ge schrieben: Wir verlangen vom Handel, daß er mit feinem Finger spitzengefühl Wünsche und Bedarf der Verbraucherschast, kurz den Markt, beobachtet, und diese Beobachtungen dünn an die vorgelagerten Wirtschaftsstufen weitergibt. Er soll nicht nur automatisch den vorhandenen Bedarf befriedigen, sondern darüber hinaus neuen Bedarf wecken, den Ver braucher auf Neuerscheinungen aufmerksam machen und der gleichen. Die Erfüllung dieser Aufgaben ist aber nicht allein eine Frage des Willens des Einzelhändlers, sondern vor allem auch eine Forderung an den Verbraucher, wie kürzlich eine Frauenbeilage sehr richtig feststellte: „Die gute alte Sitte, daß man „seinen" Schlächter, „seinen" Kaufmann oder Krä mer hatte, ist besonders in -en großen Städten sehr aus der Uebung gekommen. Das gilt vielleicht noch mehr für di« Lebensmittel als für Kleidung oder den sonstigen Bedarf drr