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Der sächsische Erzähler : 11.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193507117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350711
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-11
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.07.1935
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s. Beil Re Aus 5! des der EinSi« Als er o er „verbauer Unterernähr» 40,33 Dollar 12,29 RM. 81,00 41,W 112,80 59,07 47,083 18,87 2^51 »12,50 81^0 81,00 10,365 18,4« <«j42 4^8 >188 8,08 4,188 112H0 47,09 20,43 112^80 10^7 18,48 5,4« 168,74 112-» 2^09 Brief 12,805 4?W 0,141 3,053 2,47« 54,92 4?/)1 1LSYS 68^7 5,425 18,45 2,357 189,08 55,29 20,54 Pari-1 DiSK. käk 20,75 1,792 °/° 7 6 ! 2 ! 7 7 2'/, S 2 4'/, 8 8 7 5 5 S'/. L«S 7 « S ' ! H'/' 5 5 8 2'/. 2>„ b'/, 3»/. 7 4'/. 7 81,08 41,78 «132 49,0a 47,01 11,1« 2,492 r8,41 dl.33 o4,0» 10^>7 1,979 1,011 2480 ü 10.77! 888,50 Kronen 'LLüSL 9, 7. 964,80 Kronen Sl3,91Schtll. 59,23 Gulden 1 äg.Dfd. . I Pes- 100 Belga iMilr. 100 Lewa 1 Dollar . 100 Kr. 100 Duld. 5,«49 ra«2 4l,«5 01,77 48,95 4«,91 11,155 2,438 «3,37 «1,17 .4,00 »0,35 1,974 1^09 -474 einen Trasche auch, daß alle doch der Alte satzes 100 Och! Saubohnen n nicht mal die Auch die Die alten Ter herum Ameri! Nordamerika« rere JahrhunI ist es auch m Kohl baute u Indessen alten Siedler Schneekönig, lichtr Deutsch Ausstellung z schaftlich kom deckte er die ( Germanien u Historie der! Bohnen war oüt Columbu ben. Aber di Deutschland k neninsel, weil cherten, Der Essen der Boi trn wir ei hinad. Lui komtttt au« m m Md, geht an un Trete > geh4°l" »Ja w ,u>eaha8» t wo die schn »Aber ,«er,zuerst langlief, de» Mr! hüben schön de r fr- gegangen - Und m unseres We »Es ist persönlich s< wenn sie zu huschen, M nMiches G «»ovn sts ei» der Taaesze -PLAt- Mpffeine si ist M nur n ka un ja m immer nur nachmittags gleich aus, d alles schief k sich. Dame —* Aw D 125 Richt Mich Münch überfüllt. I Hbst äbaehe bis Manche» gÜNstiger^lr chen tzanüge «IM Suchen Dresden-Hbf gang «ine die Straß« Trete utar das schwär ,Lomi »Wies. um -7^ wo Mst! Katze über heute noch Kommt ga w-g!" »Aber jetzt umkeh» Die moderne Wissenschaft hat inzwischen da« Tehelmnl« der Seekrankheit gelöst. Ehre ErsHinungen werden durch die Reizung der Wogengäng« de» Gleichgewichtsorgans in folge der Schwankungen herporgerufen. Der Reiz wird im Hlrnstamm auf andere Gebiete übertragen. Der größte Teil der Taubstummen blieb von der Seekrankheit vollkommen verschont. Die, Wirksamkeit einer Reihe von neuen Arznei mitteln beruht darauf, daß die Erregbarkeit des Hirns und des Brechzentrum» herabgesetzt wird. Fast alle diese Mittel enthalten Atropin oder Scopolanin. Mit dem zunehmenden Aufschwung des Flugverkehrs haben sich die Erscheinungen der Seekrankheit auch beim Fliegen vermehrt. Da im gro ßen und ganzen die Flugkrankheit der Seekrankheit gleicht, haben auch die Heilmittel die gleiche Wirkung. Wenn nun nach den Mitteilungen schwedischer Blätter der Gotenburger Arzt «in Mittel gegen die Seekrankheit mit allen ihren Erscheinungsformen gefunden haben will, liegt das Bemerkenswerte seiner Methode darin, daß er nicht mehr ein Mittel zum Einnehmer» anwendet, sondern das Gegengift gegen die Seekrankheit «insprltzt. Er hat sein Mittel, das in einem Eiweißpräparat besteht, im Krankenhaus von Goten- bura praktisch erprobt und, wie behauptet wird, damit auch große Erfolge erzielt. Um ganz sicher zu gehen, hat er sich einer Patientin bedient, die bisher auf jeder, auch der klein sten Seereise seekrank wurde. Nach der Injektion mit dem Eiweißpräparat hat sie eine Reise bis nach dem Mittolmeer unternommen, bei der sie nicht «in «inziges Mol seekrank wurde. Sogar die gefürchtete Biscaya hat ihr nichts an haben können. Wenn sich die Meldungen von den Erfolgen der Ein spritzung bestätigen sollten, müßte der Gotenburaer Arzt fortan auf der Ehrentafel der Wohltäter der leidenden Menschheit «inen besonderen Platz erhalten. . . 100 Reichsmark 213,78 Schill. .. . 100 Reichsmark .59,22 Solde». ... . . 100 Reichsmark 123,00 Franken 123,00 Franken . . 100 Reichsmark «09,50 Franken «09,50 Franken Eiweiss gegen Seekrankheit. Schwedischer Arzt probiert ein neue« Mittel. — -öffentlich hilft er. 1 - Nach schwedischen Zeitungsmeldungen ist einem > Gotenburger Arzt durch Einspritzung eine» Eiweiß- präparates die Ueberwindung der Seekrankheit gc- Wosang«lMöpschen zur See fahren, hat es auch die See krankheit gegebep. Ebenso lang« bestehen die Versuche, diese peinliche Begleiterscheinung der Seereisen durch irgendwelche Mittel zu beheben. Bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit war map sich über die Entstehungsursache der Seekrankheit nicht ganz klar. Es war unentschieden, ob eine unmittelbare Einwirkung auf das Gehirn infolge der Erschütterung oder ob Zirkulationsstö rungen namentlich im Gehirn oder Druckänderungen oder Organverschiebungen in der Bauchhöhle die Seekrankheit verursachten. Es ist bekannt, daß die Seekrankheit sich mit Uebelkeit, Erbrechen und Schwindel, aber auch seelischem Uebelsein, wie Niedergeschlagenheit und Ekel an allem, schließlich sogar am Leben äußert. Mit wenigen Ausnah men werden alle von ihr ergriffen, die zum ersten Mal über dasMeer fahren. Häufige Seereisen verringern allerdings die Anlage dazu. Man behilft sich dadurch, daß man möglichst in dyr Mitte des Schiffes sich aufhält, wo die Bewegungen am geringsten sind, durch Liegen in Hängematten, Aufent halt an Deck usw. Im allgemeinen hat sich mäßige Füllung des Magens, das Vermeiden kalter Getränke am günstigsten errvtesen. Je nach der Veranlagung sind auch Morphium oder Alkohol von guter Wirkung. Das Einnehmen von Atropin, Kokain, Brömsalzen bereits einige Tage vor der Seefahrt wurde empfohlen, hat aber nicht immer die Erfolge gezeitigt, die von diesen Mitteln erwartet wurden. L Wirtschaftspolitik v M ReichsfteueiMfkonlmen. "Hach d/m nunmehr vorliegenden Gesamtergebnis des Steuer- jahrU'l934 biS 35 betrug das gesamte Aufkommen an Reichssteuern und" Zöllen 8223'Mill. Reichsmark, das sind rund 1375 Millionen . mehr als im vorangegangenen Steuerjahr. Bet einem Vergleich dieser beiden letzten Steuerjahre muß jedoch berücksichtigt werden, daß die Fettsteuer erst ab Mai 1933 und die Schlachtsteuer sogar erst seit Mai 1934 als Reichssteuer in Kraft ist, die erstere also im Rechnungsjahr 1933/34 nur während elf Monaten und die letztere Überhaupt erst 1934/35 erhoben wurde. Unter dieser Berücksichti gung ergibt sich,für dgs letzte Steuerjahr gegenüber 1933/34 «in vergleichbares Mehraufkommen von rund 1,2 Milliarden RM. Da mit haben sich also.die bereits im Laufe des letzten Steuerjahres angestellten.Borschätzungen in vollstem Umfange als richtig er wiesen. - . Noch interessanter als diese Tatsache ist die Betrachtung des reineikMchleMÄeriäls unter dem Gesichtspunkt, wie sich in ihm die finaM>urrd wirtschaftspolitischen -Maßnahmen der national- ozialistitzhen, ,R«gserung ausgewirkt haben. Der größere Teil des teuerlichen Mehraufkömmens entfällt-auf die Besitz- und Verkehrs teuern,, die mit einem, Gesamtbeträge von rund 4970 Mill. RM. gegenüber dem Vorjahre eine Erhöhung um nicht weniger als 907 Millionen erfahren haben. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit und die sckön dadurch wie auch sonst vielfach eingetretene Besserung der Einkömmensverhältnisse weitester Kreise kommt zum Ausdruck in dem stark gesteigerten Mehraufkommen an Einkommensteuer, Diese erbrachte 1720 gegen 1293 Mill. RM. im Vorjahre. Während sich dabei die schon sm Vorjahre eingeleitete Zinssenkung in einem leichten'Minderaufkommen an Steuerabzügen vom Kapitalerträge ausgewirkt hat, ist aus den schon erwähnten Gründen das Aufkom men än Lohn- und sonstiger Einkommensteuer beträchtlich größer gewesen.' .Das gleiche gilt für die mit ihrem absoluten Betrage zwgr- nicht besonders stark ins Gewicht fallend« Abgabe der Auf sichtsratsmitglieder, die sich von 4,8 auf g,06 Mill. RM. erhöht ha». Dann hat naturgemäß die Körperschaftsteuer Mit insgesamt rund 230 Mill. RM. etwa 110 Millionen mehr als im Vorjahre erbracht und., die Umsatzsteuer mit insgesamt «twa 1873 Mill. RM. etwa 357,Millionen inehr als 1933/34. Ebenso zeigt sich die allgemeine Wtrtsch'aftsbelebung in einer Steigerung des Wechselsteueraufkom mens von rund 50 auf 80 Mill. RM. und der Beförderungssteuer vok 184 auf 206 Millionen. Mehr als verdoppelt hat sich das Auskommen aus der Reichsfluchtsteuer, das reichlich 38 gegen knapp ISi.Millionen'sm Vorjahre erbracht hat. .-Pas Auskommen an Zöllen ist im Zusammenhang mit der er höhten Einfuhr im vergangenen Jahre ebenfalls gestiegen, und zwhr ngn .1065 auf 1149 Mill. RM., das der gesamten Verbrauchs steuern, eiiischl. der eingangs erwähnten Fett- und Schlachtsteuer von "rund 1719 auf 2104 Mill. RM. In der Liste der Verbrauchs steuern hat das Aufkommen in fast allen entscheidenden Positionen zützeNammen, u a. bei der Tabaksteuer von rund 743 auf 803, bei der Zuckerstxuer von 279 npf 300, bei der Biersteuer von 242 auf 267,< bei den Einnahmen aus dem Spiritusmonopol von 149 aus 176- und bei der Mineralölsteuer von knapp 15 auf rund 20 Mill, Reichsnmrk.' Nennenswerte Rückgänge, die aber steuerpolitischer Ar^MÜ nicht durch die wirtschaftliche Entwicklung bedingt sind, zei get» die Schaumweinsteuer, deren Ertrag von 2,1 auf 0,035 Millio nen gesunken ist und die Mineralwassersteuer, deren Aufkommen vön 0,2 auf 0,07 Millionen zurückgegangen ist. Sie neuen Durchführungsbestimmun gen zum Kraftfahrzeugsteuergesetz. Äie bereits berichtet, hat der Reichsfinanzminister neue Düxchführungsbestimmungen zum Kraftfahrzeugsteuergesetz erlassen. Neben den schon mitaeteilten weiteren steuerlichen Begünstigungen ist die Begriffsbestimmung für Personen- kraftwagep und Lastkraftwagen neu gefaßt worden. In der letzten Zeit war es infolge der Entwicklung in der Praxis zMifiilhaft geworden, ob Personenfahrzeuge, die auch Lasten befördern, doch unter den Begriff der Personenwagen fielen. Ist den 88 5 und 6 der neuen Durchführungsbestimmungen ist diese Frage in der Weise gelöst worden, daß ein geringer Gstktzrläderaum bis zu. 2 Quadratmeter Fläche für die Be- stösterung als Lastsayrzeug nicht in Frage kömmt. Diese Vorschrift ist am 1. April 1835 für anwendbark erklärt worden, da bereits viele Personenwagen mit kleinen Lastanhängern laufen. Weiter ist in den neuen Durchführungsbestimmungel» der Begriff „Beförderung" und „Antrieb" bei Fahrzeugen geklärt worden, eine Materie, die besonders für Schausteller und Gewerbetreibende Bedeutung hat. Es war zweifelhaft geworden, ob ein Fahrzeug auch dann als Antriebsmaschinc zu gelten hat, wenn sie beispielsweise nur eine Lichtmaschine oder eine Orgel treibt. Diese Frage ist in weitherzigem Sifine zugunsten der Steuerpflichtigen geregelt worden. Ebenso, »st die Befreiungsvorschrist für landwirtjchaft- 9.1932. 9.7. Geld 12^9 lh189 3.047 2.471 54B8 W SS,48 5.42 18,41 rs?3 168.74 55,24 Telegraphische Auszahlung auf Kairo . . B.AlreS . . Brüflel-A. . Rio de Jan.. Sofia. . . Kanada . . Kopenhagen Danzig , . London, . Tallln . . HelflngforS. . 100M. Paris. . . . lOO Frk. Athen . . .lOODrach. Amst«rd.-R. . 100 VW. Reykjavik. 100 iSl.Kr. Rallen. . . 100 Lire Japan .... I3en Sildslaw.. . 100 Dln. Riga .... 100 Lat. Kaunas (Kown) 100 Lit. Oslo 100 Kr. Wien . . .100 Schill. Warschau Lissabon-Op. . 100 ESK. Bukarest. . . 100 Lei Stockch.-Gibg. . 100 Kr. Schweiz. . . lOOFrk. Spanten . . 100 Pes. Prag .... 100 Kr. östanvui . . . I Pjd. wubapest. lOOPengö Uruguay . . . IPej. Reupork .1 Dollar Prozent ab 22. 10.7. 10.7. Veld 12L7^ 0,658 41,885 0,139 3^47 L472 54I2 48,91 1L275 «443 5.415 18,41 43L3 188,74 55>17 20,50 0.721 5,649 80,92 41,65 81,70 48,95 46,91 11,14 2,488 63^9 81,1? i.4,02 10,35 1,975 1,10» 2,47« DNB. Berlin, 10. Juli. Im Verkündungsblatt Reichsnährstandes Nr. 51 vom 11. Juli veröffentlicht Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Kartoffelbau. wirtschaft di« ab 12. Juli 1985 geltenden neuen Frühkartof- felpreise. Danach betragen die Erzeugerpreise für Speise frühkartoffeln ab 12. Juli 1935 a) für lange gelbe Sorten mindestens 6L0, jedoch nicht mehr als 7 RM., d) für runde gelbe Sorten mindestens 6,10, jedoch nicht Mehr als 6,60 RM., o) für blaue, weiße und rote" Sorten mindestens 5,70 Reichsmark, jedoch nicht mehr als 6,20 RM. Die Preise verstehen sich je Zentner, und zwar im ge schlossenen Anbaugebiet waggonfrei Verladestation oder frei Bezirksabgabestelle, und im nicht geschlossenen Anbaugebiet waggonfrei Verladestation oder frei Abgabestelle am Er zeugungsort. Ab nächste Woche Angleichung der Sleinhandelsvrelfe für ausländische und inländische Frühkartoffeln. DNB. Berlin, 10. Juli. Der Reichskommissar für Preisüberwachung teilt mit: Für ausländische Frühkartoffeln ist.zur Zeit ein Preis von 13 Pfg. je Pfund als angemessen anzusehen. Di« mit dem Handel mit ausländischen Frühkartoffeln befaßten Wirt schaftskreise müssen sich darauf «instellen, daß mit Beginn der nächsten Woche die Kleinhandelspreife für ausländische Frühkartoffeln den Kleinhandelspreisen für inländische Früh kartoffeln angeblichen werden, da di« Preisbildung der Aus landskartoffeln diese Angleichung ermöglicht. Erhöhte Einfuhrpreise für italienische Zitronen. Der Reichskommissar für Preisüberwachung teilt mit: Die Einfuhrpreise für italienische Zitronen sind in der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli von 42 auf 95 Lire je Kiste gestiegen. Als Grund für diese Steigerung wird der geringe Ernteertrag in Italien sowie der starke Bedarf der italieni schen Armee angegeben. Trotz der Maßnahmen der Preis überwachungsstellen ist hiernach eine Preissteigerung der Zitronen auf den deutschen Märkten unvermeidbar gewesen. — An die Verwendung deutscher Obstsäfte zur Limonaden herstellung und deutschen Weinessig zur Salatzubereitung wird erinnert. Deutsche Fruchtsäfte und deutscher Weinessig stehen reichlich zu billigen Preisen zur Verfügung. Verordnung über den deutschen Seidenbau. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat auf Grund des Reichsnährstan-sgesetzes vom 13. Sep tember 1933 eine Verordnung über den deutschen Seidenbau erlassen, die jetzt im Reichsgesetzblatt verkündet wird. In dieser Verordnung erhält der Reichsnährstand zur Regelung der Gewinnung, der Verwertung und des Absatzes von deutschen Seidenkokons unter Berücksichtigung der Belange der Gesamtwirtschaft und des Gemeinwohls eine Reihe von Ermächtigungen. Die Verordnung soll dazu dienen, im Rahmen der Er- zeuaungsschlacht auch den deutschen Seidenbau und die Sei- denrokonerzeugung zu steigern. Die langjährigen Versuche in Deutschland, erfolgreichen Seidenbau zu betreiben, schei terten schließlich alle mehr oder weniger daran, daß es an einer straffen und einheitlichen Ueberwachuna der Erzeu gung und Verwertung der Seidenbauerzeugnisse gefehlt hat. Die neue Verordnung setzt vor allem auch den Reichsnähr stand in die Lage, unter den Raupen seuchenartig auftre tende Krankheiten zu verhüten. Betriebsstillegungen in Nordböhmen. Aus Nordböhmen wird uns geschrieben: Die älteste Glasfabrik der Tschechoslowakei, die Harrachsche Glasfabrik in Neuwelt, die bereits im Jahre 1630 gegründet rourde, soll jetzt stillgelegt werden. Das vnlern-bmen lvt infolge »nae- liche Betriebe auf Fahrzeuge ausgedehnt worden, die in forst- wirtschaftlichen Betrieben benutzt werden, Um die Ausfuhr von deutschen Fahrzeugen zu erleich tern, ist für die Fahrt ins Ausland von der Erhebung der Kraftfahrzeugsteuer abgesehen worden. I elgneter Leitung hohe Verluste erlitte», durch die die Still legung mit verursacht wurde. Die Arbeiterschaft hat alle» getan, um die Stillegung zu verhindern. Sie begnügte sich mit Löhnen, die 25 bis 40 Prozent unter denen anderer Glasfabrtten lagen. 150 Arbeiter und 13 Angestellte werden durch die Betriebseinstelluna brotlos. Die Belegschaft for- dert die Uebernahme der Fabrik durch den Staat. In Hohenelbe hat die Firma »Nopa", Jutesptnnerei und Weberei, ihren Hartaer Zweigbetrieb eingestellt. Die Firma „Roha", Lextildruckerel in Harta, hat ihren Betrieb vor läufig auf zwei Monate stillgelegt. Zweite (41.) ordentliche Gesellschafter, Versammlung des ReichSbnn-eS -et deutschen Verbrauchergenossenschaften G. m. b. H. (GEB) Hamburg. Der Reichsbund der deutschen Verbrauchergenossenschaften trat am 29. Juni zu mehreren zentralapnossenschastlichen Tagungen in Hamburg zusammen, deren bedeutsamst« di« Sefellschasterver- sammlung des Reichsbundes der deutschen Berbrauchergenossen- schäften G. m. b. H. (GEG.) war. Namen» der Geschästsleltung des Reichsbundes und im Auftrage de« Beauftragten der deutschen Verbrauchergenossenschaften «rönnet« der stellvertretende Vor sitzende, Pg. Reiner, die 41. Generalversammlung und hieß die Gäste, unter ihnen den Vertreter d« Reichswkrtschafwmintsteriums, Oberreaterungsrat Pr. Holz, willkommen. Er wie« dann auf die Bedeutsamkeit dieser Tagung hin, die unter den Auswirkungen des Gesetzes über Verbrauchergenossenschaften von» 21. Mai 1935 stand. Das Gesetz sei bei aller Hart« gerecht, da di« Verbrauchergenossen schaften es sich nicht leisten können, auf di« Dauer unwirtschastliche Gebilde mitzuschleifen. Di« Verbrauchergenossenschaften mußten sich klar bewußt »verden, daß all« Hingabe aufgebracht werden mülle, das eigen« Werk mit eigenen Kräften zu «halten. Leiter, Gefolgschaft und Mitglieder müßten ihren Stotz darein setzen. Der Redner erklärte weiter, niemand hab« ein Recht, den deut schen Arbeiter, der in der Genossenschastsbewewmg seine Pflicht erfülle, als Marxisten verächtlich zu machen. Die Genossenschaft habe kein anderes Ziel, al» dem deulschen Volke in seiner Gesamt heit zu dienen. ' Geschäftsführer Ev « rllng erstattete dann den Wirtschafts bericht oes Unternehmens. Die Bilanz wurde von Geschäftsführer Dr. Sühllng «rlSutert. — Auch in diesem Jahre kann ein« Generalbtlanz vorgelegt werden. Die Bilanz zeigt, daß die finan zielle Lage intakt und »»«erschüttert geblieben ist. Nach dem Bericht betrug der Umsatz im Jahre 1934 29SL Millionen Mark. Beschäftigt waren 829« Personen, davon «445 in der Güterherstellung. Die unmittelbar«» Bezüge von Landwirten und landwirtschaftlichen Ge nossenschaften betrugen 35,S Millionen Mark. Insgesamt unterhält der Reichsstand gegenwärtig 41 Betriebe zur Eigenerzeugung von Waren und 12 Handelsabteilungen, außerdem noch 12 Lagerhäuser und verschiedene Einkaufskontvre. - . Die Senerulbilaüz schließt mit 147 5S8837L0 Mark. Di«^ ab geschlossenen 1078 Verbrauchergenossenschaften Mit 12474 verleb lungsstellen zählten ,3,2 -Millionen - Mitgliederhaushaltungen. Ste hatten, im. Berichtsjahr 660,1 Millionen Mark Umsatz. Insgesamt waren 42,216 Personen in den deutschen Verbrauchergenossenschaf ten beschäftigt. .. . . .. .. . . Die Gesellschafterversaminlung genehmigte den AbschlUß .für 1934. Der Überschuß yon 53 66934 Mwck zuzügfich 1134519,79 Mark GewiitnvoMatz au» dem Jahre 1938 wurde vorgetragrn. Im Anschluß! an die Gesellschafteroerfammlung des Nei^_/„.!. des fand der 2. ordentliche Verbandstag des Revistonsverbandt» der deutschen Verbrauchergenossenschaften e. B., Hamburg, stakt. Den Bericht über di« Tätigkeit des Verbandes erstattete Berbqnd»,- direktor Zirwns. Er sprach sich zuversichtlich über hie käuMge Entwicklung der Verbrauchergenchsenschaften mts, nwvei er di« Npt- »vendkgkelt der, Kostensenkung bewirte. . . Z ' Berlin, 10. Juli. Die LufmersiftmkÄt de» Setrridemarkt»» richtet sich imwer mehr auf die heranköinmenhe neue ErpHe, di« durch die günstigen Witterung-Verhältnisse gefördert wird. Umjätze in Neugetreide finden noch nicht statt, ob»vohl die EMn fÜ»t be fristete Lieferung von Roggen und Weizen ejnige Nachfrage zeigen. Von Brotgetreide alter^ Ernte ist'Weizen in hochwertigen QuaM- ten noch unterzilbrinaen, dagegen bleibt Roggen vernachlässigt, zu mal auch die Kauflust zu Fimerzwecken.fehu. Da» Mehlaeschäft bleibt zunächst noch ruhig. In Hafer halte» sich mäßige» Angebot und vorsichtige Nachfrage die Waage, da- Vie gleichzeitige Abnahme von Roggen oder Gerste, alter Ernte schwer ourlsäusetzen ist. In Wintergerste ist das Geschäft noch nicht regelmäßig in Gang ge kommen. - - <-''-'.1 : Markkurse an A«Aan-sLSrse«i. - Prag . . . . 100 Reichsmark Wien . .7.2" " " ' ' Amsterdam .10 Zürich . .7^ DariS. . . . 100 Reich! New Tvrk . log Reichsmark London . . . 1 Pfd. Sterling Berliner Devisenkurse. Reichsbantdtskont 4 Prozent Lombardsatz 5 !"
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