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enwerk 4 Markkurse an Auslandsbörsen. iS. 6. "18. p. 5 Prozent ab 22 . 100 Reichsmark . 100 Reichsmark . 100 Reichsmark . 100 Reichsmark . 100 Reichsmark . 100 Reichsmark . 1 Psd. Sterling Prag . . . Wien . . Amsterdam Zürich . . Parts. . . New Bork London . . und Schilder nm gen Zusi 3'/- 7 4'/, 7 L 113,'/, 115,°» 130, - 107,7- SS,- 100,- 965,0) Kronen u 4,2-4 Schill. 5g.325 (Salden i93,20 Franken 6(1,00 Franken 4O,?5 Dollar l2,26 AM. 15,5 102,— 1(6,75 67,- 10Ü.5 82,— DISK. ->/« 7 6 2 7 7 6 2'/, 6 2 . 4'/, 6 6 7 5 5 3'/. 3,65 7 6 - 6 3'/, 4 5 . 5 6 2'/, 2',. 1 Sp-Dsd. . I P-l. 100 Belga 1 Milr. 100 Lewa 1 Dollar . 100 Kr. lOOGuid. . IPid. .icOKr. . 100 M. . 100 Frk. ILODrach. . ico sld. 7'.- lL0,8 9«,- 161.— 178,25 SS.— U7^ Sv,25 »0,25 101, L0 102, - 11^50 99,50 98,- 101,- 9^,50 98.75 107.75 9Z.75 95,- 115.77* 107,— 87? 99,-4 76,75 288 57,5 164- 19. u. Geld 12.53 0/53 41.98 0,14» 3,047 2,477 54,62 48,82 12,23 68,4 t 5,39 16.38 L3t3 168,36 55,3L 20.42 0,718 5,64V 80,92 41.« 0 61,47 48,i-5 46.82 11,095 2,48d (.3,07 8 IM 03,9 ! 0,355 1,971 0,999 2,478 Pari- tüt 20,75 1,792 58,45 0,502 3,03 4,198 112,50 47,09 20.43 112,5» 10,57 16,45 5,45 168,74 112,50 22,0V 2,OV2 7,3S 81,00 41,S8 112,50 5V.O7 47,083 18,57 2,51 112,50 81,VO 81,00 10,365 18,46 .3,42 4.35 4,1»8 90,- . 17,7 75,- (L-!- 71,5 126,- 26,25 1 S.- IS. 0, Geld 12,56 0,662 42,06 0,151 3,053 2,481 54,72 46,92 12,26 68,57 5,40 16,42 2,857 168.70 55,47 20,46 0,720 t,661 (1,98 41,68 6159 49,05 4 ,92 11,115 2.4S2 (3.1V 81 IS -4.02 10,375 4,975 IMI 3.4P2 FeftverzMsNche Werte Dt. Reichsanl. Allbesih Dk. Komm. Sammelablös- Anl. S. l. . . . . Dk. Komm. Sammelablös.» Anl. S. II . . . . . DreSd. Stadkanl. Altbesih Dt. Retchsschatzanw. 1923 Dk. Reichsanl. v. 1S27 Dt, , v. 1934 Sachs. SkaakSanl. v. 1927 4'/,°/,<8)Laus.Goldpfbbr. 4'/z°/o(6) „ „ 5°/° „ „R.8 6°/, (5) dgl. Ausw.-Gold» Pfandbriefe . . , Laus. Aufwert. 7 Kredit briefe R. 15 . . , . 4'/-'/°(8)Krev.Anp.Sach.f? Gem. Goldpfddrfe. 4'/-°/° (8> dgl.' Voldkibtf. 6°/, ,8) '-gl. Goldschatz» anw. . . .' . . . 4'/,°/,<8)Ldw.Goldpfdbr. 4'/-°/»(8) Sächs.Bodencrd.^ Anst. Goldpfddrfe.,. .. 4'/,°/o(8)Dresd.Skadkanl. v. 1928 4'/-°/°(8)Dresd.Toldpsbr. MU«»» Larkonn. Loschwih . . Chem. Heisenberg . . . Chem. von Heyden . Dresdn. Bau- u. Induslr. Dresdn. Ghromo grause und Baumann .... Dresd.Gardin. u.Spihen Ehrenpreis. Tine schöne Anerkennung für seine aufopfe rungsvolle Arbeit wurde Amtshauptmann Dr. Sievert zu teil, der wegen seiner verdienstvollen Tätigkeit und Förde- runa des Obstbaues die silberne Medaille -er Landesbauern schaft erhielt. Landwirtschaftdrat Umhauer erstattete den Jahresbericht der Obstverwertungsstelle. Die Verarbei tung von Beeren war' im Berichtsjahr nicht sehr günstig, weil das Obst vorwiegend saftarm und sehr süß war. Ins gesamt wurden 8000 Flaschen Apfelwein und 32 000 Fla schen Süßmost bereitet. Der letztere ist bereits restlos ver kauft. Der Obstoerwertungsstelle darf nur gutes und ein wandfreies Obst geliefert werden. Die Arbeit des vergan genen Jahres hat wieder reiche Erfahrungen gebracht u. man blickt hoffnungsfroh in die Zukunft. Zu Ehren der Verstor benen erhob man sich von den Plätzen. Die Kassenverhält nisse sind In bester Ordnung und man erteilte Entlastung. Regierungskulturrat Wolf und Professor Haupt wurden wieder als Kassenprüfer bestimmt. Der Vorsitzende gab weiter noch Erläuterungen zum Jahresbericht und legte den Haushaltplan des Bezirksobstbauvereins und der Obst verwertungsstelle vor. Wertvolle Erläuterungen gab er zu -er Verordnung des Wirtschaftsministeriums über die Be kämpfung von Schädlingen und Krankheiten an Obstbäu men. Diese Verordnung ist für die weitere Arbeit richtung gebend. Die Schädlingsbekämpfung behandelte Landwirt schaftsrat Umhauer in einem längeren Vortrage. Bei der Bekämpfung der Honigblattlaus ist nicht jedes Mittel ge eignet. Bewährt haben sich einige chemische Mittel. Ver- suche werden in dieser Richtung in der Lehrpflanzung in Preuschwitz angestellt. Der Marienkäfer ist nicht schädlich, sondern in vieler Beziehung nützlich. — Die diesjährige Wanderfahrt führt nach Guben (Schl.), wo die Obstpflan zungen besichtigt werden. Forst und Muskau bilden wei tere Stationen. Bautzen, 20. Juni. Turnvater parhsch 75 Jahre alt. Der weit über Bautzens Grenzen bekannte Turnerführer Heinrich Partzsch -vollendete am Montag sein 75. Lebens jahr. Aus diesem Grunde wurden dem verdienten Turner vom ATV. Bautzen in Verbindung mit dem Unterkreis Bautzen der DT. Ehrungen zuteil. Noch heute besucht Turn vater Partzsch regelmäßig die Turnstunden als Vorturner seiner Riege und nimmt an allen turnerischen Ereignissen lebhaften Anteil, Bautzen, 20. Juni. Hühuerraub durch Füchse. Durch die wachsende Raublust der Füchse, die ja jetzt für ihre hung rigen Jungen zu sorgen haben, erlitt ein Einwohner in Lubachau, dessen Anwesen etwas abseits vom Orte dicht am Walde liegt, großen Schaden. Ein Fuchs, der dort in der Nähe seinen Bau hat, raubte ihm schon im Vorjahre über 20 Hühner aus seiner Farm. Jetzt holten die Füchse in wenigen Wochen wieder elf Hühner und einen Hahn. Dabei sind sie so dreist, daß sie sogar in der Mittagsstunde kommen. Kamenz, 20. Juni. Tödlicher Ausgang eines Unglücks. Der gestern gemeldete Unglücksfall hat einen tödlichen Aus gang genommen, indem der durch einen Schuß ins linke Auge verletzte 11jährige Knabe Edwin Welke seinen Ver letzungen erlegen ist. DrSd.Lelpz.Schnellpress. Llbew. Herm. Haelblg Elektra . . Felsenkeller Brauerei GaSversorgl Ostsachsen Gebler-Wekke .....' Gehe L Lo'. ...... Görllher, Waggon . . - Heidenauer Papierfbrk. Gebr. Hörmann .... UöbauerAkkjenbrauerei Meißn. Ofen L Porzel lan C. Teicherl.... Mimosa .... 11 i". Plauener Gardinen » i Radeb. Exporkbrauerei -Reichsbank ...... Sach' ' ..... Säch. Bank,..,. . Säch, Bodeqcred.,PnsK Schubert L Salzer . ... Seidel L Naumann , . Siemens Glasindustrie Soc. Brauerei "Wald- schlößchen ....» . Steingut Colbitz ... Steingut Sörnewitz.. Thode Papierfabrik . Thür. GaSgefelischafk Ber.Bautzn.Papiersdrk. Wanderer-Werke ... Zeih: Ikönl.» 1 Steuergutscheine Fällig 1. 4. 34 „ 14.35 „ 1..4. 36 , ,1. 4. 37 ' „ 1.4.38 Für den 21, Juni. Der Feierabend gibt dem Menschen Kraft und peue Energie, er bereitet ihn auf sein neues Werk, sein neues Schaffen, seine neue Arbeit vor. In ihm, dem Feierabend, sind die Menschen nicht mehr Vorgesetzte und Untergebene, sondern sie alle, Arbeitnehmer und Unternehmer, trinken aus dem gemeinsamen -uell Feierabends. . > Hier sind sie Volksgenosse zu Volksgenosse. Dr. L e y. hatte. Für seine Bemühungen hott« er Beträge von IS bis 85 RM. erhalten — Das Gericht bestrafte ihn mit zwei Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrenrechtsverlust, auch wurde ihm, vom Tage der Strafverbüßung ab gerechnet, die Ausübung seines bisherigen Berufs auf die Dauer von 2 Jahren untersagt. — Seines Geständnisses wegen wurde die erlittene Untersuchungshaft auf die Strafzeit voll ange rechnet. — In der Urteilsbegründung wurde daraus hinge- wiesen, daß sich in den letzten Jahren die Fälle von ge werbsmäßiger Abtreibung in der Gegend von Kamen» in auffallender Weise vermehrt hätten und daß mit Rücksicht hierauf und auf die Gemeingefährlichkeit des Verbrechens gegen das keimende Leben gegen derartige Gesetzesoerächter mit besonderer Schärfe vorgegangen lverden müsse, und daß mildernde Umstände für sie nur in außergewöhnlichen Fällen in Frage kommen können. Landgericht Bautzen. Hochverräterische Umtriebe waren im Dezember 1S34 in der südlichen Lausitz aufgedeckt worden. Es hatte sich In der Hauptsache um aus /»er Tschechoslowakei eingeschmug gelte und verbreitete Hetzschriften übelster Art mit zum Teil harmlosen Titeln, wie z. B. „Aristoteles", „Julius Cäsar", „Cicero", „Die Kunst des Selbstrasierens" usw. gehandelt, deren Inhalt zu Gewalttätigkeiten, gewaltsamem Umsturz der Regierung und Ungehorsam gegen die Gesetze des Drit ten Reiches aufgefordert hatte. Gegen ein« Anzahl der be, teiligten Personen hatte der Generalstaatsanwalt in Dres den ein Strafverfahren wegen Hochverrats eingeleitet. Von dieser Personengruppe abgetrennt wurde heute gegen Her mann Gustav Weinert aus Hirschfebde, Paul Ri chard Hespert aus Reichenau bei Zittau und Kurt Oswald Stürz aus Dittels darf wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 verhandelt. — Alle drei Angeklagte waren Mitglieder der SPD. und des Reichsbanners gewesen. Sie hatten nach ihrem Ge ständnis einzelne Nummern der „Sozialistischen Aktion", einer eingeschmuggelten Hetzschrift sozialdemokratischer Rich- tung übelster Art, angenommen, teilweise gelesen, sie aber nicht weitergegehen, sondern, wie ihnen nicht widerlegt wer den konnte, alsbald vernichtet. Hevpert und Stürz befanden sich seit Mitte Dezember 1934 in Schutz- und Untersuchungs- haft. Nach der angezogenen Verordnung des Reichspräsi denten waren sie verpflichtet gewesen, das Auftauchen von Schriften hochverräterischen Inhalts unverzüglich der Polizei anzuzeigen und dadurch zu unterbinden. Das hatten sie unterlassen. Mit Rücksicht auf ihre bisherige Unbescholten heit u. wegen des geringen Umfanges ihrer strafbaren Hand lungsweise erhielten Weinert, Heppert und Stürz je drei MonateGefängnis. Die Strafen von Heppert und Stärz gelten als durch die Untersuchungshaft für verbüßt Diese beiden Angeklagten wurden daher sofort aus der Haft entlassen. "18/ P/3 »64,05 Krotten 215,19 SchiL 59.325 Gulden 123,30 Franken 611,0) Franken 40,35 Dollar 12,24 RD^ 9/1932. 18.6. Biief 12,505 0,658 41.98 0,149 2.047 2,474 54,49 46,78 12,205 68,43 5,38 16,365 2,3 3 168,18 55,22 20,42 0,717 5,649 6092 41.56 01,34 <8,9o 46.78 11,0 5 2,488 62,93 t.1,00 03,89 ' 10,840 1,96» 0,999 Schwurgericht Bautzen. Bautzen. 19. Juni, wegen gewerbsmäßiger Abtreibung wurde heute gegen den aus der Untersuchungshaft vorge- führten, am 21. Januar 1902 in Truppen geborenen und zuletzt in Kamenz wohnhaft gewesenen ledigen Max Her mann Schulze in geheimer Sitzung verhandelt. Den Vorsitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Noack. Staatsanwalt Straube begründete die Anklage. Verteidigt wurde Schulze von RA. Dr. Günther Voigt aus Kamenz.— Schon in der Voruntersuchung hatte Schulze ein Geständnis abgelegt, nachdem ihm nachgewiesen worden war, daß er .in der Zejt von 1930 bis Juli 1934 mindestens bei 10 weiblichen Per sonen aus Petershain, Pulsnitz, Kamenz, Jesau, Brauna, Dresden, Straßgräbchen und Bernbruch durch einen verbote nen Eingriff die Leibesfrucht gegen Bezahlung beseitigt Das Schlafzentrum führt zur Hypnose. Interessante Uebereiastlmmungen bei Mensch und Tier. — Schlafkranke lassen sich besonders gut hypnotisieren. Von Erik Holthausen. Vor einiger Zeit erregte ein indischer Fakir in verschie denen europäischen Großstädten dadurch berechtigtes Auf sehen, daß er verschiedene Tiere in einen hypnotischen Zu stand versetzte. Die Frage, ob es sich dabei um eine wirk liche Hypnose im menschlichen Sinne handelte, wurde stark umstritten. Die zutage tretenden Erscheinungen waren zwar die gleichen. Der Weg, auf dem sie erreicht wurden, wich dagegen nicht unerheblich ab. Bekanntlich lassen sich zahlreiche Tiere dadurch in einen hypnotischen Zustand versetzen, daß man sie in eine unbe queme Lage bringt. Das hat nämlich zur Folge, daß bei dem betreffenden Tier gewisse Reflex«, die sogenannten Lage- und Stellungsreflexe, nicht mehr austreten. Infolge dessen vermag es seine normale Haltung nicht einzuneymen. Darin erblickt Verwarn die Erklärung für die tierische Hyp nose. Indessen ist daraus nicht der Schluß zu ziehen, die Hypnose bei Tieren werde ausschließlich auf physiologischem Wege erreicht, ohne daß psychologische Faktoren dabei eine ins Gewicht fallende Rolle spielten. Es darf als bekannt vorausgesetzt werden, daß alle be wußten Sinnesvorgänge in der Rinoe des Großhirns ihren Ausgang nehmen. Nun hat Mangold darauf hingewiesen, daß Lebewesen, denen die Großhirnrinde fehlte, gleichwohl ohne besondere Schwierigkeiten in den hypnotischen Zustand vtrsetzt werden konnten. Diese Versuche stützen ganz augenscheinlich die Auffas sung, daß die tierische Hypnose ausschließlich auf, physiologi schem Wege zu erklären ist und nichts anderes darstellt als den entsprechenden Zustand beim Menschen, nämlich einen Schlafzustand, der durch geschickte Suggestion auf künstlichem Wege hervorgerufen worden ist. Bei derartigen Versuchen darf man indessen nicht vergessen, daß nach der Entfernung eines bestimmten Gehirnteiles andere Gebiete des Hirns die Aufgaben der fortgenommenen Teile zu übernehmen vermö gen, so daß noch der überzeugende Beweis fehlt, daß die Hypnose bei Tieren ausschließlich auf dem Wege über die erwähnten Reflexe austritt. Erfolgt demnach keine Aenderung einer Funktion, wenn ein bestimmtes Gehirngebiet fehlt, so will das keineswegs Die Feuerwehr kann alles. Dresden, 20. Juni. Am Mittwochabend war eine An? gestellte bei Geschäftsschluß in die am Altmarkt gelegenen Geschäftsräume einer Firma eingeschlossen worden und konnte sich nicht selbst befreien. In ihrer Angst alarmierte sie die Feuerwehr, die mit einem Löschzug ausrückte. Nach längeren Nachforschungen stellte sich der Grund des Alarms heraus. Ein Feuerwehrmann befreite das eingesperrte Mädchen von einem Nachbargrundstück aus mit Hilfe eines Steckleiterganges aus ihrem Gefängnis. Radebeul, 20. Juni. Schwierige Leichenbergung. Ain Mittwoch rückte die Feuerwehr mit einer Motorleiter nach dem sogenannten Katzenloch, einem tiefen Wasserloch ober halb Zitschswig aus, um die Leichen einer Frau und eines zweijährigen Kindes zu bergen, die dort ertrunken wären. Es machte sich noch die HerbeiholuNg eines Bootes notwen dig, von dem aus die etwa vier Meter tief liegenden Leichen geborgen werden konnten. besagen, daß der mangelnde Teil für diese Verrichtung von gar keiner Bedeutung ist. Untersuchungen beim Menschen haben gelehrt, daß auch bei ihm die Stellungsreflexe sich nachweisen lassen. Verändert man die Kopfhaltung einer Person in einer ganz bestimmten Weise, dann treten selbsttätig Bewegungen auf; es hat sich auch herausgestellt, daß zu gleicher Zeit bestimmte Verände- rungen im Bewuhtseinszustand des Betreffenden in Erschei nung traten. Die Stellungsreflexe beim Tier, wenn dieses in hypno tischen Zustand gebracht wird, verlaufen, wie gesagt, nicht auf normale Weise. Gehen wir nun von der Annahme aus, daß hinsichtlich der Hypnose beim Menschen und beim Tier gleichartige Verhältnisse vorliegen, so erscheint die Erwar tung berechtigt, daß auch während der Hypnose beim Men schen diese Reflexe anders ablaufen. In der Tat haben Hoff und Schilder nachzuweisen vermocht, daß in einem derarti gen Zustand die Lagereflexe stark vermindert sind. Der Letztgenannte hat zudem zusammen mit Kauders nachgewiesen, daß die Erscheinungen der Hypnose, so wie sie beim Menschen und beim Tier auftreten, keine wirklichen Unterschiede aufweisen; auf die Einzelheiten einzugehen, würde hier indessen zu weit führen. Eine gewisse Äehnlich- keit zwischen Hypnose bei Mensch und Tier ist danach zwei fellos vorhanden. Diese geht indessen noch weiter.' Es wurden Menschen untersucht, die an der Schlafkrankheit leiden und sich zeitwei lig in einem Zustande der Starrheit und Steifheit befinden, der an Hypnose erinnert. Dann hat sich gezeigt, daß die Lage- und Stellungsreflexe gleichfalls vermindert sind und sogar vollkommen aussetzen können. Außerdem lehrt die Erfahrung, daß derartige Kranke sich ganz besonders leicht hypnotisieren lassen. Offenbar bestehen bestimmte, allerdings noch nicht völlig geklärte Beziehungen zwischen schlafkranken und hypnotisierten Personen. Untersucht man das Gehirn von der Schlafkrankheit er legenen Menschen, dann findet man immer wieder bestimm te Veränderungen in einem gewissen Teile des Gehirns, und zwar gilt dies für das Mittelhirn, das als das Schlafzentrum bezeichnet zu werden pflegt. Man kommt auf diese Weise zu der Annahme, daß in der Hypnose auf die eine oder andere Weise auf dem Wege über das Schlafzentrum der Schlaf mechanismus in Tätigkeit gesetzt wird; beim Menschen in der Regel auf rein psychischem Wege, nämlich durch Sugge stion, beim Tier — wie im Vorst,ehenden dargelegt — unter der Wirkung bestimmter Reflexe. Handelsnachrichterr. Produktenmarkt. Berlin, 19. Juni. Der BerNner Getreideverkehr bot ein un verändert ruhiges Bild. Besondere Anregungen lagen nicht vor, so daß auch eine merkliche Geschäftsbelebung nicht Platz greifen konnte. Für Wetzen zeigte sich nach wie vor Interesse; und da kleberreiche Partien nicht immer erhältlich waren, fanden auch Durchschnittssorten laufend Absatz. In Roggen war hingegen das Angebot erneut nicht voll unterzubrlngen, da -sich namentlich bet den Berliner Mühlen hierfür geringe Aufnahmeneigung zejgt. Immerhin ist eine gewisse Entspannung am Markt unverkennbar^ Hafer wurde erneut gesucht, wär aber kaum erhältlich, wahrend für Futtergersten infolge der gebesserten GrÜnfutteroei-sorgung Mnl- ger Interesse bestand. Mehle haben laufend ruhigen Abzug. Brau- und Industriegerst« blieben vernachlässigt. Scheine lagen unver ändert. r- , Bremen, 19. Juni. Baumwolle. Middling universal standard 28 mm loko 13,78 Dollar-Tents (Vortag 13,85). 7leuyork,19. Juni. Baumwolle loko 11,85 (11,85)., — Ten denz: Stetig. .... Börsen-Kurss vom IS. Juni 1SSS. Milgeleilk von der Skadlsparkässe — Sladtbank, Bischofswerda. Berliner Devisenkurse Reichsbankdlskonk 4 Prozent Lombardsatz Telegraphische Auszahlung auf Kairo . . B. Aires . Dtüsiel-A. Rio de Jan. Sofia . . . Kanada . Kopenhagen Danzig . . London . Tailin . . Heisingfors Paris. . . Athen . . Amsterd.-R. Reykjavik. 100 isl. Kr. lllplien. . . 100 Lire 7apan .... 13en Südslaw.. . 100 Din. Riga .... ILO Lat. Kaunas (Kown) 100 Lil. Oslo..... 100 Kr. Wien . . .100 Schill. Warschau Lisiabon-Op. . 100 ESK. Bukarest Slochh.-Gtbg. . 103 Kr. Schweiz. < Spanien , Prag . . Istanbul . Budapest. Uruguay . Neupork. 100 Lei . loo Frk. . lOO p ei. . 100 Kr. . . I Pjd. 100 Pengö . . IP«,. , 1 Dollar