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Juristerei den Rücken zu kehren und ganz zur Musik über- zugehen. Auf Anraten sein,» Lehrer» Wieck war die Mut ter mit dem Studienwechsel zufrieden Wie neugeboren zog Schumann 1831 wieder durch die Tore Leipzig« ein. Den Klavierunterricht nahm er von neuem bei Fr. Wieck auf. Sein fleißiges Klavierüben wurde leider bald gehemmt durch »in« Lähmung de» rechten Mittelfinger», die. da sie nicht mehr zu beseitigen war, zu einer endgültigen Aufgabe der Virtuosenlaufbadn fühtte. Er wandte sich nun ganz der Komposition zu und ergänzte zunächst die Lücken seines kontrapunktilchen Wissen». Durch seine Kapricen nach Pa- ganini, die Intermezzi Werk 4 und die Impromptu» Werk 5 machte er sich bald über den Freundeskreis hinaus be kannt. Oft besirchte Schumann die Motetten der Thomaner, die Kantor Weinlig. der Theorielrhrer Richard Wagners, leite te oder die Gewandhauskonzerte. So lernte er alle bedeu tenden kirchlichen und weltlichen Tonwerke seiner großen Vorgänger kennen. Er ichen, als sollte sich im Leben des Meisters alles zum Guten kehren. Doch im Herbst 1833 erschütterte ihn der Tod einer Verwandten so, daß ihn furchtbare Angstgefühle überkamen. Zugleich legten sich auf seine Seele Schatten einer tiefen Melancholie, die zeit seines ganzen Lebens nicht von ihm gewichen sind. Dies machte sich zuweilen in seiner Komposition und ganz besonders stark in seinem Leben der Außenwelt gegenüber bemerkbar. Doch er hatte Willens kraft genug, sich immer wieder aufzuraffen und auch lebens frohe "Werke zu schaffen. Am 3. April 1834 gründete er mit Freunden di« „Neue Zeitschrift für Musik", um einesteils die Tonkunst der alten Meister dem Volke verständlicher zu machen, andernteils dem Nachwuchs der Komponisten neue Wege zu ebnen. Diese Schrift wurde eine Ausgangsstätte wahrhaft künstle rischer Musikkritik. Interessant ist, wie in der Zeitschrift im Gegensatz zum schwärmerisch veranlagten Eusebius der Wortführer der neuen Richtung Florestan ungestüm zu Felde zieht gegen jedes pedantische Festhalten „am alten Zopf", interessant, wie Meister Raro zwischen beiden ver mittelt. Schumann spricht selbst in einem späteren Briefe: „Florestan und Eusebius ist meine Doppelnatur, die ich wie Raro gern zum Mann verschmelzen möchte". Zu dieser Zeit begannen im Schankhaus „Zum Kaffee baum" die Zusammenkünfte Schumanns mit den an der Zeitschrift tätigen Mitarbeitern, die sich Davidsbündler nannten. Daneben aber war Schumann nicht müde gewor ¬ den zu komponieren. Es entstanden die Klavierwerk: „Carneval", di« „Phantasiestücke", die „Etüdes somphonl- que«", seine „Kreisleriana". In der fls-Moll-Sonate wandte er sich an di« Klaviervirtuosin Klara Wieck, und es war schließlich die Zeit herangekommen, da er den Mut fand, persönlich um die Angebetete zu freien. Der Glückliche sand reiche Gegenliebe. Der Vater Klara» aber setzte der Verbindung beider hartnäckigen Widerstand entgegen, und so mußten die Liebenden zwei bittere Jabre durchleben. Als weitere Klavierkompositionen folgen nun die „Da- vidsbündlertänze", di« .Linderszenen. Ein halbjähriger Besuch der Kunststadt Wien regte zur Komposition des „Faschinasschwank» au» Wien", der „Nachtstücke", der „Arabeske" uiw der .Humoreske" an. 1840 gelang es Schumann, die Heirat mit Klara Wieck Herbeizufllyren. Als Brautgabe hatte sie vorher die „Myr ten" in Empfang nehmen können, jene herrliche Lieder sammlung eines glücklich Liebenden. Auch in dem von dem jungen Paar bezogenen Heime in der Jnselstraße in Leipzig blühte der Liederlenz Schumanns köstlich weiter. Das junge Eheglück, die vielfachen Aufführungen seiner Werke regten den Schaffenstrieb des Meisters gewaltig an. Schumann, der anfänglich ausschließlich Klavierkomponist gewesen war, dann 1 Jahr lang seinen Gefühlen nur in Lie dern Ausdruck verlieh, ging in den letzten 4 Jahren seines Leipziger Aufenthaltes nun auch dazu über, die großen For- ! Anzeigen R die j Psingst-Minmer insbesondere Sastwiettauzeigen Men wir sofort aufzugeben! Z men der Symphonie, der Kammermufir und des Konzert- oratoviums zu bearbeiten. Kurz hintereinander vollendet« er die in B-Dur stehende Frühlingssvmvhoni«, die am 31. März 1841 im Gewandhaus uraufgesührt wurde und die ä-Moll-Symphoni«. Bon Kammermusiken schuf er 3 Streichquartett«, das Klavierquintett, da» Klavierouartett, Phantasiestück« sür Klavier, Violine und Tello und das Andante mit Variatio nen sür 2 Klaviere. Bon der Gattung de» weltlichen Oratorium» hob Schu mann noch während seine» Leipziger Aufenthalte» sein „Pa- radier und di« Peri" au« der Taufe. Glücklich schrieb er an einen seiner Freund«: ,Lch hab« mein Paradies und Peri am vorigen Freitag fertig gebracht, meine größte Arbeit und hoffentlich auch die beste. Mit dankerfülltem Herzen gegen den Himmel, der meine Kräfte so wach erhielt, während ich's schrieb, setzte ich das Fine hinter die Partitur. Es ist ein groß Stück Arbeit so ein Werk, und man lernt bann erst recht begreifen, was es heißt, mehr solche Sachen komponie ren, etwa wie Mozart acht Overn in so kurzer Zeit. Die Idee des Ganzen ist so dichterisch, so rein, daß es mich ganz begeisterte." Am 4. Dezember 1843 erfolgte di« Uraufführung unter Leitung des Komponisten selbst im Gewandhaus. Einen wahren Sturm der Begeisterung rief das herrliche Werk wach. 8 Tage später mußte es wiederholt werden. Die so erfolgreiche Aufführung dieses Oratorium» ist wohl da» beglückendste Leipziger Komponistenerlebnis Schumann» gewesen. Das nächste Jahr brachte dem Meister wieder neue körperliche und seelische Leiden, bedingt durch Ueberanstren- gung infolge zu reger schöpferischer Tätigkeit, bedingt aber auch durch Anstrengungen einer überaus erfolgreich.-» Konzertreise durch Rußland. In Eile vollzog der nicht mehr Gesunde und überaus Gereizte die Uebersiedlung nach Dres den und erhoffte in dieser Stadt und in seiner reizvollen Umgebung Genesung. Die Kunststadt Leipzig aber hat es verstanden, wie Bach und Wagner, so auch Robert Schumann, der gerade in dieser Stadt die Leiter seines Ruhms zu ersteigen begann und auch hier die höchsten Stufen seines Künstlertums erklomm, zu ehren. Im Jahre 1874 errichtete man ihm in den Promenä- denanlagen ein Denkmal. Das schönste Denkmal hat er sich aber selbst gesetzt in seinen Werken, von denen neben seinen gewaltig großen Tonschöpfungen auch di« kleinen für die Jugend wahre Perlen der Musikliteratur sind. K.-Wi S. (^as Glück der Ehe ist ein täglich Gefährdeter, täglich zu Pflegendes, täglich zu Gestaltendes. Mutlus. «MMMMNNMMMNMMMMMNMMMUUMMIWMMMMMMUMMNMMMNMIMMMMMMINMMMMW akS« Aeaeuick« stomsn von Nermsnn welch llt i>,orlstkung. Nachdruck verboten.. Sie reichte Ossenkamp die Hand. „Vielen Dank für Ihre Hilfe, Herr. . ." Ossenkamp nannte seinen Namen. ..Ich heiße Ellen Baroja", sprach die Fremde darauf, neigte zum Abschied kurz den Kopf und verschwand hinter dem breiten Portal des Hauses. Während die fremde Dame leichtfüßig, als habe sie nicht vorhin einen Unfall gehabt, die Treppe zu der im ersten Stockwerk gelegenen Pension hinaufeilte, bestieg Ossenkamp wieder seinen Wagen. Seine Gedanken kreisten noch eine Zeitlang um die junge Dame, deren Bekanntschaft er auf solch seltsame Weise gemacht hatte. Sie war sehr schön, ohne Zweifel; eine nicht alltägliche Schönheit. Ihrer Sprechweise nach schien sie, obwohl sie die deutsche Sprache beherrschte, Ausländerin zu sein. Als Ossenkamp nachher bei Jutta weilte, vergaß er die sen Zwischenfall. Sie fuhren nach Wannsee; die Dämme rung war hereingebrochen; als sie im Schwedischen Pavillon angelangt waren, dunkelte es. Ossenkamp befand sich an diesem Abend in froher Laune; einen bestimmten Grund dafür hätte er nicht sagen können. Plötzlich aber, von einem Augenblick zum anderen, versank er in Schweigen. Das Bild der fremden Dame, die er in seinem Wagen zu ihrer Wohnung gebracht hatte, war jäh vor ihm aufge stiegen. Ihre dunkle, klangvolle Stimme glaubte er wie der zu hören. „Ich heiße Ellen . .", halte sie beim Abschied zu ihm gesagt; auf ihren Nachnamen konnte er sich nicht mehr ge nau besinnen, er hatte fremdländisch geklungen. Wie mochte es der Dame ergehen? „Worum bist du auf einmal so still, Fritz?" sprach da Jutta in seine Gedanken hinein. Ossenkamp schreckte unmerklich zusammen; er kam sich wie auf unrechtem Wege ertappt vor und antwortete hastig, mit einem Versuch, zu scherzen: „Muß man immer sprechen? ... Der Abend ist so stimmungsvoll, daß man ihn am besten schweigend ge nießt!" „Seit wann bist du derart poetisch? Ich kannte dich bis her gar nicht von dieser Seite!" In Ossenkamp, dem der leise Spott in Juttas Worten nicht entgangen war, regte sich wieder das abweisende Ge- fühl, das er seit einiger Zeit oft in Gegenwart seiner Ver lobten empfand; er gab aber diesem Gefühl jetzt nicht nach, sondern widmete sich nun wieder mit großem Eifer Jutta. Doch nach einer Weile wurde er abermals schweigsam; seine Züge nahmen einen abwesenden Ausdruck an, mit sei nen Gedanken schien er fern zu sein. Jutta betrachtete ihn aus halbgeschloffenen Augen. Fritz war heute wohl wieder nicht gerade in bester Lau ne! Das geschah zwar in letzter Zeit recht häufig, wenn sie beisammen waren sie kümmerte sich aber nicht sonder ¬ lich darum. Sie kannte die Macht, die sie über ihn hatte! Sie sagte, es klang sehr überlegen: „Du bist heute abend wirklich nicht sehr gesprächig, lie ber Fritz! Um dich auszuschweigen, bist du doch wohl nicht mit mir nach Wannsee gefahren, nicht wahr!" Jetzt erst wurde Ossenkamp sich bewußt, daß er wieder an die fremde Dame gedacht hatte. Im gleichen Augenblick fühlte er mit einer Klarheit, die wie ein Plitz ihn durchjagte, das Trennende zwischen ihm und seiner Verlobten. Was war ihm heute noch Jutta? Liebte er sie eigentlich noch? Er sagte kurz, beinahe schroff: „Verzeihe, bitte, wenn ich etwas unaufmerksam bin, Jutta! Ich bin müde von der vielen Arbeit, die ich heute zu leisten hatte!" - Sie machte eine unbestimmte Geste, antwortete aber nichts darauf. „Wenn es dir recht ist, fahren wir nach Hause," fuhr Ossenkamp fort und sehnte sich plötzlich danach, mit sich und seinen Gedanken allein zu sein. „Wie du wünschest," erwiderte Jutta und hatte eine Fal te zwischen den dunklen Augen. Schweigend saßen sie nachher nebeneinander im Wa gen, der durch die Sommernacht heitntvärts Me. Nach einer Weile begann Ossenkamp zu reden, es waren aber nichtssagende Worte, die er sprach, nur dazu Ungetan, das peinliche Schweigen hin und wieder zu unterbrechen. „Sehr zärtlich bist du heute nicht gerade!" stieß Jutta unvermittelt hervor, zornige Erregtheit schwang hörbar durch ihre Stimme. Ossenkamp lachte verlegen auf. „Es tut mir leid, Jutta, daß du heute meinetwegen so viel Ursache zur Klage zu haben glaubst; ich habe aber hef tige Kopfschmerzen..." Er legte den Arm um sie und küßte sie; Jutta fühlte das Widerstrebende, Gezwungene in seinem Tun. Zorn auf Ossenkamp erfaßte sie. Sie löste sich aus seiner Um armung. „Bemühe dich nicht, wenn dir der Sinn nicht danach steht!" stieß sie kalt hervor. Es geschah Ossenkamp in den nächsten Tagen oftchals, daß er mitten in einer Arbeit an die junge Dame dachte, die er auf so seltsame Weise kennengelernt hatte. Er wollte diese Gedanken, die ihn unruhig und zerfah ren machten, von sich weisen; warum dachte er so häufig an diese belanglose Episode, als ob es sich um eine Sache von Bedeutung handle, er hatte wirklich Wichtigeres zu tun — aber die Erinnerung an die Fremde kehrte immer wieder. Unvermittelt regte sich das Verlangen in Offenkamp, die Dame wiederzusehen. Als er sich dieses Wunsches be wußt wurde, lächelte er spöttisch über sich. Er benaym sich ja wie ein Jüngling, der zum ersten Male ein Erlebnis mit einem weiblichen Wesen hatte! lieber solche Torheiten war er wahrlich längst hinaus! Für eine Weile brachte Ossenkamp es dann fertig, die Erinnerung an die junge Dame von sich zu verbannen; die viele und verantwortungsvolle Arbeit, di« auf ihm lastete, nahm ihn ganz gefangen. - Aber als er am Abend daheim in seiner Billa saß, über fiel ihn mit Uebermacht Sehnsucht nach der Fremden. Kopf schüttelnd, als wundere er sich über sich selbst, erhob er sich vom Schreibtisch, an dem er arbeitend gesessen hatte, und verließ gleich darauf das Haus. Am Potsdamer Platz stieg er die Treppe zur Unter- grundbahn hinab. Er löste eine Karte zur Station Zoolo gischer Tarten. Nachher ging Ossenkamp langsam, wie kn innerem Wi derstreben, die Hardenbergstraße hin. Er versuchte, sich ein- zureden, daß es nur einer Laune von ihm entsprungen sei, wenn er sich hierher, in die Nähe der Pension, wo die frem de Dame wohnte, begeben habe. Daß er sie um diese Abend stunde zufällig treffen würde, war mehr als unwahrschein lich. Nun schritt er an dem Hause, zu dem er damals die Fremde gefahren hatte, vorüber. Er sah zu den Fenstern empor; von der Gesuchten war nichts zu erblicken. Von da an tauchte Offenkamp immer wieder in dieser Gegend auf. Eine fiebrige Unrast hatte von seinem ganzen Wesen Besitz ergriffen, die Ruhe und überlegene Beherrscht heit, die er bisher an sich gehabt hatte, waren von ihm ab gefallen. Unablässig, wie eine Krankheit, die ihn überfallen hatte, begleiteten ihn die sehnsuchtsschweren Gedanken an die jung« Dame. Er wehrte sich verzweifelt gegen das Neue, da» in sein Leben getreten war und im Begriffe stand, sein Gleich gewicht zu zerstören. Als Ossenkamp an diesem Tage seinen Wagen verlas sen hatte und die Hardenbergstraße entlang ging, fuhr es wie ein Schlag durch ihn. . Soeben hatte die Fremde ihr Haus verlassen. Sie kam ihm entgegen. Noch schien sie ihn nicht bemerkt zu haben; erst als sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war, fiel ihr Blick auf ihn. Ein Lächeln des Erkennens trat in ihre Züge. Ossenkamp eilte auf sie zu. „Guten Tag, gnädiges Fräulein!" ' - Ellen Baroja streckte ihm die Hand hin. „Mein Retter von neulich, nicht wahr? Guten Tag!" „Das ist schön, daß ich Sie treffe, gnädiges Fkäuleml Ich habe mich in der Zwischenzeit manchmal gefragt, wir es Ihnen wohl ergehen mag!" „Danke! Mein Fuß ist wieder in Ordnung; der Unfall sah im ersten Augenblick gefährlicher aus, als sich nachher erwies." Sie wechselten noch ein paar höfliche Worte. Als aber Ellen Baroja Anstalten machte, sich zu verabschieden, sägte Ossenkamp: „Ist es unbescheiden von mir, wenn ich die Bitte aus spreche, Sie ein Stück Weges begleiten zu dürfen?" „Ich habe in der Nähe einige Einkäufe zu machen; wenn Sie mitkommen wollen — mir ist es recht!" In Offenkamp war freudige Gehobenheit. Die Gegen wart der jungen Dame beglückte ihn in einer ihm selbst kaum erklärlichen Weise. Immer wieder betrachtete er sie verstohlen von der Seite. Wie schön war sie! Etwas Warmes, Sonniges strahlte von ihr aus. Er verglich sie mit Jutta. Auch Jutta «ar schön, aber von einer kühlen, blutlosen Schönheit. Hier aber leuchtete etwas Unsagbares, Bezauberndes. . . In drei Geschäften hatte Ellen Baroja zu tun; Offen kamp ging währenddem draußen hin und her. Nun sagte sie, als sie wiederum einen Laden verlassen hatte: „Jetzt machen wir Schluß mit den Einkäufen, sonst ver lieren Sie noch die Geduld!" Offenkamp überfiel jäh der leidenschaftliche Wunsch, daß es bei diesem heutigen Beisammensein nicht sein Bewen den habe; er würde Ellen Baroja fragen, ob sie ihm wieder einmal eine Stunde schenken würde. „Eigentlich war es ein hübscher Zufall, daß wir uns heute begegnet sind", begann er. Ellen Baroja lächelle unmerklich. Sie wußte bester, daß dieses Zusammentreffen nicht zufällig war! Stit Tagen hatte sie vom Fenster aus Offenkamp beobachtet, wenn er an ihrem Haus vorüberaegangen war. Sie war sich dar über klar, daß sein regelmäßiges Erscheinen in dieser Ge gend ihr galt — heute hatte sie nun den Zeitpunkt für ge kommen gehalten, ihm in den Weg zu treten. „Ja, es war ein hübscher Zufall", wiederholle sie leicht hin seine Worte. „Ob mir auch künfttg ein Zufall zu Hilfe käme, wenn ich den Wunsch hätte. Sie wiedenusehen? „Das bliebe abzuwarten . . . „Auf eine so vage Aussicht möchte ich mich nicht ver lassen!" OYenkamp sah sie bittend an: „Darf ich «inen Wunsch aussprechen, gnädiges Fräulein? . . . Dir lernten uns auf nicht alltägliche Weis« kennen, ich habe inzwischen sehr viel an Sie gedacht, mehr als einmal habe ich gewünscht, Ihnen wieder einmal zu begegnen! Dieser Wunsch ist mir in Erfüllung gegangen; aber ich möchte nicht, daß Eie nun wieder ganz für mich verschwinden! Ich möchte Sie bald Wiedersehen!" 'Fortsetzung