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Man fand den Sieb am nächsten Morgen tot am Botzen liegen. Er hatte stech gehabt. Die Männer, die ihn überraschten, waren ge- ommen, die Werkstatt des Goldschmiedes zu vergasen, weil ie von Wanzen heimgssucht wurde. Und das Mittel hatte o gut gewirkt, daß es auch den Spitzbuben vernichtete. Künstliche Kinder für D-Zug gefällig? Wie oft erlebt man es nicht in Eisenbahnzügen, daß Fahrgäste sich alle erdenkliche Mühe geben, das weitere Ein bringen anderer Menschen in die Abteile zu verhindern. Man nacht sich aus den Sitzbänken so breit wie möglich, man lehnt m Fenster und versucht jeden Einblick in das Abteil zu ver hindern, man stellt sich in die Tür und bläht sich künstlich auf, um ein vollgestopftes Abteil vorzutäuschen. Eine ameri kanische Firma hat jetzt eine Neuerung herausgebracht, die diesen Bestrebungen, Vas Eisenbahnabteil sür sich allein zu haben, noch entgegenkommt. Sie vermietet nämlich künst liche Kinder. Es ist eine bekannte Tatsache, daß eine län gere Reise in einem Abteil, in dem sich kleine Kinder befin den, die vielleicht ein Dauergebrüll veranstalten, nicht zu den besonderen Annehmlichkeiten gehört. Jeder sucht sich da lie ber ein anderes Abteil. So wie bei uns die Mitropa Reise kissen vermietet, so kann man in Amerika jetzt Blasinstru mente für die Dauer der Reise ausleihen, mit deren Hilse man die Stimme eines weinenden oder schreienden Säug lings täuschend ähnlich nachahmen kann. Jeder, der in die Nähe des Fensters oder der Tür gerät, weicht erschrocken zurück und sucht in einem anderen Abteil einen Platz zu fin den. Reichenau. 7. Juni. Vom Blitz erschlagen. In Lichten berg wurde am Donnerstagnachmittag die 48 Jahre alte Ehefrau Emma des Gutspächters Hermann Walter vom Blitz getroffen und getötet, als sie während eines Gewit ters von der Feldarbeit nach Hause zurückkehren wollte. Hainewalde, 7. Juni. Masern unter Schulkindern. Die zahlreichen Mäsernfälle, die im benachbarten böhmischen Grenzgebiet zur Schließung von Schulen führten, scheinen auch auf deutsches Gebiet übergreifen zu wollen. Wegen der täglich zunehmenden Erkrankungen mußte in Hginewal- de der Unterricht in sämtlichen Volksschulklässen bis nach Pfingsten eingestellt werden. Leipzig, 7. Juni. Dreijühriges Sind vom Zuge tödlich überfahren. Am Mittwoch gegen 12 Uhr ist der drei Jahre alte Knabe Hans Lissau auf dem Eisenbahngleise der Strecke Leipzig—Halle unter der Bahnunterführung der Landsber- sger Straße in L.-Wiederitzsch vom elektrischen Triebwagen eines in Richtung Halle fahrenden Zuges erfaßt und tödlich überfahren worden. Der Knabe war mit zwei gleichaltrigen Kindern von der Landsberger Straße aus den Abhang nach den Gleisen zu hinuntergeklettert. Die beiden Spielkame- Wettlauf der Ehrlichkeit. Die Menschenfeindschaft wandelt bisweilen seltsame Wege. Das hat sich kürzlich wieder einmal gezeigt, als in Brüssel di« Baronin de Feydoux das Zeitliche segnete. Es war der Verblichenen nicht an der Wiege gesungen worden, daß sie eines Tages auf höchst romantische Art zu einer Millionenerbschaft kommen würde. Und zwar stieß ihr dieses erfreuliche Ereignis an einem wirklich nicht romantischen Orte, nämlich auf der Straßenbahn zu. Da krieb in jenen Tagen «in drolliger Kauz sein Wesen, ein Millionär, ein Menschenfeind, dem es Vergnügen bereitete, stets von neuem di« Ehrlichkeit seiner Zeitgenossen auf die Probe zu stellen. Und das tat er auf eine nicht alltägliche und Ludem nicht eben bequeme Weise: Er paßte auf, sobald der Schaffner sich veranlaßt sah, einem der Fahrgäste Wechselgeld herauszu geben. Dann mogelte der Millionär einige Münzen oder Schein« in die Hand des Beamten, so daß der Insasse zuviel Verbot der „Sächsischen Volks, zeitung". Der Minister des Innern hat folgende Verordnung erlassen: Auf Grund von 8 8, Ziff. 7 der Verordnung des Reichs präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Fe bruar 1VSS und von 8 1 der Verordnung des Reichspräsi denten zum Schütze von Volk und Staat vom 28, Februar 1933 verbiete ich die „Sächsische Volkszeitung" wegen des Artikels ,Das Breslauer Ordinariat zu den Devisenprozes sen" für die Dauer von 3 Tagen und zwar für den 6., 7. und 8. Juni 1938. Däs Verbot umfaßt Kopfblätter der Zeitung sowie jede angeblich neue Druckschrift, die sich fach« sich als die alt« darstellt oder als ihr Ersatz anzuseben ist. gez. Dr. Fritsch. Wohnhaus durch Blitzschlag eingeäschert. Großschönau. 7. Juni. In Waltersdorf an der Lausche schlüg wahrend eines Gewitters am Donnerstagnachmittag der Blitz in das alt« strohgeheckte Haus des Landwirts Os kar Wünsche, das in kurzer Zeit vollständig in Flammen stand. Die Feuerwehr mußte sich auf die Erhaltung des benachbarten Kahlertschen Anwesens beschränken, das teil weise bereits von den Flammen ergriffen war. Die Ehe leute Hildebrand, die das Haus des Landwirts Wünsche allein bewohnten, konnten nur wenige Habseligkeiten retten. Hildebrand wird von dem Unglück um so schwerer betroffen, als er Nichts versichert hatte. roden de» tödlich Verunglückten konnten sich noch in Sicher heit bringen. Lhemnltz. 7. Juni. Lebendig verbrannt.. Ein schwerer Unfall ereignete sich in einem Hause an der Burgstrabe. Dort kam eine 64 Jahre alte Frau einem Spirituskocher zu nahe, so daß ihre Kleider Feuer fingen. Obwohl auf die Hilferufe der Frau ihr Sohn sofort herbeieilte und der Mutter die brennenden Kleider vom Leibe riß, trug sie doch so schwere Brandwunden davon, daß sie bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus starb. Eine lehrreiche Geschichte in acht Bildern. VIl. ALk lockl, 55 Hl Otto — Gattönmord nach 12 Jahren aufgeklärt. Aus Landshut wird gemeldet: Zwölf Jahre nach der Tat hat jetzt ein Gattenmord seine Aufklärung gefunden, dem in Fraundorf bei Mitterkirchen der Gastwirt Äoringer zum Opfer gefallen war. Es hat sich jetzt herausgestellt, daß er durch seine Ehefrau vergiftet worden war. Schon nach dem Tode des Gastwirts im Jahre 1923 bezichtigte man di« Gattin des Mordes, fand aber keine sicheren An- hältspunkte dafür. Die Frau verheiratete sich dann wie der. Als sie vor einiger Zeit wegen einer anderen Straftat Kühe als Ehrengäste. Während der langen und beschwerlichen Reise Kapitän Byrds nach dem Südpol waren zwei Milchkühe „Eisberg" und „Maidli aus dem Süden" die treuen Begleiter seiner Expedition. Ohn« diese guten Tiere hätten die Teilnehmer der Expedition wohl kaum alle Strapazen überstehen können. In der Oede der Eisberge und des Schnees haben die Kühe die Expedition täglich mit frischer Milch versorgt. Nach Byrds Rückkehr hat man ihre treuen Dienste jetzt redlich belohnt. Bei einem Bankett, das der American Guernsey Cattle Club Byrd und seinen Getreuen gab, wa ren auch für die beiden Kühe zwei Ehrenplätze reserviert. An beiden Enden der Tafel standen sie festlich geschmückt und nahmen an dem Bankett genau so teil wie die Menschen. Ihr Diner bestand allerdings aus schönem grünen Gras und frischem Wasser, was ihnen sehr gut gemundet hat. Sie starb bei Grammophonmusik. Unter besonders ergreifenden Umständen starb vor we nigen Tagen in einem Londoner Sanatorium die früher sehr bekannte dänische Malerin Jelka Rosen, die jahrelang mit dem deutsch-englischen Komponisten Frederick Delius in glücklichster Ehe gelebt hatte. Vor wenigen Monaten war Delius seiner Gattin im Tode vorausgegangen. Gerade jetzt sollte seine Leiche seinem Wunsche entsprechend von Pa ris, wo er gestorben ist, nach England überführt werden. Seine Gattin selbst überwachte die Ueberführung ihres Gat ten, der auf einem kleinen Friedhof des Städtchens Lamps- sield in Surrey seine letzte Ruhestätte finden sollte. Die Gattin des verstorbenen Komponisten, die schon seit längerer Zeit gekränkelt hatte, wurde, als sie ihren Gatten nach Eng auf einem Grammophon die Schallplatten vorspielen, auf denen die Tranermusik vom Begräbnis ihres Gatten festge halten war, die vorwiegend aus eigenen Werken des Ver storbenen bestanden hatte. Dann ließ Frau Delius noch an dere Platten ihres Gatten «uflegen. Während ihr die Trä nen über das Gesicht strömten, sagte sie: „Ich kann nicht sa- gen, welches seiner Werke ich mehr liebe, ich liebe alle gleich und ich kann sie nicht oft genug hören!" Bis zu ihrem letz ten Atemzuge lauschte diese Frau den Melodien des Man nes, mit dem sie dreißig Jahre lang in einer vorbildlich glücklichen Ehe gelebt hatte. Während noch „Hassans Sere nade" aus dem Apparat erklang, schloß sie die Augen sür immer. Sie wird nun neben ihrem Gatten auf dem kleinen englischen Friedhof vom Lampsfield zur letzten Ruhe bestät- tet werden. einen Hauptspaß, wenn er sah, haltenen Betragnachzählte und . dieser Biedermann doch a-nnehmen mußte, daß der Schaffner sich selbst-geschädigt hatte. Einmal aber war es eine arme junge Lehrerin, die ins Spiel gezogen wurde. Der Millio när hatte dem Schaffner einen Fünfzig-Franken-Schein in die Hand gemogelt. Das Mädchen jedoch meldete sich. Sehr zum Erstaunen . des Schaffners. Denn der hatte eine solch wertvolle Banknote überhaupt nicht bei sich gehabt. Aber es half ihm alles nichts. Er mußte die fünfzig Franken anneh men. Nun konnte der reiche Mann sich nicht enthalten, dem Mädchen zu folgen, als «s ausgestiegen war. Denn die Fremde war ärmlich, wenn auch sauber gekleidet. Sie hätte die fünfzig Franken sicherlich recht gut gebrauchen können. Er entschuldigte sich zunächst. Dann erfuhr er von der Ar mut der Tugendsamen. Er bot ihr seine Hilfe an. Aber sie lehnte dankend ab. Sie wollte sich weiter durchs Leben schla gen, wie sie es gewohnt war. Zwei Jahre lang blieb sie standhaft. Dann starb der reiche Mann. Er hatte keine Leibeserben. Und so setzte er denn die junge Lehrerin als alleinige Erbin , ein. In seinem Testament gab er als Be gründung an, daß ihm das Mädchen den Glauben an die Menschheit, den er längst verloren hatte, wiedergegeben habe. Nun sträubte sich däs Mädchen nicht länger. Aus der armen Lehrerin wurde urplötzlich eine Millionenerbin. Die Ge schichte klingt wie ein Märchen. Sie ist auch bereits dreißig Jahre alt. Aber sie hat sich wahrhaftig zugetragen. Alfons Payard hieß der Mann, der auf solch eigenartige Weise be kehrt wurde. . erhielt. MV es bereitete dem Sonderling stets von neuem, land begleitete, in Dover durch eine wesentliche Verschlimme- einen Hauptspaß, wenn er sah, daß der Empfänger den er- rung ihres Zustandes gezwungen, ein Sanatorium auszusu- haltenen Betrag nachzählte und seelenruhig einsteckte, obwohl chen. Ihr Leiden nahm jetzt rasch einen tödlichen Verlauf, dieser Biedermann doch a-nnehmen mußte, daß der Schaffner Während ihrer letzten Lebensstunden ließ sich die Sterbende in Traunstein in Haft genommen wurde, tauchten di« Ge rüchte erneut auf. Daraufhin ließ die Staatsanwaltschaft die Leiche des Gastwirts ausgraben und sandte Erde au» dem Grab zur chemischen Untersuchung. Bei dem folgenden Verhör gestand die Beschuldigte schließlich unumwunden, daß sie ihren Mann mit einer Giftfarbe, die sie dem Essen beigegeben hatte, umgebracht habe. — Line wehrhafte wirwtochler. In einer Kellerwirt schaft in Hamburg erschien am Dienstagmorgen ein unbe kannter Mann. Er trat auf die allein im Schankraum be<i sindliche Tochter des Wirtes zu und schlug das Mädchen mit einem Hammer über den Kopf. Die Ueberfallene setzte sich aber kräftig zur Wehr und spaltete dem Täter mit dem Brotmesser die Nase und schnitt ihm die Unterlippe auf. Darauf ergriff der Verletzte die Flucht, wurde aber von hinzukommenden Personen verfolgt und eingeholt. Er hat te es auf Raub abgesehen gehabt. Die wehrhafte Wirtstoch ter und der Täter mußten einem Krankenhaus zugeführt werden. — Reinzuchk einer deutschen Viene. Nach einer Mel dung aus Schleswig-Holstein soll dort künftig eine deutsche Biene vom Stamm „Nigra" in Reinzucht gezüchtet werden, in den Segeberger Forsten wird die Belegstation eingerich- — Roch 51 Pferdedroschken in Berlin. Nach einer Mit teilung des Berliner Polizeipräsidiums gab es am 1. Mat d. I. nur noch 81 Pferdedroschken in Berlin. Ihre Zahl schmilzt ständig mehr zusammen. Die letzten werden wohl bald eine Sehenswürdigkeit werden. Diesen 51 Pferde droschken stehen fast 150000 Kraftfahrzeuge gegenüber, von denen mehr als 73 000 Personenkraftwagen sind. — Schahfund beim Reichsautobahnbau. An der Reichs autobahnstrecke in der Nähe von Neunkirchen amSand wur de ein Schatzfund gemacht. 5000 Münzen aus dem 17. Jahrhundert lagen in einem mit einem Deckel verschlossenen irdenen Topf 35 Zentimeter tief im Erdboden vergraben. Eine alte Aufzeichnung im Stadtarchiv von Lauf berichtet von einem Bauer namens Heilen aus Strengenberg, der seinerzeit sein Geld in der Nähe des Steinkreuzes an der Hersbrucker Straße vergraben haben soll. Als später der Bauer sein Geld gesucht habe, habe er es nicht mehr finden können und der Schatz sei in Vergessenheit geraten. Es ist denkbar, daß der Schatz, von dem die Chronik erzählt, der selbe ist, der jetzt gefunden wurde. — Von einem Hahn getötet. In eine Budapester Klinik wurde dieser Tage «ine Bauersfrau eingeliefert, die von einem bösartigen Haushahn angeflogen und durch heftige Schnabelhiebe am Kopfe derart verletzt worden war, daß sie in Starrkrampf verfiel und trotz aller Bemühungen gestorben ist. — Riesiger Stromdiebstahls-Vrozetz in Kalkutta. Der Multimillionär Babulal Chokani in Kalkutta wurde wegen Stromdiebstahls zu einem Jahr Zuchthaus und zu 1000 Rupien Geldstrafe, zwei Angestellte des Elektrizitätswerkes non Kalkutta zu je zwei Jahren, drei zu je einem Jahr Zucht haus und eine Anzahl weiterer zu kürzeren Freiheitsstrafen Arzt an Hellseherin gescheitert. Der englische Arzt Dr. Albert Sims erfreute sich in einem Städtchen unweit Liverpool einer ausgedehnten Praxis. Seit längerer Zeit freilich arbeitete der schon in vorgerücktem Alter stehende Arzt mit einer „Assistentin" zu- sammen, die in seiner Praxis eine merkwürdige Rolle spiel te. Fräulein Ethel Hearleigh, eine ätherische Blondine von 22 Jahren, war nämlich Hellseherin» und wo der Scharfblick des Arztes hinsichtlich der Diagnose versagte, trat Fräulein Hearleigh, die Assistentin, in Aktion. Leider muß gesagt werden, daß dieser Fall mit der Zeit immer häufiger eintrat. Die Praxis des Dr. Sims wurde ganz eigenartig gehand habt. Betrat eine Patientin beispielsweise das Sprechzim mer und klagte vielleicht über Stiche in der Brust, so wurde sie von dem Arzt zunächst flüchtig untersucht. Gleich darauf erklärte er: „Einen Moment, ich will nur noch einmal den Rat meiner Assistentin hören!" Fräulein Ethel Hearleigh betrat nun das Zimmer, versetzte sich selbst in Trance, in dem sie sich in einem Spiegel scharf fixierte, und stellte dann im Tiefschlaf ihre Diagnose. „Die Patientin hat ein Lun genleiden", sagte sie. Darauf pflegte der Arzt sofort diese Erklärung aufzugreifen. „Ganz meine Ansicht", rief er, „ich wollte sie nur noch einmal bestätigt hören!" Monatelang ging es mit dieser merkwürdigen Praxis, bei der Arzt und Hellseherin Hand in Hand arbeiteten, ganz gut. Bis eines Tages di« Hellseherin doch nicht hell genug, sondern etwas unklar gesehen hatte. Sie erklärte nämlich von einer Pa tientin, die über heftige Schmerzen im Unterleib klagte, sie hätte «ine Magenverstimmung. Aber das Mittelchen, das der Arzt darauf verschrieb, brachte kein« Heilung. Ein paar Monate später ließ sich die Patientin bei «iner Autorität un tersuchen. Es stellte sich heraus, daß sie Krebs hatte und daß es zu einer Operation bereits zu spät war. Dieser Fall brach dem tüchtigen Dr. Sims das Genick. Man nahm seine merkwürdige Praxis «in wenig näher unter die Lupe. Dabei stellte sich die überraschende Tatsache heraus, daß Fräulein Ethel Hearleigh tatsächlich ein sehr gutes Medium war und ihre Trance-Diagnose in vielen Fällen richtig ge wesen war. Dennoch pflegen ja Patienten, die zum Arzt gehen, mehr Wert auf ärztliche als auf Hellseher-Diagnose zu legen. Darum hat man dem englischen Arzt die Erlaub nis zur Ausübung seiner ärztlichen Tätigkeit entzoaen.