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l Eckt «m SS . .7 Sonn» Sfo. mnnon » wird Er ist Per »obor» ML lt ouf kgehalt K». »fragen rösfent» leich die n daher »e Bep» ! Bor, l. Wir ristlich« ür Bo ¬ ni von » aber »innen, unserer grün, er Se- !e Ent- ; doch nöglich 0,1 8 u, Der saurem t dann Der Bauer Doo Eine Geschichte aus der Mandschurei von Upton Tlose. (Aus dem Englischen übersetzt von Bruno Böhm.) Der Bauer Doo, bärtig und patriarchalisch, ist der Grün der und Vorsteher eines mandschurischen Dörfchens, das „Weizenmiete-Doo" heisst. Vor zwanzig Jahren kam Doo als Einwanderer zu Fuß aus China dorthin, ein kräftiger Bursch« und ohne «in«n Pfennig in der Tasche. In seinen gepolsterten Rock hatte er ein« halben Sch«sf«l Weizen gt- vickelt, den er wie einen Schatz bewachte. Mit einem Spa rn» aus Gestrüppholz geschnitzt, bestellte er seinen ersten Acker. In senem Herbst kamen zwei seiner Neffen von Schan- tung, um sich mit ihm zusammenzutun. Die drei bepflanz ten «in paar Felder mehr und bauten sich «inen Unterstand, dessen Lehmziegelwände und Strohdach über das Prarie- gras lugten. Im Winter kamen umherstreifend« Banditen, um zu sehen, was bei Loo zu holen sei. Aber Doo gewann hr Vertrauen und schloß sich ihnen bei ihren räuberischen leberfällen auf die Kaufleut« der nächstliegenden Eismbahn- Stadt an — es war eine neu« Eisenbahnlinie, di« den „Langbärten" aus dem Norden, den Russen, -chSrte. Mit ,« Milch der di« , Smch« !«. Da, MnA v durch Urleben, irei zu in K. schwer Mittel werden "l'Äli )er An- daß er werden —t. und vom arfe Füt- Körne» Hühner, iier. Be messt» ist reschlossen -l hat ein »lutmcht, die Quält» stchtig für Mack der > übt da» Aocht.il fein »der mr wer M auch genossen» nur fmv. Dro. , Etwa !t mit» 1, etwa» Mer fast „reiteten Stücken Zwei in der Einsamkeit. Skizze von Josefine Richter. ' Mitten in der Einsamkeit steht das saubere kleine Haus. Sin fruchtbares, mühsam bearbeitetes Stück Garten und Ackerland umgibt es, Hühner scharren im Obstgärten, üppig prangen die sorgfältig umzäunten Gemüsebeete. Eva Gast steht in ihrem handgewebten, buntstreifigen Kleid am neugezimmerten tzostor und späht den Feldweg entlang, der holperig und ausgewaschen zu der großen Land» strotze führt, die, eme reichliche halbe Stunde entfernt, die zwei in der Einsamkeit mit der Welt verbind«t. „Stephan, sie kommen!" ruft Eva, und sie wendet sich nach ihrem Mann« um, der im Werkzeugschuppen an der Hobelbank arbeitet. „Mach heute auch Feierabend, Du!" Stephan Gast antwortet zustimmend und tritt heraus. Cr steht die Sonn« über Evas Blondhaar flimmern, und seine Augen leuchten «inen Herzschlag lang in blauem Feuer. Aber sie werden dann ernst und prüfend, als sie die drei kommen sehen. Ls sind Freund« aus früheren Tagen, und Cva hat sich schon wochenlang auf deN Besuch gefreut. Sie ist auch stolz, ihr Kleines Besitztum, ihr Haus, ihren Acker, ihren Garten zeigen zu können, alles das, was Stephan und sie in zwe schweren Jahren mit ungeheuerer Anstrengung erobert haben. Ws Eva jetzt — breiter geworden in Schultern und Hüsten, mit verwitterter Bräune auf Antlitz und Armen — neben den zwei schlanken, gepflegten, modisch gekleideten Frauen steht, die sie lebhaft und gerührt begrüßen, gleicht sie einer jungen Bäuerin. Und der dritte ,ein verdrossen und müde aussehender Herr, der über den schlechten Weg und di« ungünstige Autobusoerbindung klagt, wird heiterer bei Eva» Anblick. Er wollte sie ja zur Frau haben, denkt Stephan Gast gequält, zur Gefährtin für ein leichteres, sorgloseres Leben, als es das meine ist. Eva meint, ich wisse es nicht... Stephan Gast sitzt stumm am feiertäglich gedeckten Tisch — das beste Linnen hat -ie Frau herausgenommen —, er ißt ohne Appetit. Denn «« ist so, daß er bisher gemeint hat, dieses Haus, sein Haus, das er sich gebaut hat, Stein an Stein, Balken an Balken, wäre ein schönes Haus, ein kleine» Königreich mit Tarten und Acker mit seinen einfachen, selbst gefertigten Möbeln. Aber nun ist er ein«s Besseren belehrt; nun weiß er, daß es arm, klein, eng ist- unpraktisch ringe- richtet. Voller Bitterkeit besieht er seine harten, rissigen Hände. Sie haben gut reden, di« anderen da, grollt er innerlich, und er denkt an alle Mühe Tag um Tag und auch an die Helle Freude, als er endlich mit Eva über die Schwel le treten konnte und sagen: „Unser Eigen!" Ach, aus allen Gesprächen, der Gäste — der zutiefst feindlich Gesinnten, das spürt er — hört er nur die wenigen «htm Worte wie: „Wie lebt Ihr denn hier im Winter?" — ,-,Jst es Dir nicht manchmal zu «infam hier, Eva?" — Ist Dir bi« ungewohnte Arbeit nicht zu schwer?" — „Wie sehr Du Dich verändert hast!" Sie bleiben im Hause, diese Worte — Stephan weiß es. Sie liegen auf der Schwelle, schweben in d«r Luft, ranken mit dem Weinstock um die blanken Fenster. - Mit großen Blumensträußen sind die Besucher am Abend gegangen. Eva hat sie bis zur Autobushaltestelle ge bracht; sie kommt noch rechtzeitig vor einem nahenden Ge witter ins Haus. Nun steht sie in der kleinen Küche und spült das Geschirr. Stephan hilft ihr dabei, obwohl er nöti ger im Stall zu tun hätte. „Du warst nicht übermäßig freundlich zu meinen Be kannten, Stephan." „Nein, Eva, ich konnte es nicht. Sie kommen aus einer anderen Welt; sie passen nicht mehr zu uns. Fühlst Du es nicht selbst, Eva? " Eva läßt plötzlich ihre Arbeit stehen. Sie sinkt müde auf di« Bank-am Herde, ihre Hände zittern. „Sind wir nicht Narr«n, Stephan? Ach, gib es doch zu! Warum arbeiten wir so hart und nehmen das Leben so schwer? Sich die anderen an, wie leicht sie es sich machen, und sie kommen auch durch. Oder meinst Du, sie hungern?" „N«in", sagt Stephan, „nein. Aber sie haben keine > Heimat und ihre Kinder auch nicht." Eva hört kaum auf sein« Worte. „Wenn Du gern einmal «in paar Tage in die Stadt willst, Eva", beginnt Stephan zögernd, „es läßt sich schon < möglich machen ' Unfrankiert. Heitere Erzählung von Rudolph Koop. Um es gleich zu sagen: Karl Maker war sparsam, sehr sparsam! Wahrscheinlich lag es im Blut«, denn sein Urgroß vater soll aus Schottland -ugewandert sein. Bei der Ein deutschung batte er nur das Mae und die ersten beiden Buchstaben seines Namens beibehalten und das übrige weg- gelassen — au» Sparsamkeit: Man verbraucht« dann bei den Unterschriften weniger Gänsekiele und Tinte. Und er unter schrieb oft, denn er war Kaufmann. Auch Karl Mak«r war Kaufmann. Er hatte ein« gut bezahlte Stellung und überdies ein nette» er«rbtes Vermö gen, das sich ständig vermehrt«, denn er war nicht ver heiratet — aus Sparsamkeit. Er bewohnt« ein sehr beschei denes Zimmer und hatte «inen billigen Mittagstisch ausfin dig gemacht. Am liebsten aber ließ «r sich von seinen, Freunde Fiet« Kuhlenkamp Mladen, vor allem Sonntags, denn Frau Trine Kuhlenkamp kochte vorzüglich, und die Sandtorte, die sie zum Kaffee buk, war «in wahres Welt wunder! Da sie nicht» kostete, schmeckte sie Karl Maker doppelt so gut. Seit einiger Zeit ging es Karl übrigens gesundheitlich gar nicht gut. Der alt« Hausarzt der Familie Kuhlenkamp, von dem er sich nach langem Drängen untersuchen ließ, er klärte ihn für unterernährt. Trina Kuhlenkamp meinte, der Mittagstisch sei schlecht, aber Karl Maker behauptete, er litte an chronischer Appetitlosigkeit. Und dagegen verordnete der Arzt ihm nun eine Badereise, sonst könnte er für nichts «instehen! Karl Maker war sehr erschrocken, al» er das hörte, aber ein bißchen Leben ging ihm doch noch über den Geldbeutel. So hatte er nach endlosen Palavers aus dem Verkehrsbüro endlich eine ganz billige kleine Sommerfrische an der Ostsee ausfindig gemacht. Sein Versuch, von der Reichsbahn eine icnd^ao- - Mehl. Lest Sem«,!- > Gericht in L. . ZV ckendick« n MrÜH Scheiben sie her. bas sich reichlich chl. Wie §>«, Zett Sahn« besondere Fahrpreisennäßigung herauszuschlagen, mißlang; so befand er sich wegen der zu erwartenden hchm Geldaur« gaben in wehmütiger Stimmung, als er sich auf dem Bechn- steig von dem Ehepaar Kuhlenkamp verabschiedete. Der bieder«, dicke, stets zu Scherzen aufgelegte Fiet« foppte ihn gerne ein bißchen mit seiner Sparsamkeit und empfahl ihm daher »recht fleißig zu baden; di« Ostsee sei kostenfrei. Ab«r Karl Maker überhörte die Anzüglichkeiten seine» Freunde» und wandt« sich in einem Anflug von Galanterie an Trina Kuhlenkamp: „Liebe Frau Kuhlenkamp, Ihr« sonntäglich« Sandtorte werde ich besonders schmerzlich vermissen!" „Ach, wenn es weiter nichts ist!" tröstete ihn Trina. „Ich sende Ihnen eine mit der Post nach." So huschte ein zarter Sonnenstrahl n«u«n Hoffens über des Kranken Gemüt, als sich dsr Zug Richtung Ostsee in Bewegung setzte: den teuren Kuchen zu Nachmittagskaffee tonnte er sparen! Karl Maker war in Schellfischhausen bald heimisch. Er hatte ein sehr billiges Zimmer in einem Fischerhaus« ausfindig gemacht, und als er entdeckte, daß di« «ine Schei be des kleinen Fensters ein Loch aufwies, gelang es ihm, vom Zimmerprcis noch zehn Pfennig« für den Tag herun terzuhandeln. Das Essen im Gasthaus war zwar nicht billig, aber da jeder essen konnte, soviel «r wollte — am Mittagstisch daheim gab es abgeteilte Porttonen —, hielt sich unser Freund durch gewaltige Mengen schadlos, denn di« täglichen Bäder machten hungrig. Nur eines schmerzte ihn: die erwartete Sandtorte war noch immer nicht eingetroffen! Da kam ihm, als er am ersten Sonntag nachmittags in seiner Strandburg saß, ein genialer Einfall. Bei seiner An kunft hatte ihm die Kurverwaltung neben anderen Druck sachen auch eine schöne bunte Werbepostkart« in di« Hand gedrückt. Diese wollte er dem Ehepaar Kuhlenkamp gewis- strmaßen als Wink mit dem Zaunspfahl zusenden, Er schrieb also mit seiner zierlichen, etwas pedantischen Schrift darauf: „Lieber Fiete! Mir gefällt es hier sehr. Die Bäder tun mir gut, und der Appetit hebt sich gewaltig. Es geht mir sehr gut. Nur Kuchen können sie hier nicht backen. Herz liche Grüße Deiner lieben Frau und Dir von Deinem Karl." Als er die Karte fertig hatte, fiel ihm ein, daß er kein« Marke besaß. Er ging also zur Post, aber das Postamt war natürlich geschlossen. Mit einem Seufzer der Erleichterung stellte er fest, daß auch kein Briefmarkenautomat zu sehen war, nun sparte er die sechs Pfennige für die Marke! Und kurz entschlossen schrieb er an den Rand der Kart«: „NB.; Eine Marke ist in dem Nest natürlich nicht aufzutreiben, aber das bißchen Strafporto macht Dir wohl nichts aus? D. O." Und warf die unfrankierte Karte in den Postkasten. Als der Lehrling der Firma F. Kuhlenkamp, Bau materialien, am Dienstagmorgen die Post in das Privat kontor seines Chefs brachte, sagt« er: „Da ist noch ein« Post karte mit Strafporto für uns auf der Post. Sie kommt aus Schellfischhausen." . „Ein Lebenszeichen von Karl Maker", rief Fiete ver gnügt seiner Trine zu, die ihm gerade das Frühstück in» Kontor brachte, „und noch dazu unfrankiert! Das sieht ihm ähnlich. — Hier hast Du Geld, Fritz, lös sie ein", setzte er, zum Lehrling gewandt, hinzu. Als Fiete Kuhlenkamp dann die Karte seines Freun des gelesen hatte, nahmen sein« Augen den Ausdruck an, den seine Freunde kannten und als sicheres Zeichen für einen lustigen Streich werteten. Fröhlich vor sich hinpfei fend ging er hinaus auf den Hof, wo die Arbeiter gerade Baumaterial auf ein großes Lastauto luden. Am gleichen Abend kurz vor Schalterschluß betrat Fiete Kuhlenkamp das Postamt und ließ ein umfangreiches vier eckiges Paket in den breiten Schlitz mit der Aufschrift „für Warenproben und größere Sendungen" gleiten. Karl Maker kam gerade vom Baden heim, um sich für das Mittagessen zurecht zu machen, da sah er den Brief träger mit einem Paket in der Hand auf das Fischhaus zukommen, in dem er wohnte. „Die Sandtort«!" jubelte er im stillen und eilte dem Boten entgegen. Der aber fragte: „Sind Sie Herr Maker? Ich habe hier ein Päckchen für Sie mit Eilzustellung, aber unfrankiert. Es macht zwei Mark Strafporto. Wollen Sie das einlösen?" Karl Maker zog ein langes Gesicht, aber als er die Größe des Paketes sah, errechnete er sich schnell, daß ein Kuchen von diesen Ausmaßen für zwei Mark immer noch billig sei — und zahlte! Brummend packte er in seinem Zimmer das Paket aus. Unter der obersten Hülle lag ein Brief: „Lieber Karl! Al» wir auf Deiner lieben Karte lasen, daß es Dir sehr gut geht, fiel jedem von uns ein Stein vom Herzen. Wir be eilen uns, Dir diese Wertobjekte . . ." Karl Maker las nicht weiter Voll banger Ahnung zer riß er das Papier. Heraus kamen — zwei schöne große rote Ziegelsteine! „Nein!" sagt Eva rauh. Und dann schlägt sie die Hän de vors Gesicht und w«lnt. Er sieht mit Schmerz und Rüh rung aut ihre harten, verarbeiteten Hände, di« einst zart und weiß waren. „Dann mußt Du «ine Zeitlang fortgehen von hier, Eva" — mühsam sagt es Stephan — „bi» Du wieder Mut zu unserem schweren Tagewerk hast." „Ja, da» muß ich wohl, Stephan." Da ist der erste Donnerschlag, und der R«g«n strömt rauschend nieder. Was liegt jetzt daran, wenn Feld und Garten überflutet werden. Nein, er bangt nicht mehr um Haus und Stallung. E» ist ja alle» sinnlos, wenn Eva ihn verläßt. Noch einmal bminnt er zaghaft: „Wir werden nicht immer allein bleiben, Eva; es werden Nachbarn kommen, das Land wird in Kürze besiedelt." Es sind immer dieselben Worte, denkt Eva, ach, es ist immer das Reiche Bild am Abend: di« trübe brennende Lampe; die Glieder so schwer von Müdigkeit. Dort, wo wir früher waren, ist e» heiterer. Da ist Musik und Tanz, ist Licht und Leben. Dort fühlt man, daß man jung ist. „Schlafe, Eva, Wafel Morgen hat alles ein anderes Gesicht." Ein Weilchen wehrt sie sich gegen den Schlaf, aber ein tönig rauscfst der Regen, tickt die Uhr in der Kammer. Wir sind auf verlorenem Posten, denkt Eva Gast noch an der Schwelle des Traumes. Es regnet die ganze Nacht, und die ganze Nacht wacht Stephan Gast und lauscht auf die Atemzuge der Gefährtin, auf das Stundenschlagen, auf den Sang der Einsamkeit, dieses geliebte, tröstliche Lied um sein Dasein. Als der Mor gen zu grauen beginnt, sieht er Evas Antlitz entspannt und voll Frieden. Er beugt sich über die Schlummernde, streicht ihr sanft über Stirn und Haar, ohne daß sich ihre Lider heben. „Mein Kamerad, mein lieber Kamerad", flüstert er zärtlich, „wie soll es denn hier gehen ohne Dich?" Dann geht Stephan Gast in die Küche und macht Feuer; er setzt den Kaffeekessel auf; er zieht sein« derben Schuhe an und nimmt den Spaten. Richtig, da kommt ein kleiner Sturzbach den ausgewaschenen Feldweg herunter, die Ge müsebeete des Gartens stehen schon unter Wasser. Stephan gräbt einen Abzugsgraben. Schweiß rinnt ihm von der Stirn, seine Schuhe sind naß. Aber klar und kühl weht Ihm die Morgenluft um Wange und Schläfe; sie macht den Kopf frei von quälenden, törichten Gedanken . . . „Guten Morgen, Stephan! Warum hast Du mich nicht geweckt?" Ja, Eva ist neben ihm mit derben Schuhen und Spaten gleich ihm. Zäh und schweigend arbeiten sie zusam men. Sie sind nur noch zwei gute Kameraden, die ihr er obertes Land vor dem Wasser schützen; sie sind zwei in der Einsamkeit, die um ihr Stückchen Heimat kämpfen. Und beide fühlen wieder, welches Glück es ist: Zwei! Als p« zusammen zum Hause gehen, strahlt hie Mor- gensonn« iib«r dem weiten Lande. Dänst sitzen sie in der Küche am warmen Herd und trinken Kaffee. Ihre Ge spräche betreffen alle die Tagesarbeit. Nur ain Abend, als sie vor Evas Blumen stehen, vor buntem Phlox und ersten Astern, al» sie das Weinlaub sehen, das purpurn zu glühen beginnt, in dieser friedlichen Feierabendstunde, durch die geruhsam« Tage des Herbstes leuchten, meint Stephan stockend: „Und wie ist das nun mit uns beiden Eva?" Sie lehnt sich leicht an seine Schulter: „Denk nicht mehr an gestern, Stephan. Du mußt Geduld mit mir haben. Es hat noch einmal seine Arme nach mir auegestreckt, dieses frühere Leben, das wir abgetan haben, weil es unter seiner schillernden Oberfläche so viel Halbes hatte. Aber die Ver suchung ist schon wieder vorbei und überstanden." ,Jch wußte es ja, Eva. Ich bin sehr froh heute. Sieh, Cva, wir werden ja nicht immer allein bleiben. Nein, ich meine nicht die Nachbarn, die bald kommen werden." Während Toa ganz in Sonnengold und Abendstille steht, sieht sie in einer begnadeten Stunde die Zukunft: ihren Sohn, dieses geliebte, noch ungeborene Kind, das des Vaters Herz haben wird, dieses treuliebende, zuversichtliche Herz! Mandersegen. Bet' ich die Phrase nach, da wir uns lassen. Die mich verdroß in allen Gassen: „Lmt wohl! Wohlleben? Wirklich? — Nein doch Rein. So p>ll mein Wanderwunsch nicht sein. Hebt schlecht und recht! Tagt euren Tag, Plagt euch, ihr Jungvolk, schafft und schuftet! Brecht, was nicht biegt, und singt und siegt! Und nehmt und gebt und liebt und lebt! Lebt? ... gar um jeden Preis? , Um schließlich jammernd, da« überlebteste umklammernd, Al» Balg und Irrwisch umzugehn, Statt männlich fallend zu bestehn? Ist, einmal ganz sich aufzugeben, Nicht erst und eigentliches Leben? Wer nicht verarmen will, der lern' verschwenden! So streut euch aus mit vollen Händen: Dem Klumpen, der sich sehnt nach Sein, Haucht euren Schöpferatem «in! Erneut, was welk und web verächzt, Belebt, was nach dem Lichte lechzt! Durchdringt, erfüllt, war hilflos, heillos, hohl! Seid Sauerteig!. Und s o lebt wohl! RichardEuringer. -WkMUUMU (MUMUMUUUL^M F : Wein, dem er »hmiaen er Feit d sieht n ver« Amsel» inllchste Zucker c Mein . nach- n e. Jucker