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bar und mittelbar an der Ausstellung beteiligten Kreise teilnehmen. Der Schutzherr der Ausstellung, Ministerprä sident General Göring, der durch seine Auslandsreise an der persönlichen Teilnahme verhindert ist, hat den General der Flieger Wachenfeld beauftragt, ihn bei der Eröffnung zu vertreten Der Reichsarbeitssuhrer Staatssekretär Hier! wird ebenfalls zu den Eröffnungsfeierlichkeiten der Ausstel lung nach Dresden kommen, ebenso der Präsident des Reichsluftschutzbundes Trimme und zahlreiche andere füh- rende Männer der Regierung und der Partei. Nachdem Oberbürgermeist« r Zörner den Gästen den Will- kommensgrutz der Stadt entboten und General der Flieger Wachenfeld die Grüße und Wiinscirc des Schutzkerrn der Ausstellung überbracht hat, wird Reichs statthalter Mutschmann unter Würdigung ihrer weltanschaulichen Bedeutung die Eröffnung der Ausstellung vornehme!«. Nach einem Rundgang der geladenen Gäste durch die Ausstellungshallen werden diese für den ösfent- liehen Besuch freigegeben. Am Abend findet vor dem Stei gerhause im Ausstellungsgelände ein vom Arbeitsgau 15 veranstalteter großer Zapfenstreich statt, der von über 150 Musikern und Spielleuten unter Leitung des Obermusik meisters Käppler ausgeführt wird. Eine Schau bäuerlicher Volkskunst. Dresden, 28. Mai. Im Kurländer Palais wird zur Zeit eine Ausstellung „Deutsches Heimatwerk" gezeigt, die bis zum 10. Juni geöffnet ist. Die sehenswerte Schau zeigt, was Bauern und ländliche Handwerker aus allen Teilen Deutsch lands als bäuerliche Kulturträger geschaffen haben: Bauern möbel, Flachs- und Wollerzeugnisse, Weiden- und Bastkörbe, Töpfereien, Holzschnitzereien, Wachserzeugnisse, Sattler waren usw. Der Hauptabteilungsleiter l der Landesbauern schaft Sachsen, Schumann-Wurzen, hat einen Aufruf an die sächsischen Bauern erlassen, in dem zum regen Besuch dieser Ausstellung aufgefordert wird. Weiterer Rückgang der Wohlfahrts erwerbslosen. sll. Dresden, 28. Mai. Rach den Ermittelungen des Statistischen Landesamtes ist die Zahl der Wohlfahrtser werbslosen in Sachsen auch im April weiter gesunken. . Sie betrug Ende April 1935 noch 103 432 gegen 147 903 Ende April 1934 und 109 281 Ende März 1935. Auf 10 000 'er, dem gegenüber sie sich !is bzw. al» deren Freunde , i herauszulocken. Mit dem ergaunerten Geld verschwinden sie dann gewöhnlich auf Nimmerwiedersehen. Besonder» raffinierte Wettbetrüger verstehen es sogar, sich «rnept an ihre Opfer heranzumachrn, diese über den ganz unerwarteten Verlust zu trösten und neues Geld von ihnen herauszulocken. Die Svielerabteilung der Polizei konnte in dieser Hinsicht Wettlustige feststellen, die um Beträge in Höhe von vielen Tyusend von Marl ge- schädigt worden waren. In anderen Fällen gehörten die Opfer unbemittelten Bolkskrelsen an und wurden von den Wettbetrügern um ihre letzten Sparpfennige gebracht. Am 23. Mai 1935 lind von der Spielerabteilung de» Kriminalamtes zwei dieser Tivster und Wettbetrüger sestae- nommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt worden. Hie Feststellungen haben ergeben, daß sie noch zu weiteren Vor gängen in Frage kommen. Bestimmt« Anhaltspunkte sprechen dafür, daß vor allem Geschäftsleute, insbesondere Gastwirte in Striesen, geschädigt worden sind. Löbau, 28. Mai. Dezirksausschutz Löbau. Wie Amts- Hauptmann Dude in der am ^Freitag in Löbau abgehalte nen 6. Bezirksausschußsitzung Über die Lage des Arbeits marktes im Löbauer Bezirk mitteilte, hat sich die Verminde rung der Anzahl der Erwerbslosen auch während des A--Il fortgesetzt. Der Rückgang beträgt 208 Personen, die sich teilen auf 54 Alu-Empfänger, 20 Krisenunterstützte, 84 . - erkannte Wohlfahrtsunterstützte und SO nicht anerkannte Wohlfahrtsempfänger. Daß sich die Hoffnung auf einen stärkeren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Löbauer Bezirk nicht erfüllte, liegt in der Hauptsache an der Stillegung dreier Fabrikbetnebe in Obercunnersdorf, Weigsdorf Köb- litz und Neusalza-Spremberg, in denen rund 340 Personen beschäftigt waren und in der verminderten Möglichkeit der Ausführung von Notstandsarbeiten. Denn nur solche Ge meinden können die teilweise Finanzierung von Notstands arbeiten übernehmen, bei denen der Haushaltplan ohne einen Fehlbetrag abschließt. Auch wirkt sich für das Som merhalbjahr die Neuregelung der Grundförderung in un günstigem Sinne aus. Am SO. April wurden im Löbauer Bezirk gezählt 3873 Erwerbslose. Davon entfallen 1132 auf Alu-Empfänger, 1583 auf Krisenunterstützte und 1188 auf Wohlfahrtsunterstützte. Aus dem Bericht des Amtshaupt manns Dude über die Finanzlage des Bezirks war eine er freuliche Besserung in der Liquidität der Bezirkskasse als Pächterentschuldung. Dresden, 27. Mai. Die Landesbauernschast Sachsen macht nochmals ausdrücklich auf die Pächterentschuldungs verordnung vom 12. 3.1935 aufmerksam und erinnert daran, daß die Frist zur Anmeldung der Entschuldung am 31. Mal abläuft. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens ist rechtzeitig bei dem zuständigen Amtsgericht zu stellen. Die Entschuldung können nicht nur reine Pachtbetriebe anmelden, sondern auch solche Bauern und Landwirte, die zu ihrem Hofe Land zugepachtet haben, wenn dieses Pachtland in seiner wirtschaftlichen Bedeutung gegenüber dem Eigenland überwiegt. Nach der Pächterentschuldungsverordnung kön nen auch die Inhaber von Binnen- und Küstenfischereien ent schuldet werden. Wettbetrüger und gewerbsmäßige Tipster am Werk. Dresden, 28. Mai. Die zahlreichen in- und ausländischen Rennen, die jetzt laufen, locken wieder die Schädlinge des Rennsportes, die Wettbetrüger und gewerbsmäßigen Tipster, auf den Plan. Pir Tipster wenden sich an Wettlustige und nennen ihnen angeblich todsichere Siegerpferde. Für diese Hinweise fordern sie entweder einen bestimmten Betrag in bar oder die Mitanlage einer bestimmten Summe am Totali sator. Den Wettbetrügern hingegen komriit es in erster Einwohner entfielen Ende April 1.199 Wohlfahrtser- Linie darauf an, von ihrem Opfer werbslose gegen 285 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Am meist al» Futtermeister oder Jockei . günstigsten schneidet die frühere Kreishauptmannschaft ausgeben, die-esawte Wettsumme herauszulocken, Bautzen ab, wo nur noch 5215 Wohlfahrtserwerbslose ergaunerten Geld verschwinden sie dann gewo (111 aus 10 000 Einw.) festaestellt wurden. Die entsprechenden Zählen lauten für die frühere Krelshauptmannsch. Dresden 32 349 (224), Kreishauptmannschaft Chemnitz 20416 (197), Kreishauptmannschast Leipzig 29 261 (214), Kreishaupt mannschaft Zwickau 16191 (185). Die Zahl der Wohlfahrts erwerbslosen ist ani höchsten in den Großstädten. In Ge meinden mit über 100 000 Einwohnern wurden 290 Wohl fahrtserwerbslose auf 10 000 Einwohner festgestellt. In Gemeinden mit 25 000 bis 100000 Einwohnern waren es 225, in Gemeinden mit 10 000 bis 25 000 Einwohnern 193, in Gemeinden mit 5000 bis 10 000 Einwohner 187, in Ge meinden von 2000 bis 5000 Einwohnern 130 und in Ge meinden unter 2000 Einwohnern belief sich die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen nur auf 88 unter 10 0ÜO. (AnS bist Du dem Leben schuldig. Handle, oder bleib in Ruh! Bist Du Ambos — sei geduldig, Bis' Du Hammer — schlage zu! SS« komun von Hermann Weich <3. Fortsetzung. lRachdruck verboten.» „Das ist ja grauenhaft! Der schöne und kluge Mensch — und dieses Ende! Hat Fritz einen Verdacht, wer das Verbrechen begangen haben könnte?" „Fritz weiß nicht mehr als du und ich; er war selbst wie vor den Kopf geschlagen!" Mitgefühl schwang durch Juttas Stimme, als sie nun tastend sprach: „Ich kann mir denken, daß Linds Tod dir nahegeht, Lene, ihr wart ja, glaube ich, gute Freunde!" Langsam sank Lenes Kopf hernieder. „Du hast ihn wohl sehr geliebt? . . ." fuhr Jutta nach kurzer Pause fort. Ein Stöhnen kam über Lenes Lippen. Ihre Schultern bebten in verhaltenem Weinen. Dann stieß sie hervor, leiden schaftlicher Schmerz klagte in ihrer Stimme: „Du mußt mich nicht danach fragen, Jutta . . . heute nicht . . ., ich kenne mich ja selbst nicht mehr." Etwas wie wollüstiges Triumphgefühl rauschte beim Anblick der anderen, die gebrochen in ihrem Sessel lehnte, in Jutta auf. Aber ihre Worte waren auch jetzt ganz ruhig, ganz hingebende Teilnahme, als sie tröstend sagte: „Du darfst dich nicht in deinem Schmerz verlieren. Lene, du bist ja noch so jung, eines Tages wirst du auch dieses bittere Erlebnis vergessen lernen . . ." Lene erwiderte nichts darauf. Sie erhob sich schwerfäl lig und ging zum Fenster, wo sie abgewandt stehen blieb. Nach einer Weile drehte sie sich um. „Fritz kommt soeben, ich will ihm sagen, daß du da bist", sprach sie leise und verließ hastig das Zimmer. Gleich darauf trat Ossenkamp ein. „Guten Tag, Jutta", er nahm sie in seine Arme und küßte sie, „ich bin froh, daß du gekommen bist, so war Lene doch nicht ganz allein. Es hat mich in der Fabrik nicht län ger gehalten, ich mache mir ernstlich Sorge um Lene! Linds Tod scheint sie sehr schwer getroffen zu haben!" Er nahm bei Jutta Platz. „Was sagst du zu diesem furchtbaren Ende, das Lind genommen hat?" „Ich kann es nicht fassen! Hast du Näheres über die Sache erfahren?" „Bis jetzt nicht; ich nehme aber an, daß die Abendblät ter schon eingehende Mitteilungen bringen werden." „Wer mag wohl hinter diesem Verbrechen stecken?" Mit grüblerischer Miene sah Ossenkamp vor sich nieder. „Vielleicht liegt Raubmord vor, Lind scheint über reich lich viel Geld verfügt zu haben; denkbar wäre auch, daß eine Weibergeschichte dabei eine Rolle spielt, in diesem Punkt traue ich Lind allerhand zu; cs könnte ein Mord aus Eifer sucht oder aus Rache sein. Das sind aber alles nur müßige Kombinationen, warten wir ab, was die polizeilichen Nach forschungen ergeben!" „Du scheinst übrigens in letzter Zeit auf Lind nicht mehr sonderlich gut zu sprechen gewesen zu sein, Fritzi" sagte Jutta darauf und sah Ossenkamp aus halbgeschlossenen Augen cm. „Mir paßte das häufige Zusammensein Linds mit Lene nicht! Ich hatte gerade deswegen noch gestern abend mit Lene eine ziemlich erregte Auseinandersetzung!" ' „Warum warst du gegen den Verkehr der beiden? Allem Anschein nach war Lene doch sehr verliebt in Lindl" „Gerade deswegen! Wenn es sich nur um einen ober flächlichen Flirt gehandelt hätte, hätte ich Lene gewähren lassen! Aber ich merkte immer deutlicher, daß es bei ihr sehr tief ging — sie hätte sich ja sonst auch nicht völlig von Her bert Zügel, den sie früher gern mochte, abgewandt... und ich wollte einfach nicht, daß sie sich ganz an diesen Lind ver liere!" - „Warum wolltest du das nicht?" „Weil ich davon überzeugt war, daß Liyd meine Schwe ster nicht geliebt hat, sondern daß der Verkehr mit ihr nur ein Zeitvertreib für ihn war! Die ganze unbekümmerte, sie gesbewußte Art, wie dieser Mann Lene behandelte, zeigte mri klar, daß er in ihr nur ein hübsches Spielzeug sah, das er, wenn er genug davon hatte, weggeworfen hätte» wie et vor ihr vielleicht schon manche weggeworfen hatte! Und vor diesem Schicksal wollte ich Lene bewahren!" „Nun ist sie ja davor bewahrt, gründlich bewahrt so gar!" sprach Jutta darauf und schaute mit starren Blicken zum Fenster, als sehe sie Lene OffenkaMp noch immer dort stehen, ein Bild des Jammers und unaussprechlicher Qual. Ossenkamps Züge hatten sich verhärtet. „Es mag vielleicht brutal klingen, wenn ich es ausspre che, Jutta . . . aber es ist mir lieber, Lind nicht mehr am Leben zu wissen, als daß er Lene unglücklich gemacht hätte!" Hl. Fritz Ossenkamp, der Generaldirektor der Ossenkamp-A- G., kam nach einem Gang durch die Laboratorien und Fa brikationsräume der pharmazeutischen Abteilung wieder in sein Büro zurück; da meldete ihm seine Sekretärin einen Besucher. „Kriminalrat Günther" las Ossenkamp auf der Karte. Betroffenheit zeigte sich in seinen Mienen. Was wollte der Beamte von ihm? Kam er wegen des Mordes an Werner Lind? In Ossenkamp jagten plötzlich die Gedanken; dann sagte er leichthin zu der Sekretärin, die bei der Türe stehen geblieben war: „Ich lasse bitten!" Ein etwa fünfzigjähriger, schlanker Herr mit sympa thischem, klugem Gesicht trat gleich darauf ein. Er nannte seinen Namen und wies seine dienstliche Legitimation vor. „Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Kriminalrat!" sagte Ossenkamp und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. „Ich muß Sie zunächst um Entschuldigung bitten, Herr Generaldirektor," begann Kriminalrat Günther, „daß ich Sie hier mitten in der Arbeit störe. Aber die Angelegenheit, die mich zu Ihnen führt, duldet keinen Aufschub? „Womit kann ich Ihnen dienen?" „Es handelt sich um die Ermordung des angeblichen Kaufmanns Werner Lind, der, wie Sie aus den Zeitungen erfahren haben werden, vorgestern nacht in seiner Wohnung in der Grolmanstraße erschossen wurde; ich bin mit der Auf klärung des Falles beauftragt. Irgendeine Spur von dem Täter hat sich bis jetzt nicht ergeben; auch über Linds Per sönlichkeit liegt alles in mysteriösem Dunkel, da merkwürdi gerweise keinerlei Papiere oder Dokumente, die in dieser Richtung aufschlußreich wären, bei ihm vorgefunden wur den. Vielleicht können Sie, Herr Generaldirektor, mir eini ges über Lind mitteilen!" „Warum wenden Sie sich gerade an mich?" „Weil ich, als ich gestern früh in die WohNung des Er mordeten kam, auf seinem Schreibtisch einen angesangenen Brief vorfand, der an Sie gerichtet war. Nur die Anrede war geschrieben, sie lautet: „Geehrter Herr Ossenkamp!", dann scheint Lind beim Schreiben unterbrochen worden zu sein, und sein gewaltsames Ende hat ihn wohl daran gehin dert, den Brief zu vollenden." „Woraus schließen Sie, daß der Brief für mich bestimmt war, Herr Kriminalrat?" „Es gibt nur wenige Leute namens Ossenkamp in Ber lin; es war für mich nicht schwer, festzustellen, daß Lind zu Ihren Bekannten zahlte." „Gewiß, ich war mit Herrn Lind bekannt — ich wüßte allerdings nicht, was er mir hätte schreiben sollen? „Kannten Sie Lind näher?" „Näher? Nein! Herr Lind kam dann und wann in mein Haus, er war ein amüsanter Gesellschafter, ein nicht uninteressanter Mensch — ihn näher kennenzulernen, fehlte mir die Gelegenheit, vielleicht war es Lind so ganz recht, ich glaube, er liebte es nicht, daß man in seine Karten sah." Kriminalrat Günther schaute überrascht auf. „Was wollen Sie damit sagen, Herr Generaldirektor?" „Cs war ein unbestimmbarer Eindruck von mir, der,sich in letzter Zeit noch vertieft hätte, dass Lind, trotz seines nach außen hin freundlichen Wesens, geflissentlich bestrebt war, sein eigentliches Leben in einem gewissen undurchsichtigen Dunkel zu lassen? „Lind war Kaufmann, nicht wahr?" „So sagte er wenigstens ... es sind mir aber einige Male Zweifel darüber gekommen, ob dies der Wahrheit ent sprach." „Worarss basierten diese Zweifel?" fragte Günther rasch, interessiert. „Lind erzählte mir eines Tages, dass ein Verwandter von ihm, der eine chemische Fabrik in Philadelphia besitz«, ihm angeboten habe, als Teilhaber in seinen Betrieb einzu treten. Er, Lind, habe keine Ahnung, wie ein solcher Be trieb überhaupt aussehe; er wolle, bevor er dem Gedanken, sein Vermögen in das Unternehmen s.ines Verwandten zu stecken, nähertrete und nach Amerika reise, sich zunächst ein mal eine chemische Fabrik gründlich ansehen; ob ich ihm ge legentlich Einblick in den Betrieb der Ossenkamp-Werke ge ben würde." „Sie entsprachen Linds Bitte?" „Ja, er besuchte mich hier draussen, ich führte ihn durch die verschiedenen Abteilungen, Lind bekundete lebhaftes In teresse an allem, was er sah. Er kam dann noch mehrmals in die Fabrik, ich sah zwar die neuerlichen Besuche nicht ger ne, schließlich sind wir hier keine Schaubude ich wollte ihn aber nicht abweisen. Allerdings fiel mir hin und wieder in Unterhaltungen auf, daß Lind über Einzelheiten-unseres Fabrikbetriebes überraschend gut Bescheid wußte, und einer meiner Chemiker, der ihn späterhin bei seinen Rundgängen durch das Werk begleitet hatte, machte mir gegenüber «m- mal eine Andeutung, wonach Lind an ihn Fragen gestellt habe, die bei einem Nichtfachmann mehr als verwunderlich seien. Bei nächster Gelegenheit stellte ich Lind deswegen zur Rede, aber er verlachte mich wegen meines Miß trauens." „Ihr Mißtrauen war allem Anschein nach nicht unbe rechtigt l" erwiderte der Kriminalrat darauf. „Me soll ich das verstehen?" „Sie wissen aus den Zeitungen, daß Lind erschossen wurde; es war ein Herzschuß, der aus allernächster Nahe abgegeben wurde. Raubmord ist nicht anzunehmen, da eine große Menge Geldes, deutsche und englische Bankno ten in beträchtlicher Höhe, bei dem Ermordeten vorgefun den wurde. Dagegen fehlten, wie ich vorhin schon sagte, im Nachlaß Linds Papiere und Briefe. Entweder hat nun Lind aus irgendwelchen Motiven, die wir heute noch nicht kennen, absichtlich keinerlei schriftliche Aufzeichnungen bei sich aufbewahrt oder der Täter hat diese Papiere an sich genommen, während er sich um das Geld nicht kümmerte. Dieser Umstand macht den Mordfall reichlich rätselhaft, er wird noch rätselhafter durch «ine Entdeckung, die wir mach ten, aber aus bestimmten Gründen bisher noch vor der Oef- fentlkchkeit geheimhielten." „Darf ich erfahren, welcher Art diese Entdeckung war?" „Gewiß, um so mehr, al» Me dann sehen werden, wie begründet Ihr Mißtrauen hinsichtlich Lind» Beruf gewesen ist!" „Ditte, sprechen Sie!" drängte Ossenkamp. (Fortsetzung folgt.) den zw ein« ab G, zeit ver straße Person schmink Söhne so schw Ehepac ne Sill Ho Wolken mittag Unwett das Gi im Nu tzen un Geröll nen St graben ser «in gleich ' Häuser gleichfa mit wc ser geb Folg« I Reich»; verzeia läge m haltpla den Ge zent er Mark. mehr i wurder 14 Stö nieder^ paar n über d. 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