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Der sächsische Erzähler : 28.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193505284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350528
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-28
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.05.1935
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Nr.1 Prozent ab 22. 0. 1832. Markkurse an Auslandsbörfen 4M s 113,5 85,50 100 Reichsmark IM Reichsmark 100 Reichsmark 100 Reichsmark 100 Reichsmark IM Reichsmark 1 Pjd. Sterling Draa . . . Wien . . Amsterdam Zürich . . 1'arIS. . . New Pork London . . 103,5 107,5 108,- 108.« 1055 15,-5 111,- 109,- 64,— c,»ss -43^ IM 4488 DiSK. "/» 7 6 2 7 7 S 2'/, S 2 4'/, 4 2'/. 7 4 5 3'^ 3,65 7 6 a S'/, 4 S B S 2-/, 2'^ 5'/. S'/e 7 L 27. 5. Geld 12,80 0.058 41,98 0,14» 3,047 2,488 54,V3 46,75 12.30 68,4' 5.425 16.35 2.353 167/3 55^6 20.51 0,722 5,64» 80,»2 41,52 V1H2 48,VS 46,75 11,17 4488 63,43 80,24 L3.8S , 10,81 1.SS8 <^VS» 44V4 102,- 115,50 »»,75 96,— 101,75 98,50 »8,75 8S,7S 93,- 27. . Geld 12,63 0,662 42,06 0,151 3,053 2,492 kS.O3 46,85 12,33 68,57 5,435 16,3» 2.LS7 167.87 55,78. 20L5 0,724 8,661 11,08 41,60 61,»4 4»,05 4,^5 11,1» 2,482 03^5 80,40 33K4 10/13 1,V72 ?4. 5. 96^,00 Kronen '15,76 Schill. 59.45 Dulden '."4/0 Franken 511.00 Franken 40,27 Dollar 12,26 ÄM. 25.8. Brief 12.595 0,658 41.98 0,149 S.O47 2,4l 9 54,90 .46,75 12,295 68,43 5,425 16,355 43-3 167,68 55,63 2L51 0,7.0 5.Ü49 ' 8092 41,54 61,7» 48,95 46,75 11,17 4488 63^9 80,27 83,90 10,31 1,V68 27. 5. »6 ,00 Kronen 215,76 Schill. 5S.65 Dulden 1^4.50 Franken 611,00 Franken 40,27 Dollar 12,2» RM. 93,— 112.- 105,- 87,60 80,- 1V0> 76.75 '28,50 63^- .170,0!? -TM» 161,- - 98,- ico,- 171,- »»,— 115,- »7,— 143,5 10075 86,5 6> 125 74,- >3/75 65,- 123,- 27,75 138,5 895 Dl« Im 1 Bon allen der Mrts um je naci tung dts bei Hande um die F tigen Höh die viel b lich ist, d Ordnung in seiner l einziger 8 der Währ! ser festen wurde am abermalig beschlossen mag sie a men, noch einen Gol denen Da diesen Zal Symptom den, daß i 8 Million, Frankreich den Frank entbindet be, endlich Hier aber folger Dm sterpriiside Bergangei Kammer stehenden Bevölkern eine mit i die Beran nanzen ab recht, daß nierung tr gegen die binett Fla reger Kuh das Kabln Verteidiger keit darub bruch der j Rentner p Kriegsteilr Minderung reit, die B schwankt L 115,25 115,87 129,25 108,57 »8,50 100, - »6,75 »g'so »0,25 »9,25 101, - gen. Die Bedeutung de» Jahre» 1SSS für die Lausitz' kön nen wir in seiner Tragweite gar nicht au»denken. Der Lau sitzer Mensch ist hart wie der Granit. Ueber alle Bindungen hinweg fühlt sich der heutige Mensch in der Gemeinschaft. Wer die Jugend von ihr fernhalten wollte, wär« ein Ver brecher an seinem eigenen Volk. Dieser Tag ist ein Schwur tag für die Gemeinsamkeit. Vor uns und mit uns mar schiert der Führer für ein ewiges Deutschland. Das anschließende Marktsest auf dem Fleischmarkt ver einte die Jugend zu frohem Spiel Inmitten freundlicher Blumen. Volkstänze erfreuten jung und alt und bei den Schwänken von Hans Sachs kamen alle in Stimmung. Ge sänge und weitere Darbietungen beschlossen den Nachmittag. Mit dem FestabendderBautzenerSchulen fand der Tag der Schulen sein Ende. Die Chöre der einzelnen Schulen bestritten ein umfangreiches und im besten Sinne des Wortes volkstümliches Programm. Lausitzer Volks weisen, Volkstänze in ihrer schlichten und eindrucksvollen Art wurden begeistert ausgenommen. Man tanzte unter dem Malenbaum und bewies später, auf welcher Höhe neben der geistigen auch die körperliche Schulung steht. z«ft»errk»»1Uhe Werl« Dt. RelchSanl. Allbesth Dt. Komm. Sammelabiöp Anl.S. l. . . . . Dt. Komm. Sammelablös.» Anl. S.II. . . . . Dresd. Stadlanl. Alkbeslh Dt. Reichrschatzanw. 1S23 Dt. RelchSanl. v. 1V27 Dt. , v. 1S34 , Sächs.Skaatsanl. v. 1927 4'/»°/.<8)Laus.Goldvfdbr. 4V,"/l>(6) „ 5«/. „ „A.8 6°/» (5) dgl. Aufw.-Sold- Pfandbriefe . . . . Laus. Aufwerk. - Kredit briefe A. 15 . . . . 4'/,°/,(8)Kred.Anst.Sachs. Lein. Goldpfdbrfe. 4'/,°/° (8) dgl. Goldkrbrf. 6°/<> <8) dgl. Goldschatz- 4'/,«/,l8)Ldw.Soldpfdbr. 4'/?/« <8) Sachs-Bodencrd. Anst. Goldpfdbrfe. . . 4'/-°/<MDreSd.Etadkanl. v. 1928 4'/,°/,<8) Dresd.Goldpsbr. «ktto« Carlonn. Loschwlh . .. Chem. Heisenberg ... Chem. von Heyden . . DreSdn. Bau-u. Induflr. DreSdn. Chroms Krause und Baumann .... Dresd.Bardtn. «.Spitzen Erzeugerfe^tpreise für Speise- Aus der Tatsache heraus, daß mit dem Ausklingen des Kar toffel-Wirtschaftsjahres nicht mehr beliebige Mengen Kartoffeln jeder Sorte zur Erfüllung der Berbraucherwünsche zur Verfügung stehen, wird in manchen Verbraucherkreisen die Meinung einer voraussichtlichen Verknappung an Speisekartoffeln erweckt. Jede in diesem Sinne liegende Behauptung und Annahme muß als durchaus unangebracht und falsch bezeichnet werden. Wie die neuesten Erhebungen über die Vorräte in den Händen der Landwirtschaft bestätigen, stehen z. Zt. größere zu Speisezwecken in bester Weise geeignete Kartoffelmengen zur Verfügung, als dies im vorigen Jahr zur gleichen Jahreszeit der Fall war. Allerdings sind besonders beliebte gelbfleischige Sorten jetzt nur knapp am Markte; auf der anderen Seite stehen aber so reichliche Mengen rote und weiße Kartoffeln zur Verfügung, daß die Versorgung der Bevölkerung bis zur neuen Ernte Im vollen Umfange gesichert ist Sowohl in bezug auf Geschmack als auch Koch- und sonstige Eigenschaften find die meisten weißen und roten Speisekartoffeln den gelbfleischigen Sorten keineswegs unter legen. Hinzu kommt, daß die Qualität der roten und weißen Kar toffeln teilweise «ine erheblich bessere ist als die der gelbfleischige«, die in einigen Gebieten nicht in wünschenswerter Weise überwin» tert haben. Durch «ine Anordnung des Vorsitzenden der Haupt- Vereinigung der Deutschen Kartoffel-Wirtschaft ist mit Wirkung vom 16. 5. 1935 ab der bisherige Erzeugermindestpreis als Erzeu- gerhöchstpreis erklärt worden. Der bisher In Sachsen gültige Er zeugermindestpreis von RM. 2,55 je Zentner für rot« und weiße und von RM. 2,75 für gelbe Speisekartosfeln darf also bei Ein- und Verkäufen, die ab 16. Mai 1935 getätigt werden, weder unter- noch überschritten werden. Durch diese Anordnung ist jeder Preis spekulation ein Riegel vorgeschoben worden, so daß der Verbrau cher auch in den letzten Wochen bis zur neuen Ernt« vor völlig unangebrachten Preiserhöhungen geschützt wird. Es muß vom Handel erwartet werden, daß er dem Verbraucher die erforderlichen Speisekartosfeln nach wie vor zu angemessenen Preisen zur Der- sügung stellt. — Polnische» Dorf von Sroßfeuer zerstört. In einem Dorf in der Nähe von Tomassow im Ljubliner Bezirk gHff ein in einem Bauernhaus ausgebrochenes Feuer infolge des Windes derart rasch um sich, daß das ganze aus 30 Wirt schaften bestehende Dorf niederbrannle. — Sandregen über Graz. In Graz wurde am Sonn abend ein eigenartiges Naturschausplel beobachtet. Ueber die Umgebung, aber auch über Teile von Graz selbst, ging ein starker Sandregen nieder. Man nimmt an, daß durch die starke Südströmung, die am Sonnabend herrschte, eine vermutlich von Afrika kommende Sandbö nach Graz getra gen wurde. — Die historische Düppeler Mühle durch Feuer veruich- lei. Aus Sonderburg wird gemeldet: Die historische Mühle von Düppel ist in der Nacht zum Dienstag durch ein Groß feuer vollkommen vernichtet worden. Das Feuer brach um 1 Uhr morgens aus und griff mit großer Schnelligkeit um sich. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Mühle bereits in Hellen Flammen, so daß die Feuerwehr sich unter Mithilfe der Einwohnerschaft darauf beschränken mußte, «in« weitere Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Ts gelang auch, das in der Nähe liegende Müllerhaus, in dem sich ein Mu seum mit Erinnerungsgeaenständen an den Krieg von 1864 befindet, zu retten. Die Mühle selbst war gegen 3 Uhr früh bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Aus Sonderburg war Militär abbeordert worden, um den Absperrungsdienst t, - ei«» I/Ms. Einen schöne« Beweis nat.-soz. Gesinnung koiinten Spaziergänger am Sonntag beobachten. Kam dg ein älteres Ehepaar in schwarzer Trauerkleidung den Berg nach der Tanne heraufgekeucht, abwechselnd einen schweren Kranz tra- gend. Beiden mochte «s sauer werden. Die Gewitterschwüle und wohl auch die ungewohnte schwere Trauerkleidung er preßten beiden manchen Schweißtropfen. Viele Autos, auch leere, fuhren vorüber. Eines hielt an, einige freundliche Worte der Insassen, und di« beiden Men nahmen im Auto Platz. Gewiß wurden beide ihrem Ziele, einem lieben Der- wandten oder Freunde das letzte Geleit zu geben, erheblich näher gebracht. Ein Mer Zuschauer au» Puhkau. Baumwollmarkt. Bremen, 27. Mai. Baumwolle. Middling universal standard 28 wm loko 14,26 Dollar-Cents (Vortag 14,23). New Park, 27. Mai. Baumwolle loko 12,30 (12,40). — Ten- denz: Kaum stetig. Werl'W-SMWr In MU Relchsminister Dr. Frick verkündet die Erneuerung und Erweiterung der Roberk-stoch-Stiftung. Berlin, 26. Mai. Das ganze deutsche Volk und mit ihm die gesamte Welt ge dachte am Sonntag eines der größten Wohltäter der Menschheit, des weltberühmten deutschen Forschers Professor Robert Koch. Die Reichsregierung hat an diesem Tage das Gedenken an den großen Forscher dadurch geehrt, daß sie die in der Inflation ver fallene Robert-Koch-Stiftung erneut Ins Leben gerufen, ihr einen namhaften Betrag zugeführt .den Rahmen der Stiftung erweitert und damit die Fortsetzung seines Lebenswerkes gesichert hat. Am Sonntagmittag fand In der neuen Aula der Univer sität in Berlin eine Robert-Koch-Gedenkfeier statt, der Vertreter de» geistigen, kulturellen und politischen Lebens, vor allem die be kanntesten Angehörigen der medizinischen Wissenschaft und die noch lebenden Schuler Kochs beiwohnten. Von den Hinterbliebenen Robert Kochs waren seine Witwe und seine Tochter, Frau Profes sor Pfuhl, anwesend. Als Vertreter der Retchsreglerung wohnte der Reichs- und preußische Innenminister Dr. Frick der Feier bei. Unter den Anwesenden befand sich auch der japanische Botschafter Muschakoji. Die Begrüßungsworte sprach der Präsident des Reichsgesund- heitsamtes, Prof. Dr. Hans Reiter, der mit wenigen eindring lichen Worten darauf hinwies, wie stark die großartige Leistung Kochs begründet liegt in dem wertvollen Erbgut, das er von den Ahnen übernahm und selbst kraftvoll weiterbildete. „Mensch und Werk waren gleich gigantisch." Der Reichs, und preußische Innenminister Dr. Frick nahm darauf Las Wort zu einer Ansprache, in der er unter anderem folgendes ausführte: „Es ist ein Zeichen der Lebenskraft eines rassisch gesunden und unverbrauchten Volkes, wenn immer wieder aus seinen unbekann- tetr Söhnen die tüchtigsten aufsteigen und Leistungen vollbringen, die über die Grenzen des eigenen Lande» hinaus die Anerkennung der ganzen Wett auf sich lenken. Zu diesen weltberühmten Söh nen Deutschlands gehört Robert Koch. Als Sohn eines Bergman nes in Klausthal am Harz, der 13 Kinder als sein eigen zählte, gelang es ihm, sich vom einfachen Landarzt und Kreisphysikus zum Begründer der Bakteriologie und damit der modernen Seuchenbekämpfung emporzuarbeiten. Wenn die Cholera und andere gemeingefährliche Krankheiten aus Deutschland praktisch verschwunden sind, wenn wir heute gegen den Starrkrampf, die Diphtherie, den Typhus brauchbare Heil- und Schutzmittel besitzen und wenn die Bekämpfung der Tuberku lose mit Erfolg ausgenommen werden konnte, so verdanken wir dies nicht zuletzt der unermüdlichen Arbeit Robert Kochs und sei- ner Schüler. Der großen Bedeutung und des praktischen Wertes der aus den Ergebnissen von Robert Koch beruhenden Seuchenbe- kämpfung sind wir uns insbesondere während des Weltkrieges be wußt geworden. Koch wareinechterDcutscher: zäh, unerbittlich, fleißig und anspruchslos. Er war zugleich eingroßerArzt, der seine vom Schicksal ihm gegebenen Anlagen und seine großen Fähigkei ten in den Dienst des Volkes stellt«, und der in unermüdlicher Ar beit die gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse in praktische Heil- und Belämpfungsverfahren umsetzte. Im Jahre 1908 wurde von der damaligen kaiserlichen Re gierung die Boberl-Soch-Slislung zur Bekämpfung der Tuberkulose errichtet. Mit ihr wurden die letzten großen Tuberkulosearbeiten von Koch und seinen Schülern durchgeführt. Das Kapital dieser Stiftung ist leider der Inflation verfallen und damit eine wichtige materielle Quelle für die Seu chenforschung versiegt. Wenn auch durch die Tätigkeit Kochs und der von seinen Ideen geleiteten Aerzte die Tuberkulosebekämp fung erfolgreich gestaltet und die volkspolitischen Gefahren der Tuberkulose durch planmäßige Arbeit und Krankenfürsorge stark zurückgedrängt werden konnten, so ist damit die Tuberkulosensrage doch nicht endgültig gelöst. Die nationalsozialistische Regierung hat cs daher, zugleich be- wegt von der Fürsorge für die Volksgesundheit, als eine Dan kesschuld gegenüber dem großen Forscher empfunden, die Stif tung, die seinen Namen trägt, neu ins Leben zu rufen und damit zur Fortsetzung seines Lebenswerkes beizutraqen. Da die wissen schaftliche Tätigkeit Kochs sich nicht in der Tuberkulosensorschung erschöpfte, glaubt die Reichsregierung im Sinne des großen For schers zu handeln, wenn sie den Rahmen der Robert-Koch-Stistung weiterfpannt und die Erträgnisse der Stiftung außer der Er forschung der Tuberkulose auch der Förderung anderer wissen schaftlicher Arbeiten zur Bekämpfung der Infektionskrankheiten nutzbar machte. Demgemäß erneuere ich hiermit die Robert-Koch-Stistung im Gedanken an den vorbildlichen deutschen Arzt und Forscher, dessen Werk «inen Eckpfeiler unserer Gesundheitspflege bildet. Ich ehre damit zugleich dankbar die hervorragenden Leistungen der deut schen ärztlichen Wissenschaft und gedenke aller jener Aerzte, die im Frieden und tm Kriege ihr Leben bei der Seuchenbekämpfung ein gesetzt und geopfert haben." Nach dem Minister sprach der japanische Botschafter Exzellenz Muschakoji. Er gedachte in Ehrfurcht und Dankbarkeit des Werkes des deut schen Gelehrten Robert Koch, sprach über die Beziehungen Kochs zu seinen ausländischen Schülern und Fachgenossen, besonders in Ja pan, und erinnerte dabei an die glänzende Aufnahme, die Robert Koch 1908 In Japan gesunden habe. Jeder Japaner kenne seinen Namen und spreche ihn in Ehrfurcht aus. Deutschland könne stolz darauf sein, daß cs viele solcher Männer hervorgebracht habe. — Di« Festrede, die der vor zwei Wochen verstorbene Schüler Robert Kochs, Ge heimer Medizinalrat Pros. Dr. Kollc, versaßt hatte, wurde van Prof. Dr. Hetfch, Frankfurt a. M., verlesen. Hier wurden Ro bert Kochs wahrhaft epochemachende Leistungen im einzelnen aus- gezählt und gewürdigt, insbesondere die Entdeckung des Tuberkel- und des Tholerabazillus, des Tuberkulins, des Starrkrampsserums und überhaupt die Begründung der Serumtherapie, die insbeson ¬ dere auch der Bekämpfung der Tropenkrankheiten unschützbar« Dienste geleistet hat. . „Die Persönlichkeit von Robert Koch, sein« Entdeckungen und Werkt sind in die Tafeln der Geschichte der Medizin Nir immer eingetragen. Solange es Tuberkulose unter den Menschen gibt, solange «» Erreger von Infektionskrankheiten gibt, solange wird oer Name von Robert Koch genannt werden. — Für uns, für die Jugend und die kommenden Geschlechter soll Robert Koch «in leuchtendes Beispiel de» deutschen Menschen, ein Symbol deutschen Forschergeistes, der tiefen Gründlichkeit der Arbeit sein." Schließlich gab Oberreglerungrvat Prof. Dr. Möller», ebenfalls ein Schüler Kochs, «ine Schilderung der letzten Lebens- jahre seine» Lehrer». — Mit dem Huldigungsmarsch von Richard Wagner fand die Gedenkfeier ihren Abschluß. Pari- ii käk 20,75 1,792 58,45 0,502 n 3,03 4,1V8 112,50 81,71 20,43 112,50 10,57 16,45 5,45 i. 168,74 112,50 22,0» r,OV2 7,3» 81,00 41,»8 112,50 5V,07 47,083 18,57 2,51 112,50 b1,00 81,00 10,365 18,46 <442 vorzmttbimn. Li« Ursache de» Bvand«« ist unbekannt. Man vermutet, daß dv» Feuer durch Selbskntzllnduna entstanden ist. Wie die Kopenhagener Zeitung „Politiken* allerdings wissen will, ist nach Ansicht der Polizei aber auch mit der Möglichkeit einer Brandstiftung zu rechnen. — Zwei Personen nach Genuß von giftigem Kuchen ge- torben. Aus Atel wird gemeldet: Nach dem Genuß von ogenanntem Sudan-Auchen sind hier zwei Personen ge- torben, acht wettere Personen sind erkrankt. Die Bäckerei, >ie den Kuchen hergestellt hatte, wurde sofort geschlossen. Die Untersuchungen, die im Hngieneinstltut stattfanden, ha- ben bisher noch kein positives Ergebnis gehabt. Das Nah- rungsmitteluntersuchungsamt ist ebenfalls mit der Unter- suchuntz der Angelegenheit beschäftigt. Di« noch Vorhände- nen Sudan-Schnttten wurden in der Bäckerei und den be- lieferten Geschäft«» einaezogen. Cs müssen irgendwelche ganz besonders unglückliche Umstände zusammengetroffen sein, die den Kuchen ungenießbar und giftig gemacht hatten. Bet den Toten Hand«» es sich uni di« Frau «ine» Arztes aus Neumünster, die in einer Gaststätte mit ihrem Mann zusammen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen hatte. Das Befinden des Arztes, der ebenfalls erkrankt war, hat sich soweit gebessert, daß er außer Lebensgefahr ist, Der zweite Tote ist «in Matros« vom Panzerschiff „Admiral Scheer", der am Freitag bei seiner Familie eingetroffen war. Er starb im Marinelazarett, in das er eingeliese ! worden war. . Einz Bisch Der SL machunl -irk»schi Bischofs Erschein» tage. V Hau» Hal stell« «5< Drsd.Leipz.Schnevpr«ff. Elbew. Herm. Haelbig Elektra . Felsenkeller Brauerei GaSversorg. Ostsachsen Gedler-Werke .. . . . Gebe L Co.^. ..... Görliher Waggon... Heidenauer Papterfbrk.? Gebr. HSrmann .... lan C. Teichtrk.. , Mimosa......... Plauener Gardinen . . Räded. Cxportbrauerel Retchsbank ....... Sachsenwerk ...... Sächs. Bank Sächs. Bodencred. Anst. Schubert L Salzer .. Seidel L Naumann. . Siemens Glasindustrie Soc. Bräueeel Wald schlößchen Steingut Colbitz .... Steingut Sörnewitz . . Thode Papierfabrik . . Thür. GaSgelellschask Ler.Bautzn.Papier sink. Wanderer-Werke . . . Zeitz Ikon ....... Steuergntschetne Fällig 1. 4. 34 .... . 1.4.35..... 1. 4. 36 1. 4. 37 1. 4. 88 Sachsens Ausfuhr nach USA. Jin April d. I. wurden aus Sachsen Waren im Gesamtwerte von 966 300 Dollar (im Vormonat 1143 600 und im April v. I. 926 600 Doll.) nach den Bereinigten Staaten von Amerika aus geführt. Der Wert der exportierten Textilwaren und künstlichen Blumen belief sich auf 538 200, der Wert der Rauchwaren und Pelze auf 142 500 Doll. Das Steueraufkommen in Sachfen im April 1935. Im April 1935 Leltesen sich die Steuereinnahmen des Landes Sachsen insgesamt auf 18 350 000 Mark (gegen 17 584 000 Mart lm April 1934 und 13719 000 Mark tm März 1935). Darunter waren 7 127 000 Mark (gegen 9 752 000 bzw. 6 092 000 Mark) Ein- nahmen des Landes an Landessteuern uno 11223 000 Mark (gegen 7 832 OVO bzw. 7 627 000 Mark) Reichssteuerüberweisungen. Den Gemeinden und Bezirksverbänden wurden 11980000 Mark (ge gen 9 583 000 bzw. 7 707000 Mark) an Reichssteüern überwiesen. Außerdem wurden 465 000 Mark (gegen 552 000 bzw. 603 000 Mark) aus der Mietzinssteuer zur Förderung der Bautätigkeit verwendet Das Aufkommen an Reichssteüern in Sachsen betrug im April d. I. 34,0 Mill. Mark gegen 30,0 im April 1934 und 42,3 Mill. Mark im März 1935. Die i «uh E«gh ginnen. Minis fen am D »Na« landfluge» Dannfolg 730 Mak 2m I Sir Sam« wurde, spi ger Sir 1 «Ml die finanz al» recht e * Die arllge Sol Dee 1 seine Bero Senat «ad Quelle verl zam Sena Inneri rung»blsto für Pilot« ') An Börfen-Kurfe vom 27. Mai 1»35. Mtlgekeilk von der Stahtsparkasse — Stadkbank, Bischofswerda. Berliner Devisenkurse Reichsbankdiskont 4 Prozent Lombardsatz 5 " Telegraphische , Auszahlung auf ' Kairo . . 1 äg-Pfd. B.AIre» . . . IPei. Brüssel-A. . 100 Belga Rio de Ian.. i Milr. Sofia . » . 100 Lewa Kanada . . 1 Dollar Kopenhagen . 100 Kr. Danzig' . . lOOVuid. London . . . I Pjd. Talltn . . . .icOKr. HelfingforS. . 100M. Parts . . . .lOO FrK. Athen . . . IVODrach. Amsterd.-R. . 100 Gld. Reykjavik. 100 iSl-Kr. Natten. . . 100 Lire Japan .... 12«n Südslaw.. . 100 Dtn. Riga .... 100 Lat. Kaunas (Kown) IVO Lit. Oslo 100 Kr. Wien . . .100 Schill. Warschau. - - - - - Lisiadon-Op. - 100L4K. Bukarest. . - 100Pi Slockh.-Gtbg. -IVoKr. Schweiz. . . ^00 Frk. Spanien . . *00 P«>. Prag...» 100 Kr. östandul . . . Budapest. 1W.P«n»d Uruguay ... * V'i- Neuyork . - l.Dollar
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