6 BEISPIELE 6.1 Die Bündelung der Geophone bei Registrierungen hochfrequenter Ref1exionswe11en a u f der Russischen Plattform Ein gutes Beispiel für die Übereinstimmung der theoretischen Überlegungen mit den praktischen Messungen wird in der Arbeit von Berzon, Parijskaja und Starodubrovskaja [2] gegeben. Obwohl sie ihre reflexionsseismischen Unter suchungen auf der Russischen Plattform mit einer Hochfrequenzapparatur durch führten, die, wie sie nachwiesen, bereits eine Verbesserung des Verhältnisses von Signalamplitude zu Störamplitude mit sich bringt, waren in einigen Ge bieten die Intensitäten der Störungen so groß, daß eine Korrelation der Refle xionseinsätze nicht durchgeführt werden konnte. Die Störungen waren in eini gen Fällen regelmäßiger und in einigen anderen Fällen unregelmäßiger Natur. Sie wandten zur Unterdrückung dieser Störungen die linienförmige Bündelung von Geophonen an. Es wurde eine Anordnung von vier Geophonen gewählt. Der Richtfaktor hierfür ist gleich </> Zur Abschätzung der Wirkung der Bündelung bei verschiedenen Werten von 1 l 4 cos 2 ,-r ..cos n ,, wurde das Verhältnis der Richtfaktoren der reflektierten Wellen und der Störwellen gebildet. Es lautet gebündelt y “ ^jA st ) wobei (A/ t , A.s/) gebündelt und (Ahj-'Asi') das Verhältnis der Amplituden der reflek tierten Wellen und der Störwellen bei Anwendung der Bündelung und ohne Bündelung ist. Bei der Verwendung von vier Geophonen hat das Verhältnis die Form cos 2 .T -p- • cos .7 Bei = m kann man y, in Abhängigkeit von als Kurvenscharen mit dem Parameter m darstellen (Bild 27). Die Darstellung zeigt, daß bei ge nügend großen Unterschieden in den scheinbaren Wellenlängen )*nr und also bei m 1,5 , mit Hilfe der Bündelung eine bedeutende Vergrößerung des Amplitudenverhältnisses der Signalamplitude und der Störamplitude für einen großen Bereich von l erzielt werden kann.