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Der sächsische Erzähler : 25.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193501256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19350125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19350125
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-01
- Tag 1935-01-25
-
Monat
1935-01
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.01.1935
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n Hoch- »urden -es . De n n Kitt- lgeben. h yer- an die Saar- Musik- nd im »enden stqtt. daß und iktrei- bilden Solls- leben, t, der zegen- stehtim i langer schieden nagen, er in chlach- ind er »r acht it dem sachter i Rin- n Ge- 8 Uhr .>rmst° !, daß taiten Rück- , Kir- r iei- oinem »rußte r Pg- ) zum z der tlich:» irstädt nötig, e die e ver- d des isiiter I, als > eifrig, rten ihn Mager- Ärschen. Zrtdgeist. nschr -er ^hrelben unenchor i -i« Ge- erfreutest Männer- in Form rch Äot- r weiter- der hie- naWst- ähriae Rang hnhaft iber dke te, war sprach t einer t hatte, isation. der des ehmen. lehrern er wie- k -euer- verwehr den ihr« i« Effek- . Durch Walter r Dienst. Litze er- Anders , Erwin che. Der ür ihre wurden mn Os- ion ver- e Spen- bedürf end un- tete der es.Füh». SchrWührer Max «unath, als Stellvertreter Otto Berg, mann. Unter Eingängen wurde folgendes bekannt gegeben: Di« Pappeln an -er «Gen neuen Brück« werden gefällt und dafür Ahornbäume anäepflanzt. Di« Sache wir- dem Bau ausschuß überwiesen. Dem Antrag von Otto Höfgen, nach- trägmh den Brunnenbau auf seinem Erbvachtgrundstiick zu genehmigen, wurde einstimmig stattgegeben. Die Elbtal- zentrale teilte mit, daß die Fassungen der Straßenlampen nicht in Ordnung seien. Da chre Leute noch einige Zeit hier zu tun hätten, würde die Sache gleich mit in Ordnung gebracht werden. Dieser Borschlag wurde einstimmig an- genommen. Der Einwohner Hermann Großer beaytragte, -en Briefkasten am Erdgericht im oberen Teile des Ortes anzubvingen, da die PoWation jetzt in der Dorfmitte liegt. Dieser Borschlag wurde einstimmig angenommen. Das Schreiben -er HebammeFrauTrebuß wurde zur Kenntnis genommen. Auf Antrag des Vorsitzenden wurden zur Be leuchtung in der Kirche einstimmig 100 RM. bewilligt. r. Lauterbach. 28. Januar. Christlicher Araüenvlenst. Zu einem Vortragsabend hatte der Leiter des hiesigen christlichen Frauendienstes, Kirchenrat Platz, am 22. Ja nuar ins Crbgericht eingela-en. Der Besuch war ein recht guter. Nach einleitenden Worten begrüßte er die erschie nenen Frauen, die Mitglieder der Iungmädchenschar und sonstigen Gäste. Insbesondere hieß er die Rednerin des Abends herzlich willkommen. Es war dies Frau Landge richtsrat Götz au» Dresden, die in dankenswerter Weise für die durch Todesfall ihres Bruders verhinderte Reisc- Sekretärin Fräulein Frenzel in letzter Stunde eingesprun gen war. Das Thema, das Frau Götz behandelte, lautete: „Don einem Leben mit -er Bibel". Ausgehend davon, daß doch so viele Menschen ohne Bibel dahinlebten, sei es nötig, daß sich gerade die deutsche Frau wieder recht mit Gottes Wort befasse. Wer seine Tage ohne Bibel hinbringt, lebt im Schotten, glücklich der Mensch, den Gottes Wort wie s eine Sonne umstrahlt. Man beobachte doch mal. wie die Pflanze nach dem Lichte der Sonne strebt, als ob sie es wüßte, im Schatten kann ich nicht gedeihen. Menschen ohne 'Bibel — gewiß, sie leben auch — aber doch ohne Hofsnuu vhme Trost, ohne inneren Halt, in beständiger Furckt und Lngst vor der Zukunft. Wie ganz anders lebt ein Mensch mit Gottes Wort. Er weiß über sich seinen lieben, himmli schen Vater, wozu dann alle unnützen Sorgest? Die Bibel «tziÄht uns zur Geduld, zur selbstlosen Nächstenliebe (Wm- bMhilfe), kur« zu allem Guten. Freilich lernt man solche Mnge oft nicht im Glück. Auch ist -ie Bibel ein guter Rat geber, der uns sagt: Sorge für den heutigen Tag, das Mor gen überlasse deinem Gott! Falsch wäre es aber, änzuneh- NWi, Menschen mit der Bibel wären nun vollendete Chri sten. Nein. Auch sie haben ihr« Fehler und Schwächen. Aber sie sind um ständige Besserung bemüht, fragen nach Gott und seinem Willen, kümmern sich um seine Befehle, taffen ihr ganzes Innenleben vom Glanze der Bibel über strahlen. Gottes Wort soll immer mehr und mehr ins Volk hineingetragen werden, das ist die hohe Aufgabe -es christ liches Frauendienstes. Unsere Väter haben für die Bibel Leben und Besitz hingegeben. Von ihnen wollen .wir's wie der lernen: „Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, wo rauf soll der Glaube ruhn? Mir ist's nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun." Im Namen aller dankte Kirchenrat Platz der geschätzten Rednerin für ihren klaren, feindurchdachten Vortrag. Zur weiteren Vertiefung erzählte er noch von mancherlei Erfahrungen, die er im Kriege als Feldgeistlicher mit Gottes Wort gemacht hatte, wie gern sich die tapferen Krieger neue Kraft aus Gottes Wort geholt haben und wie freudig die alten Schutz- und Trutzlieder angestimmt worden sind. Nach kurzer Kaffee- pause wurde ein Lichtbildervortra» über Adrian Ludwig Richter, den deutschen Maler und Künstler, dargeboten. Fer ner erfreute die Iungmädchenschar unter Leitung von Len! Böhmer durch Chorgesänge, Duette und Gcüichtvorträge. Mit Gebet und Gesang des Abendliedes wurde die Ver sammlung beendet. Allen Teilnehmern wird dieses Erleb nis noch lange im Gedächtnis haften und der Zweck ' Aber«ds war völlig erreicht: Näher mein Gott zu dir! Kundgebung des Obeklausitzer Reichsnährstandes in Sachen. Dienstagvormittag sand in den Bautzener Kronen sälen eine große Kundgebung des Reichsnährstandes ge meinsam mit den vier Lausitzer Kreisbauernschasten Baut zen, Kamenz, Löbau und Zittau statt, an der etwa 1800 Mitglieder -es Reichsnährstandes t "nahmen. Sreisbauernsührer v. Watzdorf leitete -ie Kundgebung mit Begrüßungsworten ein, die be sonders dem Redner, Staatsrat Pg. Reinke, Kreisleiter Martin und den Vertretern der DAF. galten. Besonderer Freude gab er Ausdruck, daß die Kundgebung so stark be- sucht ist, vor allem, daß sich auch die Gefolgschaftsmitglicder in so stattlicher Zahl eingefunden haben. Er ging dann auf die Stellung des Bauernstandes im neuen Reich ein. Der Leiter der Hauptabteilung I -er Landesbauernschaft, Pg. Schumann, Dresden, entbot dem Staatsrat Reinke, Berlin, Leiter der Hauptabteilung I Les Reichsnäbrstandes, im Namen der sächsischen Bauernschaft einen herzlichen Willkommensgruß. Mit Beifall empfangen, nahm sodann Staatsrat Reinke das Wort zu seinem aktuellen Referat über „Land ar b ei terf ragen". Wenn wir heute das Landarbeiter- Problem anfaffen, dann müssen wir uns nicht auf Namen und besondere Vorrechte stützen, sondern wir müssen uns so geben, wie wir auf dem Boden gewachsen sind, einfach un natürlich. Wir müssen uns als Kinder einer gemeinsamen Mutter fühlen, wir dürfen nicht unterscheiden: Bauer, Päch ter und Landarbeiter. Wenn so gedacht wird, dann wer den wir auch die Plattform finden, auf -er wir aufbauen können. Der bäuerliche Mensch steht heute in erster Linie in der Volksgemeinschaft. Es werden auch Maßnahmen er griffen werden müssen» die vorübergehend unpopulär sind, aber daran darf das große Ziel nicht scheitern. Es sind dabei drei Gesichtspunkte herauszuschälcn. Erstens will man das Problem von -er rein wirtschaftlichen Seite lösen, man stellt also die Leib- und Magensrage voran und be schäftigt sich in -er Hauptsache mit Lohn- und Arbeitszeit fragen u. a. m. Aber der Mensch bat nicht nur leibliche Bedürfnisse, er hat vor allem auch innere Werte, die man z. B. im liberalistischen Zeitalter nicht beachtete. Diese wirtschaftliche Seit« lehnen wir ab. Die Fragen des Land arbeiters sin- keine Leib- und Magenfragen, sondern sie sind Fragen -er Lebensauffassung, des Charakters, der Lc- bensgebundenhelt, des Gefühls. Auch -en zweiten Vor schlag, der -le Landarbeiterfragc von der romantische» Seite aus anfassen will, lehnen wir ab. Das Bauerntum ist kein Spielzeug. Bauerntum ist etwas, was man »ich! in vier Jahren Lehrzeit erlernen kann, hat auch nichts mit der Größe des Besitzes zu tun, sondern ist etwas Angebore nes, Bauerntum ist naturbedingt. Der dritte Vorschlag, Aufteilung in viele Spezialgebiete, ist sür uns gleich gar undiskutabel. Das ist ja gerade das, was wir seit langem bekämpfen, das ist ja das, was wir bisher hat ten. Es bildeten sich Verbände über Verbände, und de» eine war immer -er Dorn in des anderen Auge. Ver krachte Existenzen bemühten sich als Gewerkschaftssekretäre oder Syndicis der Bauernschaften um den Bauernstand und halsen zu ihrem Teil in erster Linie an dessen Niedergang Bauerntum ist einmal etwas geschlossenes Ganzes, und des halb muß die Landarbeiterfragc auch als eine solche gelöst werden. Wenn wir dies Landarbeiterproblem lösen wollen, dann muß zunächst festgestellt werden, welche Fehler mach ten denn die anderen und aus diesen Fehlern muß man lernen. Die Schändung -er deutschen Geschichte und Ver gangenheit, das war die Parole des verflossenen Systems, das kein Vaterland kannte, das Deutschland hieb. Deshalb muß uns die Geschichte ein Lehrmeister sein. An Hau einer Reihe interessanter geschichtlicher Beispiele setzte sich Staatsrat Reinke sodann mit dem rvahren Gesicht der Ver sprechungen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aus einander. Im weiteren Verlauf der Kundgebung befaßte sich Staatsrat Pg. Reinke in seinem Referat über „Landarbei terfragen" mit der Stellung des liberalen Zeitalters zum deutschen Bauern wie zum deutschen Arbeiter überhaupt. Der deutsche Bauer war im liberalen Bürgertum nicht ge sellschaftsfähig, wie überhaupt das liberale Bürgertum dem Arbeiter- und Bauernstände verständnislos gegenübt r- stand. Wenn wir das Zusammenleben zwischen Arbeiter und Bauer anders gestalten wollen, dann müssen wir das Trennende aus der Welt schaffen. Das Reichsnährstaudge- setz wurde geschaffen, das Arbeiter und Bauer als vollkom men gleichberechtigt ansieht. Wären die Landarbeiter nicht mit in den Reichsnährstand übernommen worden, dann hätte es einen reinen Arbeitgeber- und einen reinen Arbeit nehmerstand gegeben und damit wieder -ie alten Zustände. Zum Gelingen der gemeinsamen Arbeit ist eines Vor aussetzung: Wir müssen erkennen, daß sowohl der Landar beiter wie der Bauer gemeinsame Lebensinteressen und Lebensbedingungen haben. Der Bauer und sein Knecht sind Soldaten des Bauern tums. Sie haben eine gotl- und schicksalsgewollte Aus gabe zu erfüllen. Im Vordergründe unseres Kampfes steht eine Not-, Brot- und Schicksalsgemeinschast, die sich selbst durch Gesetze nicht zwingen läßt, sondern aus sich selbst heraus geboren wer den muß. Damit stehen wir auch mitten im Lohnprobicm. Als Landarbeiter sind wir daran interessiert, daß man in unseren Herzen ein Vörwärtsstreben waclchält, und das kann nur durch die Entlohnung nach dem Leistungsprinzip erreicht werden. Eine andere Frage, die den deutschen Landarbeiter neben der Lohnfrage bewegt, ist die Wohnungsfrage. Hier wird von beiden Seiten, sowohl vom Bauer, als auch vom Landarbeiter, noch viel gesündigt. Durch die bisherige Handhabung des Wohnungsproblems im liberalistischen Zeitalter schuf man ein Landproletariat, das weit gefähr licher war als das Stadtproletariat. Staatsrat Pg. Reinke siebt eine Lösung der Wohnungs frage darin, -aß wir zuriickkommcn auf das Heuerlings wesen. wie das Wort Bauer ein Ehrbegriff geworden ist, so müssen auch die Worte Knecht und Wagd zu Ehren ge- bracht werden. Zum Schluß beleuchtete der Redner noch das Verhält nis zwischen Reichsnährstand und Deutscber Arbeitsfront, das in jeder Beziehung vorbildlich sei. Groß ist -ie Auf gabe, die der Reichsnährstand noch zu läsen Hal. Aber je größer -ie Aufgabe, um so schöner die Arbeit. Landgericht Bautzen. (Nachdruck verboten.) Bautzen, 24. Januar. Auf Betrug und einfaches Kon kursvergehen lautete die Anklage gegen -en am 27. Novem ber 1905 in Bischhe im bei Kamenz geborenen und dort wohnhaften Arthur Martin Klare, der sich deswegen heute vor der 2. Großen Strafkammer zu verantworten hat te. Die Anklage auf Konkursvcrbrechen, d. h. unordentliche Buchführung eines Schuldners, -er seine Zahlungen einge stellt hat, in der Absicht, seine Gläubiger zu benachteilige» und Beiseiteschaffung von Vermögensstücken, hatte die Staatsanwaltschaft fallen lassen. Das Landgericht hatte vor einiger Zeit das Verfahren in dieser Strafsache auf Grund -er Amnestie eingestellt gehabt. Eine Beschwerde -er Staatsanwaltschaft hatte aber zur Folge gehabt, daß die Durchführung des Verfahrens angcordnct worden war. Klare war am 1. Januar 1933 Eigentümer -er nach dem Tode seines Vaters und seiner Mutter fortgeführten Mühle mit Brotbäckerei geworden. Er hatte das Geschäft mit Grundstück für 24000 RM. gekauft und hatte am 1. 4. 1933 schon 3000 RM. anzahlen müssen. In -em Bestreben, vorwärts zu kommen, hatte er für ein von ihm neu in den Handel gebrachtes Vollkornbrot eine starke Propaganda vorbereitet und ins Werk gesetzt und dafür und für die Anschaffung von Maschinen, eines neuen großen Liefer kraftwagens mit Anhänger, Ausbau und Einbau einer Garage un- einer Wohnung das Geschäft in Unkosten ge steckt, die nur schwer tragbar gewesen wären. Das Geschäft war nach sachverständigem Gutachten zu teuer gekauft mor den und -ie Führung -esselben hatte von Anfang an einen Bankkredit von 5000 RM. gegen eine Sicherungshypochek von 7000 RM. erfordert. Auch hatte Klare beim Kans - bc-1 deutende Geschästsschuldcn mit übernehmen müssen. Der Jahresumsatz betrug ca. 200000 RM. Es wurden täglich > 30—50 Zentner Mehl verbacken. Das Brot hätte einen gu ten Absatz nach Dresden. Als im Herbst 1S33 das Debetsql-o seines Bankkontos 6000 RM. erreicht hatte, waren von der Bank die Einlösung von Wechseln und Schecks sowie -ie Ausführung von Ueberweisungen nur noch gegen Anschaf fungen erledigt worden. Die Verhältnisse gestalteten sich immer schwieriger. De» Zahlungsverpflichtungen konnte Ende 1933 nicht immer nachgekommen werden. Am 9. Ja nuar 1934 lzattc ein Gläubiger das Konkursverfahren bean tragt. Dieser Antrag wurde abgelehnt, da -ie vorhandene Masse nicht ausreichend war. Klare einigte sich mit seinen Gläubigern in einem Vergleiche und leistete trotz -er be drängten Lage nach Möglichkeit Zahlungen an sie, um eine dauernde Schädigung von ihnen abzuwenden. Ein Gläubiger aber erstattete gegen ihn Anzeige wegen Betru ges. — Heute wurde festgestellt, daß die Buchführung der Mühle monatelang nicht nachaetragen worden war und dahcr keinen Ueberblick über die Vermögenslage gewährt hatte. Die Belege und Unterlagen waren allerdings sämt lich vorhanden gewesen. Klare behauptete dazu unwiüer- legt, daß der von ihm mit der Buchführung betraute Bü cherrevisor in Dresden von Juni 1933 ab krank gewesen war, daß dieser ihn von Monat zu Monat vertröstet hatte und daß dadurch die Buchführung bis Ende 1933 unterblie ben war. Es wurde Klare zur Last gelegt, daß er unbe dingt hätte dafür sorgen müssen, daß die Bücher während der Erkrankung des Bücherrevisors -urch einen anderen ordnllngsgemäß geführt wurden. Das.Gericht hielt nicht für bewiese», daß Klare vo» vornherein etwa darauf gus- gcgaugen sei, seine Gläubiger zu schädigen. Er hatte aber einige derselben zur Lieferung von Waren auf Kredit da durch veranlaßt, daß er ihnen kürzere Zahlungsfristen zu gesichert hatte, als er hatte einhaltcn können. — In den an geführten Fällen von einfachem Konkursvcrgehen und Arc- ditbetrugs kam das Gericht zwar zu einem Schuldfpruch. Es stellte aber auf Grund der Amnestie vom 7. 8. 1934 dos Verfahren gegen Klare ein, weil die auszuwerfcnden Stra fe» in ihrer Gesamtheit 6 Monate Gefängnis nicht über- schritten. Lin schwerer Diebstahl am Hellen Tage war am Mitt woch, den 1. August 1934, in Großschweidnitz verübt worden. Dort war von einer Anzahl von Einwohnern vor mittags gegen 11 Uhr beobachtet worden, -aß ein Mann mit Hornbrille, bekleidet mit gelbem Sporthemd, hellbrau ner Hose und weißen Sportschuhen sich in verdächtiger Wei se inn das Grundstück von Gaudlitz herumgedrückt und schließlich den Zaun überstiegen hatte. Eine Zeugin hatte beobachtet, daß der Mann in ein Fenster des Gebäudes «in- gestiegen war. In der betreffenden Wohnung war alsbasd bemerkt wonden, daß 17 RM. bares Geld und zwei goldene Trauringe gestohlen worden ivaren. Der herbeigerustve Gendarmerichauptwachtmeister Schlosser aus Löbau hatte cs bald heraus, daß der Dieb nur der schon llmal vorbe strafte 40 Jahre alte Ferdinand Otto Willi) Schindler aus Apolda, damals in Löbau wohnhaft, gewesen sein konnte. Die betreffenden Einwohner erkannten in ihm Dcutschlandscuder: Sonnabend, 26. Januar 6.00! Hamburg: Wcttcr. — 6.OZ: Nachr. — '6.15: Berlin: Gmnnasiik. — 6.30: Tagcsspruch: anschl.: Choral: 6.35: Guten Morgen, lieber Hörer! Fröhliches Schallplattenkonzert mit Leo Pcukcrt. — 2n einer Paule gegen 7.00: Nachr. — 8.45: Leibes übung für die Frau. — 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Sportnnrk. 10.00: Nachr. — 10.10: Kindcrfunkspicle: Der fnerende Mond. Ein Spiel nach einem alten Volksmärchen. — 10.40: Sccwcltcr- bericht. — 11.00: Vom Teutichlandlendcr: Reichssendung: Eröff nung der Grünen Woche 1935. Ansprachen: Preusz. Minister präsident Herrn. Göring u. NcichscrnSbrungsmmister W. Darrn. 12.00: München: Mittagskouzert des Kleinen Funkorchesters. Lta.: Erich Kloln dazu,.: 12.55: (Zeitzeichen. — 13.15: Glückwünsche. 13.25! Alleweil fidel! (Schallpk.) — 13.45: Nachr. — 14.00: Allerlei — von Zwei bis Drei! — 14.55: Prograiminbinwerse. Wetter. Börse. — 15.15: Kruderbastclftunde: Einfaches be wegliches Spielzeug für die kleinen. — 15.45: K. E. Weis: Wirtschaft-Wochenschau. 16.00: (Zur „Grünen Woche". Jus den..Berliner Ausstellungs ballen am Kaiserdamm: Unterbaltungsmnsik der Kapelle FMm Kauflmanu. — 18.00: Sportwochenschau. — 18.20: Der deutsche Nundfunk bringt. — 18.30: Wer ist wer? — Was ist was? (jcitfuuk berichtet. — 18.49: F. Neschardt: Die „Grüne Woche" in der Erzeugungsschlacht 1935. 18.50: Funkbrettl. (Schallpl.). — 19.45: Was sagt Ihr dapr? Gespräche aus unserer <jeit. — 20.00: Kerpspruch: ansK.: Wetter und Kurzuachr. — 20.10: München: Der Opernbakk. Operette von Rich. Heuberger. — 22.00: Wetter-, Tages- und Spo-tnachr. — 22.30: Wintersport-Echo aus Garmisch-Parten kirchen. (Ausn?. — 22.45: Secwetterbericht. — 23.00: Breslau: Funktauzkapelle. Ltg.: Fred Ilgner. Leipzig: Sonnabend, 26. Januar 6.05: Mitteilungen für den Bauern. — 6.15: Berlin: EymnasK. 6.35: Danzig: Frühkonzert. — Dazw. 7.00: Nachr. — 8°00: Berlin: Emnnastik. — 8.20: Schallplattcn. — 9.00: Sende pause. — 10.00: Nachr. — 10.15: Schulfunk: Staatspolrtische Erziehung: Friedrich und Latte. Hörspiel. — 10.50: Sendepairse. 11.00: Rcichsscndung: Vom Deuffchlandsender: Eröffnung der Grünen Woche 1935. Ansprachen: Prcuh. Ministerpräsident Her mann Göring und Ncichsernährungsministcr Walther Darre. 12.00: Königsberg: Mittagskonzcrt des kl. Funkorchesters. Lta.: E. Wilcken. — 13.00: Nachr.. (leit. Wetter. - 13.10: Zur Ilnteihaltung. lSchallpl). — 14.00: Zeit. Nachr. Börse. — 14.15: Zehn Mädchen — Zehn Schlager. (SchallpIatteiL. — 14.40: Zliidcrstundc: Wir bauen eine Zirkus-Manege. (Streich- bol,schachteln und Vapierrcste sammeln!. — 15.20: Medizin und Heilkunde. Buchbcricht von Dr. A. Menn. — 15.40: Wirrschaft,- Nachrichten, Zeit, Wetter. 16.00: Nachmtttagskonzcrt. Das Funkorcheilcr. Lta.: Th. Blümer. 17.49: Gegenwartslerikon: Altstostwirtichaft, Mesothorium. De- fahrcngemeinschatt. — 17.55: Halle: Singt alle mit! — 18.20: Vierhändige Klaviermusik von Mar Reger. 18.55: Parademärsche der alten Armee (Schallpl.) — 19.35: Dr. Focrstcr: Die Geschichte der ältesten deutschen Univerfrtät Prag. — 20.00: Nachr. — 20.10: Ehrentafel der Arbeit», schlacht. — 20.15: Weimar: Frohsinn und kein Ende. Bumer Abend. — 22.09: Nachr.. Sport. — 22.20: München: Winter sport-Echo aus Garmiich-Partenkirchen. — 22.35: Weimar: Tanz musik der EmDc-Orchesters, Europas»»!: Sonnabend, 26. Januar Helslngfors (335,2!: Bunter nrusikal. Abend. Warschau (1345): Operettenmusik. Bukarest (364,5): Tanzmusik. Belgrad (437,3): Serbischer Abend. Wien (506,8): Johann-Strauh-Abend. Prehburg (238,8!: Övcrettcnmulik. Rom (420,8): Don Larlos, Oper. Riga (514,6): Populäre Musik. 19.15: 20.00: 20.15: Belgrät. (437,3): SerMVr Abend. Wien (506,8): Johann-Strauk-Abend. 20.40: Lottens (443,1): Ia^-Sinsome-Konzert. 21.00; Pretzbura (298,8): Övcrettcnmulik. Rom (420,8): Don Larlos, Oper. 21.15: Riga (514,6): Populäre Musik. 21.30: London (15-01: Kapelle 2ack Hylto» u. a. 22.00: Stockholm (426,1): Mod. Tanzmusik . Toulouse (386.6): Musik von Leqocq. Luremburg (1304): Violinkonzert F-Dur v. Lalo. 22.15: Warschau (1345): Tanzmusik a. d Paradies. 22.20: Brnsscl-frz. (483,9): Populär« Musik. 23.10: Budapest (550): Kigeunermusjk. 24.00: London (342,1): Tanzkapelle Ambros«.
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