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Zugang zuni darüberliegenden Dachboden hatten. In dem trockenen Gebälk und in der , Wäsche, die auf dem Boden zum Trocknen hing. fanden st« reiche Nahrung und griffen im Nu auf den gesam ten Dachstuhl über, der schwarz verkohlt ist. Da der Dach boden durch holzgerahmte Oberlichtfenster mit den darunter liegenden Mansardenwohnungen verbunden war. griff das Feuer sogleich auch auf diese über, so daß das ganze Stock werk von dem Unglück betroffen ist. Einer der Wohnungsinhaber hat erst vor kurzem seine vor vielen Jahren eingeganaene Feuerversicherung gekün digt. Zwei andere Parteien sind dadurch besonders in Mit leidenschaft gezogen, daß sie ihre Wohnungen als jungoer- heiratete Ehepaare erst vor wenigen Monaten bezogen und vor ihrem Einzug hatten neu vorrichten lassen. Die sauberen Zimmer sind nun verrußt und völlig durchnäßt, und durch perkohlte, noch immer rauchende Balken schaut ein trüber Himmel in sie hinein. Auch das, wie man trotz der Berwü- stungen feststellen kann, sauber gepflegte Treppenhaus schwimmt im nassen Schmutz. Im Hofe stapelt sich ein un kenntlicher Haufen von verbrannten Brettern und Fenster rahmen, Glassplkttern, Möbelstücken, Bildern, Papier, Klei dungsstücken. Einer der betroffenen Wohnungsinhaber stochert mit einem Stock darin herum, er sucht ein paar Sparkastenbücher, die in der Aufregung abhanden gekom men sind. Bor dem Unglückshaus auf der Straß« stauten sich die Bewohner au- der Nachbarschaft. Viele hundert Meter weit war der Knall der Explosion zu hören und der Feuerschein zu sehen. Ein Amtswalter der NSDAP., -er gegen 3 Uhr an der Unglücksstätte vorüberging, war der erste, der die Feuerwehr alarmierte. Als sie kurz darauf eintraf, hatte der Brand, begünstigt durch das weiterhin ausströmende Gas, schon einen großen Umfang angenommen. Löbau. 28. Januar. Schulschlich wegen Grippe. Auf Anordnung des Bezirksschularztes mußte in Obercunners dorf die Volksschule vorläufig für eine Woche geschlossen werden, nachdem da- massenhafte Auftret« der Grippe un ter den Schulkindern schon vor einigen Tagen die Schlie ßung zweier Schulklassen notwendig gemacht hatte. Weißenberg, 23. Januar. Beim Dekreten brüchigen Else, eingebrochey. Kinder betraten hier das infolge von Tauwetter brüchig gewordene Eis der Löbau, wobei ein un gefähr äiähriger Junge bis unter die Arme einbrach. Nur dem Umstand, daß zwei seiner gleichaltrigen Kameraden ihn aus seiner Lage befreiten, ist es zu danken, daß der Junge nicht unter der Cisdecke verschwand. Er wurde dem Kirchberger im ausge- m Teuer bezahlter Uebermnt. Vergnügen nach Griesbach Arbeiter von einem Kame ¬ rn m m m m m m m m in in m in Gebr. Am Jahresschluß waren 3213 Elt-Meßinstrumente im Netz Betrieb. Der Strombezug ist um 31 Prozent höher als im Vorjahr. 8. Gasversorgung. An größeren Arbeiten des Jahres sind zu erwähnen: 660 m 210 m 70 m ?60 35 Z. Arbeitsleistung. Di« Höchstzahl der beschäftigten Monteure betrug 31 Mann. Es wurden 30 952 Monteur-Arbeitsstunden geleistet. Außer den lausenden Terminarbeiten wurden 2920 Arbeitsaufträge erledigt, Hierunter sällt die Installation der neuen Randsiedlungshäuser mit den Gas-, Wasser- und Elektrizitätsleitungen. Im Anfang des Jahres wurden bei sämtlichen Abnehmern die Elektrizitäts-, Gas- und Wasserleitungen überprüft und die Zahl der vorhandenen Ge räte, Lampen, Hähne, Motoren usw. festgestellt. Im Sommer wurde bei der Feuerschutzkontrolle entsprechend mitgewirkt. Auch 1934 war gegenüber den früheren Jahren für die Be triebswerke ein sehr arbeitsreiches Jahr. Die Betriebswerke haben sehr viel zur Arbeitsbeschaffung beigetragen. Sparkasse und Sta-tbank. Sparkasse: Einlcgerguthaben Ende 1934: Ende 1933: !asserfördcranlagc beim Wasserwerk 11 führt' Nach der Inbetriebsetzung ergab sich das erfreuliche Resul tat, daß der neue Brunnen rund mehr leistet, als bei der Pro jektierung angenommen wurde. Die neu geschaffene Hebeanlage hat bis zum Jahresende ohne jede Störung zufriedenstellend gear beitet. Es ist ein Glück, daß im Jahre 1933 der Umbau der Was- serförderanlage !n die Wege geleitet wurde, sonst wäre In die sem heißen, regenarmen Sommer die uneingeschränkte Wasserver sorgung der Stadt nicht möglich gewesen. Die meisten Wasser werke mußten die Wasserabgabe beschränken: In Bischofswerda da gegen hätte noch mehr Wasser abgegeben werden können. Das meiste Wasser wurde nm 14. Juni mit 2100 cdm ver braucht. Am Jahresende waren bei den Abnehmern 1057 Wassermcsser eingebaut. Die Gesamtwaffcrforderung betrug 305 940 odm gegen 283 210 odm im Vorjahr. v. Gesamtbekriebe. 1. Gebäude. Fast sämtliche Bctriebsgebäude wurden neu abgeputzt und die Oelanstriche erneuert. Der Betriebswcrkhof und seine Einfahrt wurden befestigt. Das Wasserwerk II nebst Wohnhaus wurdcn neu eingezäunt. Sämtliche Außengebäude (Umspannstationen, Hochbe hälter usw.) wurdcn instandgeseht. Cs wurde eine Betriebstele- fonnnlagc mit vorläufig 8 Sprechstellen beschafft. 2. Unfälle. Beim Bau der neuen Stahlrohr-Gasleitung in der Linden straße benützte entgegen der Vorschrift ein Monteur die Gasmaske nicht und wurde durch ausströmenves Gas ohnmächtig. Der Unfall hinterließ aber keine bleibenden Folgen. Fahrrad von einem Personenkraftwagen von hinten an«- fahren und über den Wagen geschleudert. Er zog sich bdun Sturz einen Genickbruch zu, an dessen Folgen er kurz nach dem Unfall gestorben ist. Die Feststellungen ergaben, daß der Führer des Personenkraftwagen», der 88 Jahre alt« Richard Flemming, seinen Wagen erst 100 Meter nach der Unfallstelle zum Stehen brachte, und zwar vermutlich nur gezwungenermaßen. Das Fahrrad des tödlich Verun glückten hatte sich nämlich in den Speichen des Wagen» fest geklemmt; offenbar wollte Flemming mit seinem Wagen flüchten. Er wurde in Haft genommen und der Staat»an- walt'chaft zugeführt. Der Führerschein wurde ihm entzoaen. Dorna, 23. Januar. Lln hoffnungsvolle» Bürschchen. Hier traf vorgestern mit -em Eilomnibus Altenburg—Borna ein zwölfjähriger Junge ein, der Schnitt-iunden am Hals und an den Händen aufwies. Der Junge gestand im Verhör, in Schmölln 18 Mark unterschlagen zu haben. Er sei damit geflüchtet, habe sich aber später in einer Scheune aus Angst vor Strafe die Schnittwunden selbst beigebracht, um aus dem Leben zu scheiden. Die Eltern konnten ihren hoffnungsvol len Sprößlmg bei der Polizei wieder abholen. Oederan, 23. Januar. Tödlicher Verkehrsunsall ein«, Rechtsanwall». Auf -er vereisten Staatsstraße ereignete sich in -er Nähe der Gaststätten „Klein-Erzgebirge" ein Verkehrsunsall, der an sich aanz harmlos war und doch durch Verkettung unglücklicher Umstände ein Todesopfer in der Person -es hiesigen Rechtsanwaltes Dr. Herfurch forderte. Der Rechtsanwalt befand sich mit dem Sohn« der Oederaner Bürgermeisters Gölker auf -er Rückfahrt von Freiberg nach Oederan, als man an -er erwähnten Stell« halten wollte. Durch das Bremsen geriet jedoch der Wagen ins Schleudern und prallte gegen einen Straßenbaum, wo bei Dr. Herfurth einen so schweren Wirbelsäulenbruch er litt, daß er noch auf -em Transport ins Krankenhaus ver schied. Ein eigenartiges Geschick will es, daß der Bruder des verunglückten Bürgermeistersohnes, der mit leichteren Verletzungen -avonkam, vor einem Jahr« auf dieselbe Weife «inen Wirbelsäulenbruch erlitt und bis heute noch nicht wieherhergestellt ist. kirchbera, 23. Januar. Unfall beim Wintersport. Der 15jährige Rudolf Oertel erlitt einen Unfall beim Rodeln am Borberg. Er fuhr mit noch einem Kameraden in schneller Bergfahrt an eine Bank, wobei er sich eine schwere Weich« teilverletzung am linken Oberschenkel zuzog und außerSem erheblichen Blutverlust erlitt. Krankenhaus zugeführt. Schneeberg, 23. Januar. Auf dem Heimweg von einem wurde ein landwirtschaftlicher roden geneckt. In dem Glauben, in den Straßengraben zu Zittau, 23. Januar, vom «Grauen Glück,mann". Ein erst «frischgebackener" Ehemann aus dem benachbarten Har- tau begegnete am Sonnabendvormittag in Zittau der Glücksgöttin Fortuna zu der Zeit, als sie sich in bester Ge berlaune befand. Vermittler war ein «Grauer Glücksmann" der WHW.-Lotterie, bet dem besagter junger Mann für 50 Pfennig 500 deutsche Reichsmark erstand. Die Freude war beiderseits groß, denn auch der Glücksmann wurde mir einem „Finderlohn" an dem Gewinn beteiligt. Bei dem glücklichen Gewinner handelt es sich um einen Arbeitslosen, der den Geldbetrag in seiner jungen Ehe sicherlich gut ge brauchen kann. Kamenz, 23. Januar. Im Alter von SZ Jahren gestor ben. Die drittälteste Einwohnerin von Kamenz, Frau Flora verw. Schneider, Oststrqße 29, ist im 93. Lebensjahre sanft entschlafen. Bis in ihr hohes Alter hinein war die Heimgegangene mit einer bewunderungswerten geistigen und körperlichen Regsamkeit begnadet. Dresden, 23. Januar. Ein zweite» Todesopfer de» Der- kehrsunfalls auf der Ammonstraße. Die bei d«m schweren Berkehrsunfall am Sonntagabend Ecke Ammon- und Frei berger Straße schwerverletzte 78 Jahre alte Witwe Himmler ist nn Friehrichstädter Krankenhaus an den Folgen des Un falles gestorben. Das Unglück hat -amit zwei Todesopfer gefordert. — Wie berichtet, raste ein Personenkraftwagen, an dessen Steuer ein 18jähriger Mann saß, mit 70 Kilometer- Stundengeschwindigkeit auf den Gehsteig, weil der Führer des Wagens einem Lieferkraftwagen ausweichen wollte. Der Personenkraftwagen überschlug sich auf dem Gehsteig und riß dort einige Fußgänger um. Eine 69 Jahre alte Witwe war auf der Stelle tot. Oberwartha, 23. Januar. Schwimmbad im Staubecken Niederwartha. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Verwaltung des Umspannwerkes Niederwartha beschloß der Gemeinüerat von Oberwartha in seiner letzten Sitzung, an dem oberen Staubecken des Pumpspeicherwerks Niederwar tha ein Schwimmbad errichten zu lassen. Ferner wird eine große Wiese den Badenden für Luft- und Sonnenbäder zur Verfügung stehen. Radebeul, 23. Januar. Amtsgericht Radebeul. Nach dem sich die beiden Städte Radebeul und Kötzschenbroda un ter dem Namen Radebeul vereinigt haben, hat jetzt das bis herige Amtsgericht Kötzschenbroda die Bezeichnung Amtsge richt Radebeul erhalten. Ebenso führt die Kriminalabteilung Kötzschenbroda künftig den Namen Kriminalabteilung Rade beul. Leipzig, 23. Januar. Radfahrer tödlich verunglückt. — Beabsichtigte Aührerflucht? Am Sonntag wurde der 47 Jahre älte Wächter Josef Rimbeck in der Lothringer Straße an der Einmündung der Bünaustraße auf seinem In der Kirchstraße, und zwar vom Amtshof bis zur Leder fabrik Kunze, in der ganzen Lindenstvaße und in einem Teil des Schmöllner Weges wurden die alten Gußrohrleitungen gegen Stahlrohrleitungen ausgewechselt. Die Gesamtl^tungslänge in diesen Straßen beträgt 565 m. Cs wurden folgende Hauptrohroerlängerungen vorgenommen: In der Wiesenstraße ' 32 m in der Randsiedlung 3M w am Schöneck 155 m Zur Armaturenfabrik Buschbeck L Hebenstreit werde durch die Gosag eine Gashochdruckleitung gelegt, weil diese Firma die koksbeheizten Schmelzöfen durch gasbeheizte Schmelzöf.-n ersetzen will. Bei dieser Firma konnte auch ein großer Kerntrockenofcn und der Heißwasserbereiter für das Fabrikbad an unser Gasnetz angeschlossen werden. Unterbrechungen in der Ferngaszuführung sind nicht zu ver zeichnen. Am Jahresschluß waren 2319 Gasmeßinstrumente im Netz Im Betrieb. Die größte abgegebene Tagesmenge beträgt 1929 Kubikmeter Gas gegen 1773 Kubikmeter Gas im Vorjahre. Der Gasbezug ist um 15,5 Prozent höher als im Vorjahre. L. Wasserversorgung. Es wurden folgende größere Arbeiten ausgeführt: Das Hauptleitungsnetz wurde um folgende Strecken ver längert: In der Randsiedlung 3M am Schöneck 155 in der Wiesenstraße 32 in der Belmsdorfer Straße von Siedlerstraße bis Troße 232 Bei den Hydranten sind folgende Veränderungen durchgeführt worden: Für 10 Oberflur-Hydranten wurden 10 Unterflur-Hydranten gesetzt, 5 defekte Oberflur-Hydvanten durch neue ersetzt, 8 Oberflur- Hydranten und ein Unterflur-Hydrant neu angelegt. Weiter wur den 3 neue Nchentleerunasstcllen geschaffen. Der Umbau der Wasscrfördcranlagc beim Wasserwerk 11 (Bischofswiesen) wurde in den ersten beiden Monaten zu Ende ge führt. Nach der Inbetriebsetzung ergab sich das erfreuliche Resul tat, daß der neue Brunnen rund K> mehr leistet, als bei der Pro jektierung angenommen wurde. Die neu geschaffene Hebeanlage hat bis zum Jahresende ohne jede Störung zufriedenstellend gear beitet. Es ist ein Glück, daß im Jahre 1933 der Umbau der Was- Vericht iiber die Verwaltung der Stadt Bischofswerda im Jahre 1934. v. 1 Stück 3 Stück 1 Stück 1 Stück 8 Stück 1 Stück 1 Stück Frcmdstromunierbrechungen traten an 3 Tagen auf, und zwar am 27. 4. mit 3 Min., am 2. S. mit 10 MIn. und am 9. 8. mit 8 Min. Größere Netzabschaltungen waren an zwei Sonntagen not- wendig. , „ Am Jahresschluß waren insgesamt 11 eigene Umspannstatio nen mit 17 Umspannern und 890 lcVL vorhanden. Desgleichen an fremden Umspannstationen S Stück mit 5 Umspannern und «40 KVK Gesamtleistung. Die höchste Belastung trat am 12. De- zember mit 512 LVä (einschl. Belmsdorf) auf. 4859 999 RM. auf 14 288 Konten. 4 109788 RM. auf 8 845 Konten. Zugang: 750211 RM 5 443 Konten. Einzahlungen: 2132 893 RM. in 14 962 Posten. Rückzahlungen: 1 544 070 RM. in 7 658 Posten. An Einleger vergütete Zinsen: 161388 RM. Eingang durch Sparbüchsen: 5 792 RM. Hypotheken Ende 1931: 2 220 274 RM. 529 Stück Ende 1933: 1 647 203 RM. 337 Stück Hypotheken-Zugang: 573 071 RM. 192 Stück Darlehen an Gemeinden, gegen Faustpfand usw. 1934: 299 634 RM. 29 Posten (1933: 242 218 RM. 24 Posten). Bestehende Wcrtpapierhintcrlegungskonten Ende 1934: 824 Stück. Abgeschlossene Bausparverträge der Landcsbausparkasse Sachsen Ende 1934: 189 Stück mit 541 000 RM. Ende 1933: 172 Stück mit 503 000 RM. Effektcnausträgc: 119 Posten. Am Anfang des Berichtsjahres ist das Allgeschäft (Aufwer tung) mit dem Neugeschäft zusammengelegt worden. Sladlbank: Gcsamtguthabcn Ende 1934: 1173 180 RM. auf 1638 Konten Ende 1933: 1101 439 RM. auf 1559 Konten Umsatz 1934 : 79,7 Mill. RM. in 378 451 Posten. 1933: 60,4 Mill. RM. in 321 900 Posten. Bargeldumsatz 1934: 14,5 Mill. RM. in 66 372 Popen. 1933: 12 2 Mill RM. in 60 490 Posten. Bewilligte Kredite Ende 1934: 995 908 RM. in 296 Posten. End« 1933: 824158 RM. in 266 Posten. Diskontwcchsclbcstand Ende 1934 : 251 948 RM. in 988 Stück. Diskontierte Wechsel 1934 : 2668 Stück in Höhe von 1168900 RM. Einzugswcchsel 1934 : 825 Stück in Höhe von 678800 RM. Dcviscnaufträgc 1934: 204 Posten. Lebensversicherungen der Ocsfentlichen Versicherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen in Dresden Ende 1934: rd. 271 Mit einer Versicherungssumme von rund 1363751 RM.; außerdem 238 Haftpflicht-, Unfall-, Kasko-, Kranken-, Volks- usw. Ver sicherungen Hypothekendarlehen aus Prämiengeldern der vor genannten Anstalt vermittelt bis Ende 1934: 322530 RM. in 48 Posten. Die mit der Stadtbank in Arbeitsgemeinschaft stehende Kredit genossenschaft für Bischofswerda und Umgeb, e. G. m. b. H. hat auch im Berichtsjahre wieder eine weitere günstige Entwicklung aufzuweisen. Durch den gesteigerten Geschäftsverkehr bei der Sparkasse und der Stadtbank machte sich die Unzulänglichkeit der Räume immer mehr bemerkbar. Die Räume waren für die Geschäfte der Kassen und für eine ordnungsmäßige Bedienung der Kunden in feder Weise ungenügend. Da durch Umbauarbeiten im alten Verwal tungsgebäude wesentliche Verbesserungen auch nicht zu erzielen wa ren, beschloß der Verwnltungsrat der Sparkasse in seiner Sitzung am 2. Mai 1934 den Neubau eines Verwaltungsgebäudes an der Bahnhofstraße. Die Arbeiten wurden anschließend In Angriff ge nommen und Anfang 1935 wird der Umzug in das neue Gebäude erfolgen. Heil Hitler I Bischofswerda, am 9. Januar 1935. gez. Becker, Bürgermeister. Städtische Betriebswerke. Elektrizitätsversorgung. In diesem Jahre wurden folgende größere Arbeiten sthtt: 1. Im Starkstrom-Niederspannungsnetz: s) Neuverlegung voit Hauptleitungen in Kabeln.- In der Selmsdorfer Straße von Gebr. Eibenstein bis Zündwarenfabrik von Siedlerstraßs bis Große, Belmsdorfer Straße in der Alten Gaffe * in der Neustädter Straße bei Hetzer, Neustädter Straße d) Reuverlegungen von Hauptleitungen in Freileitungen: In Pickau 80 in der Randsiedlung 360 ... 0) Cs mußten folgende schadhaften Kabelleitungen im Haupt- netz ausgewechjelt werben: Hohestraße ' 35 m Schmöllner Weg 195 m ck) Am Bahnhof und an der Siedlerstrahe (Ausmündung Belms ¬ dorfer Straße) wurde je «in neuer oberirdischer Kabelvertei- lungsfchrank aufgestellt. 2. Im Hochspannungs-Verteilungsnetz: Wegen Abrundung der scharfen Ecke an der Stolpner Straße — Neustädter Straße mußte die Stgtion Herrmannstist von dieser Ecke abgebaut werden und in einem hierfür aus dem Hofe des Herrmannstiftes neu errichteten Umspannhaus untergebracht wer den. Weiter wurde im Pumpwerk eine neue Umspannstation ein gerichtet. Bei der Verlegung der Station Herrmannstist wurde das Hochspannungskabelnetz um 55 m und beim Neubau der Sta tion Pumpwerk dasselbe um 390 m verlängert. Außerdem wurde die schon längst geplante Ringleitung zwischen den Firmen F. G. Herrmann L Sohn, G. m. b. H., und Buschbeck L Hebcnstreit in einer Länge von 390 m Hochspannungskabelleitung ausgcsllhrt. Wegen des großen Anstieges der Jndustriestrombclastung muß te die Hochspannungs-Kondensatorenbatterie in der Hauptschait- station üm 130 LVH. vergrößert werden. Die Kondensatoren-Bat- terien haben auch in diesem Jahre störungsfrei gearbeitet. 3. Straßenbeleuchtung: Er wurden folgende Verlängerungen des Freileitui.gsnetzes durchgeführt: Am Schmöllner Weg 90 am Goldbacher Weg 340 am Bahnhof 50 in der Randsiedlung 360 in der Süßmilchstratze 175 in der Bautzener Straße 40 In der Belmsdorfer Straße wurde von der Firma Eibenstein bis Zündwarenfabrik das Kabelnetz um 660 m verlän gert. Weiter wurden am Postberg 54 m und in der Georgstraße «2 m Freileitungsnetz in Kabelnetz umgebaut. Zu den bestehenden 196 Straßenbeleuchtungslampen kamen folgende neu dazu: Am.Schmöllner Weg am Goldbacher Weg am Bahnhof in der Hohestraße nach und in der Randsiedlung in der Süßmilchstratze In der Bautzener Straße