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1. Beiblatt za Rümmer 1». Der Sächsische Erzähler Mlttmolb. de« 2». Ia»aar 1V35 wiedergewonnen hat und wieder zur Macht zurückkrhrt. Durch da» alleinige Verdienst seine» Führer» Adolf Hiller, ^ch bin beglückt, an meinem SS. Geburtstag diesen Herr- lichen Mann unter meinen Gratulanten zu haben. Deutsch- «and mutz da» alte Ansehen in der Welt wie der gewinnen, und da» alle» wird erreicht werden durch unseren Führer Adels Hiller!" Rufe von der Meng« draußen: „Wir gratulieren!" er widerte der General freundlich grüßend mit den Worten: „Ich danke euch!" Ueberaus groß war die Zahl der Glückwünsche, die dem verehrungswür-igen Helden von allen Seiten zugegangen ind. Ak MWklW -es WiUWtzm. Der Kernpunkt: Die zweite Hypothek. Von Arthur Zmarzly. In, Jahre 1934 wurden nach einer überschlägigen Schätzung rund 300000 Wohnungen gegen 200 000 im Vorjahre gebaut. Davon entfallen nicht weniger als 120 000 auf Umbauwohnungen, die einen verhältnismäßig geringe ren Geldaufwand erfordern als Neubauwohnungen. Ge fördert wurde die Umbautätigkeit durch Reichszuschüsse, ohne die wahrscheinlich der Umbau nicht in dein großen Umfange hätte durchgeführt werden können. In den letzten drei Jahren wurden insgesamt 300 000 Umbauwohnungen dem Bedarf zugeführt. Die Reichszuschüsse sind nun er schöpft. und die Zahl der Wohnungsteilungen, die technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar sind, fällt für das neue Baujahr nicht mehr ins Gewicht. Dieser Umstand erhöht den künftigen FinanzbcLarf im Wohnungsbau. Im Jahre 1935 müssen mindestens wieder 300 000 Wohnungen fertig gestellt werden, wenn der Zugang hinter dem steigenden Bedarf nicht stark Zurückbleiben soll. Rechnet man je Woh nungseinheit bei einem Neubau mit 7 000 (früher 10 000 Mark), so erfordern 300 000 Wohnungen einen Aufwand von rund 2 Milliarden gegenüber den 1,2 Milliarden, die im Jahre 1934 dem Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden konnten. Mit größeren öffentlichen Zuschüssen wird in diesem Jahre wohl kaum gerechnet werden können, denn der Woh nungsbau soll wieder mehr der privaten Wirtschaft über lassen bleiben. Voraussetzungen sind billige Baukosten un billiges Geld. Die Baukostenrichtzahl ist von April 1933 bis November 1934 um 6 v. H. gestiegen, während die Löhne keine Erhöhung erfahren haben. Jede weitere Steigerung muß vermieden werden, was auch bei der strähn "Preis überwachung der Fall sein wird, denn es werden durch Kostensteigerung nicht nur die Mieten echöht, sondern auch die geldlichen Aufwendungen. Die Aussichten, billiges Geld zu erhalten, sind nicht ungünstig, aber ob der deutsche Ka pitalmarkt dem Wohnungsbau die erforderlichen Geldmittel bereitstellen kann, läßt sich noch nicht klar übersehen. Die Vorhand haben noch die Arbeitsbeschaffungsfinanzierung, also die Ansprüche Les Reiches, die Reichsbahn und die Reichspost. Die Beschaffung der crststelligen Hypothek bot auch im Vorjahre keine Schwierigkeiten bereitet, um so grö ßere die zweitstelligc Hypothek. Die zweite Hypothek war schon vor dem Kriege schwer zu erhalten und nur zu bedeu tend erhöhten Zinssätzen, was die Erstellung preiswerter Wohnungen für die breiten Volksschichten erschwerte. Die Sorgen der Finanzierung des notwendigen Wohnungsbaus wären geringer, könnte der organisierte Realkredit wieder mehr zur Finanzierung herangezogen werden. In den Jahren des Wohnungsbaus mit Hauszins- steuerüarlehen und öffentlichen Mitteln spielte die zweite Hypothek keine Rolle. In den Vordergrund tritt sie, sobald der Wohnungsbau in der Hauptsache auf den Kapitalmarkt angewiesen ist, wie es in den nächsten Jahren wohl der Fall sein wird. Es sind schon eine Anzahl von Vorschlägen auf getaucht, Kapitalquellen für die zweite Hypothek zu erschlie ßen. So wird erwogen, eine Neichswohnungs-Kreditanstalt zu errichten, die das Vermögen der öffentlichen Hand aus Hauszinssteuerdarlehen (schätzungsweise 5 Milliarden Mark) für Len zweitstelligen Hypothekarkredit nutzbar macht. Und zwar sowohl durch Kredithergabe als auch durch Bürg schaft für die von anderen Seiten gegebenen Hypotheken. Ob es sich empfiehlt, für diesen Zweck eine besondere Anstalt zu errichten, kann bezweifelt werden, denn es besteht schon eine Vielzahl privater und öffentlich-rechtlicher Anstalten dieser Art. Zudem sind die Einkünfte aus dem Hauszins steuervermögen und den anderen Wohnungsbaudarlehen noch recht gering. In einigen Ländern sind die Erträge für Wohnungszwecke gebunden. Andere Länder und die meisten Gemeinden haben in den Jahren der Not diese Be träge teilweise für den allgemeinen Finanzbedarf verwen det. Es wird vorläufig nicht einfach sein, sic wieder frei zumachen. Der neuen Anstalt würde also kein seiner Auf gabe entsprechendes Kapital zur Verfügung stehen. Als Bürge wäre sowieso eine Reichsgarantie erforderlich, sollen private Kapitalquellen in ergiebiger Weise erschlossen.wer den. Läßt sich aber die Reichsgarantie nicht vermeiden, dann kann sie auch unmittelbar eingesetzt werden, wie etwa für den Kle'mwohnungsbau. Zweckmäßiger erscheint dagegen der Vorschlag, einen Reichssisdlungsstock zu errichten, dem allmählich die freizu machenden Beträge aus dem genannten Vermögen zuflie- ßen und aus dem über die vorhandenen Anstalten zweite Hypotheken vergeben werden. Ausschlaggebende Bedeutung besitzt in jedem Falle bei der Hergabe von zweiten Hypo theken die Reichsbürgschaft, denn als Geldgeber kommen neben dem Privatkapital vor allein Sparkassen, Landesver sicherungsanstalten, -ic Rcichsanstalt für Arbeitslnstnver- sicheruna, Landesbanken, Stadtschaften usw. in Betracht. Alle dies« Anstalten haben auch im Vorjahre erhebliche Be träge -em Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Das wird auch in diesem Baujahr geschehen. Entscheidend bleibt also die Heranziehung privaten Kapitals, das durch Siedlungs stock und Reichsbürgschast wieder eine gut.- Anlaae in zwei ten Hypotheken erblicken könnte. Oer Führer beglückwünscht Seneral Litzmann. Der Führer und Reichs kanzler sprach dem Ge« neral Lihmann, dem b« rühmien Heerführer und »reuen GesolaSman» der Partei, zu seinem 8S Ge- ürrlSlage persönlich sein« Glückwünsche au«.Di« Aus nahme zeig» de» greisen ändilar, gestüht ans den Arm Adolf Hillert, da hinter di« Enkelin de« Generals, Frau Trauer ml» seiner Urenkelin Äg- run, dann seinen Sohn Staatsrat SA.-Obergrup penführer Lihmann und (Im Hlutergrunde» Reichs minister Dr. Goebbett. Vor» links der persönlich» Adiutant des Führers SÄ. - Oberarnppenftlhrer Brückner. Große Ehrungen für den Helden von Vrzeziny. Der 85. Geburtstag General Litzmanns. auch sein Stellvertreter, Reichsminister Rudolf Heß. Unter dem unaufhörlichen Jubel und den brausenden Heilrufen der Menge betraten der Führer und sein Stellvertreter mit Ge folge das Haus, in dem wenige Minuten vorher auch Stabs chef Lutze eingetroffen war. Kurz danach erschien, gleich falls von begeisterten Heilrufen empfangen, Reichsmmister Dr. Goebbels. Der Führer wurde im Innern Les Hauses von General Litzmann und dessen Sohn sowie den übrigen Familienmit gliedern empfangen, die sämtlich um den Jubilar versam melt waren. In einer kurzen, überaus herzlichen Ansprache beglückwünschte der Führer den General im Namen des ganzen deutschen Volke? zu seinem 85. Geburts tage. Er dankte ihm für seine bewunderungswürdigen, un vergänglichen soldatischen Leistungen im Dienst -es Vater landes und ebenso auch für seine so mutige und tapfere Hal- tung, die er im Kampf für die nationalsozialistische Bewe gung in so hervorragender Weise gezeigt habe. Als Aus druck dieses Dankes übergab er ihm persönlich und im Na men der Partei als Geburtstagsgeschenk einen Kraftwagen und stellte den dazugehörigen Fahrer. Der Führer fügte den Wunsch hinzu, daß General Litzmann den Wagen noch viele, viele Jahre in bester Gesundheit be nutzen möge. General L i tz in a n n dankte den» Führer in tiefster Er griffenheit für die große Ehre, die ihm durch das persönlich, Erscheinen des Führers zuteil werde, und für die Auszeich nung, die er gar nickt verdiene. Als Soldat habe er seine Pflicht erfüllt für sein Volk, und die Arbeit, die er für die nationalsozialistische Bewegung habe leisten dürfen, sei dir Krönung seines Lebens gewesen. Es sei für ihn ein unend liches Glück, daß er in seinen allen Tagen den Sieg der Be wegung und die nationale Erhebung des Volkes noch hab« milerleben können. Den herrlichen Sieg an der Saar ver danke das deutsche Volk seinem Führer. Der heutige Tag sei für ihn einer der allerschönsten Tage, die er habe miter leben dürfen . . Die Reichsminister 6 eß und Dr. Goebbels sowie Stabschef Lutze überreichten -em Jubilar Blumen und Geschenke. Die Bescheidenheit des Geburtstagskindes, die schon in seiner Antwort an Len Führer zum Ausdruck kam zeigte sich abermals, als er sich in Gegenwart des Führen in den ihm geschenkten Kraftwagen, ein 11/60-k8-Merccdes- Kabriolett, setzte. Der alte Herr, der bekanntlich seit Iah reu an einem Stock geht und zumeist von seiner Tochter gestützt wird, hat trotzdem in den Jahren des Kampfes ohne jede Rücksicht auf seine Gesundheit, unter schwierigsten Bedingungen für die nationalsozialistische Bewegung fast Abend für Wend in Versammlungen gesprochen: einen Kraftwagen aber hat er nie besessen. Er war dadurch in seiner Beweglichkeit. ganz natürlich in -er letzten Zeit star! behindert. Der Führer und die Bewegung statten ihn» nun durch dieses Geschenk ihren Dank ab, und geben ihn» damit die Möglichkeit, an seinem Lebensabend ohne Behinderung wie bisher teilzuhaben am deutschen Aufbau und am Wer den einer deutschen Volksgemeinschaft. Als nach zehn Minuten General Litzmann vor dem Hause erschien und der Führer ihn am Arm geleitete, alich der Jubel einem wahren Orkan. Hinter ihnen schritten Reichsminister der Sohn des G nerals, dis Angehörigen und das Gefolge. Der Führer zeigte dem Ge burtstagskind das Gesch-nk, das General Likmann tief ge rührt besichtigte. Es drückte sich in den Iubelrufen, dii während dieser Szene auf der Straße vor dem Haust de- Generals kein Ende nehmen wollten, die ganze Liebe aus die das Volk dem Führer wie seinem getreuen Mitkämvsti entgegenbringt. Noch einmal wünschte beim Abschied der Führer seinem treuen Mithelfer das Beste. General Litz mann und Reichsminister Dr. Goebbels wechselten -ann noch einige herzliche Worte. Nachdem auch Dr. Goebbels abgefahren war, ging der General, pon seinem Sohn ae- leltet, in den Vorgärten zurück, nickst ohne erneut dem Kreuzfeuer der Filmopcrateure und Nbotoaravben ausoe ktzt zu sein. In das Mikrophon des Rundfunks sprach ei folgende markige Worte: „Ich bin hochbeglückt, in meinem WNAMMirr. 'M Rh-7"»M-7.U,-hm M-- »ob -u d-d D-E-°d KI», -h« Der berühmte Heerführer und treu« Gefolgsmann Adolf Hitler», General L i tz m a n N, verlebte seinen 85. Geburtstag am gestrigen Dienstag in dem Berliner Vorort Nikolas- s«e Im Hause seiner Tochter. Der schone Billenort hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Das Ziel der großen Schar der Gratulanten war das Haus Nr. 22 in der von-Luck- Strahe. Bon der mit Blattgrün bewachsenen Stirnseite der zweistöckigen Billa grüßte die Hakenkreuzflagge. Unbeweg lich stand ein Doppelposten der SS. mit geschultertem Ge währ vor dem Eingang. Seit den ersten Vormittagsstunden kamen in unaufhörlicher Folge die Gratulanten mit Sträu- ßen, Blumenkörben und Geschenken. Bor allem waren es die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen. Der Gauleiter der Kurmark, Staatsrat Ku b e, hatte es sich nicht nehmen lassen, dem Vertreter der Kurmark iM Reichstag und Sohn märkischer Erde persönlich seine herzlichsten Geburtstagsgrüße zu überbringen. Im Namen der damals vom Sieger von Brzeziny geführten dritten Garde-Jnfanterie-Dioision und aller Mitkämpfer der Durchbruchsschlacht sprach Generalleutnant von Roeder als letzter Kriegskommandeur der Division und Hauptmann Krukenbera als alter Ordonnanzoffizier des Generals Litzmann dem Jubilar unter Ueberreichung einer Ehrengabe Glückwünsche aus. Hunderte umsäumten auf der gegen überliegenden Seite hinter den Absperrungsketten der SA. die Streße. Um 10 Uhr eröffnete die Kapelle der Roichsschule des nationalsctzialistischen Arbeitsdienstes ihr Ständchen im Gar ten mit dem Choral „Lobe den Herrn", um es nach weiteren Darbietungen Mit dem Badenweiler Marsch abzüschließen. Dann kam die Kapelle des Infanterie-Regiments 9 an die Reihe. Währenddessen marschierten auf der Straße in lan ger Front em Ehrensturm der SA.-Standarte 17 und eine Ehrenabteilung der PO. auf, dahinter die HI. Wenige Mi lchten später erschien der Gefeierte vor der Gartentür in Begleitung seines Sohnes, des SA.-Obergruppenführers. Hellrufe grüßten ihn von allen Seiten, -er Präsentiermarsch klang auf, die SS.-Wache präsentierte. Der General, der den Pour le mSrite mit Eichenlaub angelegt hatte, musterte die lange Front und drückte seine Freude in einer kurzen Ansprache aus, die in ein Sieg-Heil auf den Führer aus klang. G^?n Mittag erschienen als weitere Gratulanten U. ü: die RclchSminister Dr. Frick und Kerrl und in Ver tretung, des preußischen Ministerpräsidenten General Göring Staatssekretär K örner. Auf dem Familien- und Freundestisch im Hause haben sich inzwischen die Gaben zu Bergen gehäuft. Inmitten der herrlichen BluMen- und Obstkörbe stehen ein Adlerkopf von Bildhauer Professor Esser, eine Porzellanvase des preußi schen Ministerpräsidenten mit der Ansicht des Stadtschlosses Wstpdam, Bilder der in Südamerika lebenden Kinder und Enkelkinder. Der Führer des Jungvolkstammes „General Litzmann" lll/1/8 hat eine reizende Glückwunschadresse über reicht mit handgemalten Blättern. Eine besondere Freude bereitete die Stadt Frankfurt (Oder) ihrem Ehrenbürger, in dem sie auf einer Feier in der Stadthalle, die heute'vormit tag stattfand, eine Reihe von alten Brzeziny-Kämpfern, die in Frankfurt (Oder) wohnen, mit einer einmaligen Ehren zähe von 50 Mark bedachte; insgesamt waren 1000 Mark zur BeMgung gestellt worden. Di« Glückwunschadresse der Stadt Frankfurt schmückt ebenfalls den Geburtstagstisch. Ser Mm und Seß bei Litzmann. Um 13.45 Uhr wurde General Lihmann die schönste Ehrung zu seinem Geburtstag zuteil: der Führer und Reichs- kanzler selbst kam, um seinem treuen Mitkämpfer, der als erster General der allen Armee den Weg zur nationalsozia listischen Bewegung gefunden hatte, persönlich seine Glückwünsche auszusprechen. Die Kunde von diesem Besuch hatte sich schnell verbreitet, und eiNss gewaltig« Menschenmenge umsäumte die Villa, als der Führer einträf. - Brausende Heilrufc kündeten schon von fern seine Ankunft und schwollen lauter rind lauter an, als der Wagen des Führers das Haus erreicht hatte. Der Füh rer befand sich in Begleitung seiner Adjutanten, des SA.- ObSrgruppenführers Brückner, des Reichspressechefs der NSDAP., SS.-Gruppensührer Dr. Dietrich, und des SS.-Brigad«führers S ch a u b sowie des Adjutanten der