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Eintopfgericht: Steinigtwolmsdorf 135,55 RM., Ringen-1 junge Mann und brach dabei ein Knöchel. Da er allein zu Hain 63L0 RM. und Weifa 35,35 RM. Blenenzüchtcrverein dieser Nachtfahrt ausgerückt war, mußte der Verunglückte Steinigtwolmsdorf u. Umg. 3 RM., Kriegcrocrein Weiss I längere Zeit hilflos im Schnee liegen. Zufällig sich eben- 2 RM., Freiwillige Feuerwehr Steinigtwolmsdorf 2 RM., falls auf einer Nachtfahrt befindlich Skifahrer hörten die Iugendverein Constantia Steinigtwolmsdorf 3 RM., Krie- Hilferufe des Verunglückten und wurde dieser dann mittels Hilferufe des Verunglückten und wurde dieser dann mittels eines Schlittens in die elterliche Wohnung gebracht. Schaumburg-Lippe in Berlin. In der Reichsharpistadl trafen Skt Schaumburg- Lipper Bauern u. Bäuer innen «i». Sie brachten ihr« Dorfkapelle mit und werden in ihren alten, schönen Trachten an der grohen Berliner Land- wirtschaftSschau „Grüne Woche", die am 28. San. eröffnet wird, seilnehmen. Hirschau, 23. Januar. Am Sonnabendabend hielt die Freiwillige Feuerwehr im Erbgericht ihre Hauptver sammlung ab. Hauptmann Rn rack entbot den Ka meraden, dem Branddirektor Müller und Bürgermeister Seifert herzliche Willkommgrüße. Ein Zeichen für da, verflossene, arbeitsreiche Jahr war der Jahresbericht, den Hauptmann Rurack erstattete. Es sei folgendes entnom men: Die Wehr zählte am Schluß des Berichtsjahres 34 ak tive und l!0 passive Kameraden sowie 3 Ehrenmitglieder. Abgehalten wurden 1 Hauptversammlung, 11 Monatsver sammlungen und 3 Kommandosißungen. 13 Uebungen und 2 Uebungümärsche fanden statt. Darüber hinaus erwähnt» Hauptmann Rurack noch besonders die am 23. 7. erfolgte Inspizierung, bei der die Wehr mit „sehr gut" abschneidcn konnte. Die Wehr mußte einmal im Orte und dreimal auswärts in Tätigkeit treten. Sic stellte weiterhin 12 Feuer wachen bei verschiedenen Anlässen. Auszeichnungen erhiel ten für treue Dienste und stete Pflichterfüllung Kamerad Oberfeuerwehrmann Ernst Totschke, das tragbare Ehrenzeichen nebst Urkunde sür vierzigjährige, und Kame rad Felix Pallmerein Diplom des Landesverbandes für zwanzigjährige Dienstzeit. Mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" schloß seine Rückschau auf das Jahr 1934. Auszugsweise brachte er anschließend den Verlauf der Führcrsitzung in Ringenhain zur Kenntnis, den Kassenbericht erstattete Kamerad Mittag, dem Ent lastung erteilt wurde. Branddirektor Müller gab in seinen folgenden Worten seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß die Dienstfreudigkeit in der Wehr bedeutend vorgeschritten und daß die Disziplin sowie Kameradschaftlich keit stets erhalten worden seien. Der gesamten Wehr galt deshalb sein größter Dank. Er ernannte hierauf Kamerad Max PaIlmcr zum Oberfeuerwehrmann. Bürgermeister Seifert nahm ebenfalls Gelegenheit, kurze Ausführungen an die Wehr zu richten. Er betonte, daß auch innerhalb der Wehr, die mit den vielen anderen Vereinigungen und Organisationen auch eine Zelle des deutschen Volkes bilde, zu jeder Zeit Aufbauarbeit für die große Volksgemeinschaft geleistet werden müsse. Bevor Hauptmann Rurack die Hauptversammlung schloß, sprach er der Wehr Anerken nung für die gewissenhafte Pflichterfüllung aus und forder te alle Kameraden auf, auch im neuen Jahre treue Mitar beit zum Wohle der Wehr zu leisten. Ein gemütliches Bei sammensein mit den Kameradenfrauen schloß sich an. I!k llkllkll MWllMll-Wellei Ulm Mm. Die WinlerhllfSwerk-Plaketteu des nächsten Monats werden aus Gala lith oder aus Porzellan bestehen. Die Porzellanplaketten, die zum Ver trieb In Berlin, in der Mari, Bran denburg, Pommern, Schlesien und Sachsen bestimmt sind, werden von schlesischen und bayrrischenPorzellan- sabriken angeferligt. Die Herstellung erfordert els Ardeitsgänge.von denen das Gießen der Porzellanmasse, das Trocknen, das Verputzen, das Bren nen, das Abktihlen und das Befestigen der Anstecknadeln die wichtigsten i sind. Bon diesen Arbritsgängen wird /j links das Dietzen der Porzelianmassc ^i in die GipSformen gezeigt. Rechts u oben die Anstecknadel, unten die is Lüiplaketlc. ) Dienstbesprechung der Landjugend des Kreises Kamenz. Am Sonnabendnachmittag fand im Saale des Hotels ' „(Soldner Stern", Kamenz, eine Dienstbesprechung der Landjugend -des Kreises Kamenz statt. Der Kreisabteilungsleiter I 1» (Landjugend) der Kreis bauernschaft Kamenz, Pg. Alfred Kegel, erklärte zunächst noch einmal den Aufbau und die Gliederung des Reichs nährstandes und kam bann näher auf die Abteilung I ld zu sprechen. Mit treffenden Worten wies er vor allem die Ortsabtcilungsleiter auf -die Dorfgemeinschaftsgestaltung hin. Er betonte, daß cs heute in den Dörfern keine Gruppen und Grüvpch e n m e h r geben dürfe, son dern nur noch eine einige Landjugend, die gewillt ist, mit- zuarbciten am Aufbau des Staates von Blutt und Boden. Im Anschluß daran wunde Zweck und Ziel des Land- j u g e nd a u s t a u sch c s genau erklärt. Allen Land jugendlichen, die früher nie die Möglichkeit hatten, einen fremden Betrieb kennenzulernen, sc! es aus Mangel an Arbeitskräften oder wegen der finanziellen Belastung der Eltern, ist heute die Möglichkeit gegeben, ihren Gesichtskreis zu erweitern. Es muß das Bestreben einer jeden Jung bäuerin und jedes Jungbauern sein, die Lehrzeit durch die bäuerliche Werkprüfung abzuschlicßen, damit sie später nicht nur als Mitarbeiter des Reichsnährstandes oder ir gendeiner NS.-Organisatian vorbildlich: Arbeit leisten, sondern auch beruflich jederzeit als tüchtige Bauern und Bäuerinnen den Bcrufskameraden und -kameradinncn ein Vorbild sind. Einen Vorgeschmack für eine solche Prüfung der Iungbaucrn und Iungbäucrinnen stellt auch -er in diesem Jahre wieder stattfindende Berusswettkampf der Gruppe Landwirtschaft dar. In den vielen Vortragsversaminlungcn und Lchrgän- gen, die für die Landjugend durchgcsührt wenden, kann sich diese bas nötige Rüstzeug sür den 'Wettstreit im beruflichen Können holen. Vor allem wurde in diesem Zusammenhang darauf hingewiescn, den Arbcitskalcndcr der Landjugend im „Sächsifchn Bauern" genau zu lesen, in dem ja alle Veröffentlichungen der Landjugend bckanntgcgcben werben. Nun ergriff der Landcsabtcilungsleiter I I), Pg. Schu- m ann, das Wort. Er ging aus vom Reichscrbhofgeletz, um im Anschluß daran über die Neubildung deutschen Bauerntums (Siedlung) zu sprechen. Er betonte in diesem Zusammenhang, daß die Feststellung wohl richtig sei, daß heute die Preise sür die landwirtschaftlichen Erzeugnisse iM Gegensaß zu dem vergangenen Jahr nicht gestiegen sind. Er erklärte aber auch, daß die Tatsache, daß heute die Bauern keine Hypotheken mehr aufzunehmen brauchen, daß heute der Gerichtsvollzieher nicket mehr wie früher täg lich Gast des Bauern ist, und vor allem, daß in den ver gangenen zwei Jahren nationalsozialistischer Agrarpolitik kein Bauer von Haus und Hof gehen mußte, viel zu wenig gewürdigt wird. Wir alle müssen uickerm Führer Adolf Hitler, dem Reichsbaucrnführcr R. Walter Darrü für die Errettung des deutschen Bauerntums dankbar sein. Heute ist die Möglichkeit gegeben, daß ein jeder Bauer in Ruhe und mit Zuversicht an seine Arbeit gehen kann. Auch Pg. Schumann betonte, daß der Bauer wie der Landarbeiter in einer Front stehen müssen. So wie der Iungbauer tagsüber mit dem Landarbeiter seine Pslich! erfüllt, so müßten diese auch -ie geselligen Veranstaltungen -cs Dorfes zusammen verleben. Die ll-Rcferentin Pgn. Döring gab Richtlinien für die Zusammenarbeit der weiblichen Land- gerverein Steinigtwolmsdorf 41,70 RM. Allen Spendern recht herzlicher Dank. Ani 30. Januar 1935 findet keine Sammlung statt. Einer Frau wird im kommenden Monat Erholungsaufenthalt gewährt. Die Gemeinde Steinigt wolmsdorf hat 3 halbe Meter Holz zur Verfügung gestellt, die verteilt werden. Steinigtwolmsdorf, 23. Januar. Gemeinschaftssingen. Kommenden Freitag, 25. Jannar, abends 8 Uhr, findet in unserem Schulsaale die erste „Offene Singstunde" statt, zu der di« gesamte Einwohnerschaft herzlichst cingelaücn wird. Diese offenen Singstunden oder Gemeinschaftssingen, wie sie auch genannt werden, hat der Deutsche Sängerbund sei nen Bundesvereinen als neue Aufgabe gestellt, um gemein sam das schöne deutsche Volkslied zu üben und zu singen. Mögen recht viele diesem Rufe Folge leisten, damit unser Volk wieder ein „singendes" Volk weide, damit das deutsche Volkslied, bas in der zurückliegenden Zeit zugunsten der öden Schlager so arg vernachlässigt worden ist, wieder zu Ehren komme. Ein Eintritt oder ein Beitrag wird nicht er hoben. Die Teilnahme ist nicht mit Kosten verbunden. Lroftwih, 23. Januar. Dieser Tage hielt die Rot- gemeinschask der Pfcrdebesiher von Crostwitz und Umgebung ihre Generalversammlung im hiesigen „Erbgericht" unter dem Vorsitz des Bauern P. Ziesch, Schmeckwitz, ab. Die ser gedachte des im Vorjahr Heimgegangenen Mitgliedes, des Bauern Michael Zimmermann, Stiebitz, in ehrenden Worten. Zum Schriftführer wurde Bauer Hanski, Lehn dorf, bestimmt. Dem Jahresbericht, den der Vorsitzende, Bauer Ziesch, erstattete, war zu entnehmen, daß durch die Notgemeinschaft 128 Pferde, die einen Wert von 79 250 Reichsmark darstellen, ersaßt werben. Im Berichtsjahre würbe die Notgemeinschaft bei fünf Pferden in Anspruch genommen. Diese erforderten einen Aufwand von 2 325 RM. Den Einnahmen von 2 555,74 RM. stehen Ausgaben in Höhe von 2 385,80 RM. gegenüber. In der sich anschlie ßenden Aussprache kamen besondere Entschädigungsfälle zur Sprache. Die Wahlen ergaben Wiederwahl des bis herigen Vorsitzenden, Bauer P. Ziesch, Schmcckwitz: zir sei nem Stellvertreter bestellte man den Bauern Spitmnk, Tschaschwih. Aus dem Meißner Hockland Neustadl, 22. Januar. Diebe ermittelt. Als Täler des am Heiligen Abend ausgesührten Schaukastendiebstahls würben von der hiesigen Gendarmerie ein Neustädter und ein Langburkersdorser Einwohner ermittelt. Sie sehen ihrer Bestrafung entgegen. Polenz, 23. Januar. Skisahrer nachts verunglückt. Beim Skifahren verunglückte ein hiesiger junger Mann am Gickelsberg. Bei einer Uebung mit den Skiern stürzte der Eh« und Mas t te.riiim und der Kursus Dein Kind)tatt. Auskunft über hie Kurse aeben die Leiterin der Nv.-Frauenschaft Neukirch. und die Vertreterinnen der oben angeführten Arbeitsgfmelnschaft. Die Genannten neh men auch Anmeldungen entgegen, di« recht bald einzurei- chon sind, damit die Kurse beginnen können. Neukirch (Lausitz), 23. Januar. Bei dem gestrigen Ar tikel „Die richtig« Ortsbenennung" ist im letzten Absatz durch Ausfall der richtigen viertletzken Zeile der Sinn entstellt worden. Der Sak muhte richtig heißen: Es soll aber nur noch gang leise gesagt sein, wir sind «ine große Familie, die unaezieferfrei ist. Darum schreibt bitte um Gottes willen nicht: Neukirch (Laus.) öder gar Neukirch (Oberlaus.). Ringenhain, 23, Januar. Am Sonntag fand die Haupt versammlung des Turnvereins Rlngenhain im Erbgericht statt. Der Vereinsführer Reiphold Lehmann begrüßte die so zahlreich Erschienenen und erstattete dann den Jahres bericht. Er ermahnte die Turnbrüder, dem Turnverein auch in Zukunft di« Treue zu halsers. Hierauf wurde der erst« Bers des Saarliedes gesungen. Durch Erheben von den Plätzen wurde des so jäh von uns geschiedenen Turnbruders Herbert Rudolph ehrend gedacht. Es folgten nun die Berichte der Fach- und Turnwarte Gustav König, Oswald Thomas, Johannes Gnaucke, Horst Mildner, Alfred Zenker, Franz Bürgermeister, Ehrhard Thomas und Helmut Richter. Aus den Berichten war zu ersehen, daß auch 1934 eifrig ge- arbeitet worden ist. Der Vereinsführer wurde voriges Jahr auf zwei Jahr« gewählt, deshalb bleibt die ganze Ver einsleitung bestehen, bis auf den Knabentürnwart; Alfred Zenker wurde 1. und Gerhard Zenker 2. Knabentürnwart. Der Winterball findet Sonüabend, 23. März, statt. Vorher beteiligt sich am 10. Februar der Verein hoffentlich recht zahl reich am Kameradschaftsabend dtt Kameradschaft am Dal- tenverg in der „Goldenen Krone" Neukirch. Einen guten Erfolg brachte die Werbewoche für Frauenturnen, so daß der Berein eine Frauengrupbe bilden konnte; dies ist ganz be sonders der rührigen Leiterin der NS.-Frauenschaft Frau Hilde Stiebitz zu verdanken. Im letzten Vereinsjahr erhielt der Turnbruder Gustav Oüe lI e r die höchste Auszeich nung der Deutschen LUrnprschaft, den Ehrenbrief. Das Lied „Turner auf zum Streites und ein dreifaches Sieg Heil auf unseren Führet Adolf Hitler beendeten die Hauptver sammlung. ' Sleinlglwolnttdorf, 23. Januar. Eine Sitzung des Mnterhilssaittschusscs fand am letzten Montag in Ringen hain statt. Diese wuchs vom Ortsgruppenbeauftragten, Pg. Hli bner, mit dem deutschen Gruß und einem Gedenken an die Saardeutschen eröffnet. Der Aufruf des Kreisleiters, Ptz. Martin, Bautzen, und des Kreisamtsleiters, Pg. Prusch te Bautzen, gelangte zur Kenntnisnahme. Weitere treue Mitarbeit wurde zugefichert. Fischfilet ist cingegangen und wird in den nächsten Tagen verteilt. Wohlfahrtsbriefmarken gelangen durch die NSV. zum Verkauf, Bestellungen wer den beimAmt für Bölkswoihlfahrt und den Zellenamtsleitern «ntgegengenommen. Die Spendeneingänge wurden zur Kenntnis genommen, und zwar: Radfahrverein Hkchwald, Steinigtwolmsdorf, 5 RM., Äerzte-Vereinigung 38,24 RM.