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Die frohen Feste sind vergangen — und ihre Stunden find ver träumt, — nun ist verblüht das lichte Prangen, — der Weihnachts tisch ist abgeräumt, — verklungen sind die frohen Lieder, — sein Recht verlangt der Werktag wieder, — wir wollen seinen Ruf ver- steh'n — und wieder an die Arbeit geh'n. Ein neuer Tag ruft uns auf s neue — im neuen Jahr zu neuer Tat, — daß wir in alter Pflicht und Treue — beschreiten den gewohnten Pfad, — die Arbeit soll uns neu beleben; — wir wollen schaffen, wollen streben — und auswärts schreiten täglich mehr, — erscheint uns auch der Anfang schwer. Ein Jahr der Arbeit hat begonnen — und soll als solches auch besteh'n, — die Arbeit Ist der Segensbronnen, — durch sie nur kann es aufwärts geh'n, — sind manchem auch vom vielen Feiern — die Glieder etwas schwer und bleiern, — die Arbeit und der Dienst der Pflicht — bringt wieder ihn ins Gleichgewicht. Das sei des neuen Jahres Stärke, — daß es uns Brot und Ar- beit gibt, — und Werte schasst durch neue Werke — und niemals unsern Frieden trübt, — dann bringt die Zelt, di« wandelbare — uns vorwärts auch im neuen Jahre, — dann wird dem neuen Auf bauplan — sehr bald Verwirklichung getan Im neuen Jahr soll viel geschehen, — das Freude uns und Frieden bringt, — daß noch in diese» Winters Wehen — viel Leid und Ungemach versinkt, — vor allem wird in diesen Tagen — ge klärt die wichtigste der Fragen — in unscrm treuen Saargcbiet, — auf das die Welt mit Spannung sieht. Es strömen schon von allen Seiten — die Stimmberechtigten daher, — um mit zur Abstimmung zu schreiten, — sie kommen über Land und Meer, — «in Zeichen treuer Heimatliebe, — auf daß kein Opfer unterbliebe, — um scstzustellcn klipp und klar — auf immer dar: Deutsch ist die Saari Des Saarlands Treu und Glauben waren — uns Imm«r Trost und Zuversicht — in all' den fünfzehn schweren Jahren, — die deut- sche Treue wanket nicht, — nun wird die deutsche Saar in Ehren — zurück zum Mutterlande kehren, — sehnsüchtig harrt der Wiederkehr — da» deutsche Volk. — — FranzHeis«l«r. am 31. 12. 1934 b«l ihnen beschäftigt waren, -ie auf der 2. Seite der Steuerkarte 1934 vor- geüruckte Bescheinigung auszufüllen und di« Merk male der Steuerkarte 1935 anzugeben. Die Steuer karte haben sie an das Finanzamt abzuliefern, das auf der Steuerkarte 1935 bezeichnet ist; 2. vor dem 31. 12. 1934 a u s g e schi ed e n sind, ein Lohnstcuerüberweisungsblatt auszuschreiben, wenn sie nicht bereits beim Ausscheiden des Arbeitnehmers die Bescheinigung auf Seite 2 der Steuerkarte ausge füllt haben, was an sich nur irrtümlich oder mangels Borlegung der Steuerkarte unterbleiben konnte. Vordrucke zu Ueberweisunasblättern geben die Finanz ämter kostenlos ab. Die Lobnsteuerüberweisungsblätter sind an -äs Finanzamt abzuführen, das auf der Steuer karte 1934 vermerkt war. In beiden Fällen Ist der Brutto arbeitslohn zu b«. scheinigen. Die Arbeitnehmer, deren Lohnsteuer durch Ver wendung von Steuermarken entrichtet worden st* müssen sich ihr« Steuerkarte 1934 mit dem Markenblatt vom Ar beitgeber aushändigen lallen und selbst an das Finanzamt abliefern, in dessen Bezirk sie am 10. 10. 1934 gewohnt ha ben. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, durch Anschlag «n den Arbeits- und Geschäftsräumen auf die Ablieferungs pflicht hinzuweisen. Es empfiehlt sich jrdoch, daß di« Arbeit geber in ihren Betrieben die Steuerkarten und Markenbo gen de» Arbeitnehmers einsammeln und an -ie zuständiaen Finanzämter senden. Für Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn einschl. Dienstauf- wandsrntschädigungen, Spesen und sonstigen Bezügen im Kalenderjahr 1934 >en Betrag von 8 4 0 0 RM. überstiege».» hat, hat der Arbeitgeber Lohnzettel nach besonderem Muster 'auszuschreiben. Einzelheiten sind aus den Merkblättern zu «ntnehmen. die die Finanzämter kostenlos abgeben. Großharthau, 5. Januar. Rückblick avf da» äußer« kirchliche Leben der Kirchgemeinde lm Jahre 1S34. Gebo ren wurden 11 Kinder, unter ihnen 5 Knaben, getauft wurden 15 Kinder. Vor 100 Jahren wurden 23 Kinder, vor 30 Jahren 47 Kinder geboren! Konfirmiert wurden 30 Kinder. Aufgeboten und getraut wurden 28 Paare, vor 100 Jahren 4 Paar«. Be« rtzägt wurden von 11 verstorbenen Gemeindeali«dern 10 Personen, und zwar 3 unverheiratete weibliche Personen, 1 unverheiratete männ- 'ict»e Person, 5 Ehemänner, 2 Ehffrauen. Da» höchste Alter erreichte mit 85 Jahren Amalie August« Steglich Das Durchschnittsalter ergibt bi« außerordentlich hohe Zahl dem Kinde den lebenden Cott voller Gnade und Wahrheit Und wurden dadurch erst wirklich zu Menschen des Licht», denen nun der hell« Schein der Klarheit Gottes Im Herzen dauernd leuchtet«. Auch fut uns bleibt dies Kind von Bethlehem der groß« Lichtträger der göttlichen Gnade. Darum laßt uns am Epiphaniasfest im Geist zu der Krippe von Bethlehem gehen, ob wir arm oder reich, ohnmächtig oder mächtig, ge bildet oder arm an Wilsen sind. Da in uns allen di« Sehn sucht nach mehr Licht über Cott brennt, müssen wir auch alle hin zu der einzigen Lichtquelle, in der unsere Sehnsucht sich stillen kann. Dort aber wird ihr auch ganz gewiß Erfüllung zuteil, denn dort ist das wahr« Licht der Menschheit. Sup. Lik. B. —* Bittgottesdienste in Sachsen vor der Saarabstim mung. Di« ev.-luth. Landeskirche Sachsens als Kirche des Grenzlandes weiß sich am 13. Januar, dem denkwürdigen Tag« der Saarabstimmuna, der gesamten Bevölkerung, vor allem den evangelischen Brudern und Schwestern des Saar landes besonders verbunden. Nach dem Willen des Landes bischofs wird sich die evangelische Bevölkerung -er ev.-luth. Landeskirche Sachsens im ganzen Lande an einem -er Borabende des Abstimmungstages zu noch festzulegender Zeit zu einem Bittgottesdienst zu sammenfinden. Landeskollekte für die Heidenmission. Am Crschei- nungsfest, den 6. Januar, wird alljährlich eine Landeskol- lekt« für die Heidrnmisslon gesammelt und dieses Werkes gedacht, lieber di« Bedeutung der Heidenmission unterrich tet «in Flugblatt des Sächsischen Hauptmissionsvereins, dem wir folgende Stell« «ntnehmen: „... . Gegen die schweren Anklagen der farbig«» Völker verteidigen wir uns am be sten dadurch, daß wir ihnen Männer und Frauen schicken, die ohn« selbstsüchtig« Zwecke aus reiner Menschenliebe kommen, die nicht Fluch, sondern Segen bringen, die nicht zerstören, sondern aufbauen. Ja, deutsche Christenheit, er wache, Volk der Reformation stehe auf! Hebe deine Augen auf und siehe umher! Don Gott so reichlich gesegnet, sollst du andern ein Segen sein. Ist es recht, daß die Mission, dieses große heilig« Werk, immer ein so kümmerliches Da sein sichren und um ihre Existenz ringen muß? Daß die Schar derer, die hier mittun, immer noch ein« so kleine ist und die Zahl der Gleichgültigen und Gegner immer noch «ine so groß«? Unser Volk wird sicher durch die Opfer, di« für die Mission gebracht werden — wie gering sind sie aufs große Ganze gesehen —, keinen Schaden l«id«n, aber wohl wird sein Ansehen im Auslande l«iden, wenn die Mission aufhör«n müßte." —* vlenstjubiläum. Im Auftrage der Reichsbahndirek- tion erhielten anläßlich der Erfüllung der 25jährigen Dienst zeit drei Beamte des Bahnhofs Bischofswerda: Zugschaffner Fischer, Zugschaffner Paul Hartmann und Loko motivheizer Emil Hartmann das Buch „Adolf Hitler — Mein Kampf" vom Dienststellenvorsteher in würdiger Weise ausgehändigt. —* Gastspiel der Dresdner Residenzbühne. Wie be reits mitgeteilt, wird am kommenden Montaq, den 7. Jan., abends 8,15 Uhr, das Grenzmarktheater „Dresdner Resi denzbühne" die lustige Operette „Bei der blonden Kathrein" aufführen. Nachmittags 4 Uhr wird das „Rotkäppchen" gespielt. — Wie wir hören, wird die Gesellschaft am kom menden Mittwoch noch in Demitz ein Gastspiel geben. —* Mitwirkung der Polizei bei der Durchführung der von der Reichsmusikkammer erlassenen Anordnungen. Der Sächsische Minister des Innern veröffentlicht im Sächsischen Berwaltungsblatt eine Verordnung über die Mitwirkung der Polizei bei der Durchführung der von der Reichsmusik kammer erlassenen Anordnungen, wie sie sich aus der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammerqe- sehes vom 1. November 1933 ergibt. Diese Mitwirkung be zieht sich in der Hauptsache auf die Kontrolle von Personen, di« öffentlich die Musik ausüben. Im allgemeinen erfolgt diese Kontrolle durch besondere Kontrollbeamte der Reichs- schöpfte Wasser sollte besondere Heilkräfte haben. Auch lallte sich um Mitternacht der Himmel öffnen und die heilige Drei faltigkeit sichtbar werden; wer das sah, dem gingen drei Wünsche in Erfüllung ... musikkammer. Dem Kontrollbeamten ist aber auf Ersuchen durch die Polizeibehörden polizeiliche Unterstützung zu ge währen, wenn Musiker, di« unerlaubt musizieren, das Mu sizieren, trotz Anweisung durch den Kontrollbeamten, nicht «instellen. In diesem Fall« hat der Polizeibeamte den Tä ter festzustellen und die Fortsetzung des unerlaubten Musi zierens zu verhindern. In besonders gelahrten Fällen nimmt auf Ersuchen der Reichsmusikkammer die Polizei nach Anweisung des Ministeriums des Innern die Kontrolle auch selbst vor. —* Vorbereitungskurs an der Städtischen Gewerbe- chule auf die Meisterprüfung. Um jungen Handwerkern au» Bischofswerda und Umgebung Gelegenheit zu bieten, ich ohne größer« Kosten theoretisch auf die Meisterprüfung vorzuberetten, vexanstaltet die Gewerbeschule zu Bischofs- werda einen Borbereitungskurs. Es fehlt dem Handwerker oft an Zeit und Bildungsmöglichkeit, sich selbständig auf theoretischem Gebiete die Kenntnisse anzueignen, die vom Prüfling in der Meisterprüfung gefordert werden. Dem Mangel will der Kurs abhelfen, indem mit den Teilnehmern Suchsührung, Wechsellehre, Geschäftsverkehr, Gesetzesiunde, kalkulation, Steuerfragen usw. behandelt werden sollen. Näheres siehe amtl. Anzeige. —* Reue Bewertung der Sachbezüge und Deputat«. Der Präsident des Landesfinanzamts Dresden teilt mit: Es wird darauf hingewiesen, daß für die Bewertung der Sachbezüge und Deputat« der Arbeitnehmer ab 1. Januar 1935 neue Sätze festaesetzt worden sind. Di« Aenderungen gegenüber der bisherigen Bewertung waren notwendig, um ein« Uebereinstimmung mit den Sätzen der Versicherungs behörden für -ie gleichen Bezüge herbeizuführen, was nun mehr vollkommen gelungen ist. Das wird von allen Betei ligten als ein Fortschritt auf -em Wege der Verwaltungs vereinfachung begrüßt werden. Ueber Einzelheiten ertei len die Finanzämter Auskunft. —* Das Finanzamt erläßt im heutigen Blatt« ein« Auf forderung zur Einreichung der Steuerkarten und Einlage bogen für das Kalenderjahr 1934 (Markenverfahren). —* Wegfall der Schoafrist für Umsatzsteuer-Voraus zahlungen. Einführung eine» Säumniszuschläge» für nicht rechtzeitige Entrichtung von Steuern. Es wird darauf hin gewiesen, daß die Schonfrist für Umsatzsteuer-Vorauszahlun gen weggesallen ist. Die am 10. ds. Mts. fälligen Ümsatz- steuer-Borauszahlungen müssen daher pünktlich bis zum 10. ds. Mts. geleistet werden. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung ist der durch das Steuersäumnisgesetz vom 24. 12. 1434 ein geführte Säumniszuschlag von 2 Prozent verwirkt. Lei -er Bezahlung von Steuern durch Scheck ist besonders zu be achten, daß als Tag, an dem eine Zahlung entrichtet wor den ist, erst der Tag gilt, an dem der Betrag der Steuerbe hörde gutgeschrieben wird. Die Gutschrift für solche Schecke, die nicht Plotzschecke sind, erfolgt nicht schon am Eingangs tag, sondern in der Regel erst nach 4 Tagen. Lohnsteuer. Der Präsident des Landesfinanzamts Dresden teilt mit: Nach der Verordnung des Reichsministers der Finan zen vom 12. Dezember 1934 (Reichssteuerblatt S. 1585, Reichsministerialblatt S. 824) haben die Arbeitgeber für das Kalenderjahr 1934 in gleicher Weise wie in -en Vorjahren Lohnsteuerbelege auszuschreiben und bis zum 15. Februar 1935 dem Finanzamt des Wohnsitzes des Arbeit nehmers "'--'reichen. Die Arbeitgeber haben für Arbeitnehmer, für wel che die Lohnsteuer im Ueberwesiungs- oder Behörden verfah- ren abgeliefert worden ist, und die 1. Die heiligen drei Könige. Heute geschieht es nur da und dort noch auf dem Land, daß die heiligen drei Könige am 6. Januar herumziehen; während noch vor 100 Jahren selbst in den Städten, die da- mäis freilich mit dem volkhaften Leben noch inniger verbun den-waren, derartige Bräuche geläufig waren. Aber schon vor 100 Jahren sind die umziehenden Könige nicht gerade sehr heilige Könige gewesen! Das geht u. a. auch aus dem bekannten GedicK Goethes („Epiphanias") hervor, das mit den Zeilen anhebt: „Die heiligen drei König' mit ihrem Stern, sie effen, sie trinken, und bezahlen nicht gern; sie essen gern, sie trinken gern, sie essen, trinken, und bezahlen nicht gern". Diese Könige sind in Wirklichkeit drei Bauernburschen, die als die „Weisen aus dem Morgenland" verkleidet, einen an -er Stange befestigten Stern oder eine Sternlaterne vor antragend, von Haus zu Haus ziehen und mit Gesang um allerlei Gaben betteln. Zweifellos verbirgt sich hinter diesem Brauch, der zu einer Art Volksbelustigung ausgeartet ist. ein ernsthafter Sinn, der vermutlich verloren gegangen ist. Es ist niO unmöglich, daß etwas davon auch in dem ur sprünglichen Volksglauben lebendig ist, wonach, ebenso wie das Christkind alljährlich an Weihnachten wieder geboren wird, auch die heiligen drei Könige alljährlich am 6. Januar persönlich wieder auf -em Wege find. Ihr Wanderzua ist so etwa» wie das Gegenbild zu dem Zug des heidnischen „wilden Heeres" in den zwölf heiligen Nächten; der 6. Ja nuar bildet ja den Abschluß dieser „Zwölften", und in den verschiedenen Gegenden räuMt man nach alter Gewohnheit auch erst an -iesem Tage den Ebristbaum weg. An alten Dolksbräuchen werd, für -en Dreikönigstag gngegeben: „Als Abwehr gegen unholde Wesen bienen Lärm, Licht, Feuer, Aussegnen und Ausräuchern der Häuser, Anschreiben von Buchstaben an den Türen". Man siebt hieraus oeutlich, wie innig die Beziehung zu den heidnischen „Unholden" ur sprünglich gewesen sein muß. Auch wunderbare Dinge können an diesem Tage geschehen. So bestand ehedem -er Glaube, daß am Dreikönigstag. und in der vorhergehenden Nacht die Tiere reden könnten. Da- um Mitternacht ge- Aus Bischofswerda und Umgegend, vlschosswerda, S. Januar. Gedanke« zum Epiphaniaslag. (8. Januar 1S3S.) Mehr Licht! Der Sinn -er Menschheitsgeschichte wird am besten mit den Worten beschrieben: Aus Dunkel zum Licht! Das erleben wir im Reich -er Natur immer wieder um die Jah reswende, wenn di« Sehnsucht -es Menschen nach längeren und helleren Taaen besonders groß ist. Mehr Licht! rüst -äs Menschengeschlecht aus allem Streben nach Bildung und allem Drang nach Wahrheit. Mehr Lichtl verlangt die Blume, -ie sich der Sonne zuwendet, und di« Menschenblu me, der -ie Sonne der Liebe fehlt. Mehr Licht! ist di« Sehnsucht jedes Volksgenossen, der nach besseren Lebensbe dingungen strebt, und der Wunsch des Forschers, der ihn zu immer kühneren Experimenten, zu immer gewagteren Un ternehmungen treibt. Aber auch die Erfüllung all -ieser Lichtsehnsucht würde uns nicht völlig glücklich machen. Es bleibt schon bei Goe- ches Wort über den Menschen: „Vom Himmel fordert er die höchsten Sterne und von der Erde jede tiefst« Lust und alle Nich und alle Ferne befriedigt nicht die tiefbewegte Brust." Warum nicht? Weil in der Menschenseel« dl« Sehnsucht nach -em göttlichen Licht der Ewigkeit ruht. Wir Kinder -ieser Erde sind nicht völlig Asche und Staub- Wir tragen in uns einen Funken göttlichen Wesens. Darum brauchen und suchen wir Gemeinschaft mit diesem Ursprung unsers göttlichen Wesens, mit dem Gott, den wir das Ewig« Licht nennen. Daher ging durch Jahrtausende im mer ckieder der Ruf jener Lichtträger, -ie wir Gottesboten nennen: Mache -ich auf, du Menschenkind, und werde licht! Nahechich -em ewigen Licht! Wer aber auf solche Botschaft die Flügel der Seele zu diesem ewigen Licht hob, der ver brannte im verzehrenden Feuer dieses Lichts. So hat es der größte aller Propheten Jesaias ausgesprochen: „Wehe Mr, ich vergehe, denn sch hin unrein, und kann darum nicht schauen den heiligen Gott in seiner Klarheit!" (Jos. Kap. 6.) Dis die Erfüllung all dieser Sehnsucht der Menschen seele nach -em ewigen Licht kam — von Gott aus. „Er gab einen Hellen Schein in unsere Herzen", sagt der Apostel Paulus in der Epistel unseres Sonntags, „damit Erleuch tung und Klarheit über Gott in uns entstünde". Darum feiern wir heute Epiphanias, das Fest des ewigen Lichts, von dem Martin Luther singt: „Das ewg« Licht geht bei uns ein, gibt -er Welt einen neuen Schein Es leucht' wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht." Dieses Licht, bas wir in dem Kind von Bethlehem anbeten befriedigt all unsere Sehnsucht nach mehr Licht über Goti und seine Ewigkeit. Das erlebten jene Weisen aus dem Morgenland, von denen die Epiphaniasgeschichte (Matthäus 2,1—12) berichtet. Sie hatten alles an irdischem Licht, was das Menschenherz sich nur wünschen kann — Reichtum, Macht und alle Bildung jener Zeit. Aber die Sehnsucht nach Erleuchtung über Gottes tief stes Wesen ließ sich bei ihnen durch alles irdische Licht nicht verdrängen. Darum zog. sie aus dem Morgenland hin zu -em armen Kind in der Krippe. Und dort erkannten sie gerade in all der Niedrigkeit jenes Kindes das Geheimnis göttlicher Hoheit. Sie fanden im Anblick des Jesuskinds den Frieden -er Seele, -en ihnen olle Weisheit, aller Reichtum und alle Macht nicht hatte bescheren können. Denn sie fanden in