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WWW Männer begnügen sich mit einer un ansehnlichen, aber praktischen Ledertasche, die einen unförmlichen Aktenstoß auf nehmen könnte, jedoch meist nicht oiel mehr als das Frühstück und einige Straßenbahn lektüre enthält, wenn man nicht gerade bei einem Gang durch die Markthalle ins „Be sorgen" gekommen ist. Frauen — ohne ihre Schuld — sind anspruchsvoller, arbeiten sich ihre Hand täschchen womöglich selbst, neuerdings mehr denn je, schmücken sich geradezu damit, aucb wenn sie diesen notwendigen Gegenstand im Laden kaufen: „elegant" aus Saffian leder, „apart" mit Reißverschluß, „schük" gemustert. Aber warum Leder nehmen? Es gibt ja noch viel ausgefallenere Dinge. Ich ging — vor zwei oder drei Jahren war es — bei einen, Aufenthalt in Berlin in einen Laden und ließ mir die schönsten, geslbmackvollsten, raffiniertesten, bezau berndsten Damentascben vorlegen. Etwas ganz Seltenes sollte es sein, für eine seltene Gelegenheit. Das „Fräulein" geizte erst beim Aus legen, weil ich immer nach dem Preise fragte, aber schließlich blieb mein Blick an dle ( Die neue Sebnitzer Sprungschanze Aüfn. Koch, Vresden Dank der Unterstützung de» Arbeitsdienstlagers Sebnitz sind die Arbeiten an der neuen Sprungschanze so weit vorgeschritten, daß diese am 20. Januar eingeweiht werden kann. Es ist dies die erste sächsische Naturschanze. Vie Erdmaffen des Sprungtisch«» sind lediglich mit Bohlenbreitern gestützt. Vie Schanz«, für deren Errichtung sich die Sebnitzer Skizunft im VSV. eingesetzt hat, liegt am Hange des Helmberge». , der! der § „Ich bitte Sie, für den Preis!" Ich stand betroffen über meine dumme Frage. Um mich selbst zu kasteien, kaufte ich die Tasche: Sck langenhaut. Niemals im Leben hatte ich die Haut einer Schlange berührt. * , * Kürzlich führte mich mein Weg wieder nach Berlin. Ich bat um Reparatur. Man erkannte mich nicht wieder. Da nahm das Fräulein einen Durch schreibeblock und schrieb: „Eine Handtasche — Schlangenhaut imitation." Mir stieg das Blut zu Kopf, ich nannte den Preis, sagte, daß ich damals die Tasche gerade hier als echt gekauft hätte; aber das wies« terbr fürs lfi. l mär< der, einem dieser Ladenwunder haften. „Das ist Schlangenhaut", sagte die Verkäuferin bedeutsam, indem sie mir das Ding aufknipste. „Schlangenhaut?" fragte ich zurück. „Ist sie auch echt?" „Du kannst mir bei der Gelegenheit einmal meine Tasche aufarbeiten lassen", bat mich die Dame, die das Kleinod nicht gern aus den Händen gab. In Berlin ging ich in dasselbe Geschäft, zu demselben Fräulein, mit derselben Tasche. Fräulein meinte: „Ich bitte Sie, für den Preis ...!" Beschämt stand ich über meine eigene Dummheit, ließ aber die Tasche ausbeffern, zur Freude der Besitzerin. Und diese Freude war echt. Bg. Regullerungsarbelten an der Freiberger Mulde Schwierige Arbeiten wurden vom NS.-Arbeitsdienst Gruppe 8/150 in Nofsen zur Regulierung der Freiberger Mulde durchgeführt. Vie Arbeitsmänner scheuen keine Strapazen. Ar. 1 Seite«