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glitLer eingeladen, so daß der festlich geschmückt« Raum bald gefüllt war. Nach einem leckeren Bratwurstschmaus begann beim Anzünden de» Thristbaumes die eigentliche Weihnacht»- seiev, die durch eine zu Herzen gehende Red« des Bereins- fützrers, Herrn Walter M a y, tiefen Eindruck hinterließ. Welhnachtslieder und ein sinnvolles Weihnachtsgedicht ver- schönten dieselbe. Dann hörte man im Laufe des Abends Lausitzer humorvolle Mundart-Sachen, und zum Abschluß machte eine kleine Päckchen-Verlosung selbst mitgebrachter Gaben außerordentliche Freude. Zu dieser schlichten aber schönen, trauten Weihnachtsfeier batte sich auch der Ehren vorsitzende des Vereins, Herr Richard Olbrich- Großhar thau, eingesunden, der die Erschienenen mit einem wert vollen Bortrage über unsere Bahnbrecher des deutschen Turnens erfreute und begeisterte. Möchte dies Beisammen sein neue Liebe zur Turnerschaft erweckt haben, zum Besten de» Bereins und Vaterlandes! Zahlreiche Beteiligung an der bevorstehenden Hauptversammlung wird es beweisen! dreimal, 118 zweimal und 74 einmal. Die Gliederung der Auflage gibt ein überraschen des Bild. Die meisten deutschen Zeitungen, nämlich S97, haben eine Auflage zwischen 500 und 2000 Exemplaren. Es folgen 732 Zeitungen mit 2000 bis 5000 Exemplaren, so -aß also 1729 Zeitungen von 3097, weit über die Hälfte, unter 5000 Auflage haben. 884 Zeitungen haben Auflagen von 5000—10 000 Exem plaren. Zu diesen zählt der „Sächsische Erzähler" mit 6000 Auflage. 243 haben eine Auflage von 10000 bis 30000, nur 91 Zeitungen sind es, die zwischen 30 000 und 100 000 Auflage haben und die Zahl der über 100 000 ist auf 14 beschränkt. Die beiden größten Auflagen haben „Der Völkische Beobachter" und die „Berliner Morgenpost", deren Auflage fast gleich ist, sie schwankt um 337 000. In dieser Statistik fehlen aber noch 119 Zeitungen an der Ge samtzahl von 3097. Es sind Zwergzeitungen mit unter 500 Auflage. Während die „Elstraer Zeitung" immerhin noch 530 Auflage aufweist, gibt es also in Deutschland noch über 100 Zeitungen, die nur in einigen hundert Exemplaren er scheinen. Die kleinste von ihnen erscheint in Bayern, das „Ottobeurer Volksblatt", das eine Auflage von nur 165 Exemplaren hat. Ob solche Presseerzeugnisse noch ein Lebensrecht haben, muß dahingestellt bleiben. Im nationalsozialistischen Staat ist die Zeitung berufen, ein Führungsmittel des Staates zu sein. Der Dienst für Volk und Nation ist heute verpflich- Aalsches Niederschlagen, Echtes hocherheben, Kämpfer sein und Vagen erfüllen unser Leben. Kommen auch schwere Stunden, wir halten uns die Treu'. Durchs Blut sind wir verbunden, ein Wille macht uns frei. Sie große Wandlung im deutschen Zeitungswesen. ZUM ersten Male in d«r Geschichte des deutschen Zei-Ischen Zeitungen, die von der Statistik erfaßt sind, erschienen tunaswesen» ist es auf Grund einheitlicher, durch das 6 dreizehnmal wöchentlich also zweimal täglich, 166 sieben- >, diesmal wöchentlich, 2071 sechsmal, 6 fünfmal, 1 viermal, 421 tuUaswÄen» ist es auf Grund einheitlicher, durch Pressegesetz geregelter Angaben möglich gewesen, Lag« der deutschen Presse, an Hand lückenlosen statisti schen Materials zu Überblicken und sich ein Urteil üver die tiefgehende Wandlung zu bilden, an deren Abschluß das Zeitungewesen im neuen Reich heute steht. In den letzten zwei Jahren ist um die wirtschaftliche unh geistfae Existenz der deutschen Presse scharf gerungen wotzdenl und mehr als einmal sah es nicht zum besten aus um die Zukunft des Zeitungswesens. Wenn nun die Stati stik feststellt, daß im Jahre 1933 viele Opfer auf dem Schlachtfeld« geblieben sind, so ist dies gewissermaßen ein Reinigungsprozeß, die Abstoßung wirtschaftlich und mora lisch ungesunder Presseerzeugnisse. Ende 1932 erschienen in Deutschland noch 4705 Zeitungen. Davon hat über ein Drittel da» Zeitliche gesegnet. Nicht weniger als 1608 Zeitungen sind im Jahre 1933 eingegangen und am Schlüsse des Jahres 1933 erschienen in Deutschland noch 3097 Zei tungen. Der große Umwandlungsprozeß scheint noch nicht abgeschlossen. Auch im Jahre 1934 ist eine ganze Reihe von bekannten Blättern verschwunden, um nur einige zu nen- nE die „Vossische Zeitung" die „Deutsche Tageszeitung", der „Berliner Börsen-Courier", „Weser-Zeitung", „Stetti ner Abendpost" und „Neue Badische Landeszeitung". Außerdem sind eine Reihe mittlerer und kleiner Blätter ein- gMNgen, so baß wohl Ende 1934 die Zahl der Zeitungen wieder um einige hundert gesunken ist. Es machen sich aber doch bereits Anzeichen geltend, daß sich die Verhältnisse im Zeitungswesen zu stabilisieren beginnen. Wenn auch im Jähre 1935 eine weitere Reibe lebensunfähiger Presse- erzeuanisse eingehen, so trägt dies nur zur Gesundung und Erhaltung der lebensfähigen Presse bei. Aon Interesse sind die Angaben der Statistik über E r - sDeinungsweise und Auflage. Von den 3097 deut- MU, ' ' ' ' WWVLMWiWM o Deutsche Jugend o IWWWWWWM t Unser Wille. > 7 Kämpfer wollen wir sÄn und gläubig und fest marschieren in die Ankunft hinein und nie den Mut verlieren Kämpfer für ihr Volk. Test». >< Treu leben! Todtrohead kämpfen! Lachend sterben! Vesuv. Die Solen sind nun ganz eingeschlossen. Hier zwischen den Felsen im Sü-en dieses fremden Landes stellen sie sich ein letztes Mal demMermächtigen-Feind. Sie haben die Besten ihres Volkes gegebenMer alte Kötzig Theo-erich starb und das Gotenvolk, das im Sturm Italien erobert hatte, mußte in langsamem zähen Streit dis Herrschäst Über das Sonnestlgyd verlieren. EsÄar nicht ihr Laich, -r- ihr Land war und blieb der ewige Norden^ Und doch hatten sie ep lieb, dieses Land, so wie wir Deut sche so tzexy das Fremde,lieben. Sie hatten hier ihr glänzendes Reich errichtet. Und dies .Reich sollte wie ein Traum verfliegen?! — So nicht.^Das wenigsteizs sollten alle kommenden Geschlechter wis sen, daß Nördlandsöhne zu sterben verstehen, wenn ihsten der Sieg nicht vergönnt ist. Jhke Könige waren gefallen. Der kluge Wittiches und der junge Helle TÄilck Das Volk stand allein in den Felsen des Vesuv, allein und arm. Sie hatten kejn Land mehr zu verlieren und keine Herrschaft, kein Glück mehr, keine Freunde und, keine Hoffnung. Denn cs war keine Hoffnung Mehr. - " - Ein Ende diesem Krieg und sich ergeben? Leben und vielleicht ein wenig eigenes Glück rettest? Doch eines besaßen sie noch, ihre Ehre. Die hatten sie nicht ver loren und wolltenPe. nicht verlieren. Denn Ehre ist mehr als Land und Glück und Herrschaft. Da stand jener dünkl« König, der sticht lachen konnte, der nie gewichen war im Sturm dex Feinde. Da stand König Teja und hielt seinen Schild vor.seist gastze- Götenvolk. Hinter ihm in der schmalen Felsschlucht standcn-die Männer, jeder todbercit, todbewußt wie ihr König. Die Lust fllmmbrte verdunkelt in der Masse der heranrasenden Speere.. Das Kaßgeschrel des byzantinischen Riesen heeres quoll aus dem Tal herauf. Da lächelte Köstig Tesä ein erstes Mal: Er ganz allein gegen Hunderttausend. - - - . Seist Schild starrte voll Speeren und würde ihm schwer in der Hand. Da warf'er ihn fort, sing die ansausenden Speere mit der Hand aus» warf sie zurück und — lachte. Lachte noch, als er gestossen nach hinten sank. Und «in Lächeln stand über dem blassen Gesicht — als seine Männer den Toten auf die BÄHrL legten. h Winkelried. Mei Serge der SchwA; atmen ewige Freiheit. Die Männer der Schweiz waren frei in allen Zeiten. Hatz und Hohn und Vernichtung über die Fremden, die Schwei- zervolk unterwerfen wollten. Ja, Hatz und Vernichtung! Da rückten sie heran, die Knechte des Königs von Oesterreich. Und kein Schweizer hätte seine Freiheit für eine ihrer schönen Rü stungen getauscht. — Da rückten sic heran in langen Gliedern. Wut brannte in den Hirnen der freien Männer. He, Knechte! Wie der wilde Bergsturm wollten sie die glänzenden Ritter aus ihrem Lande fegen. Doch mit diesen Waffen gegen gepanzerte Männer, mit ihnen die langen Reihen der Spieße durchbrechen? — Im Sturm! Und gewagt muß werden. Eher tot als Knecht. Die Haufen der Schweizer rannten an gegen die Ritter des Kö- nigs von Oesterreich. Sturm stand in ihren Augen geschrieben, Haß leuchtete von ihren wilden Waffen. Aber der Sieg stand nicht auf ihren Stirnen, der Sieg lachte höhnisch von den glänzenden Helmen der Feinde. Die Schweizer rannten vergebens. Diele brachen im Sturm zusammen. Die spießbewasfneten Glieder des Feindes wankten nicht. Zum zweiten Sturm traten die Schweizer an. Um ihre Lip pen war Verbissenheit. Zum Teufel, wenn sich das Schicksal nicht zwingen ließe. Sie rannten und achteten nicht den Tod. Doch vor den eisernen Mauern der Oesterreicher mußten sie ihren rasenden Laus hemmen. Die ersten wichen. — Wie ein Kriegsgott sprang da aus ihren ge lichteten Rethen ein unbewehrter Mann hervor. Lachen und Trotz war in seinem großen Gesicht. Zahllose feindliche Spieße richteten sich'drohend aus ihn. Er aber packte fünf, zehn, zwanzig der gegen ihn gesenkten Waffen, preßte sie zusammen in seinem eigenen Leib. — Die Oesterreicher gerieten in Unordnung, und mit jenem Mut, den die letzte Verzweiflung den Kämpfenden gibt, stürzten sich die Schweizer in die Bresche. Sie schlugen und stachen und fochten, als hätten sie ihr Lebtag nichts anderes getan. Die Ritter mit ihren langen Spießen waren jetzt Im Handgemenge machtlos. Sie stürzten zu Boden oder.rannten davon. Und mancher der Schwer gepanzerten wurde noch auf der Flucht erschlagen. Als die Schweizer ihr blutig Handwerk getan und das Horn zum Sammeln blies, da fanden sie den, der ihnen ihre Freiheit durch seine Tat erkämpft hatte, Ulrich von Winkelried. Und mochte auch seist« Brust von zwanzig Wunden zerrissen sein, um seine Lippen spielte noch im Tod das stolze Siegcslachcn des freien Mannes. Claus. Bergkrieg. Zwischen den Latschen hockt ein Zelt. Verlassen In leerer Nacht. Ein Speer ragt auf. Ein Wimpel flaggt im leichten Wind. Leich ter Wind im Tal. Droben ists Sturm, stürmender Sturm. Dro ben an den zackigen Graten, auf den klotzigen Kegeln. Da rennt er !IIIiIIIiiIIiiIi!iiiIiiiiIIiiiiiiIIiiiI!i!Iiiiiiiii!Ii!Ii!iIi!iIIi!IiiWI!!iiiiiiIi!iiiiiiiIiiiII!iiiiIIIi!>iiIi!iiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiM Treuschwur -er Saar. Schwört und sprecht: Recht bleibt Recht! Wahr -leibt wahr! Deutsch die Saar! ItiIIitIIIiiIIiitiiiliiIiiiiiIiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiitIiiiiItitII!tiiiilittitiiii!i!IIiiiiiiiiiiiiiiiiiiii»iiii»iiiiiiiii tende Aufgabe der ganzen Presse geworden. Eine Reihe von Gesetzen, vor allem das Schriftleitergeseh und da» Ge setz des Werberates der deutschen Wirtschaft haben für die neue Entwicklung den Boden geschaffen. Die Aufgaben der Presse sind klar erkannt, übrigens von ihr selbst viel eher als von den Lesern. Wäre es anders gewesen, wären die Schwankungen, von denen oben gesprochen worden ist, nicht eingetreten. Es scheint aber doch, daß wir uns jetzt dem End« der Pendelbewegungen nähern. Die Zahl 2500—3000 wird für die nächsten Jahre die obere Grenze der Zahl der deut schen Zeitungen darstellen. Dann haben Staat und Volk mit einem konstanten Faktor zu rechnen, der zum Nutzen beider ständig eingesetzt werden kann. ' U. ?. Ru«l» ckas kleinste Inserat brinqt Lrkolge wenn es im „Sächsischen Lrräkier" erscheint in KqiNrsTi V»« L. äanuu» (Nach amtlicher Feststellung Feinste Ware über Notiz.) (Telephanilch, Meldung - Ohne Gewähr) Welzen, 76—-7 kg (Festpreis» . . 50 Kilo Wei-en 50 „ Roggen, 71—73 kg (Festpreis) . . 50 „ Roagen 50 , berste, Sommer- 50 „ Fulker-Gerste 58—60 kg (Festpreis) 50 „ Gerste, Winter- (4zeilig) 50 „ Haier 48-so kg (Festpreis) . . .50 „ Kaser 50 „ Raps, Festpreis 50 „ Kartoffeln, Großh., Mindestpr. ... 50 „ Karlosfein im Kleinhandel .... 50 „ Heu, lose . . 50 „ Stroh, Maschinenbreitdrusch oder gepreßt 50 „ Stroh Maschinenbreikdrusch vorgerichlek 2x geb. 50 „ Stroh, Flegeldrusch 50 „ Meizenmekl. (Type 502) 50 „ Weizenmehl (Type 78i) 50 „ Roggenmehl, lType 987» 50 „ Bezirksmühien-Weizenkleie. ... 50 „ <5andelSweizenkteie 50 „ Benrksmühlen-Roggenkleie . . . 50 „ Handelsrozgenkleie 50 „ Butler 1 Kilo Eier 1 Stück Gän'e 1 Psd. Kriesch«! 1 Stück Ferkel 688 Stück 1 Stück Geschäftsgang mittel —,— 9,95 7,65 9,25 10.25 7,95 — —— 7,70 — —— —— T55 2,75 3,55 3,75 6 — 6.25 2,50 6.55 öA 3,00 E85 11'00 2,50 2 75 17,'— 15,40 12.25 5,87 6,80 5,12 o'v5 is'oo an gegen Granit, gegen ewiges Eis. Stürmt, stürmt. Stunde um Stunde, Tag um Tag. Der Mond steht voll und still im Himmel, voll und still im Sturm. Eine Glocke schrillt im Zelt. Ein Mißgetön in dieser stillen, weiten Nacht Ein leuchtendes Zeigerpaar zeigt die zweite Stunde. Eine gedämpfte Stimme: Ausstchen! Das Zelt sinkt um. Decken werden gerollt. Tornister werden geschnallt. Einer flickt geduldig den gerissenen Schnürsenkel. Einer streicht dicke Brotstücke. Keiner spricht. Ein unbedachter Schritt trisst den Pott. Der kurze Schlag hallt weit ringsum. Zehn Jungen stehen um den Führer. Tornister ausgenommen. Lage: Der Feind — unsere Brudergruppc — sitzt auf der Spitze der „Kleinen Vysoka" ostwärts des „Polnischen Kammes" und beherrscht von dort den Uebergang über den Kamm. Unser Auftrag: Anmarsch in der Nacht bis zum Kamm, im Morgengrauen Angriff aus „Kleine Vysoka". Es ist verboten zu sprechen. Es ist verboten Licht zu zeigen. Zehn Jungen steigen aufwärts. Voran der Führer. Dann der Fähnrich. Den Speer schräg über, der Wimpel schwarz wie die Nacht. Dann noch acht „Falken", dicht aufgeschlossen. Ein Wassersturz dröhnt ihnen nach. Aufwärts führt der Weg, ewig aufwärts. Sie steigen geduldig, stumm. Gebeugt mit lang samen Schritten. Der Wimpel zieht voraus. Steine knirschen. Ein gleitender Schuh schlägt rote Funken. Riemen knarren. Ein Spa ten klopft dumpf und beständig. Dann poltert ein dicker Kloben in die Mulde. Poltert, poltert Der Führer hält, lauscht in die Nacht Er winkt: Hinlegen. Komm in die Fliegerscharen der HZ! Erinnerung an ein Winterlager. „Was ist denn ein Winterlager?" hat mich neulich einer ge fragt. So ganz naiv und von keinem Wissen beschwert. Ich ver stand ihn nicht ganz. Verstellte er sich nur oder wußte er wirklich nichts davon? — Recht gefühlt habe ich da, daß wir erst am An fang unserer Arbeit stehe» lind noch viel zu schassen haben, damit jeder uns wirklich versteht. Die Oessentlichkcit weiß noch zu wenig vom Leben der deutschen Jugend. Die meisten Beobachter sehen nur das Aeußerliche, die Uniform und die flatternde Fahne: aber von dem, was die bewegt, die unter der Fahne marschieren, davon spüren sie nichts oder wenig. Wir bereiten unsere Wintersahrt vor! Neber Weihnachten geht alles ins Lager. — Jetzt schon werden die Skier nachgesehen, wenn auch der regenschwerc Himmel noch nicht nach Schnee aussieht. Dis Berge winken. Wir hoffen, daß auch der Himmel sich gnädig er weist mit Hellen Schneelasten. Denn zur Wintersahrt gehört eben Schne«, viel Schnee. Auf den Brettern wollen wir durch den stillen Winterwald sstüfcn, die weißen Wunder bestaunen, die schneebercif- ten Fichten und glasklaren Eiszapfen, die in der Wintersonnc glitzern. Wir sind im vergangenen Jahre oben gewesen, in einer Berg hütte. Alle, die ngend mitkonnten, waren dabei. Fragt die Jun gen, wie cs war — sie können stundenlang davon erzählen. Da lag die Welt vor unseren Augen, weit griff der Blick ül-er die weißen Bergkuppcn, die Hangwäldcr, deren dunkle Stämme das einzige Schwarz in der Landschaft sind. Da spannte sich der Himmel so klar und hell über uns und war doch dunstig in der Ferne und schwer von weißer Last. Wie war das gemütlich und warm in unserer Hütte, wenn Hein seine Klampfe Vorhalte und alte und neue Lieder sang, von Sturm und Fahrtenleben, von Landsknechten und von kämpfender Jugend! Wenn der große Teekessel immer wieder frisch aufgesetzt wurde und die Geschichten nie abrisscn. Und dann draußen. Frühsport und Rollere! im Schnee! Dann die Bretter unter die Füße geschnallt: Abfahrt zum Uebungs- lauf' Neber Hänge und Täler, vorbei an fallenden Schluchten, daß der lockere Schnee in weißcn Fahnen hinter uns ausstob! Winstr- l sahrt! Kann sich etwas anderes mit dir messen?