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dal die HI« versa« melle deutsche Führerschaft Iharn folgende Adresse zu übergeben: «Vie hier verfammellen Mitzlieder der Reich, regierung und der Retchötettung der Vationalsizlaüfilscheu «rbettnparkn, die rtetchsfimihalter und die Vertreter der cSaderrrgierungen. Ve Lhes, und Offiziere der Wehrmacht, die V«fehl»haber und Offiziere der Landeevollzel. die Gauleiter der Partei, die Führ« der SA., SS« de, RLÜK« de» Arbeitsdienste,, des Feldfitgerkorp, und der Hit. lerf^nd danken Ihnen für Ihr« eindruck»vollen und hinreißenden Va, vertrauen, da. Sie un, «»»gesprochen haben, erfüllt un, mit tiefem Stolz. Eine ebenso unverantwortliche wie durchsichtige Hetze im Ausland hofft angeslcht, der bevor- steheaden Abstimmung an der Saar, die unsere deutschen «rüder in, Heimatland zurückführen wird, vergeblich, durch erfundene sinn- lose Lügen und Grrüchle im Aurland wie in der Heimat Unruhe und Mißtrauen zu Nisten, um die Heimattreuen Saarländer in ihr« festen Haltung schwankend zu machen. Mit Abscheu und Empörung wenden wir un» gegen diese von interessierter Keile stammenden Machenschaften. Die durch Ihr vertrauen berufenen Inhaber höchster Reich,-. Staats und parteiämler sowie Generale und Offiziere der Wehrmacht und rabde»poliz«i. der altbewährten Führer der SA.- und SS.-EInhel- t«q sowie olle anderen anwesenden, an hervorragender Stelle im Hhmtlichen Lebeu stehenden Männer erklären, alle, daran zu sehen, um durch Standhaftigkeit, Aufklärung und Durchgreifen diesen Ver- lchftudungen ein rasche, und gründliche, Ende zu be reite». " Der Versuch, uns durch diese raffinierte systematische presse- kampagne mürbe zu machen, soll und wird an unfern eisernen Ner ve» und unserer gegenseitigen Treue und Verschwyrenheit scheitern. , 3« blindem Gehorsam werden wir alle auch in diesem Ighre Ihnen al, unjerm Führer folgen, erfüllt von dem uner - schütterlichen Vertrauen, daß all Ihr Fühlen und Den- kech Ihr« rastlose Arbeit nur dem Blühen und Gedeihen de, deut schen Volke, gewidmet ist, eine, Volke«, da, nicht» andere, will, al» in friedlicher Gleichberechtigung mit allen anderen Völkern zu leben imker Vertretung seiner Ehre und seiner Freiheit." Sie olle aber fordere ich auf, diese, Gelöbni, zu bekräftigen mit dem Ruf: „Unser« heißgeliebten Führer ein drei fach«, Sieg-Hellt" wie ein geschlossener Block erhoben sich spontan die Anwesenden nnd stimmten voll juKelnder Vegelsterung in da, Sieg-Hell «in. Dann schloß der. Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Kundgebung der deutschen Führerschaft. Die Kundgebung Line organisatorische Leistung. DNB. Berlin, 3. Januar. Die in ihrer Geschlossenheit so unerhört eindrucksvolle Kundgebung des deutschen Füh rerkorps in der preußischen Staatsoper verdient auch in or ganisatorischer Hinsicht ganz besondere Beachtung, wenn man die Vorgeschichte dieses bedeutsamen nationalen Aktes kennt. Am Neujahrstage trafen in der Reichskanzlei Nachrichten über eine neue Lügenkampagne im Auslande aus Amaß der bevorstehenden Saarabstimmung ein. Als Gegenmaßnahme wurde die s oso rt i gd Zu samm e n - berufung der gesamten Führerschaft von Partei,.Staat und Wehrmacht zu dieser Kund- aehung beschlossen. Innerhalb von 24 Stunden könnte die ser Entschluß in die Tat umgesetzt werden. Nach 24 Stun dest war aus allen Teilen Deutschlands das gesamte Führer korps des Reiches iy Berlin, versammelt und jede Maßnah me, die zur Durchführung eines so wichtigen Aktes notwen dig ist, getroffen. E i n e L e i stu n g, die ihresgle i- ch e n sucht! Die Organisation dieser einzigartigen Kund gebung hat funktioniert wie Las Räderwerk einer Maschine. Bis ms einzelne war für alles Vorsorge getroffen. Der Hqushexr der preußischen. Staatsoper, Ministerpräsident Göring, hatte in seiner Eigenschaft als Reichsluftfahrtmini ster sogar Luftschutzmaßnahmen veranlaßt und Luftsperre über'Berlin verhängt. Die ausgezeichnete Durchführung dieser Führerkundgebuna war so nicht zuletzt auch eine orga nisatorische Leistung, auf die stur stolz sein können. Der Festakt in der Staatsvper. DNB. Berlin, 3. Januar. Die große NeujahrskunLgebung der NSDAP., die ausgestaltet war zu einer wuchtigen Kund gebung der gesamten deutschen Führerschaft ge gen die Auslandshctze und die Lügenflut der Emigranten, prägte qm' Donnerstag ganz Berlin ihren Stempel auf. Man sah fast alle bekannten Kämpfer des neuen Deutschlands und alle die Man ner, Sie dieses neue Deutschland mitgebaut haben. Man bemerkte vielfach, gerade diejenigen in herzlicher Freundschaft beisammen, die van der Auslandspresse in den letzten Tagen zu Feinden und Geg nern gestempelt worden sind. , Als der Führer, begleitet von Rudolf Heß, durch die Straßen Mr, da kannte, wie immer, wenn die Bevölkerung den Führer sieht, der Jubel keine Grenzen. Und genau so gestaltete sich in der. Dämmerung des Abends die Rückfahrt des Führers zur Reichskanzlei. Immer wieder ist cs ein herzliches beglückendes Er lebnis, diese enge Verbindung zwischen Volk und Führer zu sehen. Am Abend fuhr der Führer noch einmal durch das dichte Spa lier zu der großen Fe st vor st ellunginder Staatsoper, an der wiederum die gesamte deutsche Führerschaft teilnahm. Üeber den Anwesenden lag noch die tiefe Ergriffenheit, die die Kund gebung und die Rede des Führers am Nachmittag ausgelöst hatten. Vie «'n Block standen die vielen Hundert Anwesenden, als der Füh- ter' den ersten Rang betrat. Als Festvorstellung wurde unter der Stabführung von Generalmusikdirektor Kleiber „Tannhäuser" sn ausgezeichneter Besetzung gegeben. Max Lorenz als Tann häuser, Maria'Müller als Elisabeth, Heinrich Schlusnus als Wolfram von Eschenbach, Hiller als Landgraf und Gertrud Rüngcr al» Venus und die anderen Mitwirkenden boten eine Leistung von einer solch wundervollen» Geschlossenheit, wie man sie trotz aller Höhepunkte im musikalischen Leben nur selten erleben kann. Die Augen aller Deutschen sind in diesen Tagen auf das deutsche Saarland gerichtet, das nach ISjähriger Fremdherrschaft wieder heimkehrt zum Mutterland l/a-r -»ack S Ls-e 56? an» /anüae/ Welipolittk. Der Kampf um -aS Mittelmeer. Lavals Romfahrt. Die Diplomaten hatten «in n«u«s Rätselspiel ausge heckt: Fährt Herr Laval nach Rom oder fährt er nicht? Und wenn er nach Rom zur Begegnung mit Mussolini fah ren sollte, fährt er noch vor der Saaraostimmuna oder erst nachher? Wir fanden bei aller journalistischen Bescheiden heit unü bei aller Hochachtung vor diplomatischen Feinhei ten dieses Rätselspiel etwas überflüssig. Warum? Weil selbst ein Zusammentreffen zwischen dem französischen Außenminister und dem italiem chen Staatschef, auch bei Zugrundelegung einer Kompromiß ormel über den Donau raum, Vicht die historischen Gegensätze zwischen Frank reich und Italien aus der Welt schaffen kann. Kommt aber möglicherweise eine Art Burgfrieden zwischen Paris und Rom zustande, so ist es völlig gleichgültig, ob di« ent- sprechenden Verträge, die beispielsweise den status quo im Donauraum für eine Reihe von mehreren Jahren stabili sieren, vor oder nach dem 13. Januar 1S35 unterzeichnet werden. Zur Begründung dieser unserer Meinung müssen wir etwas länger ausholen: Der französische Man. Der französische Plan geht bekanntlich dahin, di« staatliche Unabhängigkeit Oe st erreich» durch ein Garantieprotokoll zu sichern und gleichzeitig für den gesamten Donauraum einen Sicherheitspakt analog dem geplanten Ostpakt zu schaffen. Nun hat die derzeitige österreichische Regierung, die den Bürgermeister von Wien, Schmitz, nach Paris entsandt hatte, gegen eine Garantie der Unabhängigkeit gewiß nichts einzuwenden, wohl aber ge gen die von Frankreich projektiert« Art der Garantie. Herr Schuschnigg und Herr Berger-Wal-enegg sträuben sich — was man schließlich verstehen kann — gegen das lieber- wiegen der, „Nachfolgestaaten" bei der gesamten Garast. tieruygsaktiom Aus ähnlichen Gründen und aus der Er wägung heraus, das zart« Kindlein „Revisionismus" nicht gleichzeitig mit dem eiskalten Wasser des Garantieprotokolls auszusch-ütten, haben sich in Italien Bedenken gegen di« französischen Absichten geltend gemacht. In England schließ lich legt man sich die sehr berechtigte Frage vor, welche Stellung Deutschland -und Oesterreich zu dem französischen GärästtieMch. dem Geistesprodukt Les rumänischen Außen ministers Titulescu„.emnehmen .'M«n.'.''BÄöstders die bri tische .HMeruM pHtkftt, dse Astsicht, daß rein vertrauens volles Verhältnis, isti Donäuraüni entstehen kann, wLstn Deutschland .abseits -leibt. Menn nun- der stets gut-u»Ür- richtete „Daily -Megraph" schreibt: „Nachdem EkgNM so lange dangch WtrSft hilft Lier - Befriedung^ Europas: durch diplomatische Maßregeln zu dienen, wirü es nicht zulüfsin, üaßrder gegeywäMe Plan infolge, eines. Fehlens, ppsMer britischer.Unterstützung schestert", so kann man -as nur als Ankü-Abi-Kuirrg eines englischeir Schrittes verstehen, der über d ie divlomatiiche Vorbereitung -und ' Un terstützung hinausgeht^ .Ist England — was allerdings eine. Schwenkung - sesner ^bisherigen s Politik Mhtziteir wüiche — bereit, ixw Protokoll der österreichischen GarantiesststtUi- unterzei<iMch7üM Deutschland den Beitritt zu erleichtern? Die Türke! sihqM sich ein. - Wist ^haben die Widerstände siegest bchi „TttuleÄu- Plan" 'kurz angedestW, söstM'si« die Garantie -epitägt- lichen Unabhängigkeit Oesterreichs berühren. Mit Wider ständen hat aber auch der zweite Teil Les Planes, das Si cherheitsprojekt für SüLosteuropa, zu rechnen. Dieses Pro jekt geht bekanntlich darauf hinaus, daß sich sämtliche Sig- statarmächt« Les österreichischen Unabhängigkeitsprotokolles gegenseitig ihre Grenzen garantieren. Was Frankreich da mit bezweckt, ist offensichtlich: es will einmal auf indi ¬ rektem Dege ein« Bewiniguna zwischen Staken und Südslawien zustandebringen und zweiten, Ungarn, den Hort -es Revisionismus im Donauraum, so einkreisen, daß es sich,« „Unzufriedenheit mit den bestehenden Grenzen preisgibt. Die Rechnung hat Frankreich mm.in diesen, Falle nicht mit Südslawien gemacht, das durch den Balkali- pakt vertraglich an di« Türkei gebunden ist. Di« Regierung in Ankara wiederum möchte sich, ebenso wie Griechenland, um so lieber «inschalten, als sie glaubt, damit dem ltälieni- schen Ausdehnungsdrang auf dem Balkan wie auch in Kleinasien einen -arten Widerstand, wenn nicht gar ein Ende zu bereiten. Nicht umsonst hat der türkische Außen minister Tewfik Ruschdi kurz vor Weihnachten in Paris gewellt. Nicht umsonst machte sich in der italienischen Pres se bereits damals «ine gewisse Nervosität bemerkbar. Dies« Nervosität hat sich heute bereits in ein kräftiges Bedenken über die Möglichkeiten und Aussichten einer Gesamtoüel- nigung zwischen Frankreich und Italien gewandelt. Ra» türlich hat man die französischen Garantie- und Paktyor- schlüge nicht von vornherein ab gelehnt, sondern stet» ein« Stellung bezogen» die zwischen Annahme und Ablehnüng schwankt. Auch heut« sucht man wahrscheinlich in Rom nach einem Kompromiß und sitzt gewisse Hoffnungen aus England, Hoffnungen, die durch den Aufenthalt d«S briti^ schen Außenministers Sir John Simon an der Revier« noch genährt wurden. Auch in London neigt man noch "zu einem gewissen Optimismus. Die Unterredung zwischen Simon und Mussolini in San Remo muß also nicht völlig negativ verlausen sein. Der englische Außenmninissik ist also wohl in der Lage, -en ehrlichen Makler zwischen Arastk» reich und Italien zu spielen. Da» Glacl» de« Mttelmeer«. >> Wir haben die diplomatische Lage so geschildert, Oie sie sich ungeschminkt darstellt. Auch ihr« Betrach tung laßt keinen anderen Schluß zu, als den, daß a» ety« wirkliche Beseitigung des historischen Interessengegensatzes zwischest Italien und Frankreich nicht zu denken ist,- MM mag das gewiß bedauern, aber man kann dieser FeftW» lung nicht etwa durch den Hinweis auf das deutsch-polnllch« Derständlgungsabkommen begegnen. Der osteuropäische Raum ist das Sammelbecken junger politischer Kräfte. Hier ist die Bildung und Verwirklichung von neuen politischen Konzeptionen möglich, di« all« irgend,«« auf dem vqn Adolf Hitler verkündeten Grundsatz der Achtung des gegen seitigen Volkstums beruhen. Hier sind die beiden vertrag schließenden Mächte noch in der Entwicklung und ist, Auf bau ihres Volks- und Staatslebens begriffen. Hier zrstinsil nicht zuletzt -er gemeinsame Kampf gegen das bolschSwi- stische Steppensiuer zum Zusammenschluß. Hier ist Weksi und Raum. Zwischen Italien und Frankreich aber geht her Kampf ja nicht um den Donauraum als solchen, oder gar uni Oesterreich, sondern allein Um das Mittelmeer. Mr bÄU sind di« Fluten zwischen den Säulen des Herkules und Leh Dardanellen, zwischen Genua und Port Said: „wMs oostruw" — „unser Meer". Für beide sind der Donauraum und Oesterreich nur das mitteleuropäisch« GM» c i s, von dem aus di« östliche Hälfte des Mittelmeeres OH herrscht wird. Der Kampf aber um das Miüelmeer ist str- alt. Er geht von den Kriegen Roms mit Karthago, By- zanzs mit dem Vandalenkönig Geisirich und den ostgotischen Königen, der mit den Langobarden verbündeten Bayern mit dem Frankenherrscher Karl, der deutschen KaisivMit den Päpsten, der französischen Kreuzritter mit den Held? schulen, Karls V. mit dem Bei von Tunis, der Verteidiger Wiens mit den Türken, Prinz Eugens mit dm Franzosen; Napoleons mit Metternich bis in unsere Tage. Nur ein so unhistorisches Volk wie die Franzosen unü nur solch' , un* historisch denkend« Zeitgenossin wie Liberalisten und Demo kraten vermögen sich dem Mahn hinzugeben, als ob.diplo matische Vertragsinstrumente allein die Weltgeschichte korri» gieren könnten. Aber es ist nicht unsere, nicht Deutschlands Sorge, sie eines Besseren zu belehren. Dr. Theodor Völliger: Kühle Beurteilung von Lavals Romreise in England. DNB. London, 3. Januar. Die vorläufige italienisch französische Einigung, unter die der Besuch Lavals in Rom einen Schlußstrich setzen soll, findet die anhaltende Aufmerk samkeit der politisch interessierten Oeffentlichkeit. „Evening Standard" ist der Meinung, daß der Erfolg der bevorstehenden Besprechungen zwischen Mussolini und Laval nur beschränkt sein könne. Gewisse französisch-italieni sche Meinungsverschiedenheiten würden beigelegt werden, aber ein Abkommen, das alle zur Cröterung stehenden Fra gen umfasse, werde nicht erreicht werden. Die beiden lateinsi scheu Nationen würden sich niemals versöhnen, da die Herrschaft über das Mittelmeer immer ein Stein des Anstoßes zwischen ihnen bleiben werde. Ein anderes Hindernis sei Ungarn; denn Italien sei durch ein gehei mes Militärabkommen gezwungen, die ungarischen Revi sionspläne zu unterstützen. Anderseits könne Frankreich seine Hand nicht zu einem revisionistischen Programm bie ten, weil es ein geheimes Militärabkommen mit Rumänien habe, mit dessen Interessen es sonst in Widerstreit geratest würde. Nach einer eingehenden Darstellung der kolonialen Streitfrage empfiehlt „Evening Standard" der englischen Politik, sich von diesen Verhandlungen fernzuhalten und Frankreich und Italien die Regelung ihrer Angelegenheiten allein zu überlassen. London, 4. Januar. (Eig. Funkmelüg.) Zur Romreise des französischen Außenministers veröffentlicht die Presse wenig mehr als Presseäußerungen aus den wichtigen Haupt städten des Festlandes. In einer Meldung des römischen Berichterstatters der „Times" heißt es, es werde allmählich immer mehr Gewicht auf den moralischen Wert des Besuches gelegt. Zweifellos würde eine Anzahl Fragen gelöst werden, aber der wirklich« Wert des Besuches sei wohl mehr darin zu erblicken, Laß Frankreich und Italien die Absicht bekundeten, für den Frie den zusammenzuarbeiten und daß der Besuch nicht so sehr den Abschluß der fetzigen langwierigen Verhandlungen bil de, als vielmehr die erste einer Reihe von Beratungen der art, wie sie so häufig zwischen London stattfänden. Gin Gegenstück M Kanal» Nomreife. DNB. Varl«. 4. Januar. (Eig. FunkMeld.) Der stell vertretende Vorsitzende da» obersten Ktiegsrate» und Gene- rallnspektevr des französischen tzeeres.General Weygand, wird sich henke von Toulon aus an Vord eines Torpedo- bootszerstörer» nach Korsika begeben, mn die dortigen Trup pen und VesistWchgen zu befichSgem Ueae» Telegramm KkeMrrierr» an den Mlkerdrmd. DNB. Genf, 3: Januar. Di« abessinische Regierung hat am Donnerstag an -4n Generalsekretär des Völkerbünde, ein neues Telegramm gerichtet, in dem L«r Rät um sein un mittelbares Eingreifen ersucht wird. Züyächst wird festge stellt, Latz die vor Gerloaubi zusämmestgeMenen italieni schen Truppen, am 28. Dezember einen Amntff. >us die abessinischen 'Garnison verübt hüben. Itällenische Mugzeuge überfliegen das Gebiet und Tanks hielten sich t» Dir Nähe auf. . ' Di« abessinische Regierung verlangt unter Hinweis auf Artikel 11 des BolkerbunLsoertrages die Anwendung aller Maßnahmen zur Wahrung des Friedens. Der SeneralsekretSr des Völkerbundes, Aoenol, hat der abessinischen Regierung telegraphisch mitgeteilft daß er. die Mitglieder des Rates drahtlich von -em Schritt Abessiniens, unterrichtet habe. Der Bölkerbundsvat werde am 11. Ja nuar zu seiner ordentlichen Tagung zusammentreten. > Di« italienisch« Regierung hat ebenfalls am Doryttrs^ tag dem Völkerbundssirretariat ihre bereits veröffentlichte Not« vom 26. Dezember übermittel, in -er sie die abessini- schen Angaben vom 24. Dezember zurückweist. Sie stellt, fest, daß di« italienischen Truppen keinen Angriff verübt hätten und auch nicht weiter vorgerückt seien. P-rab^stnisch« Schritt eine Erschwerung der franröstfch- ttaUemfchen Nerhandlrmgen? DNB. London, 4. Januar. Wie Reuter aus Genf zü berichten weiß, fürchtet man in Dölkechundskreisin, daß der Schritt Abessiniens beim Völkerbund die Berhandlustgen zwischen Laval und Mussolini erschweren werde, da zu den