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All M vMemloomaolMn ZkvllttNM seoeaMMll dn vnMea Znok. Sln kleine» Lokal im SaarbrSckrner Skadtteil Malfiatt, la dem, wl« gestern Kerl chlel, zahlreich« Milglieder der Deotfche» Fron» durch TLr und Fenster, hindurch mit 20 dl« 40 Pistolenschaff,» be- schoffenwnrden. Wie durch «in Minder erlitt nur «in Kellner ein« Knieverletzung sehens in die Waagschale, der Abrüstung »Verhandlungen zu werfen. Ec hoffe, daß dies« f«tzt wieder ausgenommen wer den könnten. Cs verlaute, -aß . seine Vorschläge sich in Rich tung der italienischen Denkschrift vom Januar 1934 dewigen würden. , ' Pari», 3. Januar. (Eig. Funkmeld.) »Echo de Varls" erklärt in einem Artikel zum Besuch Lavals in Rom, dir be absichtigte gegenseitige Grenzgarantierung werde nur eine zieEH lockere Umschreibung de» Artikels 10 der Völker- vündssahung sein: „Pie Unterzeichner verpflichten sich, in die inneren Angelegenheiten der anderen Staaten nicht «in- zugreifen." Außerdem werde da» Protokoll auf dm am IS. Marz in Rom zwischm Italien, Oesterreich und Ungarn un- terzelchneten Pakt revisionsfreudltchen Charakters Bezug nehmen, dem andere Staalm unter gewissen Bedingungen beltreten könnten. Diese Bezugnahme erfolge zugunsten Uftgaras, währmd die gegmseitige Grmzgaranlierung zu- gusisten der kleinen Entente gedacht sei. Für die Unler- zelchnvng de» eigentlichen Abkommens, da» das Vrotokoll in.Aussicht stelle, sei keine Frist vorgesehen. Ls könne ayo ebenso gut nie Gestalt annehmen. 2m Grunde amommen verpflichte sich also niemand endgültig zu irgend etwas. Die kleine Lntmte habe dm Plan endgültig angenommen, be halte sich aber die Geltendmachung ihrer eigenen 5korderun- gm bei dm künftigen Verhandlungen vor. Das „Petit Journal" veröffentlicht die Stellungnahme einiger Persönlichkeiten, di« in der französisch-italienischen Politik eine Rolle spielen. Darunter befindet sich -er frühere Außenminister Paul-Boncour, der frühere Botschaf ter in Rom, Senator Benard, der früher« französische Botschafter in Rom, Senator Henri de Jouvenell, und der frühere Minister Senator de Monzie. Monzie erklärt, die Verhandlungen in Rom seien etwa 10 Jahre im Rückstand. Jetzt hätten sie keine weiteren 10 Tage hinausgeschoben Mor den dürfen. Frankreich dürfe nicht mehr gegen das Inter esse Europas und gegen seine eigenen Interessen mit einer Regierung schmollen, mit der das m i t Frankreich be freundete Moskau ausgezeichnete Beziehungen un terhalte . V. . Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Heraid" be hauptet, Mussolini habe angesichts der entstandenen Schmie- rigkeitm geraten, alle ehrgeizigen Pläne für einen mitteleuropäischen Plan aufzugeben Und sich auf die rein französisch-italienischen F r a g e n i n Afrika zu beschränken, wenn dies in persönlichen Aussprachen geregelt werden würde, dann müßte nach Erledigung der Saarabstimmung die mittel europäische Frage vorgenommen werden. Des gukm Ein drucks wegen würden Frankreich und Italien vielleicht eine gemeinsame Erklärung abgeben, in der sie erneut ihre Hin gabe an den Grundsatz der österreichischen Unabhängigkeit versichern würden. Laval werde natürlich vor allem sein Ansehen zu retten suchen und sei bereit, beinahe unter jeder Bedingung nach Rom zu gehen. Somit seien die großartigen Pläne auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden, wo sie vielleicht in klügerer weise be- handelt werden würdm. Laval gehe nach Rom zu dem be scheidenen, aber vielleicht praktischen Zweck, mit Mussolini über fremde Gebietsteile und die Stellung der Italiener in Tunis zu verhandeln. Der Berichterstatter glaubt allerdings, daß es wegen Somallland und der dor tigen Eismbahn noch ein hartnäckiges Feilschen werde, da die Franzosen den von Italien verlangten Preis nicht gern ohne eine Gegenleistung in Europa bezahlen wür dm. Das Programm der Uomreife KüvaLs. Ueber das Programm der Reise des französischen Außenministers nach Rom wird folgendes bekannt: Laval reist am Donnerstag 20,20 Uhr aus Paris ab und trifft am Freitag um 17 Uhr in Rom ein. Er wird auf seiner Reise von seinen unmittelbaren Mitarbeitern, dem Generalsekre- tctt des Quai d'Orsey, Leger, dem Unterdirektor für afrika nische. und Orientangelegenheiten, de St. Quentin, und seinem Kabinettsches Rochat begleitet werden. An der französisch-italienischen Grenze wird er im Namen der ita lienischen Regierung von einem hohen Beamten des Proto koll» begrüßt werden. Bei seiner Ankunft in Rom wird Läogl von Mussolini persönlich auf dem Bahnhof empfan gen werden. Der Sonnabend wird in erster Linie für die Verhandlungen zwischen Laval und Mussolini bestimmt sein Nötigenfalls werden die Besprechungen am Sonntag fort gesetzt werden. Sonnabend abend gibt Mussolini zu Ehren Lyyals und seiner Mitarbeiter «in Essen. Am Sonntag fin det «in Essen in der französischen Botschaft statt. Den Be such beim Papst wird Laval höchstwahrscheinlich am Mon tag .machen. Dienstagmittag verläßt Laval Rom und trifft am Mittwoch um 9,20 Uhr wieder in Paris ein. Am Don- nerstag wird er voraussichtlich nach Genf zur Teilnahme an der Bölkerbundsratssitzung abreisen. Kaval nach der Rückkehr an» Nom in London erwartet. DNB. London, 2. Januar. Di« Romreise Laval» wird ln englischen politischen Kreisen d«halb begrüßt, dy. mit ihr, auch dergeplante Betuch Laval» ln London nneder in greif- bare Bähe rückt. Laval wird unmittelbar im Anschluß an sein« A«»sprach« mit Mussolini in der englischen Hauptstadt erwartet. « Außenminister Simon trifft gegen Ende d«r Woche wie der in London ein. richt» und dem vberreichsanwalt und anderen obersten Reichs» und Landesbehörden, von Oberbürgermeistern und Bürgermeistern deutscher Städte, den Organisationen und Gliederungen der NSDAP., von Verbänden und Vereinst gungen sowie von Persönlichkeiten des öffentlichen Leben», von Deutschen und deutschen Bereinigungen im Ausland und von Privatpersonen de« In- und Auslandes zugegangen. Besonders zahlreich waren die Glückwünsche aus dem Saar» gebiet, wo Verbände, Vereine und viele Einzelpersonen au- allen Kreisen der deutschen Volksgenoffen an der Saar he» Führers in Treue und Zuversicht gedachten. Die katholischen Saorgeistlichen gegen den Status qua. Saarbrücken, 3. Januar. (Eia. Funkmeldg.) In der „Saarbrücker Landeszeitung" wird eine Erklärung sümt- llcher Dechanten de» Saargebiel» veröffentlicht, die sich euk- schleden gegen die von den Statusquolern ausgesvrengle Be hauptung wendet, daß ein großer Teil der Geistlichen am 13. Januar für die Beibehaltung de» gegenwärtigen Abstan des im Saargebiel stimmen würde. Ferner wird eine Er klärung der Führerschaft der katholischen Saarsugend gegen den Status quo veröffentlicht. Immer neue UederfüUe im Saargebiet DNB. Saarbrücken, 2. Januar. Immer unerträgliche» werden die planmäßigen Ueberfälle des meist landfremden separatistischen Gesindels auf Mitglieder der Deutschen Front. So wunde der Saarbrücker Kaufmann Otto Natha nael vor. seiner eigenen Wohnung von 2 Separatisten über fallen und mit schweren FaustWägen ins Gesicht »Mnuar delt, die ihm fast ein Auge kosteten. Als er sich zur Wehr setzt«, zogen di« beiden Banditen Pistolen aus der Tasche und setzten sie ihm auf die Brust. Die am Fenster stehend« Frau Nathanaels erlitt, als sie sah, in welcher lebensgefähr lichen Lage sich ihr Mann befand, schwere Herzkrämpfe Nathanael griff blitzschnell in sein« Tasche, um unter Zu hilfenahme seines Hausschlüssels vorzutäuschen, gleichfalls einen Revolver, bei sich zu haben, und dadurch die Burschen zu verhindern, selbst abzudrücken. Sein Sohn benachrichtigte, sofort das Ueberfallkommanüo, das schnell eintraf, jedoch zu spät, um die Separatisten noch zu erwischen, die sich be reits ins Dunkle geflüchtet hatten. Nathanael erkannte einen der beiden Leute als einen seiner Kunden, der sich öfters im Laden gebrüstet hatte, Emigrant zu sein; sein Ncnne ist ihm jedoch nicht bekannt. Zu schweren Zusammenstößen kam es außerdem in Ueberhern. Der dort berüchtigte Emigrant Seidt pöbelte mehrere Leute an und schlug einige Passanten nieder, um damit den Auftakt zu einem allgemeinen Tumult zu geben, bei dem er die verdienten Prügel bezog. Der Glückrvurrfcharrskmfch mit dem Führer irno Reichskanzler. DNB. Berlin, 2. Januar. Anläßlich des Jahreswech sels haben zahlreiche Staatsoberhäupter mit dem Führer und Reichskanzler drahtlich Glückwünsche ausgetauscht. So fand ein Telegrammwechsel statt mit den Königen von Bul garien, Dänemark, England, Südslawien, Italien, Norwe gen und Schweden, ferner mit dem österreichischen Bundes präsidenten und dem Reichsverweser des Königreichs Un garn. Außerdem haben Glückwünsche übersandt der Kaiser von Abessinien, der König von Afghanistan und der Schah von Persien. . Ebenso sind dem Führer und Reichskanzler Glückwünsche von den Reichsstatthaltern, den Mitgliedern der Landesregie rungen, dem Reichsbischof, dem Präsidenten des Reichsge- Wk »es Mm M die MsüttiMMe. r Berlin. S. Januar. (Eig. Funkmeldg. Dem Führer und Reichskanzler ist zum Jahreswechsel au» allen Teilen de» Reiche», besonder» auch aus dem Saargebiel. eine Fülle von brieflichen und telegraphischen Glückwünschen au» qHrn Vevölkerung»kreifeu zugegangen. Auch zahlreiche DeuWk lm Ausland haben ihre treue Anhänglichkeit an die atteHest mak durch Briefe und Glückwünsche zum Ausdruck gebracht. Da es dem Führer und Reichskanzler bei der großen Zahl dieser Kundgebungen und seiner starken dienstlichen Inan spruchnahme nicht möglich ist. die Glückwünsche Änzelns zy beantworten, läßt er aus diesem Wege allen, die seiner st» Treue gedacht Haber., seinen herzlichen Dank übermitteln. Der „Fall Leipzig" im Rundfunk- ' Prozeß. DNB. Berlin. 2. Januar. Nach mehr als einwöchiger Pause wurden jetzt die Verhandlungen im großen Rund- funkprozeß wieder ausgenommen. Heute begannen die Er örterungen über die Anklagepunkte in dem sogenannten „Fall Leipzig". Anklage ist erhoben gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden der Mitteldeutschen Rundfunk- A.-G. Miraa, RechtsanwaltDr. O tto, und die beiden frühe ren Vorstandsmitglieder Dr. Erwin Ja« ger und Dr. Fritz Kohl. Die Mitteldeutsche Rundfunk-A.-G. wurde im Januar 1924 in Leipzig gegründet. Aehnlich wie im Falle Berlin wird auch den Leipziger Rundfunkangestellten in der An*, klage zum Vorwurf gemacht, daß sie sich aus den Rundfunk gebühren überhöhte Bezüge verschafft Hadem Dadurch sind nach Auffassung der Anklagebehörde die von der Miraa an die Reichsruiwfunkgesellschaft abzuführenden Gewinnüberschüsse erheblich verringert und die Reichs* rundfunkgesellschaft geschädigt worden. Auch u n g « r echt- fertigte Repräsentationsspesen werden den Angeklagten vorgeworfen. Ehe die einzelnen Anklagepunkte durchgesprochen wer den, ersuchte der Vorsitzende den AngeklaKen Dr. O ddo» eine zusammenhängende Darstellung der äußeren Entwick lung be» der Mitteldeutschen Rundfwrk-A.-G. zu geben. Dw Otto Widerte die Entwicklung der Mirag und behauptete dabei, der Mitteldeutsche Rundfunk sei neben dem Berliner; Rundfunk die einzige Gesellschaft gewesen, die namhafte Ueberschüste an die Reichsrundfunkgesellschaft abgeführt habL Sie habe dies schon 1926 unmittelbar nach der Gründung der Reichsrundfunkgesellschaft tun können. Dr. Jaeger, der zuerst alleiniges Vorstandsmitglied gewesen sei, habe beson ders darauf geachtet, den Personalstand des Rundfunks möglichst zu beschränken. > i Nachdem im Anschluß an den Angeklagten Dr. Otto auch noch dre beiden anderen Leipziger Angeklagten Dr. Jaeger und Dr. K o h l über die äußere Entwicklung des Mitteldeut schen Rundfunks gehört worden waren, ging der Vorsitzende auf dm ersten Anklagepunkt im „Fall Leipzig" ein, üercsich Um die näheren Umstände bei der Entlastung des früheren Lesters der literarischen Abteilung, Witte, dreht. , Witte war 1928 zunächst fristlos entlassen worden, weil ihm zum Vorwurf gemacht worden war, er habe durch Zei tungsartikel gegen die leitenden Persönlichkeiten des Rund funks intrigiert. Die fristlose Entlassung gegen Witte wur» de dann später zurückgenommen und ihm bis Ablauf de» Jahres 1928 das Gehalt noch ausgezahlt. Außerdem bekam -Witte für dieses Jahr auch noch die Abschlußzahluna in Höhe von 3000 Mark und eine Abfindung von SOOO Mark. Der Angeklagte Dr. Kohl erklärte, Witte sei bei Bredow vorstellig geworden und habe erreicht, daß die ursprüngliche fristlose Entlastung in eine fristgemäße umgewandelt wurde und er bis zum Ablauf der Kündigungsfrist noch sein Gehalt in Höhe von monatlich 1800 Mark aus gezahlt kam. Witte verlangte aber darüber hinaus auch noch eine Entschädigung. Ihm wurde eine solche „Abfindung" in Höhe von 5000 Mark bewilligt. Die Abschlußzahlung sollte nach dem Willen von Kohl für das Jahr 1928 bei den leitenden Angestellten ge kürzt werden. Aber Witte verlangte sie auf Grund sesttes noch laufenden Vertrages in voller Höhe von 3000 Mark. Da die Vertreter der Treuhandgesellschaft einen Prozeß gegen Witte in diesem Falle für aussichtslos gehalten hätten, hab« der Aufsichtsrat Witte dann auch noch di« volle Äb- schlüßzahlung ausgezahlt. « Der Angeklagte Dr. Otto bestätigte im wesentlichen die Darstellung die Dr. Kohl von dem Falle Witte gegeben hatte. Die Weiterverhandlung wurde dann auf Donnerstag vertagt. Derrtzchlands Straßennetz w einer Kand. Reueinleilung der Siraßen im Gänge. NDZ. Berlin, 3. Januar. Der Sachbearbeiter des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen, Ober- regierungsbaurat Günther Schulze, Berlin, macht übet die Neuregelung des Straßenwesens in Deutschland . wichtige Mitteilungen in dem amtlichen Organ des deutschen Ge-> meindetages. Im Interests einer Einheitlichkeit im gesam ten deutschen Straßenwesen und um «ine möglichst wirt schaftliche und sorgsame Vermattung zu erzielen, werde ohne Zweifel über kurz oder lang das gesamte Straßennetz in. eine Hand gelegt werden, damit nicht im gleichen Raume gleichzeitig zwei Straßenbauverwaltungen tätig werden. Der zu erstrebend« Jdealzustand werde sein, daß die Länder und Provinzen für die Landstraßen erster Ordnung eigene Straßenbauverwaltungen besitzen, die daneben die Unterhal-