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mit Au»nahm« dir Soi 8»v «tn« halftp Mo LtE bot» Lbholrnt» Wqolnmnmor IVPft BW Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt Heimatkundlich« Beilage >- Frau und Leim / Landwirtschaftliche Bellaae, — Druck und Verlag von Friedrich Ma» G. m. b. H. in Bischoftwerda. — Postscheckkonto Lott Dresden Sir. 1821. Gemeindeoerbanbsgirokasse Blfchofmveroa Konto Sir. Y4 Der SächWeLrMker TagMü stirAWtßwer-a Einzige Tageszeitung im AmtsgerlchtsdeM Btschossweroa und den angrenzenden Gebieten uwend- tunaen — hat ftrSezieh« k»m« «nsprüch aut Lieferung oder Nachtieftruaa der ZeituNg oder aufMchjahluag de« vqpgeprels«». Frettägz den 14. September 1V34 nach den grsetzlich vorgeschriebrnru Sittzeul yw das Erfches«, von Anzeigen in bestimmt«» Nummern und an bestimmten Pläftn kein, Sewühr. — Erfüllungsort Bischofswerda. 89. Jahrgang ^««chenMchL^^m^m Nr. 218 reis: Di« 4Ü mm breit« !il dl« v0 mm drevö l kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. WM »M MMN MIK UM VW? man Tagesschau. Vas Lftsschtsf «Gras Zeppelin" ist Akella, früh unter Aüh- nmg fta vr. Ecken« zu «in« Londrrfahri zur Befichtiguug hör Relchoautobahuen grstarlel. Nu der Fahrt nehmen ftr_ GeaerÄ- tafftklenr für das deutsche Sttaßenbauweftu» Dr. Lobt, und die »«tret« des lutfruMönalnt' Dttaßenhaukonarefft, teil. k Nach Senter Meldungen soll es la dortigen politischen kr«i- sen al, «amgemacht gölle«. hast Somjetrnßland spätesten» Bütte nächster Woche setüm UMD tu de« BStkrrhuad halten ivitd. * wie d« Loadolwr »Daily Telegraph" meldet, find in Senf Bemühungen «m Gang«, den polnischen Außenminister zu einem Rückzvg in d« Frqe d« MiaftrheiteuschUH« zu ftraakasseu. *. Li« halbamtliche «Gazeta Polsta" begrüßt die Erklär»», de» polnischen Außeniftnist«» al, ein« geschichlstche Kundgebung, die von Holen »ult Ar-ude. Stolz i»nd Lankbarkejl zur tiennkui, genommen werft, .. . . * Vie MlnderheltenerNSrnug de, polnischen Außenministers Hal tu d« englischen Prefle große Ueberraschyug und zum Dell, auch Besorgnis hervorgerufen, da «an unter Umständen mit einem völligen Bruch Palm» mit dem VSlk«b«nd reglet. Vie Ceklärnn, de, polnischen Außenmiaist«, Leck üb« di« Kündigung d« Minderheitenverpflichtunge» »ird von d« grasten Mehrheit der französischen Zeitungen sch«f krttWert. Nur da, »Savrnal- hat Verständnis sür dl«: haltOng Palen,, bedauert aber, dast man Frankreich nicht vorher ft Wani,i» gpsest» hab«. ten, um gemeinsam nrit dem Weltproletariat gegen das bür gerliche Regime in Frankreich zu kämpfen. Die heutige sowjetrusslsche Presse veröffentlicht weiter Begrüßungsarti- kel zu dem 60. Geburtstag des Führers der französischen kommunistischen Partei, Cachin, der von der sowjetrussischen Presse als Vorkämpfer der französischen Räterevolütion ge feiert wird. Genfer Druck auf Polen. DNB. London. 14. September. (Drahtb.) Ein fran zösischer Berichterstatter des »Daily Telegraph" meidet aus Genf, die am Donnerstag vom polnischen Außenminister Oberst Deck abgegebene Erklärung über die Frage des Min derheitenschutzes werde in den meisten Kreisen als eiye Kün digung de« Minderheikenschuhverkrage« vom Jahre ISIS be trachtet. der von Polen, den Bereinigten Staaten, Groß britannien, Frankreich, Italien und Japan unterzeichne» worden war. In Artikel ir dieses Vertrages werde ab« ausdrückllch gesagt, dah die Bestimmungen de» Vertrages nur mit Zustimmung «ner Mehrheit de« Völkerbundes ab- geänderk werden dürsten. E» verlautet, daß Sir John Simon am heutigen Freit« in der Versammlung «klä ren werde, wenn Polen auf seinen Entschlüssen beharre, mit dem Völkerbund in d« Minderheitenfrage nicht mehr, zu sammen zu arbeiten, sei ein v ru ch Internats o n a l e r Verpflichtungen gegeben. Varthou werde den gleichen Standpunkt einaehmen. Vie kleine Entente werd«, obgleich sie diese Meinung teile. Schwelgen bewahren. Es seien eifrige Bemühungen Im Gang«, Oberst Beck zu einem Rückzug zu veranlassen. Man sage sich, dah da» ganze System des Minderheitenschutzes einen schwer«» Schlag «halte, durch da» nicht weniger als 17 mit tel- und osteuropäische sowie asiatische Staaten gebunden DNB. Marschau, 14. September. (Drahtb.) Die halb amtlich«, „Gazeta Polska" bezeichnet , in einem Artikel die Erklärung des polnischen Außenministers Beck in Genf als «ine geschichtliche Kundgebung eines starken nationalen Wil lens. Polen weise entschlossen und endgültig jeden Versuch zurück, es als Staat zweiter Ordnung zu behandeln. Polen widersetze sich nicht dem Schutz der Minderheiten, sondern sei im Gegenteil bereit, einem Minderheitenabkommen, bei- zutrete.n, vorausgesetzt, daß dieses allgemein ist. Die Er klärung Becks sei kein taktisches Manöver, im Gegenteil, je der anständige und unverbildete Mensch müsse die Berech tigung des polnischen Standpunktes anerkennen. Sie werde höchstens die Politiker überraschen, bei denen das politische Ränkespiel das klare Verständnis einfacher und ewiger Wahrheiten verdunkelt habe. Ganz Dolen, begrüße di« Er klärung Becks mit Freuden, Stolz und Dankbarkeit. Eine Massenkundgebung jur GrkMtims Keck». Marschau, 14. September. (Eig, Fünkmeld.) Anläß lich der la Geyf abgegebenen Erklärung des Außenministers Beck findet am Freitqz auf dem PilsulM-Platz in Marschau eine große Kundgebung der sozialen und MiMäroerbände statt, der sich ein Umzug durch die Hauptstraßen anschliehen wird. ; schwer«» Sc tel- uuv os seien. Der -ngUsch- AiS-nmintst-r N»r polnischen Erklärung. Genf, 14. September. (Eig. Funkmeldg.) Zu Beginn der Bollversammlung am Freitag begründete der Vertreter Ehina» den Anspruch seine» Landes auf die Wiederwahl in den Lölkerbundsrat und befürwortete den Eintritt Sow jetrußlands. Dann sprach al» zweiter Redner, der englische Außenminister Simon, unter großer Aufmerksamkeit der Zuhörer. Simou ermähnte, daß er ursprünglich nicht die Ab- sicht gehabt habe, m sprechen uyd er überhaupt dar Arber kommens betrifft, zunächst nur den Völkerbund' an. Dieser mag unter sich ausmachen, wie er auf den polnischen Schritt reagiert. Wir sehen auch in der Minderheitenfrage in Genf kein Heil, betonen aber, daß uns eine echte konstruktive Lö sung dieses Problems nach wie vor als eine der jvefent- lichen Voraussetzungen für «inen wirtlichen europäischen Frieden erscheint. Die nationalsozialistische Außenpolitik weist auch in dieser Frage aus den Irrungen des Heute den Weg in eine bessere Zukunst. Genf. Isk. September. (Eig. Funkmeldg.) E» galt heute Freitag morgen in politischen Kreisen in Genf al» avsge. milcht, daß sowsetrußland spätestens Mitte nächster Mache seinen ElpZNg In den Völkerbund halten wird. Die Ver handlungen mit der Sowjekuniou flüd. obwohl noch einige technische Fragen zu regeln bleiben, wie man hört, soweit fortgeschritten, daß im allgemeinen kein Zweifel mehr an der Aufnahme d« Russen besteht. Unklar ist es nur noch, wie d« Aufnahmeversahren sich schließlich abwickeln wird, und ob di« S. (politische) Kommission de» Völkerbundes noch Gelegenheit erhält, die Geneigtheit Rußlands besonders zu prüfen, wie es eine große Zahl besonders kleiner« Staa ten wünscht. Man spricht jetzt vom Dienstag oder Mittwoch nLAsterwoche. als dem Tag des Eintritts der Russen in den Diw »Journal des Rattons" glaubt zu wissen, daß am Donnerstag beet sowstkrusfisch« Sachverständige von Paris gekommen feien» die fick vorn« mit Litwinow unter-alten Hütten and der französischen Abordnung den Ankworksenk- wurf Litwinüws am die Einladung überreicht hätten. Man bestätige in unterrichteten Kreisen, daß Sowsetrußlands Antwort al» befriedigend angesehen werde und di „ glauben könne, daß -er russische Eintritt in den Völker bund gesichert sei. Trotzdem werde die Souveränität der Vollversammlung gewahrt werden, und es erscheine wahr- scheinst«-, daß b« Sowietrußland das normale Verfahren Anwenvang finden «erde. Secks Mdrcheiienvorstoß. Die polnische Regierung hat durch den Mund de» Außenministers Beck m Genf in der Vollversammlung des Völkerbundes eine Erklärung von weittragender Bedeutung in der Minderheitenfrage abgeben lassen. Diese steht zwei fellos im Zusammenhang mit den Verhandlungen, die hin ter den Genfer Kulissen über den Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund geführt worden sind. Ab« die.geschicht liche Entstehung der polnischen Erklärung, die i unter den gegenwärtigen Umständen jede weitere Zusammenarbeit Polens mit dem Böllerbund in Minderheitenfragen aus- schließt, interessiert uns heut« weniger als ihre politisch« Bedeutung. Die Minderheitenfrage ist von jeher «in Schmerzens kind der Bölkerbundsposttit.gewesen. Bekanntlich ist eine internationale Bindung hinsichtlich de» Minderheitenschut zes durch das Völkerbund-statut und die Friedensverträge nur einer Reche von Staaten auferlegt worden, besonders denjenigen, di« stärkere nationale Minderheiten in ihren Grenzen beherbergten. Andere Staaten haben die vertrag liche Beteiligung an diesem Minderheitenschutz von vornher ein abgelehnt, indem st« erklärten, baß di« innerhalb ihrer Grenzen lebenden Minderheiten eigentlich gar keine Min derheiten seien. Diev gilt für Frankreich, obwohl dieses Land im Elsaß «ine erhebliche und geschlossene nationale Minderheit besitzt, dies gilt «wer auch für Italien, dar nicht nur eine deutsche, sondern auch ein« südslawische Minder heit hat. Dar Bestreben der polnisch. Politik ist stets darauf ge richtet gewesen, den bisherigen Minderheitenschutz durch den Völkerbund zu einem allgemein gültigen System de» Mist- derheitenschlches zu erweitern. Man kann sich leicht denken, daß eine derartige Absicht auf den Widerspruch zahlreicher Staaten stoßen würde. Da» weiß natürlich auch die polni sche Regierung. Sie hat ihre Bereitwilligkeit erklärt, an der Einberufung einer internationalen Konferenz zur Aus arbeitung eine» neuen allgemein geltenden Minderyeitenab- kommens mitzuwirten. Aber der polnische Außenminister Beck hat gleich hlnzugefügt, daß er in dieser Richtung keinen Anlaß zum Optimismus sehe. Diese» politische Urteil ist in ieder Beziehung berechtigt. Denn es erscheint ausgeschlossen, daß unter den gegenwärti gen Umständen im Völtepbund «in neue» allgemeine» Mln- derheitenabkommen zustandegebracht werden kann. Ebenso berechtigt ist es, wenn der polnisch« Auß«nminift«r «rtlärt, duft die Anwendung des gegenwärtigen Minderheiten- systems völlig enttäuscht habe, daß es den Minderheiten nichts nützt und die Beziehungen zwischen den Staaten veyziftet hat.' Es ist Leute müßig, sich in die Echuldfrage zu vernefen. Die neue deutsche Staatsführuna hat von vorn herein erkannt, daß es zwecklos ist, den Genfer Völkerbunds apparat und da» Haager Schiedsgericht zugunsten der Min derheiten in Bewegung setzen zu wollen. Denn bisher hat sich noch immer herausgestellt, daß diese Bürokratie viel zu schwerfällig arbeitet, um rechtzeitig wirksame Entscheid»», aen herauszubringen, ganz abgesehen davon, daß die betrof fenen Staaten jederzeit «inwenden konnten, eine solche Cnr- scheidüna «bedeute «inen Eingriff in ihre Hoheitsrechte und sei insolaedessen unamoendbar. Wir smd der Auffassung, daß auch diese Frage nur durch «ine-direkte Verständigung von Staat zu Staat gelöst wer den kann. Nachdem die Dinge einmal so verfahren sind. ist es natürlich schwer, von heute auf morgen eine Aenderuna herbeizustihren. Wir stehen auch nicht an zu erklären, daß beMelSweis« die. heutige Lage der deutschen Minderheit in Polen uns längst Noch nicht befriedigend erscheint. Aber wenn überhaupt eine Besserung erzielt werden kann, so kann Vie» nur auf dem Wege Wer direkte Verhandlungen geschehen. Erst wenn sich Las Verhältnis der in Frage kom menden Staaten grundlegend neu gestaltet hat, wird auch dte^ Minderheitenfrage befriedigend gelöst werden. Mäktisch liegen die Dinge heut« so. Laß Dolen nach d« ßenminiM Beck in Genf abgegebenen Erklärung p ÄlMlkerhunde, M SWderheltenfraaen nicht i stnSchEM- Damit haken sich die tm Völkerbund M Staaten abzufinden. In Pa r i» ist man Über . ^lnlschek Vorstoß ' außerordentlich ver stimmt, zuyM Frankreich in der bisher geltenden Mkn- verhektenregeluna eine dir Grundlagen des Versailler ,Sy stems erblickt. Somit geht die Angelegenheit, soweit sie die Frag« eine» allgemeinen internationalen Minderheitenab- Der „Matin" stellt heute Freitag fest, daß die sowiet- rusflsche Oeffentlichkeit bisher übechoupt noch nicht von der Absicht ihrer Regierung, dem Völkerbund baizutreten, unter richtet sei. Die Haltung der Sowjetregierung sei verständ lich, denn dkt sowjetrusstsche Dresse habe bisher den Völker bund in der gröbste» Weis« beschimpft. Man warte daher ab. Wenn die Verhandlungen in Genf zum Abschluß kom me» würden, dann würde die Presse eben einen Frontwech sel machen müssen, wenn aber nicht, so brauche sie nur in dem bisherigen Tone fortzufahren. Sorvfetrtrssland hetzt gegen da» bürgerliche Frankreich. DNB. »eyal. IS. Sept. -Wie au» Moskau gemeldet wird, veröffentlicht heute in dem Augenblick, wo Rußland mit Pari» liebäugelt, die sowjetrussische Presse einen Kampf aufruf der französischen Sektion der kommunistischen Par- tei an.da» französische Proletariat, in dem diese» aufgefor- dert ofird,. in Mass«, her kommunistischen Partei beizutre- Petzlfchen Seidchnan» nud ftchrich dicht «f dev Aersen. DU EAMftfllegee. bft ft d« ftHna ««Mstaad« bft' -eaügm Awstkg ft PWE yestawel «aem. lrastn M, gräßkm Teil geyft räftft kattowlh ein, von Ivo M, letzft-Etappe üb« keuch«» wllaä. Sroduo Nach MarWtu führt. * Vie iu Zuftwmevhaug mit dem LqrtilarftNerstveik tu, Staate Rhode Irland mmgevrocheum AartzheN ««dea von dem GoNverueur dieses Staate» al» eia« kowimwistische Lrhedvng ft. zeichnet. 100 auawürttge Kommunisten wurden NN Staate »haft ZÄsud verhaftet. 7000 Mann Bundeitruppen stehen tu Bereit- schast. *» «usführNche» an ander« Stell«. 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