Humboldts Reisekosten in Höhe von 698 Rtlr. 16 Gr. sollten die ihm in Berlin bezw. durch von Heinitz übergebenen Vorschüsse von 200 Rtlr. und 100 Rtlr. 14 Gr. aus einer der fränkischen Kassen an die Berliner Haupt- Bergwerkskasse zurückgezahlt werden, da die Reise Humboldts durch die Fränkischen Fürstentümer in deren bergmännisch-mineralogischem Inter esse gelegen habe. Humboldt selbst erhielt ein ebenfalls am 18. 5. von Heinitz ausgefer tigtes Schreiben 68 mit auf den Weg, in dem unter Bezugnahme auf das an Humboldt gerichtete Schreiben des Königs vom 14. 5. betont wurde: „Allerhöchst dieselben gewärtigen nun, daß derselbe [nämlich Humboldt] zu den bereits eingereichten gründlichen, für das Salz-Departement des General-Direktoriums sehr brauchbaren Arbeiten die versprochene beson dere Abhandlung über die Salz-führenden Gebirge zu seiner Zeit und, sobald die dazu gehörigen Handzeichnungen fertig sein werden, einreiche, auch von Zeit zu Zeit dem Salz-Departement des General-Direktoriums seine Beobachtungen, welche er bei Gelegenheit der im Ansbachischen jetzt anzustellenden Bohrversuche nach Salzquellen machen wird, mit teilen.“ Hardenberg aber meldete unter dem 31. 5. 1793 aus Bayreuth an Hei nitz, er habe am 30. 5. dessen Schreiben durch Humboldt erhalten, danke Heinitz für die den Fränkischen Fürstentümern durch die Überlassung dieses „fähigen, talentvollen Mannes“ erwiesene Gefälligkeit und werde in der Folgezeit im Sinne der ihm von Heinitz mitgeteilten Wünsche ver fahren. Humboldt solle Bruckberg zweimal jährlich besuchen. Die Fabrik habe zwar ansehnliche Bestellungen von Türkenbechern erhalten, doch seien diese nicht ansehnlich genug, um die durch den 1792 aufgestellten Ökonomie- und Haushaltplan beliebte Abdankung einiger Arbeiter zu verhindern. Bezüglich der Versorgung des Bruckberger Personals würde sich vielleicht einiges mit Unterstützung der Königlichen Kassen bewirken lassen, da die Einrichtung einer Versorgungsanstalt bei dem geringen Um fang des Bruckberger Betriebs wohl Schwierigkeiten machen würde. 68 das., Seite 17. 4 Freib. Forsch.-Heft D 23