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Bestallungsdekret ausgefertigt. Es werde ihm selbst sehr angenehm sein, wenn Humboldt von Zeit zu Zeit in der von Heinitz gewünschten Weise nach Berlin berichten werde, damit er, Hardenberg, sich des Rates des Berliner Departements desto leichter bedienen könne. Auch werde er Humboldts Talente für die Salzbohrversuche in den Fränkischen Fürsten tümern, in den beiden Betrieben zu Crailsheim und Bruckberg und an deren Fabriken gerne zu benutzen suchen und sie von Zeit zu Zeit durch ihn untersuchen lassen. An Humboldt ließ er auch von sich aus das Schreiben des Ministers vom 6. 9. nebst seiner nunmehrigen Antwort zur Kenntnisnahme mit fol gendem amtlichen Begleitschreiben u0 gehen: An den Kgl. Oberbergmeister Herrn von Humboldt: Was des Kgl. Geheimen Etats-, Kriegs- und Dirigierenden Finanzministers Freiherm von Heinitz Exzellenz mir auf meinen Antrag wegen Anstellung des Kgl. Bergassessors Herrn von Humboldt als Oberbergmeister im Fürstentum Bayreuth vollkommen (beifällig geäußert habe, wird nebst meiner darauf erteilten Antwort dem Herrn Bergassessor und Oberberg meister abschriftlich zur (Nachricht hierbei mitgeteilt. Da ich das Verlangen des Herrn von Heinitz Exzellenz in Ansehung der von Zeit zu Zeit an das Kgl. Bergwerks- und Hütten-Departement des General-Direktoriums zu Berlin von den gemachten Fortschritten und Verbesserungen im Bayreuthi schen zu erstattenden Anzeige der Sache sehr angemessen finde, so über lasse ich den Einsichten des Herrn Bergassessor und Oberbergmeisters, zu seiner Zeit dasjenige an jenes Departement zu berichten, was Sie der Lage und den Umständen nach für nötig erachten. Es sind mir davon jedesmal Abschriften zur Nachricht einzusenden. Ansbach, den 9. September 1792. Sp. Befehl [im Konzept durchstrichen] Königl. pp. Minister H[arden]b[er]g. Aus der Tatsache, daß Humboldt seinem obenerwähnten, bereits am 16. Juli zu Papier gebrachten Befahrungsbericht über die alte verfallene Silbergrube Schwarzer Mohr bei Dürrenwaid im September eine den Plassenburger Akten aus dem 16. Jahrhundert entnommene Berg-Rech nungsnotiz über dieses alte Silberbergwerk inseriert hat, ist zu ersehen, daß er in den letzten Tagen vor der Beendigung seines Fränkischen Kommissariats bemüht war, das, was ihn die Besichtigung längst verfal lener Bergwerke über ihr Alter und die Art ihres Betriebes bereits hatte vermuten lassen, durch exakte historische Beurkundung bestätigt zu fin den. Ob auch die historischen Nachrichten, die er in seinem am 20. Juli verfaßten Expose über die Aussichten einer Wiedergewältigung der Für stenzeche bei Goldkronach angeführt hatte, von ihm erst aus den Plassen burger Archivakten des 16. Jahrhunderts entnommen worden sind, ist nicht sicher, da er sie auch den Akten der Goldkronacher Bergamts- Repositur entnommen haben konnte. Jedenfalls scheint sicher, daß er die Tage bis zum Antritt seines neuen Kommissariats dazu benutzt haben 60 Nach dem Konzept in Me 44, C, IV, Nr. 1507, S. 4.