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SWM NW» be» Aplrmvm w SMlMkl auf dem Londoner Dir« lorla-Bahnhof —Ilnks: General Brlnd (UnkS), der Oberdommandie- rende der für dar Saar gebiet bestimmten inter nationalen Polfzeitrup- p«, und General Sir Archibald Montgomery Masflngboard—rechts: Infanterie beim Beste«, gen d«S Zuges. Scheel«, gelegt war. St« trug.selbst «in Adv entstick» vor. an La» st« Don« -er Mahnung anschloß und Le» Lank«, an den Führer, der Lurch feine befreiende Tat auch dicke Feier erst ermöaltchte. In abwechslungsreicher Folge wech selten dann Lieder und Vorträge aus dem reichen Schatze der deutschen Dichtung»- und Erzählungskunst, die durch ihr« geschickte Auswahl di« rechte Adventrstimmung schufen. Di« gut es allen gefiel, sah man daraus, baß alle noch lange unter fröhlichem Geplauder an der Kaffeetafel zusam- mensaßen. Mit einem Bekenntnis zu unfern deutschen Brü dern und Schwestern an der deutschen Saar und dem ge meinsam gesungenen Saarliede schloß di« Kulturwartin diesen ersten Adventsabend unserer Frauenschaft. Di« Werb«kraft de» außerordentlich gut gelungenen Abends zeigte sich »um Schluss« noch darin, daß mehrere Frauen, Li« als Gäste teilgenommen hatten, soKelch ihren Eintritt erklärten. > Neukirch (Lausitz) und Umgegend. pofidleufi a« den Smtn- und Feiertage« der Veihaachts- «ad rteufahrsreik bei den Postanstalten in Nmkirch, Wehrdorf. Steinigt wolmsdorf, Gaußig und Ringenhain. Sonntag, IS. und 23. 12. Schalter für Pakete geöffnet wie an Werktagen. Eine Brief, und Paketzustellung wird ausgeführt. vlea»tag, 25. 12. Schalter geöffnet wie an Sonntagen. Außer- dem in den Vormittagsstunden Ausgabe von Paketen. Ein« Brief- und Paketzustellung wird ausgesührt. Mittwoch, 2S. 12.. Schalter geöffnet wie an Sonntagen. Die Zu- stellung ruht. Sonntag, 30. 12. Schalter für den Verkauf von Postwertzeichen geöffnet wie an Werktagen. Line Briefzustellung wird ausgesührt. Briefkastenleerung wie an Werk- tagen. ' ' Dlenckag, 1. 1. Schalter- und Zustelldienst wie an Sonntagen. -I- Umkirch (Lausitz), IS. Dez. Spork zu Gunsten des wiakerhilfseverkr. Die hiesigen Firmen Otto Lehmann (Le- derfabrik) und Max Hultsch (Zwiebackfabrik) haben je eine Fußballmannschaft ausgestellt, die morgen Sonntag, nachm. 2 Uhr, fick «inen rassigen Kampf liefern werden. In beiden Mannschaften wirb man sicher einige Talent« an Fußballkönnern beobachten können,-!« einen spannenden Kampf gewährleisten. Humor wird aber auch nicht fehlen. Im Sportteile sind di« Mannschaftsaufstellungen ersichtlich. Der Ertrag aus diesem Spiele wird restlos dem Winter- bilfswerk zur Verfügung gestellt. Di« Eintrittspreise sind sehr niedrig. Die Einwohnerschaft wird gebeten, diesen gro ßen Fußballkampf zu besuchen. Vorher «in interessantes Knabenspiel. 4- Neukirch (Lausitz), Dez. Veranstaltung der NSDAP. Am Mittwoch sprach vor vollem Hofgerichtssaale nach dem Fahneneinmarsch der Kreisletter von Riesa, Pg. Holding hausen, zur politischen Lage. In seinen längeren Ausführungen erinnerte der Redner daran, daß unser Volk immer solange stark war und stark sein wird, solang« es einig ist. Darum hielten wir vier Jahre lang einer Welt von Feinden gegenüber stand, darum aber ge wannen wir den Krieg nicht, nachdem Uneinigkeit ins kämpfende Heer getragen würde. Da» soll« «in Fingerzeig sein für die, welche ihr Lebensziel in kleinlicher Nörgele» suchen. Er zeigte auch den Vertrag von Versailles als schwere Fessel für die wirtschaftliche und politische Weiter entwicklung unseres Volkes. Er führte weiter aus, daß nur ein raffereines Volk «in« starke Zukunft habe. Darum müssen wir uns vor Vermischen mit artfremden Völkern hüten; wir dürfen nicht handeln, wie die Franzosen, welche sich mit Farbigen vermengten. Darum aber haben wir auch Gesetze, die in Zukunft nur ErbgesuNde sich vererben lassen, so hart dies auch für die andern sei. Auch in dieser Beziehung rechne der Nationalsozialismus mit langen Zeit- räumen. Hier erinnerte der Redner an, die französischen Herrscher des 12. Jahrhunderts, an die" 3 Philippe, deren politische Richtlinien im französischen Volk« noch heute Gel tung hätten. Und so müsse es auch mit unfern heutigen politischen Gedanken werden. Als rassereines Volk zeigte er die Japaner, von deren kräftiger, unbekümmerten Macht politik gerade jetzt die Zeitungen wieder schrieben. Ge schichtliche Ausblicke ließen erkennen, wie der nordische Mensch einst erobernd nach Süden zog und wie er dort mit seinem gesunden Blut« half, Weltreiche zu errichten. Mit einer Mahnung, sich stets als Angehöriger des 3. Reiches zu benehmen, schloß der Redner. Der reiche Beifall zeigte, daß der Redner Zuhörer hatte, die willig und aufmerksam seinen Ausführungen gefolgt waren. Ortsgruppenleiter Bär, welcher die Versammlung eröffnet hatte, Motz sie mit einem Sieg Heil aus den Führer. Das Horst-Weffel- Lied, Saarlied und Fahnenaüsmarsch bildeten den Ausklang der stimmungsvollen Feier, bei der auch tatkräftig für un ser« Brüder an der Saar eingetreten wurde. schließlich 24 Dezember Paket« auch außerhalb -er regel mäßigen Gchalterstunden ohn« Erhebung der besonderen Einlieferungsgebühr von 20 Rpf. anzunehmen. Beim La- ketpostamt Dresden-A. 7, Aellstrahe 12, «erden Pakete schon jetzt Tag und Nacht, auch Sonntag», ohne Erhebung der besonderen Gebühr angenommen. —* »ückkchr von Lladan» Ertzolny^stättea. Di« von -er Reichsbahn^Sezirks-Fürsora« Dresden -es Eisen bahnvereins e. B. untergebrachten Kinder kehren wie folgt zurück: aus Rheinfelden (Baden) am 18. Drzember 1934, aus Pad Pyrmont am 18. Dez. 1034, aus Gernrode (Harz) aM 18. Dez. 1034, aus Bad Münster a. Stein am 18. Dez. 1034, aus Lenggri«s/Obb. am 21. Dez. 1084, au, Endorf/ OSb. am 22. Dez. 1034. —* Sammerllchtfpieie. „So endete «in« L ebe." Nicht bst bat man einen historischen Film erlebt, der so packt, und -er in seinen Problemen auf «ine so schlicht-menschliche For mel gebracht ist, daß jeder davon ergriffen wechen muß; wenn auch der ein« darin wohl nur eine tragische Liebesge schichte sicht, während der andere diese HaMung. unter größeren Gesichtspunkten als eine Art Abrechnung mit der Brutalität eines politischen Systems empfindet, dessen weit- hist sichwarer Exponent jahrzehntelang Metternich war, bis 1848 di« nächste Epoche begann. Es geht um das tragische Schicksal der Erzherzogin Mari« Louise, jener österreichi- Den Kaisertochter, bi« Talleyrand und Metternich zur Gat- tzn.Hapoleons ausersehen hatten, und von der man erhoff- he, daß sie die Stammutter einer neuen napoleonischen Dy nastie werden würde. Die auf der Bühne Mi« im Mlm im mer wieder ergreifende Tragödie einer Liebe, die vor Len unerbittlichen Gesetzen des Lebens resignieren muß, ist auch Has Thema dieses großen historischen Films. Hier sind es hochpolitische Rücksichten, Gründe der Staatsräson, die di« habsburgische Kaisertochter Marie Louis« in «in« Eh« mit Kaiser Napoleon zwingen, während ihre leidenschaft liche Liebe dem Herzog von Modena gehört. Sie opfert ihre Liebe -em Staat, um Oesterreich vor einem neuen Krieg mit Napoleon zu retten. — Der Regisseur Karl Hartl hat nicht nur auf ein« sehr geschmackvolle äußere Ausstattung der Bilder, auf glänzende Photographie mü> auf einen na türlichen, dem Pathos und der Sentimentalität aus dem Weg« gehenden Dialog Wert gelegt, sondern vor allem auf eine,^ das Allgemein-Menschliche im Schicksal der jungen Mari« Louise betonende Darstellung. Er hatte in Paula Wessely «ine Künstlerin, die schm in „Maskerade" bewiesen hatte, wie groß ihr Können im künstlerischen Ausdruck seeli scher Vorgänge ist. Paula Wessely macht aus der Erzher zogin Marie Louise keine großartige Prinzessin, soiwern ein Mädel, das verliebt ist und sein Lebensglück opfern muß. Man liest ihr jede leise Regung ihres Herzens vom Ge sicht ab, von einem leisen Zucken der Lippen, von einem schmerzlichen Verziehen der Mundwinkel, von dem Blick der vor Glück strahlenden, im Leid glanzlos ins Leere sich ver lierenden Äugen. Die Rolle dieser unglücklichen Erzherzogin im Film ist in -er Hauptsache di« einer Duldenden, also wemg aktiven Heldin. Trotzdem sind die wenigen Szenen Marie Louisens mit dem Herzog vm Modena die absoluten künstlerischen Höhepunkte des Films. Hieran hat auch Willy Forst als Herzog von Modena große Verdienste. Mast hat Liesen diskreten Schauspieler noch nie so verinnerlicht gesehen wie hier. Ganz stark ist schließlich der Dritte in dem strahlenden Dreigestirn dieses Frlms: Gustaf Gründgens als Kürst Metternich. Auch er läßt hinter -er eisigen, im mer beherrschten Miene des kühl berechnenden Staatsman nes gelegentlich spüren, daß ihn menschliches Lech nicht un berührt laßt. Wie ergreifend diesen österreichischen Kaiser Franz I. Franz Herterich kreiert, Liesen unglücklichen Menschen, der der Kabinettspolttik ganz gegen seinen Willen die Tochter opfern muß. Ferner seien Ros« Stradner als Kaiserin, Erna Morena als Kaiserin Iosefine, Marie Kop- penhöfer und Gustav Waldau aus dem glänzenden Darstel- lerensemble besonders hervorgehoben. Ein historischer Film, aber auch ein sehr menschlicher Film. Wichtiger Fristablauf am 31. Dezemebr 1934. ' Der Präsident des Landesfinanzamts Dresden teilt mit: In die Liste der säumigen Steuerzahler wird aufge- nommen werden, wer am 1. Januar 1035 mit nichtgestunde ten Steuerzahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückständig ist oder es im Jahre 1935 hinsichtlich einer Zah lung oder Vorauszahlung zu einer zweimaligen Mahnung kommen läßt. Es liegt deshalb im Interesse eines jeden Steuerpflichtigen, die vorhandenen Rückstände sobald wie möglich, spätestens bis Ende Dezember 1934, restlos zu be zahlen und ab Januar 1935 die einzelnen Steuerzahlungen stets pünktlich zu entrichten. Frankenthal, 15. Dez. Mnkerhilfswerk-Sammeltage. Morgen Sonntag wird wieder die Sammlung für das Ein topfgericht und am Montaa, 17., und Dienstag, 18. Degem- ber, die Pfundsammlung für das örüiche Wmterhilfswerk durch di« freiwilligen Helfer und Helferinnen durchgeführt werden. An die Einwohnerschaft ergeht daher di« Bitte, so wohl am Eintopfg«richtssonntag als auch bei -er Pfund sammlung ihre Opferbereitschaft für die Winterhilfe zu be weisen. Großharthau, 15. Dez. Winterhllsswerk. Am Montag und Dienstag, den 17. und 18. Dezember, findet in unserem Ortsgruppenbereich eine Pfundsammlung, Li« zugleich Weihnachtssammlung sein soll, statt. Wir bitten alle Volks genossen, gerade zu dieser Sammlung die Pfunde rechtzeitig und reichlich zur Abholung bereit zu halten. Gleichzeitig werden von den Sammlern auch Liebesgaben-Pakete für das Weihnachtsfest unserer Unterstützungs-Empfänger ent- gegeNgenvmmen. Die Liebesgaben-Pakete bitten wir, auf -er Verpackung mit dem Inhalt zu bezeichnen. , Schmölln, 15. Dez. Da» Ergebnis der ViehzMuug in unserem Ort« ist: 36 Pferde, 1 Esel, 217 Stück Rindvieh, 283. Schweine, 6 Schafe, 178 Ziegen, 218 Gänse, 30 Enten, 1421 Hühner, 584 zahme Kaninchen und 52 Bienenstöcke. Schmölln, 15. Dez. Advenkrfcker la der Fraueaschofi. Am Freitagabend feierte die Frauenschaft ihre erst« Ad- vent,feier m der Schule. Das Zimmer war geschmackvoll geschmückt. Das Hakenkreuz leuchtete von der Wand. Die Führerin, Frau Meißner, eröffnete mit begrüßenden Worten die Feier. Danach entwickelte sich bas Programm des Abends, das ganz in die Hände der Kulturwartin, Frau »Wh«, 15. Dez, wethaachkstzl«. Di« Ortsgruppe d«> NSDAP, hält am Sonntaa, 16. Dezember, lm Saale -es Erbgericht» «ine Weihnachtsfeier ob. Beginn ist 20 Uhr. — Dl« NS.-Fraveuschast Li«lt in der Bahnhofswirtschaft «ine eindrucksvolle Adventsfeier ab. Sämtlich« Tische waren mit frischem Tannengrün und Lichtem auf das festlichste g«. schmückt. Mit Vorträgen und Liebem wurde die Feier ver- Dönt. Ein« Verteilung von handgearbeiteten, praktischen Artikeln fand ungeteilten Leifall, zumal bei diesen Sachen meist«»» Winttrblsfsastem verarbeitet waren. Sohlmd a. d.Spr«, 15. Dez. wiukeruotfiau-mrbeilen. Am Freitag sind zunächst 60 Erwerbslos« bei den in An griff g«nommenen WMernotstand-maßnahmen eingestellt worden. Weitere größer« Einstellungen erfolgen in den nächsten Tagen. Aus dem Meißner Hochland. Neustadt, lö. Dez. Kör Vlehmarkt am Freitag wies «inen guten Besuch auf. Der Auftrieb war gut, der Geschäfts- mäAa. Neustadt, 15. Dez. Ueber «rbeltsbeschaffuugsmahnah- men vervrettet« sich Oberstadtbaumetster Gnold in der Stadt- verordnetensitzung ausführlich Zunächst mußt« Arbeit sür den hiesigen Arbeitsdimst beschafft werden. Hierfür ist die Bachveguttevuna der oberen Polenz vorgeschen. Die Kosten betragen ea. RM. 38531,—, die in der Haupffache vom Staate getragen werden. Ferner ist di« Entlaubung des Rit tergutsteiches tn Polen- im freiwilligen Arbeitsdienst ge- ülant. Di« Erbmassen werden beim Bau der Umgehungs straße Verwendung finden. Er ist für später als Klärteich in Aussicht genommen. Ferner ist auch der Straßenbau wieder ins Auge gefaßt, und zwar wich das Straßenkreuz auf dem Marnplatz Dresdner Straße-Böhmische Straße und Bischofswerdaer Straß« asphalttert. Ferner ist eine Jn- standsetzuna der westlichen Güterbahnhofstraße und der Hin term Derghausstraße vorgesehen. Bürgermeister Hietzge gab bterzu auch noch Erklärungen ab und betonte, daß das Ar- beitsamisgebiet Sebnitz mit das schlechteste in ganz Sachsen fei und es bedürfe daher der ganz besonderen Unterstützung der Regierung. Vor allen Dingen ywMe die Industrie noch mchr beschäftigt werden, sowohl das Emaillierwerk wie di« Blumen- und Mefferindustrie. Auch für den Hochbau Müßten wieder Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit der noch immer vorhanden« große Wohmmgsmangel besei tigt wird. Aber auch das Handwerk selbst habe mit für Ar beitsbeschaffung zu sorgen. Er bat, daß alle beteiligten Kreis« von Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk un ermüdlich Mitarbeiten möchten. — Dl« wohlfahrtsunterfiük- zuugseuwfäugerzahl stieg von 654 Personen im Oktober auf 731 im November. Der Soldat geht auf Weihnachtsurlaub. sä. Nur kurze Zeit trennt un» noch vom Weihnachtsfest, das der Deutsche mit besonderer Liebe zu feiern pflegt. Und wenn's auch draußen in der Natur noch gar Nicht weihnacht lich ausschaut, die Vorweihnachtsfreude ist doch schön allent halben eingekehrt, und in Gedanken sieht man wohl dann und wann schon die Lichter des Tannenbaumes leuchten. Diese erwartungsfrohe Stimmung, die jung und alt iw diesen Wochen erfüllt, macht auch vor den Tor«n unserer Ka sernen nicht halt. Wie der Soldat es UM die Weihnachtszeit zu Hause gewöhnt ist, so will et es auch in der Kaserne haben. Jetzt gibt es wohl keine Kasernenstube, die nicht mit Advents kränzen oder Tannettzwelgen geschmückt wäre. Seit Tagen schon sind auch Vorbereitungen für. die Weihnachtsfeier oer Kompanie, der Schwadron oder Batterie im Gange. Denn so will es alter soldatischer Brauch: ehe es heim zu Muttern geht, will man im Kreise der Kameraden und Angehörigen ein paar frohe, vom Glanze des nahenden Festes über strahlt« Stunden erleben. Je näher die Weihnachtstag« rücken, desto häufiger wan dern wohl die Gedanken des Soldaten zu den Li«ben in der Heimat; ab«r noch heißt es, strammen Dienst tun und, wie der Soldat sagt, „ganz auf Draht sein". Denn jetzt, kurz vo» dem Fest, darf nichts passieren, was dm heiß ersehnten Ur laub gefährden könnte. Ob Unteroffizier, Gefreiter oder Rekrut, alles freut sich mächtig auf den täglich näher rücken den Urlaub. Natürlich kann nicht die ganze Kompanie oder Schwadron auf einmal fort, es müssen immer Leute da sein für die Wachen, die Pferdepflege und für die Aufrechterhak. tung des sonstigen nötigsten inneren Dienstes. Drum geht ein Teil der Unteroffizier« und Mannschaften über Weih- nachten, der andere nach dem Fest über Neujahr auf Urlaub. So wird es im ganzen Heere gehandhabt. Irgendwelche Wolken am außenpolitischen Horizont sind zur Zett glücklicherweise nicht sichtbar, und so freut sich jeder Soldat auf den Tag, da er mit seinem Truppenausweis und dem von seinem Chef unterschriebenen Urlaubsschein bewaff net, an den Schalter tritt und vergnügt eine Militärfahr kart« verlangt nach — Finsterwalde.