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Der Sächsische Erzähler de» 28 2. Beiblatt z» R««»er 301 Das Saarjahrbuch dient dem Aufbau der Winter- hilfswerkes an der Saar. Sein Reinertrag flieht der Saarhilfe zu. In jete« Luchhautlung für 1 AM. Aelchrar-nnlsatiaarletter Vr. Legr „Die deutsche Saar steht em letzten Winter ihres Grenzlandkampfer. Da» ganze deutsche Doll nimmt Anteil an dem großen Winterhilftwerk, das für unser« Brüder an der Saar auf» . gebaut wird. An jeden schaffenden Deutschen er geht daher mein Aufruf: opfere M »t« Saar, erwirb ta» Saarjatzrbnchl . : ' Opernerziehung in -er Schule. Eine interessante Neuerung ist im Lehrplan der Leip- Mer Schulen eingeführt worden. Auf Veranlassung des städtischen Kulturamtes ist die systematische Musikerziehung der Jugend in den Lehrplan ausgenommen worden. In Zukunft werden die Musiklehr« der Leipziger Schulen die Schüler und Schülerinnen der Oberklassen auf den Besuch der jeweils im Spielplan des Opernhauses erscheinenden Opern vorbereiten. Das Kulturamt hofft, auf diese Weise mehr Verständnis füx das deutsche Opernschaffen in das Volk zu bringen. Augenblicklich wird im Rahmen des Mu sikunterrichts in den Schulen Siegfried Wagners Oper „Der Bärenhäuter" besprochen. Alte fränkische Hausmittel. . .., In einem alten Rechnungsbuch aus der Mitte des vori gen Jahrhunderts fand Karl Rüger auf den leeren Seiten- stellen handschriftlich vermerkt eine Reihe interessanter Zaubersprüche und volkstümlicher Regeln, die in der Feucht- wanger Gegend, wo das Buch gefunden wurde, offenbar all gemein gebräuchlich waren. Da gibt es «in Mittel, „viel Fisch zu fangen": Nimm Rosenkern, Senfkorn und einen Wieselsfuß in ein Garn gehängt, sie kommen alle zusamm 7- Daß einen im Winter nicht'friert: Nimm Resselwurzel, Knoblauch, Gänseschmalz, als Schmeer untereinander ge- sötten, Hände und Füße damit geschmiert, so wir- einen rycht frieren .. . Unbändige Pferd und andere Tier geduldig zu machen: Es wird geduldig, zum Beschlagen oder irgend wozu anders, wenn man ihm einen kleinen runden Kiesel- stein ins Ohr steckt, dieses Ohr mit der Hand festhält und streichelt: doch geduldiger wird das Tier, wenn man das mit beiden Ohren vornimmt. — Geld zu bekommen, diese schät zenswerte Kunst, soll man folgendermaßen ausüben: Nimm Schwalbeneier, siede sie, lege sie wieder ins Nest, sob bringt der alte Schwalbe eine Wurzel, dieselbe trag, bei dir im Beutel. — Daß man wohlfeil einkauft und teuer verkauft, fange ein weißes Diesla, nimm ihm den Kopf ab, st«ck den selben in deinen rechten Sack, Prowadum ... Für Darm gicht wird der Spruch empfohlen: ,Harmgicht, ich um-! greife dich, ich umstreiche dich, ich gebiete dir aus diesem Fleisch und aus diesem Blut." — Daß man dich nicht sehen kann: Stich einer toten Fledermaus das rechte Äuge aus. trage es bei dir, so bist du unsichtbar . . . Wenn du etwas reden hörst, damit du es nicht vergessen kannst: Nimm ein Schwalbenherz, siede es in Milch, trage es bei dir, so behältst du alles, was du hörst. Nun. wäre es natürlich falsch, diese Anweisungen restlos als Beweise eines naturverbundenen Urwissens unserer Väter zu betrachten. Neben den bewähr ten Erfahrungsgrundsätzen wird mancher Zauberspruch von fahrendem Volk und phantasievollen Sonderlingen ins Volk getragen worden sein. Als die Nähmaschine nach Deutschland kam. .. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit rattern unzählige Nähmaschinen, um allerlei Kleidungsstücke für große und kleine Leute, allerlei nette Geschenke für den Weihnachtstisch fertigzustellen. Heute ist uns die Nähmaschine zur selbst verständlichen Helferin geworden, und die wenigsten denken daran, daß dieses Wunderwerk der Technik auch kaum erst 100 Jahre alt ist. 1790 wurde zum ersten Male dem Eng» länder Thomas Saint ein Patent auf eine Nähmaschine er- teilk,' dock arbeitete diese Maschine noch mit einem Faden von begrenzter Länge. 40 Jahre später erfand ein Wiener Schneioermeister eine Maschine, die schon erheblich besser arbeitete. Aber die erste wirklich brauchbare Nähmaschine konstruiert, 1845 «in Amerikaner namens Elias Howe. Dieser gründete auch 1862 die erste NSHmaschinenfabrik. Schon 1855 kam aus Amerika die erste Nähmaschine in Deutschland angereist. Sie landete in Berlin bei einem Schneidermeister Pommerenke und war lange Zeit hin durch «ine wahr« Sensation. König Friedrich Wilhelm IV„ der alte Wraimel und andere bedeutende Persönlichkeiten besuchten die Schneiüerwerkstätte, um sich das Arbeiten der Wunoermaschine anzusehen. Es wird erzählt, daß Wrän ge! sogar eine ganze Anzahl von Armes-Schneidern in die Werkstätte des Meisters Pommerenke schickte, damit sie hier auf der neben Nähmaschine nähen lernten. Bei diesen Studien soll allerdings nicht vsel herausgekommen sein, do das Modell -er Nähmaschine noch recht unvollkommen und sprach di« Hoffnung au», daß sie auch weiterhin die Treue zum Werk und zu Volk und Vaterland halten werden. Be- trtebszellenobmann Schönwälder dankte im Namen der Geehrten und legte das Gelöbnis ab, daß er mit den Arbeitern de» Werks jederzeit all« Kraft einsetzrn werde Wm Wohle des Werks und zum Wohle all« Volksgenossen. Der weitere Verlauf -er Feier gab Zeugnis von dem Geiste sozialer Verbundenheit, der bei der Firma Gebr. Eibenstein herrscht. Di« Beschenkten wurden reichlich bewirtet und noch lange weilten BetriebsfÜhver und Arbeiterschaft zusammen in dem schmucken Arbeitsraum, der an dem genannten Tage zum ersten Mal« in Benützung genommen worden war, wobei noch manches treffliche Wort gesprochen wurde. —* Postdienst beim hiesigen Postamt zu Neujahr. Sonntag, den SO. Dezember ist der Schalter von 8 bis 12 Uhr geöffnet-, ferner, jedoch nur für den Verkauf von Postwertzeichen, von 14 bis 18 Uhr. Es findet eine Briefzustellung statt. Pakot- und Geldzustellung wird mcht ausgeführt. Briefkastenleerung wie an Werktagen. — Am 1. Januar wird Schalterdienst wie an Sonntagen von 8 bi» 9 Uhr abgehalten. Es wird eine Briefzustellung aus geführt. Pakete und Geldsendungen werden nicht abge tragen. —* Winterfütterung unserer Standvögel. Der Winter hat begonnen und es ist Menschenpflicht, unsere Stand vögel, die trotz Schnee und. Eis in ihrer Heimat zurückge blieben und nicht nach dem Süden gewandert sind, zu füt tern. Wenn auch bis jetzt noch keine Not vorhanden ist, so sind wir Loch verpflichtet, unser« Lieblinge an die Plätze zu gewöhnen, an denen ihnen in der Zeit der Not das Futter gereicht wird. Cs ist festgestellt, daß unsere Meisen nach ein« Hungerszeit von ungefähr 18 Stunden zugrunde Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 28 Dezember. —* Vas weihnochtskonzert des Sächsische« Lrieger- verein» 1860, das dieser alljährlich am 3. Weihnachtsfeiertag tm Schützenhau» veranstaltet, konnte sich gestern wieder eines außerordentlich starken Zuspruches erfreuen. Saal und Galerie waren dicht besetzt, als das Konzert begann, zu dem das Musikkorps -er Infanterieschul« Dresden ge wonnen worden war. Da» «wartungsfrohe Publikum leyite ein« Kapelle kennen, die ejnen hervorragenden Ce- samtklangkörper darstellt und all« Zuhörer mit ihrem herr lichen Zusammenspiel in ihren Bann zieht. Leiter und Ka pelle bilden einen peinlich zusammenharmonierenden Guß. Unter der Leitung des Ob««Musikmeisters Göhler wurde das auserwählte Programm Mit dem schwungvoll gespiel ten Marsch „Deutschlands Helden" eingeleitet, d«m die traute „Weihnachtsouvertüre^ von Nehl folgt«. Das fol gende „Nordische Wiegenlied", das mit hauchzartem Pianis- simo erklang: und das mit anheimelnder Wirkung zu Ge hör gebrachte „Trautes Dämmerstündchen" ließen die sein aufeinander abgestimmte Streichbesetzung der Kapelle er nennen. Mit der Fantasie aus der Oper „Oberon" von We ber, wurde der 1. Teil der Vortragsfolge beendet. Für den reichen,Beifall dankte die Kapelle mit schneidigen Marschzu gaben. Das einschmeichelnde Vorspiel zurOperette „Lysistra- ta^ von Linke bildete den Auftakt des zweiten Teiles. Bei dem anschließenden Konzertstück über Abts Lied „Gute Nacht du mein herzig«» Kind" für Flöte-Solo bewies Un teroffizier Hasek« sein hohes künstlerisches Können. Der Puppenwalzer aus dem Ballett „Die Puppenfee" wurde mit bezauberndem Schmelz gespielt. Das immer wieder gern gehörte Tongemälde von Kordel „Fröhliche Wvihnach- ten"-,oas recht stimmungsvoll und an verschiedenen Stellen mit Humor zum Vortrag kam, bildete den Ausklang. Der starke Beifall veranlaßte: aber die Kapelle zu mehreren Zu gaben alter Regimentsmärsche, die natürlich besonderen An- 'klang sanden. Zum Schlüsse intonierte. die. Kapelle den Lreblingsrstarsch des Führers, den „Badenweilers Dem Konzert, das «in musikalischer Hochgenuß war, folgte auf beiden Sälen deutscher Tanz.' . ° —* weihnachlsbescharung bei den Slashstttenwerken Gebr. Eibenstel« G. m. b. H. Eine schön« Weihnachtsfreud« bereiteten die Inhaber der Firma Gebr. Eibenstein G. m. b. H. am vergangenen Freitag den hilfsbedürftigen Gefolg schaftsmitgliedern, den kinderreichen Familienvätern, den Witwen der verstorbenen Arbeiter und den Arbeitsveteranen des Werker. -Nacktem sich di« Genannten im festlich -geschmückten neu' «bauten Ausenthaltsraüm, dtzr neuzeitlich ausgestaltet und Mit allen sanitären Einrichtungen versehest ist, versammelt hatten, sprach erst Betriebszellenobmann Schön w ä l d e r einige begrüßende Warte, Der Be- jriebsführer, Herr Helmut Brüne, hielt eine zu Herzen gehende Ansprache und betonte, daß -ie Firma den alten Leuten des Werkes und dm Hilfsbedürftigen eine Weihnachtsfreude bereiten wolle. Cs -wurde dann ein jeder mit Lebensmitteln, Zigarren und Zigaretten beschenkt und außerdem wurdest für jedes Kind 5 RM. in bar ge spendet. Im Mittelpunkt der Feier stand die Ehrung von 7 Arbeitskameraden, die mehr als 25 Jahr« treu zum Werke gestanden haben. Sie wurden mit einem namhaften Geldbe trag beschenkt. Es sind folgende Arbeitskameraden: Karl Schmidt, 41 Jahre, Wilhelm Bartko, 39 Jahre, Paul Hoffmamn, 37 Jahre, Paul Pugner, 30 Jahre. Rich. Rohland, 27 Jahre, Willy Schönwälder, 25 Jahre, und Rich. Grosch «, 25 Jahr«. Betriebsführer Herr Hel mut Brüne richtete an die Jubilare herzliche Worte und gehen. Solange den Meisenarten di« natürliche Fütterung an den Baumrinden möglich ist, kommen sie nur sotten zu den Futterplätzen. Di« beste und von allen Vögeln am lieb sten genommene Fütterung ist die mit Hanfsamen, auch beigegebene Sonnenblumenkerne werden gern genommen. Di« Meisen lieben auch ganz besonders mit Talg und Hanf ausgegossene Futterhölzer, bevorzugen ferner Erd nüsse und Welschnüsse. Wenn getrocknetes und zer riebenes Weißbrot gefüttert wird, so muß es vor Feuch tigkeit geschützt werden. Futterhäuschen sin- anaezeiat. Goldammern. Finken, Amseln usw. lieben sämtliche Abfälle von Tisch und Küche, soweit sie nicht gewürzt sind. In die Nähe des Futterplatzes kann man ein flaches Gefäß mit Wasser, ab« niemals mit warmem Wasser, stellen; warm es Wasser verleitet die Vögel zum Baden, und sie «frieren dann leicht. Frankenthal, 28. Dez. Treibjagd. An der gestern er folgten Treibjagd im Jagdrevier des Jagdpächt«» Herrn Guido Vetter, Dresden, nahmen 22 Jäger und 35 Trei ber teil. Trotz der ungünstigen Witterung konnten in 7 Kes seln 95 Hasen und 1 Falanhahn al» stattliche Jagdausbeut« verzeichnet werden. Nach Beendigung der Jagd vereinigten sich Iagdgäste und Treiber im Grobmannschen Gasthof zu einem Jagdessen mit fröhlichem Beisammensein, wobei sie von Herrn Vetter, wie schon vor Beginn -er Jagd, reichlich bewirtet wurden. Zum Iagdkönig ausgerufen wurde als bester Tagesschütze Herr Arthur Biedermann, Rosen gärtner in Dresden-Lockwitz, der 9 Hasen geschossen hatte. Ihm wurde ein dreifaches Weidmannsheil und Horrido ausgebracht. Einige Dresdner Jagdgäste sorgten für köst- lichen Jägerhumor, so daß bald allgemein fröhliche Stim mung herrschte. Bei der Versteigerung eines Hasen wurden 31 RM. erzielt, die dem hiesigen Bürgermeister für das örtliche Winterhilfswerk überreicht wurden. In einer An sprache gab Herr Paul Haufe der Freude des Jagdvor- ftandes Ausdruck, daß auch die Rtttergutsjagd des Herrn Heinz Rauer dem Gebiet des Jagdpächters Herrn Vetter pachtweise auf 9 Jahre angegliedert worden s«i. Herr Bür germeister Bruno Haufe hob das gute Einvernehmen zwischen Pächter und Jagdgenostenschaft hervor, -er «in vorbildlicher Heger und Pfleger des Wildbestandes fei und der ist gesellschaftlicher Beziehung echte Volksgemeinschaft pflege. Ein« beifällig ausgenommen« Rede des Iagdpäch- ters schloß sich an. Die frohverlebten Stunden werden allen Jagdieilnehmern gerne in Erinnerung bleiben. Großharthau, 28. Dez. Am Sonnabend, den 29. Dez., abends, findet im Kyffhäuser die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe der NSDAP, statt. Zu dieser Fei« ift'dte all bekannte NS.-Spielschar, welche in allen Orten mit großem Erfolg auftrat, verpflichtet worden. Cs sind alle Volks genossen zu dieser öffentlichen Feier herzlichst eingeladen. Burkau, 28. Dez. D« Lied«- und Operetten-Abenv de» Burkauer Mannergesangvereins am ersten Weihnachts feiertage wird den vielen Besuchern, die den Saal des Mit telgasthofes bis auf den letzten Platz füllten, eine schön? und liebe Erinnerung bleiben. Das Urteil über diese Deranstäs- tung war ein einstimmiges Lob. Dieses Lob gebührt in erster Linie -em Liedermeister, Herrn Edgar Schneider, in dessen Händen die Gesamtleitung der Darbietungen lag. Das Geboten« kennzeichnete uns den Geist, der -en Dirigen ten mit seinem Chore und alle diejenigen beseelt und be herrscht, die an der Ausgestaltung des Abends mit beteiligt waren. Im Lied und im Spiel wurde uns allen nahe ge bracht, daß Vaterlandsliebe. Hoimatliebe und Gottvertrauen als stärkste Stützen das völkische Leben tragen. In bunter Folge reihten sich Chöre, Soli, Streichmusik und Spiel an einander und formten sich zu einem sinnvollen Ganzen. Zu nächst waren es die frischen und mit großer Exaktheit dar gebotenen Gesänge des Männergesangvereins, die uns be sonders erfreuten. Ihnen folgten drei Baritonsoli, die in gleicher Weise, mit viel Frische vovgetragen, Zeugnis von gutem Talent gaben. Als etwas ganz besonders Feines folg ten die Darbietungen eines Streichquintetts mit Klavierbe gleitung. Unser verstorbener Herr Kantor Fritsche würde SaarsMbuctz die daran lernenden preußischen Grenadiere und Muske- tiere nicht allzu geschickt in der Handhabung waren. Man gab der ersten Berliner Nähmaschine den Namen „eiserne Nähmamsell". Das erste Wunderwerk, das sie vollbrachte, war eine gesteppte Morgenjacke für -en König, di« dem Monarchen in der Werkstätte selbst überreicht wurde. „Ich hakt' einen Kameraden .. Das am meisten verbreitete und vor allem von der deutschen Jugend immer wieder gern gesungene deutsch« Soldatenlied „Ich hott' einen Kameraden" fe:ert in diesen Tagen seinen 125. Geburtstag. Ludwig Uhland schrieb das Lied gegen Ende des Jahres 1809 nieder, und Friedrich Su cher, von dem zahlreiche deutsche Volkslied« vertont wur den, schuf die Melodie zu diesem unsterblichen Lied der Ka- meraüschaftstreue. Aeuill. Lin Dürerbild für einen Fichtenwald. Eines der reifsten und schönsten Werke Meister Albrecht Dürers, das „Rosenkranzfest", befindet sich nicht mehr in der Bibliothek Les mährischen Klosters Strahov. Jahrhun dertelang bildete dieses Bild die wertvollste Zierde des Hauses. Infolge der allgemeinen Wirtschaftskrise sah sich vor nicht langer Zeit -ie Verwaltung gezwungen, da» Ge mälde zum Verkaufzu bringen. Die größten,Museen und Kunstgalerien der Welt interessierten sich für da» „Rosen kranzfest". Es hagelte vornehmlich Angebot« in Dollar. Franken und Pfunden. Nur Deutschland, wohin da» Bild eigentlich gehörte, konnte die schwindelnd hohen Sätze rei cherer Länder nicht mitbieten. Da «li«h die tschechoslowa kische Regierung aus Furcht, diesen deutschen Kulturschatz an das Ausland zu verlieren, ein allgemeine» Äurfuhrver- bot für Kunstwerke und kaufte dem Kloster Strahov da» Dürerbild ab. Nicht gegen klingend« Münze. Die Mönche erhielten dafür einen in den kleinrussischen Karpathen lie genden Forstbesitz des Staates. Man gab 2600 Hektar Fichtenbestand für einen Dürer, einen immergrünen, un sterblichen Wald für ein unsterbliches Bild, Natur für Kunst, und dieser Tausch war des großen Meist«» würdin. Heinz Rauer dem Gebiet pachtweise auf 9 Jahre ans germeister Bruno Haus vorbildlicher