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K Lm Hast« von Oporto gerammt u. gesunken. D«r fast 10 Ovo Tonaeo -rotz« hollündisch« U«drrf«rdompfrr ^>r««iie- w»r»r kurz vor der Hafoneinfohrl vo» Oporl» (D»«l»g«> von «inrm Port»- -toßschoa Dampf«r„L«a»»a" SSmUIch, Pafsa- »irre ». dl« Besatzung konnlin >«r«N«I werd«», d«»or di« ^vranlo« sank. ll»s«r Mld r«igt dl« p»k««d« ^Oranla ", o«r«n Schisflwand b«l d«m Zusammrnpob dl« r»r Wasser, linl« henmler a»fg«rlff«n «ordrn «ar. ekne neue Aera der Wohlfahrt eröffnen. Es wird niemals eine belfere Gelegenheit geben als fetzt, da alle Kraft und Energie dieses glänzenden Balkes in einer einzi- arp starken Hand zusammengefaßt sind. Wenn wir im Jahre 1935 diese bessere Stimmung zwischen diesen beiden Landern zustande bringen können, dann wird das kommen» de Jähr eine» der glücklichsten Jahre in der Geschichte der Menschheit werden. Die Sowjetregierung auf -er Schahsuche. Die Flüchtlinge solle« die vergrabenen Schätze heraus- rücken. DNB. Part«. 27. Dezember. Das .Lournal" bringt ein sensationelles Gerücht über ein Angebot der Sowjetregie* rung an di« im Ausland lebenden Rusten. Die Sowjetregie- rung soll den Flüchtigen 40 vom Hundert derjenigen Schatze versprochen haben, die von diesen während der russischen Re volution auf russischem Boden vergraben und versteckt war» den seien, wenn sie diese Berstecke der Sowjetreaierungän- geben würden, so daß di« Schätze zu Tage gefördert werden könnten. Ein Privatdetektiv aus Belgrad soll angeblich einen Vertrag mit der Sowjetbotschaft m Berlin unterzeich net haben uns sich bereits in Rußland befinden, um gewiste Schätze zu suchen, die von nach Belgrad geflüchteten Rüsten vor Verlassen ihrer Heimat vergraben worden seien. Düs Blatt hat sich an den in Paris lebenden früheren russischen General Miller gewandt und ihn um Auskunft gebeten: General Miller erklärt, er habe von anderer Seite nichts über derartige Absichten erfahren und glaube nicht daran. Außer materiellen Schätzen hätten di« nach der Revolution geflüchteten Rusten auch ideelle Schätze versteckt, nämlich die Fahnen der zaristischen Regimenter, die die Sowjets nie be kommen würden. >> Im übrigen glaube er nicht an die Vertragstreue dtr Sowjetrussen. Wenn sie auch den russischen Flüchtlingen 40 Prozent der Schätze versprächen, würden sie doch nach Auf» findung irgendeinen Borwand benutzen, um die Beschlag nahme anzuordnen. Aeoer zentraler Zeppelinhafen bei Frankfurt a. Ist. DNB. Berlin, 28. Dezember, wie der »Verl. Lokalan- wr." pön zuständiger Seite erfährt, hat man nach eingehen der Prüfung aller in Frage kommenden Umstände beschlös se^ den Luftschiffhafen von Friedrichshafen nach dem tm Bau befindlichen Rhein-Maln-Alugplah in unmittelbarer Mhe von Frankfurt zu verlegen. Die erforderlichen An- lagen werden in kaum mehr al» einem Jahr sertiggestollt sÄ. so daß sich mit Beginn der .Zeppelinsaison" de» Iah- re» 19ZS der gesamte ruftschlffverrehr von dem verkehr»- technisch günstiger gelegenen Rhein-Maia-Gebiet aus ab wickel« wird. Natürlich bleibt die werft la Friedrichshafen für den Bau meiterer Luftschiffe bestehen. Ueber die Gründe und die Zu künfts au »sich ten dieses bedeutsamen Entschlusses gewährte Dr. Ecke ner einem Mitarbeiter des „Berk. Lokalanzgr." eine aus führliche fernmündliche Unterredung, in der er u. a. sagft: Der Luftschiffbau Zeppelin habe sich schon seit langem mit dem Gedanken getragen, seinen Luftschiffhafen wegen de, ungünstigen räumlichen und meteorologischen 'Verhältnisse betrachtet» könn« gesagt werden, daß die Garantie v«st«rreich, an Stell« des undurchführ- bar«n Ostlocarnoplane» der europäischen Lage gerecht würde. Neue Kampfflugzeuge für die britische Auftflotte. DNB. Loudon, 28. Dez. (Eia. Funkmeldg^ Zu Be ginn de» neuen Jahre» wird sich das britische Üuftministe- rium für einen neuen Typ eines Kampfflugzeuges entschei den. Bier verschiedene Typen werden gegenwärtig aüsge- vrobt. Die neuen Maschinen sollen «ine Stundengeschwin- digkeit von über 400 Kilometern besitzen. Zwei von ihnen sind Eindecker, die beide« anderen Doppeldecker. Einer der Eindecker hat ein einziehbares Untergestell: einer der Dop peldecker ist mit vier Maschinengewehren statt der üblichen zwei Maschinengewehre ausgerüstet. Das Ministerium be absichtigt, nach erfolgter Wahl «in Geschwader Flugzeuge de» auserseyenen Typs bauen zu lasten und die Maschinen dann einer strengen praktischen Prüfung zu unterziehen, bevor weitere Bestellungen vergeben werden. Englischer und amerikanischer Proteit gegen das mandschurische Erdolgesech. London, 28. Dez. (Eig. Funkmeldg.) Einer „Times"-Mel- dung aus Tokio zufolge, haben der Handelssachperständige der britischen Botschaft und der amerikanische Botschaftsrat beim japanischen Außenministerium wegen der den auslän dischen Gesellschaften durch das neue mandschurische Erdöl» gesetz zugefügten Schäden weitere Vorstellungen erhoben. Die beiden Schritte sind gesondert erfolgt. DNB PariL 28. Dezember. (Eia. Funkmeld.) Der französische Botschafter in Rom, de Lyambrun, hatte mit Mussolini am Donnerstag eine längere Aussprache über die französisch-italienischen Beziehungen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Romreste de» französischen Außen minister». In französischen politischen Kreisen erNärt man in diesem Zusammenhang, daß Mussolini dem Botschafter wahrscheinlich die italienischen Gegenvorschläge überreicht habe, von denen es abhängen werde, ob Laval den Zeit punkt für gekommen erachte, seine Reise jetzt anzutreten. Die Pariser Morgenblätter versuchen noch einmal in längeren Artikeln oder in Berichten ihrer Vertreter in Rom, den gegenwärtigen Stand der italienisch-französischen Ver handlung darzulegen und die Punkte heräuszuarbeiten, über die noch keine Einigung zustandeaekoyimen sei. Dem rö? mischen Berichterstatter des „Watin" zufolge soll es sich hier bei in erster Lime Um die G re n z r e gu I ierung im Somaliland handeln. Die französische Regierung halte die" Forderungen Italiens tu diesem Punkte für übertrie ben, während man italienischerseits die weitgehenden Zuge ständnisse Englands im Juba-Land als Beispiel hinstelle. Eine noch heiklere Streitfrage sei aber die Zusammenarbeit Italiens mit den südostearopäischen Staaten. Italien habe sich zwar bereiterklärt, die Tschechoslowakei und. Jugo slawien zur Unterzeichnung eines Protokolls für die Auf rechterhaltung der ö ste r re ichischen Unabhängig- k e i t mit heranzuziehen. Frankreich wünsche aber auch die Mitarbeit Rumäniens als Mitglied jenes politischen Staa tenblocks, der die Kleine Entente bilde. In dieser Frage sei noch keine Einigung zustandegekommen. Wer in italieni schen Kreisen zeige man sich recht optimistisch. Die stets gut unterrichtete Außenpolitikerin des „Oeuvre" schreibt in demselben Zusammenhang, es sei nicht ausgeschlossen, daß Italien sich doch mit -er Hinzuziehung Rumäniens zum Protokoll einverstanden erkläre, obgleich es nicht zu den unmittelbaren Nachbarn Oesterreichs gehöre. Dies würde jedoch nur unter der Bedingung erfolgen, daß ein gewisser Unterschied in der Formalität der Unterzeichnung gemacht werde. Die Reise Lavals hänge aber nicht nur von der An nahme dieser französischen Forderung ab, sondern besonders auch von der Bereitwilligkeit Mussolinis zu einer endgülti gen Zusammenarbeit mit den Machten der Kleinen Entente. Zwischen Paris und den Hauptstädten -er Kleinen Entente finde augenblicklich ein äußerst reger Telegrammwechsel statt. Am Quai d'Orsay zeige man sich recht optimistisch Die meisten Pariser Morgenblätter rechnen unter dielen Umständen damit, daß Laval in -erersten Ja- nuarwoche seine Romreise antritt. Sie begründen die sen Standpunkt mit der bevorstehenden Genfer Sitzung und der Saarabstimmung, zu denen der französische Außenmi nister wieder in Paris zurück sein müsse. Der offiziöse „Petit Pavisien" verweist jedoch auf die sehr ausgedehnten Verhandlungen und hält es deshalb nicht für ausgeschlossen, Im Zeichen Poternkins. Zwei große Pariser Zeitungen, der „Matin" und da» ,Lournal", haben es sich nicht verkneifen können, den neuen Botschafter der Sowjetunion mit einigen bissigen Bemerkun gen zu empfangen. Das ist ihnen um so leichter geworden, als sie einmal nicht vergessen haben, was bereits von Bar- thou vergeben und abgeschrieben worden ist, und zum ande ren, weil dieser Botschafter ausgerechnet den Namen des großen Günstlings Katharinas trägt. Die berühmten Po- temkinschen Dörfer haben sowohl dem Leitartikler vom „Ma tin" als dem vom Journal" bei der Abfassung ihrer weih nachtlichen Betrachtungen vorgeschwebt. Da erinnert der eine an die Milliarden, die der französische Sparer einstmals den Rusten gab und die noch immer nickt zurückgezahlt wor den find, während der andere hohnvolle Vergleiche mit der Rußlandpolitik Frankreichs zieht und die Versprechungen und Verheißungen der Russen den Potemkinschen Dörfern, die doch nur Fassaden waren, hinter denen nichts steckte, aleichsetzt. Rechnet der eine aus, daß die 160 Millionen Rusten Aufträge in Höhe von 250 Millionen Papierfranken vergeben wollen, ohne sie zu bezahlen, so weiß der andere auf den Hetzfilm „Potemkin" aufmerksam zu machen, der die Meuterei auf diesem russischen Kriegsschiff verherrlichte. Wie diese beiden Zeitungen denken, so denkt aber auch ein erheb licher Teil des französischen Volkes. Wir glauben, daß sehr bald auch andere französische Zeitungen Gelegenheit erhalten werden, sich über die neue „im Zeichen Poternkins" stehende französische Außenpolitik ihr« besonderen Gedanken zu machen. Das Ende -er Osthilfe. Die Osthilf« steht unmittelbar vor ihrer Liquidierung. Eine eben veröffentlichte Abwicklungsverordnung wird die rasche Bereinigung der noch schwebenden Fälle ermöglichen. Damit ist dann das Ende einer Hilfsaktion für die Landwirt schaft erreicht, die Jahre hindurch die Gemüter bewegt« und die zu einem politischen Kamvfobjekt erster Ordnung wurde: Ursprünglich sollte dem Wun ch des verstorbenen Reichsprä sidenten entsprechend, der in schwerste wirtschaftliche Not ge ratenen ostpreußischen Landwirtschaft vom Staate aus hel fend beigesprungen werden. Damals drohte nicht nur ein Verfall aller landwirtschaftlichen Betriebe, sondern auch eine völlige Verödung Ostpreußens, teilweise war sogar das Ein dringen volksfremder Elemente zu beobachten, die die wirt schaftlichen Schwierigkeiten des Lanbmannes benutzten, um ihn von seiner Scholle zu verdrängen und Elemente seßhaft zu machen, die nicht zur nationalen Gemeinschaft gehörten. Aber die Osthilfe war kaum geboren, da setzt« schon vom so zialdemokratisch regierten Preußen her eine scharfe C-genbe- wegung «in, so daß die Not groß und größer wurde und schließlich der Raum bis zur Elbe hin in das Osthilfegebiet einbezogen werden mußte. Aber etwas anderes machte sich ein« neue Heimat zu schaffen, die, geographisch gesehen gleichzeitig auch zentraler als Friedrichshafen liege. Di« in Friedrichshafen vorhandenen Hallen würden zum Bau neuer Luftschiffe gebraucht. E» sei damitzu rech nen, -aß nach der Bildung der von uns und -en iftnevika- nern geplanten nordtransatlantischen Verkehrsgesellschaft L bi» 4 neue Luftschiffe für einen regelmässigen Reise- und Postbetrieb zwischen Deutschland und den vereinig ten Staaten gebaut werden müßten. Das Luftschiff „LZ. 1LV", das sei ner Vollendung entgegengehe, soll« ja zusammen mit dem „Grasen" ausschließlich dem Verkehr mit Südamerika Vor behalten bleiben, und nur noch solange Amerikafahrten ma chen, bis die neue Halle in Rio de Janeiro fertiggestellt sei. Ebenso sei von den Holländern ein Auftrag für den Ausbau ihres überseeischen Luftverkehrs zu hoffen. Friedrichshafen sei als Werft groß genug, als Luftschiffhafen aber zu klein. Mit der Anlage Les Großflugplatzes Rhein-Main bei Frankfurt, wo sich künftig die großen Reichsauto bahnen Nord-Süd und West-Ost kreuzen werden, sei dir ideale Lösung des Problems gefunden gewesen. Auch sei nicht zu vergessen, -aß Frie-richsyafen 400 Meter über -em Meeresspiegel liege, während die Rhein-Ebene um 300 Me ter tiefer gelegen sei. Das bedeute für ein Luftschiff einen Mehrauftrieb von mehreren Tonnen. Auch rein klimatisch sei die Gegend bei Frankfurt dem Bodenfeegebiet vorzu ziehen. Außerdem sei es für die holländischen, skandinavi schen, englischen und anderen internationalen Fahrgäste un gleich bequemer, wenn der Startplatz -er Luftschiffe in Frankfurt statt in Friedrichshafen liege. „Wir können uns", so schloß Eckener, „zu dem neuen Luftschiffhafen nur beglück wünschen, denn er ist der beste, den man in Deutschland fin den konnte". Oer französische Botschafter -ei Mussolini. Ue-erreichrrng -er ttaUerrifcherr GegenvorfchMge? daß Laval sich erst nach der Genfer Sitzung in die italie nische Hauptstadt begebe. Die englische Presse rum Kaval-Kesuch in Uam. London, 28. Dezember. (Eig. Funkmeld.) In außen politischer .Beziehung wendet, sich heute die Aufmerksamkeit der Londoner PMe sehr'stark den ftanzosisch-italienischen Verhandlungen zu. Der diplomatische Korrespondent -es „Daily Telegraph" hält es für Möglich, daß Laval bereits am Dienstqg nach Rom abreisen werde. Die. Nachrichten ausBelgrad über eine Verständigung Frankreichs mit Süd slaw ilapten ermutigend.. Di« Schafftmg eines Sicher- heitssystWs, dys Me Nachbarn Oesterreichs, einschließlich Deutschland, verbinde, würde eines.-er wichtigsten Ergeb nisse M«s^erfosgre.ichen. Besuchs Lapals in Rom sein. Der Korrespondent besaßt sich dann mit der Möglichkeit einer anschließenden Wie-eräufrollung der R ü stungsfrage und saA, die Aufmerksamkeit wend« sich von neuem einem britischen.Konventionsentwurf zu.. Offenbar wür-e Frank reich ni«nÄs mjt.-er Rückgängigmachung der Marine- und MilttärWMtt. des Hersajüer Vertrages, einverstanden sein, wenn reiche neuen einschränkenden Bestimmungen an ihre Stelle tretest. Einige politische Kreise in Großbritannien, die noärvor .kurzem für eine Rückgängigmachung gewesen seien, sefen jetzt anscheinend geneigt- diese Austastung als berechtigt. aNzuerkennen. Die logische Schlußfolgerung sei, daß Frankreich auf eine deutsche Rückkehr zur Abrüstungskonferenz als einer wesentlichen Vor bedingung der in Aussicht genommenen diplomatischen Ver einbarung drängen werde. Der diplomatische Korrespondent des „Daily HeralL" meint, die Deutschen würden sich nicht darauf einlasten, ein« von den Franzosen und den Italienern in ihrer Ab wesenheit verfaßte Konvention zu unterzeichnen. Auf jeden Fall werde Deutschland von neuem eine Anerkennung seiner Gleichberechtigung als einer Vorbedin gung für einen solchen Pakt fordern. Der diplomatische Korrespondent der „Morning Post" berichtet im Gegensatz zu dem römischen Vertreter desselben Blattes, daß die kolonialen Fragen so gut wie geregelt seien und baß nur noch eine mitteleuropäische Vereinbarung erreicht werden müsse. Ob Deutschland sich an einer gemein samen Erklärung über Oesterreichs Unabhängigkeit beteili ge, sei aber noch nicht sicher. Die britische Regierung glau be, daß durch eine solche Beteiligung eine Wiederaufnahme der Abrüstungrverhandlungen unter günstigeren Bedingun gen ermöglicht werben würde. Dies wür-e eine wesentliche Erhöhung der französischen Sicherheit bedeuten und Paris instandsetzen, in der Frage der deutschen Gleichberechtigung Zugeständnisse zu machen. Vom britischen Standpunkt aus