18 Helmut Wilsdorf Nutzung für durch Bezeichnung Begriffsbestimmung Bergwerks maschinen Pech gewinnung Harzweide Harzgewinnung aus Nadelbäumen, ergänzt durch Teerdestillation aus Laubholzkohle Glashütten Asche brennen äschern Gewinnung von Asche aus kaliumkarbonat haltigen Hölzern der Laubbäume für das Heimgewerbe der Pottaschesieder oder di rekt für die Glashütten Nutzholz für Bergwerke Hütten Hämmer Salinen Glashütten (Brücken- und Wegebau) Holzschlag A 1 plentern A 2 femeln Abholzung einzelner Stämme, wie sie dem Verbraucher am besten und bequemsten dienten, ohne jede Rücksicht auf forstliche Gesichtspunkte Abholzung einzelner Gruppen zur Gewin nung bestimmter Holzarten (oder auch nur zur Ausnutzung bequemer Schlagplätze), ohne jede Rücksicht auf forstliche Gesichts punkte Anweisung der Bäume durch einen »För ster* erfolgte erst seit etwa 1350/1400 Brennstoff ¬ versorgung A 1 / A 2 B 1 Abtrieb auf Kahlschlag B 2 Abtrieb mit Überhalt von Samen bäumen B 3 Abtrieb auf Stockraum B 4 Abtrieb auf Einteilung in Dauerschläge Durch Plentern und Femeln wurde auch der Bedarf an Brennholz gedeckt, solange nur geringe Mengen erforderlich waren Radikale Abholzung bequem gelegenerWäl- der ergab große Holzmengen, die nur der Großverbraucher abnahm, der Abtransport setzte eine Flöße voraus. Der Nachwuchs des Waldes blieb dem Selbstlauf überlassen Die Schonung von Samenbäumen aller Baumarten, die erwünscht schienen, war eine der ersten pflegerischen Maßnahmen einfacher und billiger Art mit beschränk tem, aber sichtbarem Erfolg. Sie bewirkte zugleich eine »negative* Auslese, wenn für einige Baumarten keine Samenbäume ste henblieben Bei dieser zunächst rein verkaufstechni schen Nutzungsform ließen sich dem Käu fer viele pflegerische Maßnahmen auferle gen, da Grund und Boden dem Verkäufer blieb und der Käufer nur das Holz erwarb Erst die Einteilung in Dauerschläge konnte die Wiederaufforstung und die ständige Durchforstung des Nachwuchses — und da mit eine planmäßige Quantitierung des Holzertrages gewährleisten. Vor allem er zielte man erst nach Einführung der Dauer schläge gleichaltrige Bestände Salinen Hüttenwerke Gruben betriebe Salinenhau Scheiter- kohlenhau Baumholzhau oder Zechen- holzhau C 1 Niederwald betrieb C 2 Mittelwald betrieb C 3 Hochwald betrieb Reiner Brennholzwald mit knapp armstar ken Knüppeln, die nach 8 bis 25 Jahren geschlagen (und verkohlt) wurden [Neben nutzung durch Ackerfrucht und Weide] Verschonte man beim Niederwäld-Kahl- schlag Samenbäume (und für die Schweine mast Buchen und Eichen), besaß man beim II. Kahlschlag zwei Altersschichten: 40 bis 50 Jahre alten Mittelwald neben dem Nie derwald. also Brennholz und schwaches Nutzholz Starkes Nutzholz erzielte nur der Hoch waldbetrieb unter B 4 — nach A 1 und A 2 genutzte Wälder lieferten wohl einzelne starke Stämme Hütten Hämmer Glashütten (Salinen) Köhlerei D 1 Gruben ¬ kohlung D 2 Meilerkohlg. Die ältere Form wurde nur für Abfallholz, das in Meiler nicht einzuschichten war, beibehalten Über die verschiedenen Bauformen der Meiler unterrichten unsere Abbildungen