Volltext Seite (XML)
»W -t 1 ! sofdrt einfach untergepflügt. Der Besitzer ließ dl« Ausfall» körner weiterchachsen. vor kurz«« konnte M. ein« zweit« vollkörnige Gerstenernte einfahren. Ein« Seltenheit, di« selbst di» öltest«» Landwirt« uns«r«r Gegen- noch nicht er- lebt haben. Wittichenau. 18. Dez. Auch hier zweimal Sommer gerste geerntet. Zweimal Sommergerste auf einem Grund stück geerntet hat in diesem Jahre der Landwirt Möller. Mittelgaff«. Die erste Ernte war im Anfang Juli. Der Kornerausfall infolge der Trockenheit war erheblich. Um Grünfutter zu erzielen, wurde die Stoppel auf dem Acker Gr entdeckte einen neuen Steen. Ein junger Londoner Amateur-Astronom namens John Philipp Prentice fand zufällig kurz vor Sonnenaufgang im Sternbild der Zwillinge einen neuen Stern auf. Er benachrichtigt« sofort die Sternwarte in Greenwich, die sein« Entdeckung bestätigte. Auch von deutschen Sternwarten konnte inzwischen der neue Stern be obachtet werden. auf den Hügel und fehlen dem Wagen nach. Nun Christian allein zwischen den Hangen hinfährt, bläst er: Es ist be stimmt in Gottes Nat. Töne aber klingen her friede lehnt sich an Sas sicht zuckt es. - »Schluß", sagt er nach einer weile hastig. — alle drei aussehen, als hätten wir das ewig« Leben. — Kommt, wir vertreten uns di« Beine und trete» di« Weh leidigkeit unter die Füße. Der Christian ist Än Quatschkopf." Sie gingen auf stillen wegen durch den Wald, kamen an den Fuhrenteich, Hans WÄlgemut erzählte ein über- miitigMSrlein von einer Nix«, di«, al» er am Teiche malte, dem Wasser entstiegen und vor ihm hergegaukelt sei. Sie habe ihn durchaus verführen wollen, aber da er sticht schwimmen könne, sei seine Unschuld diesmal noch gerettet gewesen. Gerhard Saßner sah .ihm in die Augen. — -an», wenn du wüßtest, daß -ort einer stand, dort unter den Fichten! — Neues auS aller Welt. — Del Vodenentrümpeluua Urkund« von 1371 gesunden. Bei Bodenentrümpelungsarbeiten wurde in Lauban in Schlesien durch einen achtsamen Arbeiter eine alte aus dem Jahre 1371 stammende, bisher als verloren geraubte Stadturkünde entdeckt. Sie beschäftigt fich mit der Ueber- tragüng eines an Kaiser Karl Iv^ (1347 bi» 1378) fälligen Zinses von vierzig Schock guten Prager Pfennigen an »en Cdelen Herren Thymoni, Kammermeister und Hauptmann zu Breslau, der alljährlich am St. Glassutage (dem 13. Ok tober) in Görlitz gezahlt werden sollte. Die alle, qus vor- hussitischer Zeit stammende und deshalb recht wertvolle Urkunde endet mit dem Schriftsätze: „Geben im dreyzeheN- hunderstm Ior, damach im einundsiebenzigsten Jor, am nechsten dienstag« nach dem Allerheiligen Tage . Die qlte Urkunde ist durch den Laubaner Heimatforscher, Rektor Wegen Mor-eS zum Lode verurteilt. Das Dresdner Schwurgericht verurteilt« am Dienstag nach zweitäalger Verhandlung den 44 Sichre alten Gottfried Alosius Fast aus Zeithain-Lager wegen Mordeszum Tode und zum dauernden Verlust oer bürgerlichen Ehrmrecht«. Der Angeklagte wurde beschuldigt, in der Nacht zum 27. Juni 1934 den ebenfalls in Zeithaln-Lager wohnenden 31 Jahre alten Arbeiter Thomas Harder, mit dessen Frau er ehervidrlg« Beziehungen unterhielt, durch Beilhieb« ermor det zu haben. Der Angeklagte will gegen dar Urteil Revision elnlegen. Aus Vern GerirHtssuul. * Üeber 200000 Matt unterschlagen. Bor der 3 Straf, kammer des Landgerichts Chemnitz stand am Dienstag der am 28. Oktober 187S in Kappel geborene Max Arthur Schmidt, der der Unterschlagung und Urkundenfälschung be schuldigt war. Er war seit Oktober 1911 beim Chemnitzer Aerzteverein tätig und hatte sich dort.au- kleinen Verhält nissen zu einer angesehenen Stellung emvorgearbeitet. Dem Angeklagten unterstand das gesamte Kastenwesen des Aerz- tevereins. Don 1924 bis 1934 hatte er, soweit sich noch er mitteln ließ, mehr als 200 000 Mark veruntreut. Von dem unterschlagmen Gelbe kaufte er sich «in Wochenendhaus, legte sich eine Briefmarkensammlung im Werte von mehr ganz« Ströme Blut aus dem Halse schossen, du den Jungen vom Riedel, der zufällig dahergeträllert kam, zum Doktor jagtest? — Und jeder Hain wußte etwas zu erzählen, auf jeder Hecke flattert« eine Erinnerung, all« Melodien, die Christian gegen di« Hänge geblasen, schienen lebendig ge worden zu fein und tanzten «inen Reigen um ihn. — Da kamen seine lieben Birken. Zwischen denen fuhr er noch langsamer als sonst. Wehmütiges Ahschiednehmenl Nie wieder wird er ihnen vom hohen Bocke aus die Hände rei chen. Jetzt kommt die Kapelle in Sicht.. Christian strafft sich, rückt an den Zügeln, die Pferde beginnen zu traben, er bläst den Jungfernkranz als letzten Gruß an das liebe, her zige Kapellenmädel. Und da stehen sie, Mutter Kolbe mit feuchten Augen, Elfriede einen großen Kranz am Arme, Saßner eine dicke Girlande in den Händen, Wohlgemut das Weinglas schwin gend. „Tag, Christian," grüßt die Wirtin. „Nun ist es bas letztemak. Wle soll das werden, wenn Sie nicht mehr kom men?" „Frau Kolbe, es bleibt alles, wie es war, nur wir gehn. Das ist mal so." „Runter vom Bock!" kommandiert Hans Wohlgemut- Elfriede und Saßner sind dabei, den Wagen zu schmük- ken, Mutter Kolbe nimmt Christians Blechhut und steckt einen Strauß darauf, eine lustigen, bunten Strauß, faßt den Postillon am Rockknopfe, knöpft auf und steckt zwei dunkle, rotglühende Rosen ins Knopfloch Hans Wohlgemut hat eingeschenkt. „Wir stoßen noch einmal an. alter Husar." Sie stehen alle im Kreise, die Glaser klingen, dem allen Husaren ist etwas in dl« Kehle gefahren, und sein Schnurr bart zittert. Er hebt das Glas: „Gott schütze die Kapelle und ihre guten Leute!" Hans Wohlgemut scherzt: „Christian, warum soll ich denn ausgeschlossen sein? — Sie sprachen von den gute n. Da neigt sich Christian zu ihm und sagt leise: „Herr Wohlgemut, wir zwei bringen das wohl fertig, mit Lachen den andern was vorzumachen, aber untereinander kön nen wir uns nicht belügen." Er trinkt das Glas leer, und Hans Wohlgemut tritt still beiseite. Es muß Abschied genommen sein. Elfriede und Saß- ner steigen in den leeren Wagen, Wohlgemut setzt sich neben Christian auf den Bock. Der bläst: „Mädel von Jüterbog, muh ich schon wieder fort ohne Kaffee auf die Chaussee?" Mutter Kolbe tritt zurück in die Haustür, zerdrückt ein« Träne im Augenwinkel, der Wagen rattert davon. Wo die Dorfstraße in die Landstraße einmündet, stehen et liche Hilgendorfer und winken mit Händen und Tüchern. Christian hat gebremst, der Wagen fährt langsam, der Postillon blast. Am Seehügel steigen die drei Mitfahrenden ab, klettern >aen hinfährt, bläst er: Es ist be- Da» gilt seinen lieben Toten. Dl« »rüber zu denen auf dem Hügel, El- ' ißner, und in -an» Wohlgemut» Ge- Do wir möchtet Lebenskünstler werden, — nehmt euer Leben aus V) GoneS Hand, und ihr feid'S. Oehler. Da» /?oman von <7r/sksv <S6. <tortj«hung.> <Äach-r»<U verboten., Weiße trat mit einem entsprechenden Gesuch an die Gemeindevertretung heran. Man lehnte es rundweg ab. Di« Männer verstanden, daß Weiße die Kapelle schä digen wollte, schüttelten die Köpfe, und es war nicht einer unter ihnen, in besten Augen nicht ein Bedauern gelegen hätte. Die Hilfsstelle blieb, wo sie war, aber die alt«, gute, gelbe Postkutsche verschwand. Mit ihr schied Christian Schuch, der treue, leidgeprüfte und allezeit fröhliche, von der Straße zwischen Hermannsau und Langstadt, mit ihr gingen ein Stück Poesie und gemütvoller alter Zeit schlafen. Der Kraftwagenverkehr wurde eingerichtet. Christian Schuch war zu alt, umzulernen. Wäre er zwanzig Jahre jünger gewesen; er hätte es auch nicht übers Herz gebracht, statt: Muß i denn oder: Wer hat dich, du schöner Wald . . . mit Kunst Und Gefühl auf dem Horne zu blasen, den Gum miball zu drücken und in die Welt zu blöken. Christian setzte sich zur Ruhe, hatte in Langstadt seine bescheidene Wohnung gekündigt und wollte zu seinem Freunde Konrad Anger mann nach Hilgendorf ziehen. Dann war endlich Zeit, sich gründlich über den Napoleon auszusprechen. Heute fuhr Christian zum letzten Male, und zwar die Strecke von Langstadt nach Hermannsau. Es war ein ar- beitsmüder Augustabend. Auf den Feldern standen die letz ten, schweren Garben, gegeneinander gelehnt, in Puppen. Die Blätter der Apfelbäume am Wege waren durch den gestrigen Gewitterregen sauber gewaschen, just, als hätten die Bäume Christian zu Ehren ihren Feiertagsstaat ange legt. Bom Langstädter Walde herein standen an die hun dert blitzsaubere, starke Birken hüben und drüben als Strv- ßenbäume. Die waren Christians Lieblinge schon immer gewesen. Einmal weil sie der Napolium gepflanzt hatte, dann weil sie entschieden di« Vornehmsten am ganzen Wege waren und sich immer besonders gaben. Cs ist nicht zu zählen, wieviel Reisende Christian im Winter auf die rauh- reisglitzernden, lichtübersprühten Edelleute aufmerksam ge macht hat. Blies er im Frühjahre den ganzen Weg von Langstadt bis Hermannsau oder umgekehrt, — wenn er an die Birken kam, legte er das Horn neben sich und nahm die Lungen ganz voll des herbsühlichen Dufte«. — Langsam fuhr der Postwagen aus Langstadt hinaus. Der Postmei ster reichte Christian die Hand auf den Bock hinauf. „Gute Fahrt, Schuch, zum letzten Mal«. ' „Danke. — Hühl" Muß i denn, muß i denn . .. Die Pferde trugen ein paar grüne Aest« am Kummet, Christian saß ungeschmückt mit gradem, steifem Rücken auf dem Bocke. Alles geschah, wie es di« Pferde gewohnt wa- " „s , sie es sonst auch aetan sie immer gesprungen waren. Thrl- rm den Laternenhalter geschlungen, ren. Sie gingen heute langsam, wo hatten, sie trabten, wo sie Imme» «v- stian hatte die Zügel um den Laternenhalter geschlungen, sagte kein einziges Mal Hüh! oder Hott!, ließ von seinem luftigen Sitz aus die Augen rundum geben. Vierzig Jahre ist er dieselbe Straße gefahren, hat es hüben und drüben <in Wald und Feld wachsen und niedersinken sehen, ist ost Mit leidschwerem Herzen gefahren und hat nie gewußt, daß Straße, Wald und Hain und Wiese und Feld lebendig sind- Heute wird er es gewahr. Die mächtige Hangeiche raunt: Weißt du noch, wie dir damals dein Aeltester bis hiecher «ntgegengesprungen kam und sagte, daß dir deine Jüngste geboren worden sei? Die Kreuzkiefer am Rande de» Forst revier« Nummer sieben murmelte: Denkst du daran, wie du die jung« Frau, deren Jammerlaute du au» dem Kasten hinter vir vernahmst, hierher trugst, wie ihr auf einmal Sie wanderten weiter und kletterten die Schmierlid- kuppe hinan. Auf der stand die einsame Kiefer, di« Han» Wohlgemut gemalt, und vor der nun Vater Wagner jeden Tag ein Weilchen andächtig war. Die Heide blühte über und über, JNimen und Hum meln bummelten von Schenke zu Schenke, da» Land lag, prangend in Segen, weithin da. Au» dem enaen Tal« jen seits der Kuppe klang das Singen eines DächllünS herauf, die Kiefer duftet«, um über die Herzen kam Feiertagsstim- mung. Die drei lagen in Cras und Heidekraut. Am Himmel begann da» Abendrot aufzublühen, ein tiefes, leuchtende», wett gespanntes Glutmeer, in das hinein weiße, kleine Wölkchen wie heimkebrenbe, müde Schifflein segelten. Ger hard Saßner sah in das lichte Land und begann zu erzäh len. Er redete so, wie er. sein« Geschlchtiev schrieb. „Es ste hen zwei große Tore an den Enden der Welt, und jenseits ist der licht« Himmel. Zwei »roße, mächtig« Tore, deren eines au» einer weiten Halle hinaus-, das ander« in eine ebensolche hineinführt. Wenn dje Tore aufgetan werden, dann leuchtet das rote Himmelsfeuer über das Land. Zwi schen den Toren kreist di« Erde, di« Menschen komme« au» dem einen, wandern, wie es ihnen Gott bestimmt, über die Erde und gehen zum anderen wieder hinein. Das «in« ist das Morgentor, das ander« das Abendtor. Nutz dem Mor gentore kommen alle di«, deren Herzen an dem Tage den ersten Schlag tun, der«» Augen zum ersten Mal« die San ne sehen, deren Schrei das erste Ja in» Leben hinein ist. Aus der Erde aber stehen die Menschen, di« Augen dem , Tore entgeaengerichtet und harren. Der König st«bt neben seinem Weib« und hält ihre Hand, und der Arbeitsmann hat den Arm um seines Weibe, Schultern geleat. Ti» Mädchen -rückt die Han- an di« Augen, weil ihr das -ei ligste Schande ist. Die Landstreicherin liegt am Wege un lacht. Ein« Witwe kniet und weint. Sieben Kinder drän gen sich um sie, sieben, die den Vater kannten. Da« achte ' wird ihn nicht kennen, weil ihn der Tod genommen. Nun weint das Weib, denn sie weiß, daß ihr Kind in Not hinein geboren werden wird. So stehen sie und harren der Stunde entgegen, da das Tor aufgetan wird. UiG ein erstes, lich te» Blitzen bricht über die Wälder.- Da« Tor dreht sich leise und langsam in den Angeln, die Welt hält den Atem an, da» Licht wird tiefer, zuletzt sieht man ganz weit in di» Halle hinein. Da kommt es herausgequollen, jubelnd, la chend, di« Aermchen reckend; di« braunen Locken wehen, , und di« goldenen Härchen flattern. Sie jubeln und jauch zen, eines wie da» ander«, «in«« ist gleich d«m andrren, e» ist kein Unterschied im reinen, süßen Kinderletb, und es ist , kein Unterschied im Kinderherzen. Sie kommen auf dicken, . runden Beinchen aus die zug«sprungen, di« ihrer harren. Und di« einen breiten freudig die Arme wett aus» di« Mut- . t«r kniet und drückt da» Li«oe an das Herz. Di« anderen haben «in stilles Gesicht, die Väter sind ernst und die Müt ter verhärmt. Die Landstreicherin nimmt ihr Kind an der Hand und trällert ein Lied, da» Mädchen hat die Hand nicht von den Augen getan, das Kind an ihrer Seite sicht oer- wundert auf sie, um sein« Lippen zuckt «in weinen, und der erst« Schmerz kommt über sein Herz. Die Witwe legt da» Kleinst« ihrem ältesten Mädel in den Arm und sagt: Hüte es. Ich muß arbeiten. — So nehmen sie die Kinder vom Himmel her. Aber: Die einander gesellt waren in gleichem Menschentum«, die gehen auseinander, waren einig und «in» und gleich nur für «ine Stund«, wandern sonst weit abseits voneinander, einander nicht kennend. — Der Lag hat sein« Lebendigen, di« Welt atmet tief auf, und da» Morgentor schließt sich leis«, leis«. (Fortsetzung folgt.) kann mit dem Bezug auf den „Sächsischen Erzähler" be- gönnen werden. Bestellungen nehmen fortwährend unsere Zeitungsboten in Stadt und Lind, sowie dl» Ge- ' schastsstelle entgegen. zweiten Fall« sti«a «in Lieb durch da» Kellerfenster in ein Grundstück «IN. Offenbar wurde er gestört und ergriff ohne Beute die Flucht. — An der Bärnsdorser Straße öff neten Einbrecher in einer Vartentoloqie -««altsam «ine Laube. Es wurden 5 Hühner und mehrere Kaninchen ge stohlen. Die Diebe schlachteten die Tiere z. T. an Ort und Stelle ab. — Kollidiebe entwendeten am Montag von einem Kraftwagen an der Großmarkthalle einen Posten Tafel butter in Stückchenform und auf dem Dippoldiswaldaer Platz von einem Transvortrad einen Segeltuchsack mit -Glühbirnen und elektrischen Steckern im Wert« von etwa 85 RM. Die gleichen Spezialisten erbeuteten zwischen Körnerweg und Theresienstraße von einem Epeditionsge- schirr einen Karton, der Fliegenschläger, Wandhaken usw. enthielt. Dresden, 19. Dezember. Todesfall. Im 80. Lebens jahre verstarb am Dienstag früh der Generalleutnant a. D- Erich Freyer. Cr war Inhaber de» Ordens Pour-le- mörlte sowie anderer hoher Orden. Dresden, 19. Dezember. Vikar 0. Engelke in Sachsen. In der vergangenen Woche weilte der reichsbischöfliche Vikar v. Engelke in Sachsen. Cr sprach In der St. Jakobi-Kirche zu Chemnitz und in der Leipziger Nikolaikirche. Auch in Dresden hatte sich eine andächtige Menge zur Adventsfeier im festlich geschmückten Dom versammelt, wo Vikar v. Engelke in Anwesenheit des Landesbischof» Coch die Predigt hielt. Geringswalde, 19. Dez. Line 200jöhrige Schule. Am Sonnabend und Sonntag wurde in feierlicher Welle das Jubiläum de» 200jährigen Bestehens der Volksschule HiKnsdorf-Klostergerinaswalde begangen. An -en Jubi läumsveranstaltungen beteiligte sich außer den Lehrern und Schülern auch die Elternschaft in starkem Maße. Die erste Vorläuferin der heutigen Schule war die Katechetenschule in Klostergeringswald«, die 1734 von dem Schuhmacher meister Johann Gotthilf Schuckelt gegründet wurde, nach dem bis dahin die Kinder aller umliegenden Ortschaften die Pfarrschule in Geringswalde hatten besuchen müssen. als 100000 Matt zu, kauft« seiner Frau wertvoll« Schmuck- gsgenständ« und verlieb auch Darlehen. Di« Unterschlagun- gen wurden durch falsche Buchungen verdeckt. Schmidt gab sein« Verf«blung«n im großen und ganzen zu. Sie waren ihm dadurch erleichtert worden, daß die Kontrolle des Kas. senwefens nicht scharf genug gehandhabt wurde. Schmidt wurde «egen fortgesetzter schwerer Untreue la Tateinheit mit Unter schlagung. schwerer und einfacher Lrkuudeufälschung zu vier Jahren Gefängnis und ftinf Jahre« EhrearechG- verlust verurteilte Drei Monat« der Untersuchungshaft kommen auf die Stra fe in Anrechnung. Wegen Fluchtverdacht wurde der ver urteilt« sofort in Haft, genommen.