Vereinheitlichung der meß- und regel technischen Ausrüstungen 49 Die Vergasungsluft- und Reingasmengen werden ausschließlich über die Durch flußmessung nach dem Wirkdruckverfahren erfaßt. Als Wirkdruckgeber bieten sich die Normenblenden und Normendüsen nach DIN 1952 an. Der Vorteil der Normendüsen, nämlich ein geringerer Druckverlust gegenüber den Normenblenden, ist bei den genügenden Druckreserven der im Generatorbetrieb verwendeten Ge bläse nicht so entscheidend, um die wesentlich einfacher herzustellenden und ein zubauenden Blenden zu übertreffen. Zur Messung von Gasen, die nur eine grobe Reinigung erfahren haben und infolgedessen noch gewisse Anteile an Teer und Wasser enthalten, eignet sich sehr gut eine Segmentblende als Wirkdruckgeber, deren Durchflußzahlen für einzelne öffnungsvcrhältnisse von Lohmann [2] angegeben wurden. Ist eine Verschmutzung der Blenden zu erwarten, so hat sich auch der Einbau von Normenblenden in Form von Steckblenden (Abb. 5) als nützlich erwiesen. Dieser Einbau gestattet es, die Blende während des laufenden Betriebes herauszunehmen und entweder zu reinigen oder gegen eine andere auszutauschen. Die Durchflußmessung erfordert eine ungestörte Rohrleilungslänge vom Zwan zigfachen des Rohrdurchmessers. Reingasseitig dürfte diese Forderung leicht zu erfüllen sein, doch bei der Windleitungsverlegung können daraus Schwierigkeiten entstehen. Man kann dann die Blende zur Gesamlwindmengenmessung in die gemeinsame Ansaugleitung der Gebläse einbauen. Bei diesem Einbau in den Ansaugstutzen muß zwischen Blende und Laufrad ein Mindestabstand von 5 D eingehalten werden. Zur Messung des Wirkdruckes werden Transmitter eingesetzt, die den Differenz druck in eine Spannung umformen. Zur Zeit stehen als Wirkdrucktransmitter radizierende Ringwaagen mit induktiven Gebern (Abb. 6) zur Verfügung, doch