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«wesen, zu «Eifen und sömüiche verbände uni« ein« 'einheitlich« Führung zu bringen und zu vereinigen. Die« sei die gewaltige Organisation der Deutschen Arbeitsfront. In dieser Arbeitsfront sind olle schaffenden Deutschen ver ankert. gang aleich wo ein jeder Volksgenosse schafft. Ob »er nun Betrieosführer, Arbeiter oder Angestellter ist, spiele Aar keine Rolle. Durch diesen einheitlichen Zusammenschluß IN einer großen Organisation soll dl« Deutsche Arbeits front ein« Kraftquelle darstellen. Diese Organisation, die in der Welt einzigartig dastehe, befasse sich nur mit den G«dank«ngängen des deutschen Menschen. Jeder bös« Wille Mülle daraus beseitigt werden. Das Ziel sei gesteckt und nicht» könne uns hindern, die Arbeitsfront marschiert! In dieser Organisation sei es auch Verpflichtung, mit dm Zel ten- oder Blockwaltern alle Ding« auszutauschen und zu be sprechen und dies nicht hinter dem Rücken zu tun. Nur da durch können bestehende Uebel abaestellt, und wie erwünscht, HK Betriebe zu einer Statte der Kameradschaft werden. Gerade hier seien zweifelhafte Menschen am Werk«, um Mißtrauen in die Kameradschaften hineinzu- tragen und die Volksgemeinschaft und Berbundeicheit zu stören. Ein jeder Volksgenosse solle der Wahrheit die Ehre geben, dies sei der Sinn und Zweck der Arbeitsfront. Hoch mut und Dunkel müllen aus dieser Volksgemeinschaft ver schwinden. Hierauf sprach der Redner noch über das schwere Los der schaffenden deutschen Menschen an der Saar, die zurück zur deutschen Heimat wollen und die auch von uns erwarten, daß wir ihnen helfen. Auch das ver werfliche Treiben der Emigranten im Saargebiet pranger te «r scharf an. Zum Schluffe forderte er die Gefolgischafts- Mitglieder auf, mehr Betriebsappelle und Kameradschaft«- 'abends zu veranstalten; denn nur dadurch könne innerhalb dieser Gefolgschaften die wahre Betriebs- und Volksge meinschaft erstehen. Mit einem „Sieg Heil" auf den Füh rer Adolf Hitler beendete Pg. Bautzmann seinen Vortrag, der durch reichen Beifall belohnt wurde. Mit der Mah nung des Betriebszellenobmanns Hantusch an die Gefolg- fchaftsmitglieder, die interessanten Ausführungen des Pg. Bautzmann zu beherzigen, schloß der Betriebsappell. Der deutschen Brüder an der Saar wurde mit dem Lied« '„Deutsch ist di« Saar" gedacht. Auf dm Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler wurde ein dreifaches „Steg Heil" aus gebracht. Mit dem Horst-Wessel- und Deutschlandlied wur de die Veranstaltung beendet. Bor Beginn und nach Schluß 'konzertierte die Steinarbeiter-Kapelle in schnei diger Weise. Schmölln, 30. Nov. Pfundsammlung. Am Dienstag sammelten di« Frauen von der NS.-Fvauenschast und vom Christlichen Frauendienst insgesamt 240 Pfund« ein. Da- mit wird dm hilfsbedürftigen Volksgenossen wieder eine Hilfe geboten werden können. Den Spendern sowie dm Sammlerinnen gebührt Dank für ihr Mitwirken am Werk« des Führers. Schmölln, 30. Nov. Schulische». Der öffentliche Unter richt in unserer Volksschule wurde am Montag und am Dienstag abgehalten. In den Klassenzimmern waren auch die Zeichnungen und die Handarbeiten der Mädchen ausge- legt. Ferner waren die Arbeiten aus dem Werkunterricht der Knaben ausgestellt, die recht schön« Holzarbeitm gofer- 'tigt hatten. Im Aufgang zum 1. Stockwerk waren ferner Plakate ausgehängt worden, di« zur regen Mitarbeit am Mnterhilfswerk auffvrderten und sehr geschickt von den Schlckkindern gearbeitet worben find. Der Elternabend war dann am Dienstagabend im Saale des Erbaerichts. Zu Beginn wurde ein Teil der Feier anläßlich des Iahres- tages der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" durch «inen Lautsprecher übertragen. Vie Schulfeier eröffnete der Schulleiter, Herr Lehrer Meißner, mit einer An- spräche an die Estern, in der er die neuen Bestimmungen über die Lehrmitteladgabe erläuterte und über da» Be» Minis von Schule und Elternhaus sprach Nun führte Un, «ine Reise im Fluge durch unser weite» Deutschland. Schön« kl«e Lichtbilder zeigten un» die Schönheiten unseresva- terstmde». Herr Lehrer Scheel« gab treffende «rklä- rungen dazu. Volkslieder erhöhten den Stimmungsgehalt und spannen einen wirkungsvollen^Nahmm. Ein« Ästige Geschichte aus dem Erzgebirge bot Herr Lehrer Barth. Zum Schluß langten wir im Saarland an. Die Beftimmun- am des Versailler Vertrages und die schändliche Lügenpo- litik der Franzosen, mit der sie d«n Professor und Welt- ftüedensstifter Wilson umgarnten, wurden dargelegt. Wir gEm unsere Brüder an der Saar mit ihrem Lied, dem Saarlied. Damit fand der gut gelungene Abend seinen Abschluß. Neukirch (Laufitz) und Umgegend. ----- Neuklrch (Lausitz), 30. November. Pfundsammlung. Die letzte vor Weihnachten erfolgt in unserer Gemeinde am kommenden Sonntag, den 2. Dezember 1934. An alle Volks genossen ergebt di« Bitte, di« opfernde Hand aufzutun. Die Gaben verbleiben restlos zur Verteilung in der Ortsgruppe selbst. Der schnellste Mann der Welt heiratet. Der italienische Flieger Francesco Agello, der mit einem Stunden tempo von 709 Kilometer die bisher absolut höchste Gesckwindig- keit erreicht hat, ließ sich jetzt in Trema mit SIgnorina Manenti trauen. Man behauptet, das junge Paar hätte bereits vor einem Jahre heiraten wollen; dock hätte damals Mussolini feine Geneh migung nicht gegeben, da Agello zuvor den Schnelligkeitsweltrekord verbessern sollte. -aumvald«, SS. November. Schulischer Elternabend. Nachdem di« Volksschule zwei Tage öffentlichen Schulunter, richt gehalten hatte, wurde am Mittwoch in Hartmann» Gast- Hof em Elternabend veranstaltet, den der Schulleiter mit Be- grüßungsworten eröffnete. Er gab dabet seiner Freude über den starken Besuch Ausdruck: war doch der Saal bl« auf den letzten Platz gefüllt. Ler Schulleiter sprach anschließend zu den Eltern über di« neuen Erziehungsmethoden im neuen Deutschland. E» begannen nun die frischen Spiel« der «in- der, zuerst in Form eine» Schulorchester«, wobei die Anw«, senden bei einem bekannten Volkslied mitsangen. In bunter Reihe folgten dann Sprechchöre, zierliche Tanzreigen und gut eingeübt« Kinderchöre. — Der zweite Teil war dem Humor gewidmet. „Aus dem Schulleben" wurden Kinder, szenen in heimischer Mundart in recht vergnüglicher Weise zur Darbietung gebracht. Diese lösten allgemeine Heiterkeit aus. Erzählungen der Kinder über Selbsterlebtes au» dem Schullandheim in Geising machten mit dem dort herrschenden fröhlichen Treiben bekannt. Mit Interesse verfolgten die Be. sucher die Uebungen der Turnergruppe. Men Darbietungen wurde großer Beifall gezollt, und den Lehrern sei für ihre Mühewaltung ein Wort des Dante» ausgesprochen. Frei- willige Spenden erbrachten den erfreulichen Betrag von et- wa 20 Mark. Den Tebern sei herzlich gedankt. Bekanntge- geben wurde noch, daß am kommenden Sonntag in der Schul« die Handarbeiten und Zeichnungen der Kinder ausge stellt sind. Ein Besuch seitens der Estern «t zu empfehlen. Mit dem Deutschlandlied wurde der schöne Abend beendet. Bautzen, 30. November. Mißgeschick lm Sladllhealer. Im Stadttheater ging vor gutbesuchtem Hause am Mittwoch die Oper „Fra Diavolo" in Szene. Wie das „Bautzener Tageblatt" berichtet, war die Vorstellung von mancherlei Mißgeschick verfolgt. Johanna Barklin sang trotz starker Indisposition, mußte aber am Ende des 1. Aktes ihr Spiel wegen völliger Heiserkeit abbrechen. Beherzt sprang für sie Fräulein Aenne Niegemann ein. Ohne jede Probe behauptet« sie sich als das einfach-ländliche Mädchen gewandt und sicher im Ensemble und li«ß dabei auch hübsche Stimm mittel erkennen. Im dritten Akt aber ward bas Spiel wie der vom Schicksal verfolgt. Der als „Gast aus Dresden" ein gesetzte Tenor erwies sich alp ein Versager und kippt« in sei ner Arie völlig um. » Bauheu, 30. Nov. wendische Volkmieder. Der wen- dische Verband Domowina nahm seine alljährliche Herbst- tagung zum Anlaß, in Bautzen ein wendisches Volkslieder- Konzert abzuhalten, das guten Besuch fand. Di« wendischen Gesangvereine in Bautzen, Radibor, Ralbitz, Hochkirch. Spreewlese, der Gesamtchor ver wendischen Tesangvergjne, «in Kinderchor und einige Solisten sangen unter der Leitung ihrer Dirigenten wendische Volkssieder von Bernhard Schnei- der, Katzer, Pilk, Freyschlag und Schäfer. ^Buntheit und Innigkeit in Ton und Laut ließen das Konzert zu einem besonderen Erlebnis werden. Der Vorsitzende des V«rban- des, Paul Nedo, sprach in einleitenden Worten dm Wunsch aus, daß sich durch diese Art kultureller Veranstaltungen die Beziehungen zwischen wendischen und deutschen Volksgenos sen immer besser und herzlicher gestallen möchten. , Luuuewih (Bez. Kamenz), 30. Nov. Schulschluß wegen „Ziegenpeter". Schon feit einigen Wochen erkrankten hier Kinder an „Ziegenpeter , so vast immer mehr Schulkinder dem Unterricht fernzubleiben gezwungen waren. Am Diens tag war ein so hoher ProzeHsatz erreicht, daß von der Schul behörde bis zum 10. Dezember Unterbrechung des gesamten Schulunterrichts angeordnet worden ist. . , Kamenz, 30. Nov. 40 Jahrelm Dienst der Nächsten liebe. Ende November 1894 war Frau Agnes verw. Stadt« wir« ist, Vs Jrri a trächti ist, di- pakte! tungS Straß -er S staur. Mit d Ehen zu eil -en s «erleg 5YM c solle wo ei folgst ganz tausei hineir Form ten ir herz« ihm d schöpf lm nc land«! 2 Mil Alle! Ausst nächst Mit e land i Wie man in Ungarn billig telephoniert. In einen eigenartigen Konflikt ist die ungarische Fern sprechverwaltung mit einer Anzahl ihrer Teilnehmer ge raden. Dortzulande bezahlt man monatlich, außer der ge wöhnlichen Gebühr für jedes geführte Gespräch, eine Grund gebühr von sechs Pengö in Orten unter 100 Einwohnern und von 12 Pengö in größeren Ortschaften. In drei Städtchen des Landes ereignete sich nun kürzlich fast gleichzeitig der Fall, daß die Grundgebühr verdoppelt werden sollte, weil sich in allen- dreien der hundertste Teilnehmer angemeldei hatte. Die Zeiten sind schlecht, nicht zum wenigsten auch in Ungarn, und so kam es, daß man in den betroffenen Orten scharf darüber nachdachte, wie sich die erhöhte Abgabe ver meiden ließe. In Balaton-Lallo kam man denn auch auf «inen genialen Ausweg. Die Teilnehmer des Ortsnetzes tra ten zu einer Versammlung zusammen, in der beschlossen wurde, daß der, welcher freiwillig auf seinen Anschluß ver zichte,von allen übrigen «inen Betrag von zehn Pengö aus gezahlt erhalten solle, wozu er noch die Erlaubnis erhielt, überall in Balaton-Lallo unentgeltlich telephonieren zu dür fen. So bringen die Teilnehmer, die ihren Anschluß behal ten, innerhalb eines Vierteljahres die verauslagten zehn Pengö wieder herein, während derjenige, der auf seinen Anschluß verzichtet, S80 Pengö in die Tasche stecken und da neben noch frei den Fernsprecher benutzen kann. Das gute Beispiel wurde natürlich in den beiden anderen Orten als bald befolgt. Cs fragt sich nur, wie die ungarische Fern sprechverwaltung sich mit dieser Lösung abfinden wird. Die fünf Sekretärinnen des Kapitäns. Die Kapitäne sind im allgemeinen furchtlose Leute. Diese Eigenschaft ist für sie unerläßlich. Aber auch diese Männer haben eine Achillesferse. Das ist die — Gattin, die teure. Wie sich jüngst wieder einmal zum Ergötzen der guten Lon doner gezeigt hat. Dort gibt es nämlich einen Kapitän Tom- linson, der dem Meer Valet gesagt hat und nun in der Um gebung der britischen Hauptstadt einige Teestuben besitzt, die sich eines regen Besuches erfreuen. Und es versteht sich, daß mit solchen Betrieben auch eine entsprechende Buchhaltung und ein entsprechender Briefwechsel verbunden sind. Im all- gemeinen werden solche Arbeiten in England noch fast aus schließlich von jungen Damen ausgeführt. Und da versteht nun die Frau Kapitän aber auch nicht den geringsten Spaß. Sie kennt ihren sieben Mann. Daher hat sich dieser Un glückliche kürzlich, als er fünf weibliche Kräfte für seinen Betrieb sucht«, zu folgender Zeitungsanzeige bequemen müs- kn: „Furchterweckend aussehende Damen im reifen Alter für Schreibarbeiten gesucht. . ." Den Text hatte die für sorglich« Frau Kapitän vorgeschrieben. Und — man sollte es nicht für möglich halten! — es haben sich in der Tat genü hatten, zogen am Brautpaar vorüber, um ihre Huldigung darzubringen. Während dieses Aufzugs spielten die Fiedler ununterbrochen. Und nachdem düs Brautpaar huldvoll alle Glückwünsche entgegengenommen hatte, brgaben sich die Gratulanten, die nicht zur Hochzeitsfeier geladen waren, zum Festschmaus ins Gemeindehaus, wo es begreiflicher weise hoch herging. . . - In manchen Gegenden zog der ganze Hochzeitszug zu Pferd zur Kirche. Voran ritten geschmückte Jünglinge, hin ter ihnen kam das Brautpaar, dem sich die übrigen Hoch zeitsgäste nach Rang und Würde anschlossen. Im Winter unternahm man lange Schlittenfahrten durch die verschnei ten Landschaften, und das vielstimmige Schellengeläute gab dem muntexen Zuge etwas besonder? Frohes. ' Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein sandte man oftmals einen Dorreiter vor dem Hochzeitszuge hex, der darauf zu achten hatte, daß Vie Wege frej blieben, denn sie waren häufig so schmal, daß sich nicht zwei Fuhrwerke auf ihnen begegnen durften. An anderen Orten sandte man zwölf Reiter aus, damit sie die Wege untersuchen und böse Gefahren verscheuchen sollten. Erst, wenn die zwölf von dem Ausritt zurückgekehrt waren und alles In bester Ordnung befunden hatten, setzte sich der feierliche Zug in Bewegung. Die Sitte der Gratulation yuf den Vrautsteinen ist ur alt. Schon in den ersten christlichen Kirchen fand man sie, und alte Chroniken berichten von ihnen. Auf den großen Gütern und Schlössern, die eigene Kapellen hatten, findet man sie besonders. Manche Familientradition schrieb vor, daß man auf Sen Steinen dem Brautpaar den Willkommen trank kredenzen sollte. Darauf mutzte dieses seine Gläser bis zur Neige leeren und gegen die Steine schmettern. Vermutlich wurzelt dieser Brauch in frühesten Zeiten, als vom Volke gewählte Könige herrschten. Der neuausge rufene Fürst bestieg, einem großen Gefolge voranschreitend, diese Steine, die wahrscheinlich einstmals heidnische Opfer plätze waren, um des Volkes Huldigung entgegenzuneh men. Von solchen Handlungen zeugen heute noch die Mora steine in Schweden und bei Lagga in Uppland, wo König Albrecht Erik von Pommern und Karl Knutsson des Volkes Begrüßung empfangen haben. Daß später die Brautpaare dieselbe Zeremonie übernahmen, bedeutet, daß den Neuver mählten königliche Huldigung dargebracht werden sollte, da an diesem Tage sogar der einfache Bauer als König galt. Auf diese Weise erhöhte man den. Glanz des Festes. In den ländlichen Teilen des Nordens betrachtete man eine Hochzeit nicht als die Angelegenheit einiger Privatper sonen, sondern setzte als ganz selbstverständlich die Beteili gung der weitesten Kreise voraus. Meist dauerten die Feste acht volle Tage. Eine ebenfalls an die königliche Würde er innernde Sitte ist das Tragen der Brautkrone, die in vielen alten Familien Crbbesitz ist. Früher besaß jede Kirche im Land« ein« solche Zier, die aus einem kleinen goldenen Krön chen bestand, da» häufig mit Edelsteinen besetzt war. Auf Wunsch überließ man sie den Bräuten leihweise. gend Bewerberinnen gefunden, die der obigen Schilde-1 hatten, rung zu entsprechen glaubten. Sie klappern nun auf der' darzut Maschine, und sie bedienen erforderlichenfalls auch di« Gäste. Ob die aber nicht anderer Meinung sein werden als die Frau Kapitän? Familienzuwachs bei „Eisbär»". Im Berliner Zoologischen Garten feiert man Geburtstag. Die Eisbärin, die schon seit Wochen für das Publikum nicht mehr sichtbar war, hatte sich still zurückgezogen, weil sie einem freudigen Ere g- nis entgegensah. Man hatte ihr einen besonderen Käsig angewiesen, und daraus kam sie nicht mehr zum Dorsche n. Auch ihr Wärter bekam sie nicht mehr zu Gesicht. Aus dem leisen, wispernden Geräusch am Käfig konnte man nun am letzten Montag feststellen, daß der Familienzuwachs ange kommen sein mußte. Vorerst werden die Sprößlinge der Mama Eisbär noch für einige Wochen unsichtbar bleiben, wie sie ja auch, wenn sie in Freiheit geboren werden, erst einige Wochen lang in ihrem Schneeloch zubringen. Wahr scheinlich sind es zwei, denn das ist die bei Eisbären übliche Jungenanzahl. Leider ist die glückliche Mutter gleichzeitig Witwe geworden, well der Vater der Kleinen am gleichen Tage an einer Vergiftung — das Publikum hatte ihn mit verdorbenen Fischen gefüttert — eingegangen ist. Hochzettsfitten unserer Vorfahren. Don Jlfe Tromm-Göteborg. Man trifft im Norden häufig den Ausdruck „aus heißen Steinen stehen", den man hauptsächlich auf Menschen an wendet, die im Begriffe stehen, den Ehebund miteinander zu schließen. Die Redensart ist aller Wahrscheinlichkeit da. von abzuleiten, daß der Fußboden in den alten Kirchen mit breiten flachen Steinen belegt war. Vor dem Altar, wo sich auch das Brautpaar aufzustellen hatte, lagen einige beson ders breite Platten. Wenn diese natürlich auch nicht buch stäblich unter den Füßen brannten, so war das Brautpaar doch sicherlich froh, wenn die Zeremonie ohne Hindernis voll zogen und der feierliche Akt vorüber war. Unser Ausdruck führt jedoch noch auf eine andere Sitte aus älteren Zeiten zurück. Damals verließ zuerst nach der Vermählung das Brautpaar die Kirche. Hinter ihm ordnete sich das Gefolge in einem langen Zuge, an dessen Spitze ein vaar Jünglinge auf weißen Pferden ritten. Dann kamen die verheirateten Hochzeltsgäste, die unverheirateten Män ner, die jungen Mädchen und schließlich die Kinder. Nun ging es gemessenen Schrittes unter Musikklängen die An höhe hinauf, auf der sich die „Brautstein e" befanden. Die beiden Jünglinge auf den Schimmeln sprengten über diese Steine und wendeten dann die Pferde. Das Braut paar stellte sich hieräuf in Positur, ringsum gruppierten sich die in bunte, malerische Trachten gekleideten Hochzeitsgäste. Die übrigen Dorfbewohner, die der Trauung beigewohnt Scho» i nen Sb entblöß! als die gelöbnir Ko dem vo Luftani heute i weitere gierunx denträg Tausem lichen l zweier mit der Un Bücking stand r Engl«