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Der sächsische Erzähler : 30.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193411305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19341130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19341130
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-30
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.11.1934
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lhendm Hel lstes Sehnen tachtstunden, Schlage tat, einem Mäd- e geworden, du den er nt nicht dir, > zu einem ilosophieren, gvausamkeit, l, verklagen, Zufall ae-- den Toren ir tut nichts hrksich. es Malers rrück in das Raser. Di« wie freund lich zukom- in eme ihr lob, gitterte, Hoffen und r, und Ger« tser Freude schwingend, dender Her- annes Herz Mut durch ammen ge- befreundete lder lagen, mündeten, !ene Ueber- rgend, noch r inwendig mmernacht rndächttgein sei und bat schon Not- Sahner?" Geheimnis gen aufae- es auf die egann, der >ah er ihn menschliche m Schritte meinander les Äs «in Hard Sah- offene Tür m Spielen i und sank der Liebe d di« Gel dlich lasten as weiche, , jetzt ein- Himmels- am plät- M. 2. «»»»« Der Sächsische Erzähler Freitag, de« 30 November 1934 Ne SiWilrile »er MV., kill MM M vkii VkWMiM! det nicht nur ein ordentlicher Delk das Orchester wurde von sauberer Spieltechnik und Hafer di« Orgel, sei es im In feierliches Gebet wirkte, misch Interestanten Synko- iriotionenartig in lebhaft« c des Schlußsatzes. Sein GH Ken-Kröglitz Sohnerwach». seichen Brand t beschäftigte und muht« im Gesicht lüs Rümburg em schweren ilende 24jLh. s Prachatltz ngen in den Älchen bli«. glückliche aus in der Nähe e hatte den rt und d«n Li« feucht-kalten Spätherbsttaa», in denen «I wieder stehen, find ersah runa»gemäß die „Nasflsche Z> Erkältungen aller Art, de, Scmiupsen», Hustens, der < Sie sind das Gesprächsthema de> man das »etter dafür. —. «rkÄtet, da» steht fest und man d«nkt auch noch: kein Wunder bet dieser Kälte und Nässe ... Und doch gibt es unter den Aerzten eine Richtung, di Erkaltung überhau ' " und Aberglauben l natürlich: denn das .... wirb, und zwar zu kann ja kein Mens« Dor Schwerpunkt des Konzerte« lag dieses Mal in den instrumentalen Darbietungen. Zuerst horte man «in Orgel- konzert in a-Iloll für Orgel und Streichorchester von Georg Friedrich Händel in der Bearbeitung von Hugo Rahner Der Unterprimaner Schäfer, ein Schüler des St.-R. Striegler, spielte den Oraeloart, i ' 7 St.^t. Striegler geleitet So stand gleich ein« pracht volle Leistung am Anfang. Mit ' überleg«n«r Ruhe meisterte Sä Adagio de« 2. Satzes, da« wie ei sei es im 1. Satze mit dem rhych penihema und dem markigen, v« Achtelstguren aufgelösten ZLema Spiel berechtigt zu großen Hoffni mm Lehrer ein glänzende« Zeug Es scheint sich sogar eine kleine Rauferei zu entwickeln. Da grollt in den Misten von Ferne der Donner, bis schließlich das Unwetter losbricht. Die Blitze zucken, der Donner grollt, der Regen prasselt hernieder. Allmählich beruhigen sich die Elemente. An dieses aufgeregte Allegro schließt sich unmit telbar ein Dariationensatz an, der die frohen und dankbaren Gefühle, die den Menschen aufatmen lassen, zum Ausdruck bringt. Mit lebendigster Ausdruckskraft, mit feinster Schattierung der Klangstärke wurden auch diese Sätze ge spielt. Mit Recht wurden Dirigent und Musiker aufs leb hafteste gefeiert. Die gemischten Ehöre mit Orchesterbegleitung: „Zigeu- »erleben" von Robert Schumann und der „Chor der Win zer und Winzerinnen" aus der Oper „Loreley" von Max Bruch führten uns von der Klassik weg ins romantisch« Gebiet. Wie frisch und begeistert fang da der Thor! Es ist auch ein unübertreffliches Meisterwerkchen, das phanta stische, sprühende „Zigeunerleben", das echte PußtatLne anschlägt und sich durch seine lebenswahren Melodien in alle Herzen eingesiungen hat. Mit wenigen Mitteln ist hier eine Szene musikalisch gemalt, die an sprechender Realistik kaum überboten werden kann. Nicht minder prächtig er klang der Winzerchor. Nach einer feurigen Orchestereinlei tung bricht bacchantische Freude, lebenssprühende Kraft im Wechselgelang der Winzer und Winzerinnen durch. Zum jubelnd dahmrauschenden Finale wurde die Ouvertüre zu „Anacreon" von M. L. Cherubim unter Führung van Kempens. In diesem Tonwerk von hinreißender Geniali tät zeigten Dirigent und Musiker nochmals ihre ganze Künstlerschaft. So bot der Abend einen Dreiklang von Anmut, Tief sinn und Glan- und damit einen höchst wirkungsvollen Ge- samtklwng. St.-R. F. Striegler, dem Gesamtleiter von hohem künstlerischen Willen, gebührt größter Dank nicht nur für di« Wahl aller Darbietungen, weit mehr noch für di« meisterhafte Wiedergabe. Gewiß werden di« aufgebrach ten Mühen überreichlich gewesen sein, doch der künstlerisch so reiche Erfolg des Abends gleicht alles wieder au». Er erbrachte abermals den eindeutigen Beweis, daß die Musik übung an der Oberschule nach wie vor auf den Höhen der Kunst wandelt zum Heil« unseres deutschen Boltes und zum Sogen unserer herrlichen deutschen Kunst. —rt. — Auf «ine An- ische Zeitung leg (1854 bis ftgestellt, daß lppeu bereits erstorben ist. eilnahm, gibt vor einigen von 67 Iah- riner der be- Sr ist vor seine äußerst eine Pferde- )ie eine vor- rkörper ver- ieder Pferde bar. Jahre- fugend" und Ausstellung den, weil er d durch das r. In Eng- ;r im Wohl plakate für Uesen beiden Schülerleistungen, die es getrost mit Glanz leistungen seminaristischer MustkausbiÄmng ausnehmen können, sang der Schulchor in prächtiger stimmlicher Be setzung das .himmelhochaufjauchzende": „Dir, dir, Jehova" von Joh. Seb. Bach. Fein die concertante Wirkung zwischen großem und kleinem Thor! Alles überragt« jedoch da» orchestral« Hauptwerk des Wend«: Die Dastoralstnsonie unseres Ludwig van Beet hoven. In diesem Werk die Dresdner Philharmonie zu hören, war ein Erlebnis, das einmalig ist und wahre Be> LÜckung beschert«. Wir hörten dieses Orchester schon im Anrechtskongert 1931 unter Kapellmeister Florenz Werner. Welche hohe Kultur und Disziplin es sich aber unter der Führung van Paul van Kempen angeeignet hat, war wohl für alle staunenswert. Hier spielten Künstler, die jenseits alles Technischen standen, geführt von einem Meister, der mit Reife und Durchgeistigung den Vortrag erfüllte, daß die Melodien blühten und leuchteten und die verborgensten Reiz« und Schönheiten enthüllt wurden. So wurde der Dirigent der bedeutsamen Mahnung auf dem Programm der allerersten Aufführung: „Mehr Ausdruck der Empfin dung al» Malerei!" vollständig gerecht. Wohlige Stim mung ergriff uns schon beim Anhören de» ersten Satzes: „Heitere Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande". Natürlichkeit und Frische entströmt einem Herzen, das un ter angenehmen, befreienden Eindrücken ausatmet. Im 2. Satz, der „Szene am Bach" treten an Stell« der allgemeinen bestimmtere Empfindungen. Wir hören das Murmeln Le Masters, das Säuseln der Blätter, das Singen der Vögel. Wie glitzernde Sonnenstrahlen Legen über diesem wunder- baren TongemAde di« Triller der Geigen. Zu diesen Na- turlduten gesellt sich die innere Stimme des Lauscher« und am Schluß des in weich« und üppige Farben gekleideten Satzes eine kleine Episode: Nachtigall, Wachtel, Kuckuck lasten sich hören. Die klanglich feine Wiedergabe diese» Satzes bedeutete Wohl an Stimmungskrast den Höhepunkt d«r Sinfonie. Bei aller Schönheit d«r ersten beiden Sätze zeigt sich Beethovensche Darstellungskraft doch am meisten kn den folgenden Teilen der Sinfonie, dem „lustigen Zu sammensein der Landleute", dem „Gewitter und Sturm" und dem abschließenden „Hirtengesang". Man tanzt, erst bedachtsam, mcmi«rlich, dann stampfend, derb bäuerlich. heil- und Pflegeanstalt Arnsdorf ein« Schwesternschule zur Ausbildung von NS.-Schwestern für den Dienst in den sächsischen Landesanftalten eröffnet. Die Schule wie »in mit ihr verdundene» Mutterhaus für di« „NS.-Schwestern- schäft, Abteilung sächsische Landesanstalt«»", wird unter der Leitung «In«» Amte», de« Oberreaterungsmedlzinalrate» Pa. Dr. Klaubert, stehen, der seine Stellung al» stellv. Di rektor der Landesanstalt Arnsdorf beibehält. Mit der Über nahme der Pfleg« der Kranken tn den sächsischen Landes anstalten (öklinstche Anstalten und 9 Heil, und Pftegean- statten) erhält die NS.-Schwesternschaft ein neues großes Arbeitsgebiet, auf dem biecher die staatliche Arnsdorfer (früher Hubertusburger) Schwesternschaft fast 56 Jahr, tätta gewesen ist. In voller Anerkennung der vorzüglichen Leistungen der Arnsdorfer Schwesternschaft sollen di« Arnsdorf« Schwestern nach den Richtlinien der NS.- Schwesternschaft wunschgemäß in dies« übernommen wer den. menaewachsen, zeigte sich auch in ver Darbietung «ine» Klavierkonzertes in lt-vur von W. A. Mozart. Hier wurde das Klavier von dem Oberprimaner W. Kühne, einem Schüler de» St.-R. Mehlhofe, betreut. Auch er war groß im Sviel, brillierte mit rauschenden Skalen und sauberem Akkordpastagen-Spiel und legte di« Laden- nur so hin. So mutzte der letzte Satz zue ausaelaffenstm Freud« «erden. Im Andante, einer in» Elegisch« getauchten Kantilen«, hätte Kühne» Spiel gesang-reicher sein können. Dafür bracht« St.-R. Striegler al» Orchrfterleiter die Klang wirkungen, dl« sich nicht allein durch das Konzertieren Zwischen Orchester und Klavier, sondern auch innerhalb de» Orchester» selbst ergeben, prachtvoll zur Geltung. Zwilchen Sroßharkhau-Arankenkhal, 80. Nov. Di« TlSKOV.. Ortsgruppe Großharthau-Frankenthal, hielt am vergange nen Sonnabend in der Gastwirtschaft Zur Grenze eine gut besuchte Monatsversammlung ab, bei der nach Begrüßungs worten de» Obmannes Kam. Botta zunächst der Heimge gangenen Kriegermutter Elara verw. Menger, Frankenthal, ehrend gedacht wurde. Der Ehrenpflicht, am Totensonntag der gefallenen Kameraden zu gedenken, wurde durch gemein- same Teilnahme am Gottesdienst genügt. Es erfolgt« die namentliche Feststellung -er kopfverletzten Kameraden d«r Ortsgruppe. Die geringe Gebühr von 2 Mark für Re kurse ist tn Fortfall gekommen. Der Obmann Kam. R. Botha ersucht« die Mitglieder, das WinterhUfskonzert der NSDAP, in Großharthau, das in Kürze stattfindet, zahl reich zu besuchen. Di« Angelegenheit der Ausgestaltung der Weihnachtsfeier wird bis zum Eingang neuer Anweisungen vom Bezirk zurückgestellt. Hierauf gelangten noch weitere interne Fragen zur Erledi^'ng. Frankenthal, 30. Nov. verbilligter Seefischbezug durch die AS.-volkswohlfahrk. Im Rahmen des Winterhilfe- werkes soll auch in unserem Orte durch die NS -Bolkswohl- fahrt während der Wintermonate der ärmeren Bevölkerung, wie im vorigen Winter, in diesem Jahre jedoch fortlaufend, wieder verbilligter Seefisch zugeführt werden. Cs handelt sich um sogenanntes Fischfilet, entgrätet und enthäutet, ein schmackhaftes Familiengericht. Alle hilfsbedürftigen Ein wohner, die Interests an dem Bezug dieses verbilligten Volksnahrungsmittels haben, wollen sich daher umgehend, spätestens jedoch bis Sonnabend, den 8. Dezember, beim Ortsgruppenwalter der NS.-Vylkswohlfahrt, Pg. Bruno Löpelt, in den angesetzten Sprechstunden auf dem Gemeinde amt zwecks Eintragung in die Sammelbezugsliste melden. Di« Eintragung verpflichtet jedoch zur regelmäßigen laufen den Abnahme. Später eingehende Meldungen können kein« Berücksichtigung mehr finden. Demih-Thumih, 30. Nov. BeMebsappell. Di« Gefolg schaft der Sächs. Granit-AG. vorm. C. G. Kunath hielt am Mittwochnachmittag 5 Uhr in Km ochs Gasthof ein«n gutbe suchten Betriebsappell ab. Der Betriebszell«nobmann Hantusch, Naundorfs hieß die Gefolgschaftsmitglieder 'herzlichst willkommen und erteilte dem Pg. Bwutzmann, Bautzen, das Wort zu feinem Vortrag über „Zweck und Sinn der Deutschen Arbeitsfront". Pg. Bautzmann sprach in einem ^stündigen Vortrag erschöpfend über das genannte Thema und führte u. a. aus: Gern habe er di« Gelegenheit wahrgenommen, einmal nach hier zu kommen. An den Arbeitsplätzen werde sich gern unterhalten und da bei oft über gewisse Dinge falsch. Die Organisation -er Deut schen Arbeitsfront umfasse sämtliche früheren Verbände und Organisationen. In den früheren Äerüänden habe Parteihader, der in diese hineingedragen wurde, zu Mei nungsverschiedenheiten und großem Unfrieden geführt. Darum sei es das Ziel der nationalsozialistischen Bewegung Anrechtskortzert -er Deutsche« Oberschule. Zurück zu den Quellen, aus denen Größe, Kraft und Seelenadel fließen, führt« das Anrechtskonzert der Deut schen Oberschule am 28. November 1934. Es war abermals ein erfolgrem»er Abend, der sich in wohlerwogener Abwechs lung und Steigerung aufvaut«. Erfolgreich nicht zuletzt, insofern der Festsaal au-verkauft war; erfolgreich aber Au» Bischofswerda mrd Umgegend. Bischofswerda, 30. November. Kind Erkältungen Einbildung? in d«nen wir jetzt >it" der »urr «ri, ve» vcvnupsen», Grippe. Gesprächsthema des Tages. Natürlich macht stter dafür verantwortlich. Man hat sich eben und man denkt auch noch: kein Wunder „ i i, daß es so etwa« wie sie nur auf Einbildung M Erscheinungsformen natürlich: denn daß es niesende, und sich räuspernde Men schen heut« gibt, gestern gegeben hat und morgen geben wird, und zwar zu Zeiten sogar recht zahlreich vertreten, da kann ja kein Mensch «egleugnen. Nur über die Ursachen, die dazu führen, kann man verschiedener Meinung sein, und da meint eben die erwähnte Richtung, daß sie nicK in einem allzugrohen Luftentzug, also in einer „Erkältung" Lege, sondern daß es sich dabei um eine Respirationsinfektion bandelt. Man weift von dieser Seite darauf hin, wie man früher in einem noch viel stärkeren Maße geneigt war, die kalte Lust für allerlei Krantzeiten verantwortlich zu machen. So hat man Tuberkulose. Leberabszeffe, Herzbeutelentzün dung, Malaria und noch eine ganze Reih« anderer Krank heiten auf Erkältung zurückgeführt. Man war eben noch nlcht in di« wirklichen Zusammenhänge eingedrunaen und so bat man in der kalten Lust, die In gewisser Beziehung ver hängnisvolle Folgpn zu zeitigen schien, den Sündenbock ge funden zu haben gemeint, auf den man alle» abschieben kann ... Labei hat man noch in» Einzelne gehend« Zu sammenhänge erk«nn«n zu können geglaubt. So hielt man Nachtluft für ganz besonders gefährlich und machte sie für Malaria verantwortlich, vor allem aber sollte Zuglust, hier wieder besonder« di« Lust, dadurch ein Schlüsselloch auf einen eindrang, verhängnisvoll wirken. — Die modernen bakteriologischen Forschungen haben die Irrtümlichkeit dieser Austastung dargelegt, haben dl« Luft, auch di« kalt« Lust, von ihrem schlechten Ruf befreit und vielmehr die Batterien, die wlr mit der Lust einatmen, für den Schaden verantwort lich gemacht. Man ist heute so weit, zu behaupten, daß schätzungsweise dreiviertel aller Erkrankungen und Todes fälle aus Respirationsinfettionen zurückzuführen sind. Und nun meinen manche, daß es auch nur auf „Aberglauben" be- ruhej-menn wir von „Erkältungen" sprechen und Schnupfen wären hier in einem Irrtum befangen,' der unterstützt durch die Tatsache, daß wir in einer ersten Phase dl krankung ost Kälteschauer verspüren und aegeu au» empfindlich sind. Dies sei aber eben schoi Grund der sogenannten TrkÄtungskrankheit. —* Here Studiendirektor Dr. Hüttner, der. wie bereits mitgeteilt, mit dem heutigen Tag« aus seinem hiesigen Amte cheidet, um einem Rufe als Konrektor der Deutschen Ober- chul« in Zschopau Folge zu leisten, war seit Bestehen der hie- igen höheren Lehranstalt, die bi» 1924 Lehrerseminar war, also seit fast 28 Jahren, als Lehrer hier tätig. Mit ihm schei det nicht nur ein hervorragender Schulmann, der sich außer ordentlicher Beltebcheit bei Schwer» und in Elternkreisen er freute, sondern ein Mann, der tatkräftig auch am öffentlichen Leben tellgenommen hat. Nach dem Novemberum turz 1918 gehörte er keineswegs zu denjenigen, die sich ,^uf den Boden der gegebenen Tatsachen" stellten. Als langjähriger verdien ter Führer der hiesigen Ortraruppe der Deutschnatlonalen Volkspartei, die bereits im Dezember 1918 hier gegründet wurde, führt« er ohne Rücksicht auf sein« Stellung ginen un erschrockenen Kampf gegen denMattismu» und seineSchlep- pemräger. Al» tn Sachsen unter Kapltänleutnant v. Killin- ger die Oraesch, jener vom Bayerischen Forstrat Escherich ge gründete Bund zur Bekämpfung de» Kommunismus organi siert wurde, «ar Dr. Hüttner mit einer der ersten in diesem Bunde, der im roten Sachsen nur im geheimen arbeiten konnte. Unermüdlich betätig» sich Dr. Hüttner, auch al» Der- sammlungsredner, für das Wievererwachen de» vaterländi- chen Gewissen». Auch um die Gründung einer Ortsgruppe de» Alldeutschen Verbandes, die im Jahre 1920 erfolgte, lwt er sich verdient gemacht, und er war bis jetzt chr Führer. In das Stadtverordnetenkollegium trat er auf Wunsch zahlrei cher Bürger im Jahr« 1924 ein. Er übt« bald elnenIarken Einfluß auf die städtische Politik aus und gewann sich das vertrauen etnesgrohen Telles der Einwohnerschaft, was am deutlichsten di« Wahlergebnlste zeigten; die Liste, auf welcher der Name Dr. Hüttner« stand, vereinigte stets die größt« Zahl der Stimmen auf sich. Neben seiner umfangreichen Tä- nateit im politischen Leben widmete er sich tn hingebender Weise dem Segelflug. Die Oberschule Bischofswerda war wohl eine der ersten höheren Lehranstalten in Sachsen, bei der der Segelflug gepflegt wurde. Herr Dr. Hüttner opferte feine Ferien, um in der Segelfliegerschul« zu Grunau sich im Segelftugzeugbau und im Segelflug auszubilden. Und wenn bei uns die Felder abgeerntet waren, war Dr. Hüttner fast eben Sonntag von früh bi» abends mit feinen Segel- liegern draußen, um zu üben. Mehrere seiner Schüler leisteten im Segelflug Hervorragendes. — Da» Schei den Dr. Hüttner« wird nicht nur von seinen Schülern, ondem auch von Welten Kreisen unserer Stadt lebhaft be dauert. Die besten Wünsche begleiten ihn in seinen neuen Wirkungskreis. —* weihnachksausstelluug. Die Weihnachstsausstellung, die der EhrisMche Frauendienst am Mittwoch, den ö. Dezem ber, im Sonnensaal in Verbindung mit seiner Adventsfeier zum Besten des Winterhilfswerks veranstaltet, findet überall freudige» Interest«. E« ist nun unbedingt notwendig, daß alle die, di« sich mit einem Ausstellungsstück beteiligen, sofort an den FrauenLienst ihr« Meldung abgeben, damit dispo niert «erden kann. Das Wlnterhklfswerk erwartet die stärk st« Beteiligung aller Kreis«, so daß auch die mit dem Advents abend verbundene Gabenverlosung wieder recht reich bedacht und recht in Anspruch genommen wird. —* verbesserte postzustellung nach Laudorten an Feiertagen. Nach einer Anordnung de» Reichspostministers werden künftig am 1. Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeier- tag Briestendungen und Paket« mit und ohne Nachnahme und Zeitungen nach allen Landorten zugestellt. In Orten mit Poststellen soll ebenso verfahren werden. Bekanntlich findet nach Landorton an Sonn- und Feiertagen, soweit die Zustellung dahin nicht ganz ruht, nur ein« Briefzustellung statt. Durch oi« neue Regelung wird vechütet, daß u. U. der Inhalt von Paketen durch längeres Lagern währen der Feiertag« verdirbt; außerdem aber wird erreicht, daß di« Ln vielen Fällen Geschenkgegenstände enthaltenden Pa- kete noch rechtzeitig in den Besitz der Empfänaer gelangen. —* Dl« Ausbildung der NS.-Schwestern. Nachdem erst vor kurzem in Verbindung mit dem Ruöolf-Heß-Kran- kenhaus da» Mutterhaus -er NS.-Schwesternschaft in Dres- 'den errichtet worden ist, wird am 1. Januar 1935 auf An ordnung de» Staat-Ministers de« Innern bei der Landes ¬ fälle aus Respirationsinfektionen zurückzuführen sind. Und nun meinen manche, daß er auch nur auf „Aberglauben" be- ruhe/ wenn wir von „Erkältungen" sprechen und Schnupfen und Husten oder gar Grippe darauf zurückführen. Wir ""st würde ^er Er in Kälte Über- m Folge, nicht durch die Tatsache, krankung ost Kält
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