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Der sächsische Erzähler : 23.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193411237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19341123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19341123
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-11
- Tag 1934-11-23
-
Monat
1934-11
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.11.1934
- Autor
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böserer Erfolg LesHleden sein möchte. Unsere Helferinnen nlochteN nicht oerMosten« Türen oorfinden. Schmölln, 2S. Nov. veffenlllcher Schulunterricht. Am MoNtag, -en 26., und Dienstag, den 27. November, ist in unserer Volksschule öffentlicher Unterricht für die Er« ziehungsberechtigten — Eltern oder Pflegeellern. Es wird geLeten, die Unterrichtszeiten zu beachten. Zugleich werd«» an den gleichen Tagen Arbeiten der Schüler und Schülerin nen ausgestellt. Am Dienstagabend veranstaltet ferner die Schule im Erbgerichtssaale «inen öffentlichen Eltern abe nd, der uns In Bild, Lied und Wort durch unser Da- terland führen wird, bin zur Saar. Der Unkostenbeitraa Ist ganz gering. Es sind alle Eltern und Freunde der Schul« herzlich eingeladen. Vleukirch (Lausitz) und Umgegend. Steinigtwolmsdorf. 23. Nov. Der Gemeinderat hat durch Bekanntmachung bekanntgegeben, daß das Entfernen oder Einträgen von Wintersand, der an den Straßen und Wegen gelagert wir-, verboten ist und unnachsichtlich be straft wird. Auch ist verboten, Schutt und Asche nach dem sog. Galgsberg zu bringen oder anderweitig abzulagern. Als Schutt- und Ascheablageplatz ist -er große Steinvruch auf dem sog. Fuchsbera gegenüber dem Walpurgisstein be stimmt .worden, der auf dem Pfarrgut liegt. Steinigtwolmsdorf, 23. Nov. Vom Dinkerhilfswerk de, deutschen Volke» 1SZ4/Z5 ist bekanntgegeben wor-en, daß am kommenden Sonntag der Verkauf von Metallabzeichen Mit Spitzeneinsatz stattfindet. Das Stück kostet 20 Pffl. Die Sammlung bzw. -er Berkaus findet mittels Sammelbüchsen stgtt. Es kann jedoch mehr als 20 Pfg. für eine Plakette ge geben werden. Wer weniger opfert, kann eine solche Pla kette nicht erhalten. In Steinigtwolmsdorf wird die Samm lung bzw. der Verkauf durch den Kriegerverein (Militärver- ein) -urchgeführt. Am Totensonntag darf niemand ohne die Metallplakette des WHW. sein. Allen Spendern wir- hierdurch herzlichster Dank versichert. Steinigtwolmsdorf, 23. Nov. Eine Gesamtsihung de, Winterhilfsausschusses fand am letzten Dienstag in Weifa statt. Diese wurde vom Ortsgruppenbeauftragten K. Hüb ner, Steinigtwolmsdorf, mit dem deutschen Gruß eröff net. Es wurde von Folgendem Kenntnis genommen. Der Verkauf der Abzeichen erfolgt mittels Sammelbüchsen. Be schlossen wurde, daß die Vereine wegen einer Spende zum DHV. befragt «erben sollen. Gleichzeitig wird erwartet daß bei Ballen und anderen Vergnügen für das WHW vom Veranstalter «ine Sammlung durchgeführt «irb Kenntni» wurde genommen, daß der MSV. »Liedertafel' Steinigtwolmsdorf einen Betrag von SH7 RM. anläßlich des Stiftungsballes gesammelt bat, wofür bestens ge dankt wird. Auch lag das Ergebnis der Eintopfsammlung vom 18. November vor, welches erfreulicherweise wieder zu friedenstellend war. Auch hierfür wird allen Spendern herzlichst gedankt. Die nächste Pfundsammlung im Orts gruppenbereich wir- auf -en 30. November festgesetzt. Zur Kennntnis wui-e gebracht, daß durch die NSV. einige Frauen und Kinder zur Erholung entsandt werden konn ten. Auch wurden fremde Kinder hier auf einige Zeit be wirtet. Die Türplaketten werden durch die Geschäftsstelle -es WHW. in Steinigtwolmsdorf ausgegeben. Es wird -ie Bitte ausgesprochen, recht regen Gevrauch davon zu machen. Der Verkauf der Metallplaketten mit Spitzen«!»- satz findet am 25. November statt. Die Kleidersammlung hat ebenfalls ein recht erfreuliches Ergebnis gehabt. Ferner erfolgte «ine Aufklärung über die Spendmausgabe. DI« nächste Sitzung wich auf dm 17. Dezember festgesetzt. Im Anschluß an die Sitzung fand gemeindeweise di« Prüfung der gestellten Anträge an das WHW. statt. Spenden für das WHW. werden in jeder Höh« vom Kassmwalter Pg. Richter und jedem Zellenamtslelter dankend angenom men. Hierauf wurde di« Sitzung vom Ortsgruppenbeauf- tragten mit einem Schenken an unseren Führer geschlossen und allen für die Mitarbeit herzlichst gedankt. Aus dem Meißner Hockland. Langburkersdorf, 23. Nov. Zweimal Kornernte. Auf einem abgeerntetm Kornfeld hatten die beim Einfahren ausgefallenen Mehren wieder Wurzel geschlagen. Infolge des günstigen warmen Herbstes konnten daher einzeln« Kornbüschel auf dem Felde zum zweiten Mal geerntet wer ben. " Feuerwehr-Rundschau. Tantewalde, 22. Nov. Die hiesige Freiwillige Feuer- wehr hielt am Sonntagnachmittag 6 Uhr im Beisein -es Herm Bürgermeister Paul Schöne und einiger Gemein deverordneten im Crbgericht zum Pichotal ein« Muste rung sämtlicher Feuerwehrutenstlien ab. Nach deren Ab schluß sprach -er Bürgermeister -er Wehr Dank und An- erkennung aus. In -er anschließenden Versammlung wurde nach Learüßungsworten des Hauptm. Max Wobst di, Ehrung langjähr, treu verdienter Kameraden vorgenommen. E» wurden die Kameraden, die noch nicht ausgezeichnet warm, 30 Jahre aktiv gedient haben und über 65 Jahr« alt sind, zu Ehrenmitgliedern ernannt, mit -er Berechti. gung zum Lragm ihrer bisherigen Uniformen. Es war«, di« Kameraden Karl Lerche, Emst Wagner und Ernst Pietsch. Tin« sichtbar« Auszeichnung soll Nachfolgen. Zum Nachfolger des Rohrführers Emst Pietsch wurde Kamera- Gustav Schöne ernannt. Der Anweisung, die Böden zu entrümpeln, soll nachgekonMen werden. Zur Abholung der entrümpelten Gegenstände wurden drei Kameraden be. stimmt. Der Hauptmann machte es allen Kameraden zur Pflicht, wegen des im nächsten Jahre stattfindenden Feuer- wohrtaaes bei den kommenden Versammlungen und Uebun- gen vollzählig und pünktlich zUr Stelle zu fein. Er schloß mit einem dreifachen Steg Heil auf den Führer und Reichs- kanzler die von 46 Kameraden besuchte Versammlung. Vezirksverbaad Freiw. Feuerwehren in der «mtshaupk- Mannschaft Pirna. Am Sonntag tagte in Pirna die Hauptmannsversammlung. Zu Beginn der Versammlung gedachte der Bezirksoerbandsvorsitzende Branddirektor Drögemüller derer, die seit der Frübjahrstaaung gestorben sind. Zum ehrenden Gedenken hatten sich oie Kameraden von den Plätzen erhoben. Mit einem dreifachen Sieg-Heil! gedachte Branddirektor Drögemüller des Führers und Reichskanzlers, anfchließend sang man die beiden nationalen Lieder. Einen besonderen Gruß entbot er -em Vertreter der Amtshauptmannschaft Pirna, Reg.-Rat Müller und dem stellv. Kreisleiter Ingrisch. Bon Wechseln im Kommando bei den verschiedenen Wehren Nahm man Kenntnis. Den Ausgeschledenen dankte der Branddirektor für die all die Jahre hindurch dem Feuerwehrdlenst geleistete Arbeit. Die Tätigkeit der Feuerwehren in der Feuerschutzwoche hat all gemeine Anerkennung gefunden, und dafür wurde ihnen auch der Dank der Kreisleitung und der Behörden ausge- prochen. — Eine Aussprache erfolgte hinsichtlich des Dien te» bei der SA. und bet der Feuerwehr. Es wurde dabei rarauf hingewiesen, daß durch Austausch der Dienstpläne ein gutes Zusammenarbeiten gewährleistet werden kann. — Die in diesem Jahre vorgenommenen 21 Prüfungen zei tigten bis aus eine, die mit „gut" abschloß, -ie Zensur „sehr gut". Empfohlen wurde, über die Hebungen usw. ein Tage- Al^as du für Recht und Pflicht erkannt, DaS tue frei und unverwandt: Eln Tor erhebt nur stets die Frage. Wat wohl die Welt dazu sich sage. Otto Weddlgen. Das iHokKaess Koma» von Susksre <14 Fortietzung., <Nachdr»ck verboten., Der neue Tag war noch nicht lange über die Berge ge kommen und noch dabei, sich den Schlaf aus den Augen zu wischen, da wurde Albin Weiße durch ein wüstes Schimp fen aus dem Schlafe geweckt. Der Vater hatte irgend etwas an seinem Nettesten zu tadeln aefunden, und weil -er stille Mensch ein Widerwort gab, redete sich der Vater in einen wilden Zorn hinein. Der wurde zuletzt maßlos. Weiße wog sein« Wort« nicht mehr. Die stärksten, gröbsten waren «hm handlich und gut. Seine Stimm« überschlug sich, er gebärdete sich wie ein Rasender, und keiner getraute sich, ihm nahe zu kommen. Albin schoß das Blut in die Wangen. Er schämte sich für den Vater, fuhr rasch in die Kleider, lief hinab, nahm -en Vater am Arme, stand hochgereckt vor ihm und fragte: „Ist das nötig, Vater?" Einen Augenblick war der Vorsteher verblüfft. Sein zorngerötetes Gesicht dem Frager zukehrend, musterte er ihN von oben bis unten. „Laß dich nicht auslachen, Junge." Er wandte sich und ging in die Stube. Raich aufwal lender, maßlos- werdender Zorn war bei Schulze Weiße alltäglich. Nie aber trug er -en Zorn mit sich herum, son dern war, kaum daß das Feuer abgebrannt war, auch mit der Sache fertig. Die Söhne standen auf dem Hofe. „Paul," sagt« der Jüngere, „wie kannst du di: das bie ten lassen?" Der Aeltere lachte. „Laß ihn. Das tut ihm aut." „Aber du bist dreißig Jahre und kein Schulbube mehr." „Ich lasse es ablaufen wie Wasser. Mir macht es nichts mehr aus." Er tat einen Schritt gegen den Stall hin und sagte über die Schulter: „Einmal wir- auch das anders." Darauf ließ er den Bruder stehen. Albin Weiße kehrte in seine Stube zurück, wusch sich und kleidete sich fertig. Als er in die Wohnstube trat, traf er den Vater beim Frühstück. Er hatte die Zeitung neben sich liegen; was gewesen war, schien nicht den geringsten Nachhall in ihm zu haben, die Zeitung seitwärts schiebend, sagte er: „Sie reden viel dummes Zeug im Reichstage." „Das tun andere Leute auch," sprach der Sohn. Da lachte der Vater flutgelaunt. „Du meinst mich? Tja, was sein muß, muß sein." „Es ist aber nicht nötig, daß du dich vergißt, Vater. Du hast doch fremde Leute im Hause." Das Wort war zu viel. Der Vorsteher schob die Taste mit einem Ruck ein Stück von sich, die Röte schoß ihm ins Gesicht, aber er bezwang sich. „Was ich tue und was ich sag«, das verantworte ich, und ich lasse mir von keinem dreinreden, auch von dir nicht, gleich, ob du Inspektor oder Oberinspektor bist." — Darauf ruhig und freundlich: „Wie lange hat es gestern noch ge dauert?" „Ich bin um zwölf nach Hause." „Und die anderen?" „Sind noch sitzen geblieben." „Warum du nichts „Ich habe Frieda Wagner heimgebracht." Der Vorsteher leckte am Zeigefinger der Rechten, tupfte einig« Kuchenkrümel damit auf und schob sie in den Mund. „Das ist natürlich weiter nichts, aber nötig war es nicht. Ich habe es dir gestern schon gesagt, das Mädel denkt am End« etwas Verkehrtes. Der alt« Wagner ist ein ehren werter Mann. Alle Achtung davor, daß er aus seinen Jun gen soviel gemacht hat, auch an -em Mädel ist nichts aus zusetzen. Mag sie -er junge Lehrer heiraten. Der ist eln Kerl, der sich sehen lassen kann, und die beiden passen zu sammen. — Sich mal, Albin, wenn ich du wäre, dann wüßte ich, was ich täte. Ich ginge zur allen Kolben un sagte: Ich will das Mädel haben, und in vier Wochen wäre Hoheit." Albin Weiße verzog den Mund. „So rasch ginge es beim besten Willen nicht; denn schließlich müßte ich doch erst kündigen." „Natürlich, Das ist ja auch nicht wortwörtlich zu neh men. Vier Wochen oder ein Vierteljahr, das ist gleich. Ich sage nur, wenn ich du wär«, ich brächte es ins rein«. — Sieh mal zum Fenster hinaus. Da liegt die Kapelle. Seit ich meinen Verstand entdeckt habe, sehe ich jeden Mor gen hinüber und denke: Wem sowas an die Hand gegeben m, und er schlügt es aus, der ist ein ausgemachter Narr. Sieh dir bloß mal die Geschichte richtig an. Das Hausl Dann: Alles zusammengerafft, alles eben, die Felder hüben und drüben ein Katzensprung weit. Das danke ich dem Heinrich, — er ist tot, und von Toten soll man nichts Schlech tes reden, — das danke ich ihm heute noch, daß er die Wirt schaft nicht zerrissen hat. Die Frau hat sich tapfer gestellt, das muß man sagen, aber auf der Höhe ist die Wirtschaft nicht. Kann alles ganz anders werden. Da-rüber komm t -u in drei Iahr«n weg. Ich gebe dir die Moker, -ann hast du hundert Morgen beieinander, runde, glatte hundert Morgen. Das ist für den Anfang allerhand. Cs ist aber nichts im Weg«, und wenn du willst, werden mit der Zeit dreihundert daraus. In Hilgendorf pfeift mancher auf dem letzten Loche." Er verschnaufte einen Augenblick, und Albin wollt« eben mit seinem Bekenntnis vor ihn hintreten, da Hub der Vater nach einer leichten Handbewegung, mit der er dem Sohne Schweigen gebot, als sei das ganz unwesentlich, was der etwa zu sagen habe, wieder an: „Draußen Herumgetrie ben hast du dich nun lange genug. Du hast alles kennen gelernt, kleine Verhältnisse bei uns, mittler« auf dem Ra- nauer Ritterguts und große jetzt auf Heinrichswalde. Nun mußt du doch alle Sckulen durch 'ein. Icb babe dir nicbts in den Weg gelegt. Daheim konnte ich dich nicht brauchen. Das hätte nicht gut getan, da du ja doch dem Paul nach stehen mußt, aber nun ist das Mädel mannbar, und ich wüßte nicht, worauf noch zu warten wäre. Du willst doch nicht ewig die Beine unter einen fremden Tisch stecken. Lie ber der Herr über hundert Morgen Eigentum, als Ober inspektor über fünftausend Fremdem. — Ich hab« Mutter Kolbe zwanzigtausend Mark geborgt, die streichen wir her- nach durch." — Er blickt« schelmisch. „Und d'e zweite Hypo thek, die kannst du auch glatt machen. Soviel tragt's von daheim aus noch für dich. Hast zwar bei den Dragonern «in rundes Stück Geld gebraucht, aber ich streich' auch da durch. Wenn du nachher di« Augen aufmachst, dann kannst du dazu kaufen, soviel du willst. Nur immer kaufen. So habe ich es gemacht. Sieh doch, wie unsere Wirtschaft ge worden ist. Ich habe gekauft, wo ich konnte und wie ich konnte, mal teuer, mal billig. Hernach hat sich immer wie der eine Gelegenheit gefunden, ein Grundstück abzustoßen oder zu vertauschen, wenn es nicht ganz zu meinem paßte. Ehe Hilgendorf auch nur daran dachte, zu separieren, hatte ich schon separiert, und es wär« mir nicht im Traume einge fallen, die Zusammenbaung zu beantragen, wenn ich nicht dem Wiedemann seine Gelänge hätte haben wollen, die hin ter unserm Garten wegging. Wenn er sie mir verkauft hätte, dann hätten die Hilgendorfer ihre fünfzigtausend Mark noch in der Tasche. Da er nicht wollte, ging es nicht anders als mit -er Separation. Heute habe ich -ie Ge länge, und -aß unsere Wirtschaft nun geschlossen ist. das mußt du sagen. Drei Pläne ,m ganzen, und der weiteste zwanzig Minuten weit. Nur immer die Augen auftun." Damit lehnt« er sich zurück, versonnen -em eigenen, rücksichtslosen Schaffen nach-entend, das ihn zum Ersten in Hilgendorf gemacht hatte, , . Da begann ALin Weiß« vorsichtig, von seiner Liebe zu reden. Er fiiblt« es nach -es Vaters Worten erst ganz, wie groß die Enttäuschung sein würde, die er ihm bereiten muhte. So r«dete er zwar herzwarm, aber doch zunächst zaa und vorsichtig. Der Vater nahm die Sache nicht tragisch. „So, du hast dich also -och in Wagners Fri«da verliebt. — Na, das ist eine Krankheit, an der die wenigsten sterben. Wenn du es nicht gerne tust, — und das kann ich mir den ken, — dann rede ich mal mit dem alten Wagner. Das ist nicht das Schlimmste." Da richtet« sich Albin Weiße in seinem Stuhle hoch „Vater, du scheinst es nicht recht ernst zu nehmen." „Nein, tue ich auch nickst." „Es ist mir aber heiliger Ernst." Der Vorsteher lachte. „Heiliger Ernst? Ueber sowas muß ich lachen. Heiliger Ernst!" „Dann muß ich dir sagen ..." Weiße gab sich einen Ruck. „Nun halt ein. Bei mir schnappt es ziemlich schnell, das weißt du." „Vater, wenn du einen von der Art meines Bruders in mir Laben wolltest, dann hattest du mich anders erziehen müssen: „Dein Bruder ist eine Schlafmütze." »Nein, er kommt nur gegen -ich nicht auf." „Angst hat er." „Da bist -u im Irrtum, Vater. — Wir wollen bei der Sache bleiben. Ich denke gar nicht daran, in solch kleine Verhältnisse zurückzukehren, wie sie bei uns oder in der Kapelle sind. Der Vorsteher schlug auf den Tisch, daß es knallte. „Hundsfötterei miserable! Hi«r bist du Herr, und der Teu fel soll den holen, der dir in die Quere kommt; draußen bist du «in besserer Knecht, nichts weiter." Umspringend lachte er wie-er. „Junge, verdirb mir und dir den schönen Mor gen nicht. Hör' Ll«>ß, wie die Stare pfeifm. Komm, steck vir eine Zigarre ins Maul. Dann bummeln wir an das große Stück. Sollst mal sehen, wie unser Weizen steht." Er wollte sich erheben. Der Sohn aber legte ihm die Hand auf den Arm, entsekstoffen und in seiner kaum nieder gehaltenen Erregung dem Vater wie aus dem Gesicht ge schnitten. „Ich weiß nicht, wann ich wieder kommen kann; wir müssen das heut« fertig machen." „Albin," sagte der Vater, sich mühsam beherrschend, „überlege dir zweimal, was du sagst. Gerade -u hast mich um den Finger wickeln können, aber es hat alles seine Grenzen." „Du glaubst nicht- wie bitter leid mir das tut, daß ich dir deinen Plan zerstören muß, aber hier geht es um Mein Glück. Ich bitte dich, Vater, bleib' ruhig. Wir wollen ganz sachlich reden. In die engen Verhältnisse mag ich nicht wieder zurück. Ich bin da eben anderer Meinung als du. Mir liegt an dem Herrentum auf solch kleiner Wirt schaft nichts. Wie lange wird es noch dauern, dann habe «ch irgendwo «inen Oberinspektorposten. Du kannst dich -rauf verlassen, daß ich dann schalten kann wie ein eigener Herr. Alle Jahr« einmal -em Besitzer die Bücher vorlegen, von denen er, nebenbei gesagt, nichts versteht, das ist alles." „Ist nicht wahr," sagt« der Alte ruhig. „Du mußt Geld abliefern." „Das ist doch selbstverständlich" „Nein, Albin, wenn ich arbeite, dann will ich das für mich tun und nicht für andere." „Ich habe -och mein Gehalt. — Aber das ist Ansichts sache. Cs scheint, als würden wir da nicht einer Meinung. — Außerdem: Ich hab« Frieda lieb, habe sie Immer lieb gehabt und kann dir nicht nachgeben." Der Vorsteher war leichenblaß geworden, sein« LIpven zitterten, er warf einen Blick durch das Fenster, und es kam wie ein Schluchzen aus dem Manne heraus: „Junge!" Jede Schwäche aber war ihm unncktürlich. (Fortsetzung folgt.) buch zu fühl dafür. Im dem werde» lcgenheit m werden mus jedem Jahr Müller echc Für di« W stehen Mitt« beten, Meld zukommen k sahrzeugen in ander« S der Amtsha der Feuerw zweckentspre tet vorgenoi revisor hat Dem Borsif Drögemüllei Schindzelon ausgesproch der Sirenen nicht die Bl wehren nich M Sk Eserre Aufstben, al voll Abscheu Salapagos-l So verlocke» fanden— hi denheit laue schlossenheit Verderben. Einsamkeit, war, auf die zu verzichten leben zu füh Dr. Ritter herausnehm ausgesetzt zr Jannerhin r größtes Auf cher, der -er der Landkai zu suchen . weiter Weg. Loch vor, n< fen und all genießen.. Aber D fährtin der < hatte sich ar von hier an Forscher unk ihn einmal nun leider n noch andere gekommen, r Nach de nach Dr. Rit Insel Santa Wittmer mit später, im ! Baronin W rin, dem Be An der ein Zaun eri und nur von übertroffen r nes der Welt gesiecht beste! angesetzt wer rung der Rei umgekehrt zn denen im Gr der sind, mü tierherden su schritten habe Zwischenfälle Staätszugehö soll nun ein Tommer wir! 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