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. «» »desBer- Rundfunk und die m abgegeben? st später «Hand ja Sprengstoffunglück in Kalifornien.— Sechs Lote, zwei Verletzte. Avallon (Latallna-Jnsel, Kalifornien), IS. November. Beim llmladen von 7S00 Pfund Sprengpulver aus Kani stern in Sacke in einem Sleinbruch ereignete sich au- bisher ungeklärter Ursache eine Explosion. Die Kleidung der neun Arbeiter, die mit dem Umladen beschäftigt waren, singen Feuer. Sechs Arbeiter verbrannten bei lebendigem Leibe, zwei trugen lebensgefährliche Verletzungen davon. Ein Ar beiter konnte sich dadurch retten, daß er mit brennenden Kleidern ins Meer sprang. MmmNkimikmMimrmt- «lllk MllM Wrnikssl I» U. SkWdkk IM. Verlla. 18. Nov. (Eig. Funkmeldg.) L» find Aweisel darüber entstanden, ob bei Land- und Forstwirten die nächste Vorauszahlung wie bisher am IS. November oder, wie da neue Einkommensteuergesetz vorschreibt, am 10. Dezember zu leisten ist. Da, Relchssinauzministerlum weist darauf hin, daß das neue Einkommensteuergesetz bereit, in Kraft getre ten ist, und daß Land- und Forstwirte daher ihre nächste Eiakommensteuervorauszahluug nicht wie bisher am 15. Ny- vember. sondern erst am 10. Dezember 1934 zu eulrichten haben. Wetterbericht -er sächsischen Landeswetterwarte vom 13. November. Wetterlage: Mittel- und Ostsachsen batten am Montagabend lang anhaltenden Regen. Gegen Wend trat allseitig wieder rasch« Aufheiterung ein, weshalb die Temperaturen während der Nacht bis nahe Null und zum Teil etwas unter Null sanken. Ueber dem westlichen Kanaleingang hat sich «in neuer Tief- druckwirbel gebildet, der sich neben den beiden über der Nordsee u. Norditalien liegenden Wirbel als drittes Glied in einem Ring von einander umkreisenden Tiefkernen einfügt. > Die in unserem Gebiete eingetretene Besserung des Wetters wird deshalb keine lange Dauer haben. wilterungsaussichkeu: Zunehmende Bewölkung. Später wieder Auftreten von Niederschlägen. Temperaturen etwas ansteigend. Nachts stellenweise noch leichter Frost. Südöstliche winde. WW MlMOML Damit sich die Hausbesitzer für den kommenden Winter mit dem nötigen Streusand versehen können, wird die Ent- : nähme von Sand in kleinen Mengen (mittels Handwagen usw.) aus der städtischen Sandgrube am Schmöllner Weg am 14., 15. und 16. November 1934 in der Zeit von vor mittags 7—12 Uhr und nachmittags von 1—^45 Uhr ge stattet. Die Entnahme von dem an öffentlichen Straßen und Plätzen angefahrenen Sand wird gleichzeitig verboten. Zu widerhandlungen werden bestraft. Stadtrat Bischofswerda, am 13. November 1934. Am Donnerstag, den IS. November 1934, mittags 12 Ahr, sollen in Demih-Thumih (Sammelort: Hentschels Bierecke): 1 Ausziehtisch, ferner in Neukirch (Lausitz) 1 (Sammelort: Casö Bertholds nachm. iH3 Ahr: 1 Spelsebüfetk, 1 Schreibtisch, 1 Sofa. 1 Posten versch. Farben und versch. Schuhwaren meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Bischofswerda. fünfzehn Minuten mtfernt- Dede. Kind bei ün, rveiß. wie 1 dicht-hie Truppen Frankreich« an-di- deutsche Grenze her- anaesckwben «orden sind und daß- die Borposten nur «in vaar Schotte zu tun brauchen, um die^eits der deutsch-fran-- Lkstchen Grenze zu stehen. Aber da» Wort von der Viertel- stund« birgt mehr in sich als nür die Feststellung derzeit- sichen Entfernung Forbachs von der Saargrenze. Eine Mer- telstund« kann, wenn sie in dem von der „Daily Mail" an gedeuteten Sinne benutzt v^rd, Spannungen heraufbefchwö- ren, di« wir im beiderseitigen Interesse nicht wünschen. Wir denken dabei gar nicht an kriegerische Ereignisse, wenn auch di« „Polizeitruppen" Frankreich« nichts anderes als Mili tär sind und ein Cinrllcken in das Saargebiet einem militä rischen Einfall Frankreichs in deutsches Gebiet gleichzusetzen ist. Seinen Friedenswillen würde Frankreich am besten be- weM, wetin. es dem deutschen Aufmatschrerbot aN der Taargrepze, entsprechende Maßnahmen im französischen Grenzgebiet folgen ließe. , Möge es niemals zu der von der „Daily Mail" zitierten Viertelstunde kommen, das hoffen wir nicht nur im Interesse der Saarbevölkerung, sondern im ge samteuropäischen Interesse. Wie WeLchrtt-MedaMe arr Professor Kergius. DNB. London, IS. Äov. (Eig. Funkmeldg.) Der Her zog Von Aent nahm am Montagabend an dem Iahresesten des Wretiftstoffinstituts teil und überreicht« bei dieser Gele genheit.dem deutschen Chemiker Professor Dr. Friedrich Mr- gius .gus Heidelberg die Melchett-Medaill«. Bergius hat bekanntlich auf dem Gebiet der Gewinnung von Oel aus, Kohle Pionierarbeit geleistet. Ustter den Ehrmgästen be fand sich auch der deutsche Botschafter v. Höfch. In seiner Rede erinnerte der Herzog von Kent daran, daß die Mel- chett-Nedaille bisher viermal verlieben worden sei, und zwar an eia«, deutschen Industriellem «inen schwedischen Wksseni schaftttr .einen amerikanischen Industriellen und einen eng lische» Professor. Er sagte, jetzt werbe die Medaille eine« deutschen Geehrten übergeben, der die Grundlage einer neuen-Industrie geschaffen habe. Bor der Veranstaltung hatte Prcksessör BergiUs bereits Gelegenheit gehabt, im Ge bäude der Geologischen Gesellschaft vor den Mitgliedern drs Instituts einen Vortrag zu halten über „Die Schwierigkeiten eines Erfinders beim Aufbau einer großen Industrie". Mette Ser-anbttmgswoche L iM RlNldfMlkMkß. BerlinL l2. Nopember. Im.RundfuNkprozeß begann heute die,Vemehmung der Angeklagten über die Zustands bei den einzelnen Sendegesellschasten. Als erster wurde dch frühebe Vorsitzende des Aufstchksrakes der Mirag, Dr. Hans Otto, LÄZig. < vernommen^der aerNeinsam mit dem Angeklagten Dr. Cr- win.Iäger beschuldigt wird, ähnlich wie die verantwort lichen Persönlichkeiten des Berliner Rundfunks ungerecht fertigt AüHzckb en gemacht und Rnndfunkhörergebühren ver- schleudert zu haben. / Dr. Et o Widerte die Hawhaltgebaruttg bei der Mi« ragMd Kie-ZustLndlgkeitsabgrSizUNg zwischen der Mirag uhid- dee -Refchsrundfunkaesellschaft. Er habe immer den Standpunkt vertreten, baß die Gesellschaft gedeckt sei, wenn die RRG: Entscheidungen treffe. Cs sek ihm kein Fall be- kaNritgeworven, in dem bei der Mirag verschwenderisch vor- asgaNgen worden sek. Allerding» mußte Man den Begriff der Sparsamkeit im Rundfunk anders werten als bei Be triebe anderer Art. Cs könne dabei nicht auf di« absolute Sparsamkeit, ankömmen, sondern.vielmehr daraus. ,mjt den geringsten Mitteln die größten Erfolge, zu erzielen. . So ranne man es zweifellos nicht als Verschwendung bezeich nen; wenn seinerzeit die Mirag für eine Veranstaltung, bei der Richard Strcütß zum ersten Male im Sendesaal blich gierte, «DO bezahlt habe. / ' ' ' Der Aageklagle Dr. Flesch wurde über feine Tätigkeit al* Intendant d«r Frankfurter Senders vernommen. Dr. F l e s ch schilderte den Aufgsbeykreis als Intendant und gab «inen Ueberblick Über die Entwicklung seiner Tätigkeit, die.immer starker werdende technische Vervollkommnung des Rundfunks habe ihn vor allem dadurch vor neue Aufgaben gestellt, daß allmählich übergegangen werden konnte, mit dem Mkrophon öffentliche Institute zu besuchen. Der frühere Wirtschaftsoirektor der Werag (West- deuMe Runpflwk-A.-G.) in Köln, PaulKo r t«, schilderte ähnlich,wie Dt. Otto die Geschäftsführung, der örtlichen Sendgestllschqften und erklärte, daß die Geschäftsführer bei wichtWn Entscheidungen, vor allem bei der Bewilligung großeM Mittel, sich an die Weisungen der ReichsrUndsunk- gesellschaft gehalten hätten. Er habe sich immer verpflichtet gefühlt^ diesen Weisungen der RRG. Folge zu leisten. Bür der Mittqgsoause ließ der Vorsitzende dann eine Reihe von Rundschreiben der RRG. an die örtlichen Sende gesellschaften verlesen, in denen Richtlinien Für eine spar- same Wirtschaftsgestaltung gegeben wurden. Die Berhan-lurraen am Dienstag. Schön 192» schwere Vorwürfe gegen die Mißwirtschaft lm Rundfunk. Verlln, 13. Nov. (Eig. Funkmeldg.) Die Dlenstagver- handlung im Ründfunkprozeß begcknn mit der Bergung einer Reihe vertraulicher Rundschreiben,, die der Angeklagte Dk. B^e vo w 1928 als Rundfunkkommistar an Vie einzel nen Sendegesellschaften gerichtet hatte, und aus denen Her vorgeht, daß schon, damals ähnliche schwere Vorwürfe wie setzt; in der Anklage gegen die leitenden Persönlichkeiten des Rundfunk erhoben worden waren. So wird in einem.dieser Rundschreiben davon aesorü- chen, daß in einer Sitzung des Verwaltungsrates der Reichs- polt vom März 1928 «in Redner erklärt habe, es sei ihm aus gefallen, däß die Sendegesellschasten zum Teil recht merk würdig jwirtschafteten, viel zu hohe Dividenden und oben drein- noch Tomtiemen ausschütteten —. Lin anderes Mit- glied hatte damals den Luxus und die Großzügigkeit der Gesellschaften in bezüa auf die Gehälter gerügt- , Vorsitzender: Diese Rundschreiben zeigen, daß schon da mals Vorwürfe. wegen der Verschwendungsssucht bei den Rundsunkgeselnchaften erhoben worden sind. Bredow: Diese Vorwürfe haben eigentlich nur politische Hintergründe, denn sie wurden fast ausschließlich von Sozial- k ' ' i,. ' ' (Schluß de» redaktionellen Telle.) NSG. Kraft-urch Freude. Auf zum Wintersport nach Oberbayern! Die Abteilung Reisen, Wandern und Urlaub der NSG. ir neue Markenartikel «Ur er- Kraft durch Freude veranstaltet in der Zeit vom 22. Dezem- kn- her 1934 bis 1. Januar 1935 erstmalig eine Winterfportsahrt nach Oberbayern. Es geht in eines der schönsten Gebiete der bayerischen Berge. Die Unterkunftsorte sind u. a. Mies bach, Hundham, Schliersee und Fischbachau. Wir werden also in das idealste Skigelände geführt. Die Fahrt kann ganz besonders empfohlen werden, da der Aufenthalt 9 volle Tage währt und die Gegend selbst ein Paradies der Skifahrer ist. Wir freuen uns, daß wir unseren Arbeitskameraden «ine solche Fahrt bieten können, die alle bisherigen bei weitem übertrifft. Da eine rege Beteiligung zu erwarten ist, bitten wir um baldige Meldung der Teilnehmer. Abfahrtszeit: Sonnabend, den 22. Dezember 1934. Rückkehr: Dienstag, den 1. Januar 1935. Die Kosten der Fahrt betragen einschließlich Unterkunft, Verpflegung und Bahnfahrt ab Bautzen und zurück ca. RM. 4S.50. . Meldeschluß ist der 10. Dezember 1934. ges. Marlin, Kreisleiter. NSG. Kraft durch Freude. Da» heutige Blatt umfaßt 12 Selten Durchschnlklsauflage: Oktober 1934: 5844. Kauotschristlelter: Max Flederer Stellvertreter: Alfred Mückel; verantwortlich filr den Textteil mit Ausnahme de» Sportteil«: Max g>, derer, sin den Sport teil: Alfred Mückel Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H , verantwortlich für dl» Anzeigenleitung: Melanie May, sämtlich in vischostwerba. demokraten und Kommunisten «rhoben und sind in keinem einzigen Fall« sachlich belegt worden. Vorsitzender: Daß die Borwürfe in der Oeffentlickckeit erhoben wurden, mag gewiße politische Hintergründe haben, aber dies beweist nichts g«gen die Richtigkeit der Anschul digungen. Staatsanwalt: Sie stellen es so dar, Herr Dr. Bredow, als ob diese Vorwürfe nur von Kommunisten und Sozial demokraten erhoben worden feien. Hat nicht auch der jetzige Reichsstattbalter von Hessen, der ehemalige nationalsoziali- stisch« Reichstagsabgeordnete Sprenger als Mitglied des Ber- waüungsrates der Reichspost geaen den Rundfunk und die dortige Mißwirtschaft ähnlich« Erklärungen abgegeben? Bredow: Diese Vorwürfe sind von Sprenger erst später erhoben worden, aber der Abgeordnete Sprenger shand ja auch in schärfster Opposition geaen das damalige Regime. In diesem Zusammenhang stellte «in Beisitzer noch fest, daß auch Herr von Papen 1928 geaen den übertriebenen Aufwand der einzelnen Sendegesellschasten Stellung ge nommen hab«. Der Staatsanwalt weift ferner darauf hin, daß in einem Rundschreiben gesagt werbe, den Anschuldigungen sei be reits nachgegangen und es seien entsprechend« Verfügungen getroffen worden. Wenn der Reichspostminister sich zu der artigen Maßnahmen veranlaßt gesehen habe, müßten die Vorwürfe doch richtig gewesen sein. Der Vorsitzende verliest dann «in weiteres vertrauliches Rundschreiben Bredows vom 17. Oktober 1928, in dem über eine Sitzung des Arbeitsausschusses des Derwaltungsrates der Reichspost berichtet wird, daß infolge von Gerüchten die Auffassung entstanden sei, im Rundfunk würde eine Gehalts mißwirtschaft getrieben. Bredow sei es aber gelungen, die ,Singe zu klären",so daß auf die Einsetzung eines Unter suchungsausschusses verzichtet worden sei. Er habe im „all gemeinen" den Nachweis erbracht, daß die Leiter der Reichs- rundfunkgesellschaft nicht bester bezahlt würden als die Leiter großer Kunstlnstitute. In „Einzelfallen" sei jedoch auf eine ueberspannung hingewiesen worden. Verordn»«- Sr. Goerdelers gegen prelsbiildunaeil Neue Markenartikel nur noch mit Genehmig»«« des Relchskommisfars. — Maßnahmen gegen die Erschwe rung des WareawHe» vom Erzeuger zum Verbraucher. Berlin, 13. Nov. (Eig. Funkmeldg.) 3m Reichsgeseh- blakt wird eine Verordnung de» Relchskommisfars für PrAsüberwachung, Dr. Goetdeler, über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung veröffentlicht. Im 8 1 ist sie im wesentlichen eine Wiederholung der vom Herrn Reichswlrtschastsminlsler erlassenen Verordnung vom 1ö. Mai 1934. Sie bestimmt in ß 1. daß Verbände und andere Zusammenschlüsse öffentlichen oder bürgerlichen Rechts Preise, Mlndestspannen, Höchstnachlässe und Mindest zuschläge nur noch mit Einwilligung des Relchskommisfars oder seiner Veanftragten festsehen, verabreden, empfehlen oder zum Nachteil der Abnehmer des Kleinhändlers ver- ändern dürfen. 8 2 verbietet Erzeugern und Großhändlern, ohne vor herige Einwilligung des Reichskommifsars Kleinhandels preise festzusehea oder zum Nachteil der Abnehmer zu ver- ändern. Damit wird der unbegrenztem Herausgabe neuer Markenartikel ei« Riegel vorgeschoben^ Der Reichskommif- sar wird die Genebmlauna füi teilen, wenn die Ware hinreichende Qualität für einen markenwürdigen Schuh aufweist und die Preisstellung in allen Teilen angemessen ist. 8 3 untersagt, den Weg -er Ware vom Erzeuger zum Verbraucher durch Einschaltung volkswirtschaftlich entbehr licher Zwischenstelleu aller Art zu erschweren, zu verlang samen oder zu verteuern. Damit soll selbslversländlick nick»! die volkswirtschaftlich notwendige Funktion des große« Einzelhandel» angetastet werden. Sie ist im Gegenteil un entbehrlich. wenn jeder Verbraucher seinen ganzen Waren bedarf bei den verschiedenen Erzeugern decken würde, würde er ein Mehrfaches seines Einkommens verreisen müssen. Betraffen werden sollen hiermit aber diejenigen Zwischen schaltungen auf dem Wege der Ware vom Erzeuger zum Verbraucher, die entbehrlich sind und irgendeine volkswirt schaftlich berechtigte und nützliche Wirkung nicht mehr haben. Damit auch hier keine Unklarheiten in der Praxis entstehen, hat sich der Reichskommistar die Entscheidung darüber vorbehalten, ob die Zwischenstelle im einzelnen Fall volkswirtschaftlich entbehrllch ist oder nicht. Kauf- Und Kieferungsverträge müssen eingehalten werden. Nachträgliche Verschlechterung von Zahlungen und Lieferungsbedingungen sind unzulässig. Vertin, 13. Nov. (Eig. Funkmeldg.) Beim Reichs kommistar für Preisüberwachung gehen täglich Klagen ein, daß be: Verträgen, di« vor einigen Wochen oder Monaten fest abgeschlossen.sind, -er Verkäufer jetzt die Lieferung nur zu erhöhtem Preise oder zu sonstigen verschlechterten Liefe- rungs- oder Zahlungsbedingungen ausführen will. Es wird darauf hingewiesen, daß ein solches Verhalten bei zu festen Bedingungen avgAhloffenen Verträgen voll kommen rechtswidrig ist und Einhaltung abgeschlossener fester Verträge zu den selbstoerstäMilichen Gepflogenheiten eines ehrbaren Kaufmannes gebärt. Auch Verbände, di« Dreist bestimmt haben, haben häu fig versucht,, auf ihr« Verbandsangehörigen einen Druck da hin äuszuüben, daß selbst solche Waren zu den n'ueren höker«n Preisen abzusetzen sind, die noch zu einer Zeit ein gekauft sind, als Preisbindungen oder Aufschlagen nicht be- stcmden. , Es wirb darauf aufmerksam gemacht, daß nach Auf fassung -es Reichskomfnistars diese Versuche, „Altware" spateren Preisbindungen oder verschärften Absatzbedingun gen-zu unterwerfen, unzulässig sino. Mehrere Flesscherlitden auf vier Tage Stuttgart, 13. ^oveMer. ^(Eig. Funkmeldg.) Das Wirtschaftsministerium al» Württembergische Preisüberwa chungsstelle hat die Läden Mehrerer Stuttgarter Fleischer meister vorläufig auf die Dauer von vier Tagen geschlossen. Eine Nachprüfung hat ergeben, daß verschiedene Fleischer meister die festgelrgstn Höchstpreis« nicht eingehakten habt«.