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Novbr., dem Reichslrauerlag der NSDAP., die öffentlichen Gebäude halbmast zu flaggen haben. Der Unterhaltung dienende öffentliche Veranstaltungen haben im Hinblick auf die an diesem Tage stallfindenden Tokengedenk feiern einen entsprechend ernsten Charakter zu tragen, Oef- fentl. Tanzveranstaltungen dürfen nicht abgehalten werden Eintritt in den Gerichtssaal den Eindruck eines hilflosen, kranken Mannes machte, entpuppte sich während der Ver handlung als der zügellose, schlagfertige und berechnende Hetzer, der gern auf sich die Anwendung des Paragraphen 51 gesehen hätte. Damit wäre der Weg zu weiteren Schmä hungen in der Art frei gewesen, wie sie dem Angeklagten in der Anklageschrift vorgeworsen wurde. Danach hatte er nicht nur di« NSDAP., sondern auch das Deutsche Reich und den Führer auf das schwerste beleidigt. Reinhold hatte am allerwenigsten Grund dazu, bezog er doch als Kriegsverletz ter mit Knle- und UnterscheNktlschuß eine monatliche Rente von 227,— Mark. Auf dos Gericht machte das während der Verhandlung gezeigte rabiate Verhakten des Angeklagten keinen Einbruch Es schloß sich der Ansicht des medizinischen Sachverständigen an, d.er Reinhold als Simulanten bezeichnete und die Frage der Unzürechnungsfähigkeit verwarf, und verurteilte den Angeklagten, zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis als Weitere Spenden aus Sachsen für das WHW. Dresden, 6. Nov. Für das Winterhilfswerk sind ans Sachsen weiter folgende Spenden eingegongen: Nitritfabrik A.-G., Vereinigung des Wollhandels. Leipzig, 1000 Mark, Sigmund Goeritz A.-G., Chemnitz, 5 000 Mark, Hermann Pfauter, Werkzeugmaschinen-Fabrik Chemnitz, 6 000 Mark. Alttau, 7. November. Bisamratten an der Neiße. Das Vordringen der Bisamratte macht sich nun auch im Neiße- gebiet bemerkbar. Zum ersten Male würde der Schädling in der Ostritzer Gegend beobachtet. Der staatliche Bilamrät- tenjäger Michel aus Großschönau fand sich im Auftrage der zuständigen Landesstelle in Ostritz ein und es gelang ihm, ein Tier zu erlegen, während sich eine weitere Bisam ratte aus dem Fangeisen befreien konnte. Zittau, 7. Nov Nehmt keine deutschen Zeitschriften über die Grenze. Bei einem in Kratzau wohnwasten Artisten fand man bei der Zollrevision in Grottau eine Münchner Illustrierte Zeitschrift mit artistischen Aufnahmen, die er zu Äerufszwecken mit sich führte. Trotzdem wurde der Artist zu drei Tagen Arrest verurteilt; doch wurden ihm zwei Jahre Bewährungsfrist zugebilligt. Ostrlh, 7. November. Abschlußzahlen vom Ostriher Heimatfest.. Unter die diesjährige große Heimatfestveranstal tung der Stadt Ostritz wurde in einer Gesamtausschuß-Sit» zuNg der Schlußstrich gezogen. Die Gesamteinnahmen be trugen 6512 Mark, die Ausgaben dagegen 7074 Mark, so daß der gezeichnete Garantiefonds in Anspruch genommen werden mußte. 460 Mark können zurückgezahlt werden. Da jedoch ein Teil der Zeichner Verzicht leistet, fließen dem ört lichen Winterhilfswerk 130 Mark sür Sachspenden zu. Die Zahl der Festbesucher wird auf 15 000, der Gesamtumsatz auf 30 000 Mark beziffert. Löbau, 7. Nov. Zwei Verletzte bei einem Straßenunsall. In Ottenhain wurde am Montagvormittag die Frau Erne stine Prenzel von dem Radfahrer Schönborn aus Ober cunnersdorf umgefahren. Auch der Radfahrer kam zunz Sturz. Beide wurden lo schwer verletzt, daß sich ihre Ueberführung ins Löbauer Stadtkrankenbaus nötig machte. Ebersdorf, 7. November. Autobrand in der Zimmer mühle. Am Sonnabendabend, gegen 21,30 Uhr, brach in einer Garage der Zimmevnlühle ein Brand aus. Ein drei achsiger Lastkraftwagen hatte durch Selbstentzündung — vermutlich infolge von Kurzschluß in der elektrischen Leitung — Feuer gefangen und fiel bis auf einige Metallteile den Flammen zum Ovfer. Freital, 7. November. Tödlicher Verkehrsunfall. Auf dem Wege zur Arbeitsstätte stieß am Montag früh in Pester witz ein 64 Jahre alter Schlosser aus Freital auf seinem Fahrrad mit einem ebenfalls auf dem Wege zur Arbeit be findlichen Gompitzer Einwohner zusammen. Beide stürzten und blieben besinnungslos auf der Straße liegen. Der Rad fahrer erlag in der Nacht zum Dienstag seinen schweren Ver letzungen, während der zweite Verunglückte mit leichteren Verletzungen in seine Wohnung gebracht werden konnte. Dresden. 7. Nov. Am 7. November vollendet der General der Kavallerie a. D. Ludwig Freiherr von Müller sein 80. Lebensjahr. General cu D. von Müller ist 1917 aus dem Heeresdienst ausgeschiedsn. Dresden, 7. November. Einstellung der Personenschisf- fahrl auf der Elbe. Der Wasserstand der Elbe ist in den letz ten Tagen wieder beträchtlich zurückgegangen. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß in den Ouellgebieten winterliches Wetter herrscht und Fröste einsetzen, dürfte auch mit weite rem Fall zu rechnen sein. Die Sächsisch-Böhmische Dampf- schiffahrtsgesellfchaft wird daher am Donnerstag die letzte noch laufende Fahrt zwischen Dresden und Bad Schandau auch wegen zu geringen Güterangebotes einstellen. Damit ist die Personenschiffahrt auf der Elbe für dieses Jahr beendet. Dresden, 7. November. Noch ein tödlicher Verkehrsun fall. Am Dienstagmittag wurde auf der Marienbrllcke ein 58 Jahre alter Radfahrer von einem Lastkraftwagen über fahren. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch, an des sen Folgen er auf dem Transport ins Krankenhaus verstarb: Die Schulöfrage ist noch ungeklärt. Köhschenbroda, 7. November. Der SS. Geburtstag. Die Witwe Wilhelmine Ludwig beging hier am Dienstag in bemerkenswerter Frische ihren 95. Geburtstag. Glashütte, 7. Nov. Der Ausbau der Müalitztalbahn zur Vollspurbahn. In einem hier abgehaltenen Lichtbilder vortrag, bei dem Vertreter der Müglitztalortschaften und der Amtshauptmannschaften Dippoldiswalde und Pirna zugegen waren, wurden über den geplanten Ausbau der Müglitztalbahn zur Vollspurbahn interessante Mitteilungen gemacht. Danach werden nach Fertigstellung der Vollspur bahn statt der bisherigen etwa 400 Straßen- und Wege übergänge nur noch rund 130 Uebergängc übrig bleiben, wodurch die Berkehrsgefahren weitestgehend ausgeichaltet werden. Zwischen Glashütte und Schüllermühle müssen zwei Tunnel gebaut werden. Die gesamte Strecke wird in etwa 40 Bauabschnitte eingeteilt werden. Die durchgehenden Aus Sachsen. Sie Lase des SasWtensewerbes ia Sachse». Dresdeu, 7. November. Das Sächsische Wirtschaftsmini- sterlum teilt mit: Eine im Statistischen Landesamt ausaearbeitete Aufstel lung gibt einen Ueberblick über das Gaststättenwesen in Sachsen nach den gewerblichen Betriebszählungen in den Jahren 1925 und 1633. Diese Statistik erfaßt nicht nur die erlaubnispflichtigen Betriebe, sondern auch Mittagstische und solch« Pensionen und Heime, die einer Erlaubnis nicht be dürfen. Die im Sächsischen Verwaltungsblatt vom 6. November 1934 veröffentlichte sieb erficht läßt erkennen, daß sowohl die Zahl der Gaststätten wie auch di« Zähl der im Gaststätten gewerbe beschäftigten Personen zurückgegangen ist, daß aber die Verminderung der Betriebe in unverhältnismäßig grö ßerem Maße erfolgt ist. Die Zahl der Gaststätten hat sich zwischen den beiden Betriebszählungen insgesamt pm mehr al, vermindert, wobei der Rückgang in den Städten im allgemeinen größer ist als auf dem Lande und in einzelnen Städten (Bautzen, Zittau, Döbeln, Mitttpeida) sogar über 50 v. H. beträgt. Dagegen beträgt der Rückgang der im Gewerbe beschäftigten Personen nur 5,4 V. H. , Es wäre aber durchaus verfehlt, anzunehmen, daß an Lieser Verminderung alle Betriebsarten des Gaststätten gewerbes beteiligt seien. Eine zweite Aufstellung zeigt viel mehr, daß der Rückgang (abgesehen von der kleinen Gruppe Kabarett- und BarietSbetxiebe) sich auf das Beherbergungs- aemerbe beschränkt. Er ist daher bei der Untergruppe Hotels uklb Gasthäuser nicht unerheblich, wird aber noch stark über troffen durch den Rückgang der Pensionen und Heime (bei Leuen allerdings ein großer Teil kleiner nicht konzessions pflichtiger Betriebe nntgezählt ist). Die übrigen Arten des Gaststättengewerbes haben eine Zunahme erfahren, ob wohl die Ungunst der Verhältnisse auch ihren Besuch und Umsatz stark vermindert hat. Bei dieser offenbaren lieber- setzung des Gewerbes ist es erforderlich, daß nicht nur di« Erläubnisbehorden (Amtshauptmannschaften, Stadträte Kreishauptmannschaften) ihre bisherige strenge Kon- zossronsprarrs fortsetzen, sondern daß auch die nunmehr seit drei Jahren in Sachsen bestehende Erlaub- nissperre beibehalten wird. In dieser Erkenntnis hak das Sächsische Wirtschaft«. Ministerium von der letzthin durch Reichsgeseh geschaffenen Möglichkeit der Sperrverlängerunq Gebrauch gemacht und durch Verordnung vom 25. Oktober 1934 die Sperre, die sonst am 31. 19. 1934 abgelaufen wäre, bis zum 31: 3.1938 verlängert, Auch von einer Milderung der Sperrvorschrlften durch Vermehrung der Ausnahmemögtichkeiten ist — im Gegensatz zu Preußen z. v. — abgesehen worden. , Das Wirtschaftsministerium hat. ferner unter dem 27. Oktober 1934 eine ebenfalls im Sächsischen. Verwaltung«- dbMpom 6. November 1934 veröffentlichte Verordnung zur Ausführung des Gaststättengesetzes erlassen, die insofern dem gleichen Zweck dient, als sie strenge Vorschriften für die Prüfung der Ve- dürfnlrfrage gibt. Darüber hinaus enthält die Verordnung eine größere An zahl von Auslegungsregeln und Verfahrensoorschriften, die den Verwaltungsbehörden die praktische Durchführung des Gaststättengesetzes erleichtern sollen. Vor dem Sondergericht. Freiberg, 7. November. Wieder hatte sich das Sonder gericht für das Land Sachsen in Freiberg gegen Schwätzer und leichtfertige Verleumder in seiner Dienstagsitzung zu be schäftigen. Als erster Angeklagter erschien Johannes Hofaus Dresden, der acht Monate Gefängnis erhielt, weil er öffent lich gegen Ministerpräsident Göring gehetzt hatte. Die ganze Strenge des Gerichts erfuhr dann Alban Strobel aus Leubnitz. Er wär immer „konservativ" gewesen, wie er sagte. Das hätte ihn aber nicht gehindert, gegen Frauen in schlüpfrigen Gesprächen unseren Führer in der gemeinsten Weise zu verleumden. Strobel erhielt ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Nicht ganz einfach war die letzte Verhandlung gegen Albin Reinhold aus Auerbach. Dieser Mann, der beim Aa» Le» fchöaea Saarland, -esse« Zakanft la der am IS. Zaaaar 1935 fiattpadendea Volks I AuS dem reichen Saarland, dessen industriell« LeistungtjSbigkelt di« Habgier böser Nachbar» abpmman, «atschlede» wird: Saarbar, aa der Saar. f «eckt: Die Röchling-Werk, la Völklingen.