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die re- sts» M vem Mvemvm «Mlllpa» von MM. Johan» Pommer, der in seinem Landhanse vor den Toren Riaa« ermordet wnrde. Am di« Spar«« ;« vermischen, steckten di« Mörder da» Lastdhan« in »vrand, da« - wie nns«r Bild zeigt — zum nrohen Teil niederbrannt«. ' dieVerleui kerbundRei WttttlssWmLM. Di« Tran«rfat«r amSsrge ««Via Blisander« vön ' Io-oslamien, dtr nach her ) «ondu», /in Spitt ans «ine« hohen staiasaikans- gedahrt mmch«, . zöstschen Außmpolstik hab« Laval die Tätigkeit Barthou» genommen, dessen Werk er getreu fortzusetzen beabsichtige. An erster Stelle nennt die Berichterstatterin die „un bestreitbare Kampfkraft de» deutschen Heeres und seiner Fliegerei, über die Laval mit Benesch sehr ausführlich ge sprochen habe, und die es Deutschland heute ermögliche, in verschiedenen ausliinbtschen Vertretungen «ine geheime, aber nicht destoweniger aktive Tätigkeit zu entwickeln. (!) An zweiter Stelle kamen die Auswirkungen des Mar seiller Anschlages. Sobald die Akten über dessen Zusam menhänge vollständig sein würden, werde man sie wahr scheinlich im November d. I. dem Völkerbund unterbreiten. Di« Romreise, die der ermordete Außenminister Barthou demnächst antreten wollte, sei an sich nicht fallengelassen worden. Diese Reise, der später ein Besuch Beneschs in Rotn hätte folgen sollen, hätte vielleicht das Ende einer Poli tik nach zwei Seiten Herstellen können, die Italien bisher ge trieben habe. Wenn sich Rom weigere, aufrichtig mit Süd- slawien zusammenzuarbeiten, so muffe man sich fragen, ob Südslawien sich auch in Zukunft den Möglichkeiten eines engeren Zusammenschlusses mit Deutschland verschließen werde. Ein« solche Möglichkeit würde aber Italien in eine sehr schwierige Lage bringen. Schließlich tauche die Frage eines Abkommens mit Ruß land auf, das sehr rasch abgeschlossen werden könne. Es werde unmittelbar von einem anderen Abkommen gefolgt, das darauf binausgehe, die augenblicklichen engen Beziehun gen mit Polen etwas zu lockern. Außenminister Laval sei schon jetzt von bedeutenden Persönlichkeiten auf diese Not wendigkeit aufmerksam gemacht worden, weil sie es als gefährlich halten, Verpflichtungen gegenüber einem Lande zu haben, das ein so weitgehendes und außerdem rätselhaftes Abkommen mit Deutschland habe". (!) Allerdings, so schließt das Blatt seine Betrachtungen, dürfe man nicht vergessen, daß Laval heute noch einer Ver ständigung mit Deutschland günstig gegenüberstehe, voraus gesetzt, daß diese Verständigung auf Grundlagen möglich sei, die die augenblicklichen Ereignisse leider nicht vörzubereiten vermögen. Poirrcare im englischen Urteil. DNB. Loudon, 15. Okt. Der Tod Poincarss, dessen Name mit dem Clemenceaus und Fachs in England die Ver körperung des französischen Geistes des „Kein Kompromiß gegenüber Deutschland" bedeutete, hat den größten Eindruck gemacht. Besonders, da er so kurz nach dem Ableben Bar- thous erfolgte. Allgemein bekannt war PoincarS in Eng land als „Mann des Ruhreinmarsches" und als „Retter des Frankens". — Der englische König hat an Präsident Lebrun ein Beileidstelegramm gerichtet. — Die gesamte Presse be faßt sich in Leitartikeln mit dem Tode Poincarös. Evening Standard betont, daß alles, was Poincarö getan habe, aus Liebe zu Frankreich geschehen sei. Er habe jedoch nicht vor- ausgesehen, daß manche seiner Taten schlimme Folgen für Europa haben würden. Poincarös Eigenschaften würden, ihn, so fährt das Blatt fort, zu einem ausgezeichneten Beam ten gemacht haben, aber die Fragen, denen er gegenüber- stavd, seien so geartet gewesen, daß sie nicht von einem Be- amten gelöst werden konnten. Düs Blatt erinnert daran, daß die farbigen Truppen im Jahre 1923 in die Ruhr ein marschierten, und daß für die Deutschen PoincarS und seine afrikanischen Truppen die Quintessenz der Ungerechtigkeit des Versailler Systems bedeuteten. London, 16. Okt. (Eig. Funkmeldg.) In einem Leit- aufsatz zum Tode Poincarös schreibt „News Chronicle": Die Politik Barthous und die Poincarös stimmte im wesentlichen überein. Jetzt übernimmt Laval ihre Aufgabe. Es fragt sich, ob er sie im gleichen Geiste fortsetzen wird. Cs besteht mindestens einige Hoffnung, daß die Politik dieses energi schen Vertreters der französischen Provinz einen größeren Weitblick zeigen wird. Während seiner vorigen Amtszeit schien Laval gelegentlich die Wahrheit zu erkennen, . Sicherheit Frankreichs letzten Endes upn der Herstellung gu ter Beziehungen zu Deutschland abhangt. Wenn «r «m chend handelt Uno dabei einiges von Poincarö« Furcht„ leit zeigt, wird er vielleicht noch Erfolg haben auf einem Gebiet, wo Poincarös Methoden «inen so auffallenden Miß erfolg gehabt hab«n. -le Leiche König Aleranbers in Belgrad. Belgrad, 16. Oktober. (Eig. Funkmeldg.) Der Ang mit den sterblichen lleberresien König Alexander» lief in der Nacht zum Dienstag genau um IIÄ Ahr in die Bahnhofs halle ein, wo die königliche Familie, der Regentschasttral, die Regierung, der Patriarch und sämtliche Generäle ihn er warteten. Der wagen mit dem Sarge war durch drei weiße Kreuze gekennzeichnet. Vie Minister haben den Sarg auf den Bahnsteig Und trugen ihn in den Hoswartesaql, wo ihu die Generäle übernahmen. All« spielte sich in lckuttoser Stille ab. Die Generäle trugen den Sarg zu dem vor d«N Bahnhof stehenden Leichenauto. Al» sie den freien Platz vor dem Stationsgebäude betraten, fiel da» dort harrende Volt auf die Knie. Der Lelchenzug zählte hundert Automobile. Gan, Belgrad hatte sich auf den Straßen versammelt. Vie Häuser waren mit schwarzen Zahnen dicht verhäng« Die Straßenlaternen waren mit Trauerflor umwunden. 2« fahlen Lichte konnte man den hellbraunen Satg de» Lästig» erkennen. Auf dem Sargdeckel lagen der Admiral»hut üyd der Degen, die Alexander bei der Leberfahrt getragen hatte. Der Leichenwagen fuhr zum alten Stadtschloh, wo der König aüfgsbahrt wurde. Nach zwei Tagen wird der tot« König in der von seinem Vater gestifteten Kirche von Topola zur letzten Ruhe beigesetzt werden. Der vierte Mordhelfer verhaftet. Pari», 16. Oktober. Der seil vier Tagen im Walde von Fontainebleau gesuchte Sylvester Mqlny, -er bei seiner er sten Festnahme im Zusammenhang mit dem Marseiller An schlag -en Gendaymen wieder entwichen war, ist auf der Landstraße am Ausgang der Stadt Melun festgenommen worden. Am Montaaoormittag war das Gerücht verbreitet, daß sich Malny das Leben genommen habe. Man hatte nämlich im Walde von Fontainebleau die Leiche eines Selbstmörders aufgefunden, -ex sich erhängt hatte und dessen Personalbe schreibung derjenigen Malnys ähnlich war. Die - Nachforschungen der bulgarischen Polizei zwecks Feststellung, ob der Mörder mit dem mazedonischen Terro risten Wlado, Georgieff personengleich ist, haben bisher noch kein abschließendes Ergebnis erbracht. Die bulgarische Polizei, die die Fingerabdrücke Wlado Georgieffs besitzt, hat sich telegraphisch an di« Pariser Polizei ,um UebermittluNg der Fingerabdrücke Les tot«n Mörders ge wandt. - D.ie in Sofia lebende Frau Georgieffs ist festgenommen worden und soll bei ihrem Verhör angegeben haben, -aß ihr Many ein größeres Muttermal am Körper hat, das eine einwandfreie Feststellung der Persönlichkeit ermög lichen müßte. Molny gesteht. DNB. Pari», 16. Oktober. Der am Montag in -er Nähe von Melun bei Paris verhaftete südslawische Terro rist Malny hat im Laufe der Vernehmung, di« bis in -ie späten Nachtstunden dauerte, gestanden, mit -en übrigen Verhafteten -en Anschlag gegen König Alexander und Außenminister Barthou vorbereitet zu haben. Malny soll in Wirklichkeit Kratz heißen und 1908 in Coprionco geboren sein- .. Der Koffer der MorfEer KtterEer. Lausanne, 16. Oktober. (Eig. Funkmeld.) Di« Vaad». Lausanne war » ausgefallen, daß sich die Attentäter von tel« einen großen Kost« mitführtm, den sie in Lausanne gekauft hatten. Am Montag wurde au» in Handgepäck rau« d« Lousanuer Bahnhof, ein Koffer entdeckt, der am 2-. September ausaeaebeu worden war und der aus dl« sich in» Besitz der PoHei AGudftche Beschreibung paßte. Der Kassier wurde geöffnet. Man fand ia lb« die alten, äußerst unsauberen Kleider der Terrorist« sowie die von den neuen Kleide« entfernten Firmenbezeichnung« von Lausanner Geschäft«. Da» beweist, mit welcher Sorgfalt dle Tetedri. st« alle Vorbereitung« getrost« hab«, um jeden Ver dacht von sich abzulenken. Zu dem Kost« befand« sich aützerdem noch fotzende Gegenständ«: Ein« ,««krätzige Signalpfeife, eine Nummer de, .Zourual de» Debatte," vom 2». September, eine automatische Mauserpistole, Millimeter, geladen mit 1b Patron« und mlt einem Gär tet verschon, ferner eine automatische walterpiflole, L3S Millimeter, geladen mit S Patron«, ebmfall» mit Leb« verseh«, und ein Dutzend Taschen, in den« sich « Patro nen au, gehärtetem Stahl befand«. Nach einer weiter« Meldung an» Zürich hat dle dot- tlge Kautonpolizei festgestellt, daß die vier Verschwörer, die nachher in Lausanne auftauchten, am 28. September in Zü rich eintrafen. Sie stiegen unter falschen Nam« in «in«, Hotel ab, wo sie zwei Mäntel zurücklieben. Am gleich« Tage reist« sie nach Lausanne weiter. Dir Untersuchung Marseiller Attentates m Ungarn., Budapest, 16. Oktober. (Etz. Funkmeld.) Dle ungarisch« Staalspolizei stellte aus Grund eingehmder Untersuchung« fest, daß reine der in Zusammenhang mit dem Marseiller Anschlag erwähnt« Person« jemal» la Budapest gewöhnt, ein« ungarisch« Paß erhalt« oder die ungarische Grenze überschritt« habe. Vie Richstgkeit der Hamw-Meldnug, wonach zwei der Marseiller Verschwörer unmittelbar aus Budapest nach Marseille gereist seien, könne erst nach Be- kanutgabe der Namm überprüft werd«. ' - . ... Verttnar erhebt schwere ! Beschuldigungen gegen Ungarn. Pari», 16. Oktober. (Eig/ Funkmeldg.) Der Außenvoli» tiker des „Echo de Paris", Pertinax, behauptet in Zuicun- menhang mit l. er Unterredung zwischen dem französischen Außenminister Laval und dem tschechoslowakischen Außen minister Benesch, daß sich beide einig seien, den Marseiller Anschlag nicht als eine individuelle Tat zu betrachten,. Gr geht dann zu offenen und direkten Beschuldi« gungen Ungarns über. Die moralische Verantwortung Ungarns, so sagt er, gehe schon setzt deutlich aus der Unter suchung hervor. Wenn die ungarische Regierung hehaupte, daß das Terroristenlager in Janka Puszta im April geschlos sen worden sei, so gebe sie damit zu, -aß ein solches Lager an der südslawischen Grenze unterhalten worden sei. Man könne den Marseiller Anschlag deshalb auch nur unter Be rücksichtigung dieser Tatsache betrachten. Es sei sehr wabrp scheinlich, baß die Regierungen der Kleinen Entente die Ein berufung einer außerordentlichen Bölkerbundssitzung für den Monat November fordern würden, um ihr die . Ange legenheit zu unterbreiten. Wenn man sich über die wirk lichen Machtbefugnisse des Völkerbundes auch keinen Illu- konen hinzugeben brauche, so werde diese Maßnahme trotze dem nicht unnütz sein; denn sie werde -en Völkern, die den Frieden wollten, die Schwierigkeiten vor Augen führen,, de nen sie bei der Durchführung ihrer Aufgaben begegneten. Anaam wehrt sia>. Budapest, 16. Oktober. (Etz. Funkmeldg.) Die Ent spannung in der iukeruatwual« Presseauseinandersehung über eine etwaige moralische Mlkverantwortvag der un garischen Regierüsig ün dem Marseiller Anschlag ist ent- gegm der allgemeinen Erwartung noch nicht eingetreten. Die Haltung der französisch«, vor allem der tschechoslowaki schen Presse gibt der ungarisch« Oeffenllichkelt verauias- fung, heule mit doppelter Schärfe gegen die Beschuldigungen Ung««, und die Verbreitung von Schreckensnachricht« Stellung zu nehmen. Die übereinstimmende Feststellung -er Blatter geht dahin, daß da» großangelegte Manöver gegm Ungarn angesichts der mazedonischen Abstammung des Täter, zusammmgebrochm fei. An dle Prager Abrufe wird aber die Frage gerichtet, warum dle Nachricht voa der Aurstelluna .de, Pass« für dm Mörder durch die Duda- pester tschechoslowakische Gesandtschaft unterdrückt werde und warum die Gesandtschaft in nächttich«, Stunde st Anna Majekstt lhtsü zweiten Pätz ohne Hinzuziehüag der ungarischen Polizeiorgane «genommen hab«. Eine U«M suchvag dieser ganzen Angelegenheit könne nur vou d«r -un garischen säte geführt werden, uüd die Aumsiäua de» PK- kerbundr» Hape von ungarischer Sette aüSzügehea, damy Ungarn Gettvgkuung erhalte. Dle Behauptung, ungarisch« Offizier« hätten die Kroqtm in -er Durchführung von Akten- kqt« ausgehildel, wird von den Plättern inlt Email» r u n g a l» Lügebezeichnet. Der offiziöse Lloyds stellt la großer Ausmachung fest, daß weder Mörder noch sesae MUtäker Ungarn seien, dah der Minister präsident GömböS di« zehusLhyge Hchatifche EmlgranirakdW- nie Zanka Puszta ausgel ö st hade und haß,keine einzig« ungarisch« Behörde avch nur da» mindeste mit dm Vo«w- reituag« dm Söuigomorde» zu tuu Habe/V« Blatt gtqu« zu wissen, daß die ungarisch« Regierung bereit« ans " malischem Dege ihre Stellungnahme zu der Paßfrüg übrigen Mächten übermittelt habe Vie BlÜNtt riK diesem Zusammenhang außerordentlich heftige petft Angriffe gegen B«n«sch, der Non „Magyarsag" als groß« GiFtmsstädar'' und der größte4 und warnt vor elner weilerm Ius^tzang deö.Atz« Ungarn» vor dle beitet sowie »he Prag, 1< bemlk vor > Sft-tk la rch - . DNB. im,.' beitern bege aufpehm«, PmgS zuge Höhe soll et nach Möglir g iverh Vielleich sm« Emtzra ganze Neffer -mtscha-m gesamt« Sb Answer ksaml Reihe von si -e Wg-stell, d« «Maui Johals sich i mit Mansak hin festgmo« mord« säa, O^anlsation ^2u» Vlä Stund« üb« teu, dle al» hört. Labes reils seit bei Ischechoslonu i . r l r DNL.1 KKL «« mchgesasidi W« Budap« 8agsfiüni trete« der lm Verhaut Vie Arbeit Vorschlag de stund« ve die Grube, beiterstrelks mm morde, - äks. Di Orpheus" ber stehens mit « er stch im L< Musttstadt D per Spitze ge Müller»Reute vollen Führe Schneider gr! te«..Ansehen santes Progr ten zwei arö nie), ztoischrn boten wurde selten gespiell gestalt-ter Ar über MN W« der Butein « uM wohl dis Werke» wur Wertvolle M