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Nischen Botschafter in Part» und London voraussichtlich in kurzer Zelt Tatsache werden. Der französisch« Botschafter Larusch, der schon über 7 Jahre in Warschau ist, soll im Rah» men eine» französischen Diplomatenschubs nach Rom oder Brüssel gehen. Als sein Nachfolger durfte der Generalrest» dent in Marokko, Ponsot, oder der Direktor de» politischen Departement», Bargeton, in Frage kommen. An oft Stelle de» polnischen Botschafters in Pari», Lhlapowski, der in den Ruhestand geht, werde voraussichtlich der polnische Vize- Minister des Auswärtigen, Graf Szembek, treten. Wer Nachfolger de» englischen Botschafters in Warschau, Erskine, werden soll, ist bisher nicht bekannt. Ebenso ist die Nachfolgerfrage für den polnischen Botschafter in Lon don, Graf Skirmund, noch offen. 18 Todesurteile in Chino vollstreckt. Peking, 2. Oktober. (Eig. Funkmeldg.) Zn der Stadt Tuag-Tschu (Provinz Schaust) wurden 15 Kommunisten wegen Hochverrat» hingerichtet. Riefenunterschlagungen in Marschau. Warschau, 2. Oktober. (Eig. Funkmeldg.) Au der Ver haftung des Baron Nelken, der beschuldigt wird, riesige Unterschlagungen zugunsten des vor einigen Tagen verstor benen Grafen Jakob Potocki begangen zu haben, werden folgende Einzelheiten bekannt: Im Juli dieses Jahres er hob die Gutsverwaltung -es Grafen Jakob Potocki geqen die beiden Generalbevollmächtigten Potockis, zwei Brüder Rosemberg, Anklage wegen Unterschlagung. Die General- bevollmälhrigten hatten eine Reihe von Transaktionen vor genommen, aus denen sie überaus große Gewinne zogen und außerdem Millionensummen in Bargeld unterschlaaen Die Gesamtsumme der Unterschlagungen wird, wie ««meldet, Mit 10 Millionen Zloty beziffert. Vor oer Verhaltung können die Generalbevollmächtigten Brüder Rosemberg aus Polen fliehen. Der eine Bruder ist inzwischen verstorben, der ändert machte in Paris ein Bankgeschäft auf. Erst in den letzten Tagen wurde festgestellt, daß der seht verhaftete Baron Nelken mit den Brüdern Rosemberg zuiammenge- arbeitet hatte. Nelken konnte im Hotel unmittelbar vor der Abreise aus Polen verhaftet werden. Yle DrrstSnde bei den somietrnsstschen Eisenbahnen. Moskau, 2. Oktober. (Eia. Funkmeld.) Unter Vorsitz de» verkehrskommilsar» Andrejew trat eine außerordentliche Sonferenz der Direktoren der sowietrusslschen Eisenbahnen in Moskau zusammen, die sich mit der Lage der Eisenbahnen beschäftigte. Den Beratungen wohnte auch der Lhef der po litischen Abteilung de« Vrkehrswesen», die da» gesamte Ver kehrswesen im politischen Sinne zu überwachen hak, bei. Andrejew betonte in seiner Ansprache «. a., daß eine Ver schärfung der Disziplin bei der Arbeiterschaft unbedingt not wendig sei. Zahlreiche Unglücke lm Laufe der vergangenen neun Monate seien nur auf die Fahrlässigkeit der Beamten, die teilweise direkt eine Verantwortungslosigkeit sei, zurück zuführen. Der Staat habe in dem erwähnten Zeitraum gro- Ke Verluste nur wegen dieser Fahrlässigkeit und wegen der Mißachtung der staatlichen Interessen erlitten. Verschiedene Eisenbahnen seien nicht in der Lage, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Staat nachzukommen, so daß Lebensmittel, Getreide und andere notwendige waren wegen de» Mangel» an Transportmitteln verfaulen müssen. L» werde weiter behauptet, erklärte Andrejew, daß auch die Reparaturen bei den sowjetrussischen Eisenbahnen viel zu wünschen übrig ließen. Die Waggons und Lokomotiven müßten zum Teil so fort aus dem Verkehr gezogen werden, well sie eine direkte Gefahr für den gesamten Verkehr darstellten. Ser Mm auf dem Khffhäoser. Sangerhausen. 1. Okt. Der Führer trat am Montag vormittag im Kraftwagen von Hannover aus die Rückfahrt von der Erntebankfeier auf dem Bückeberg an. Die Fahrt ging über Hildesheim, in den Harz, über-essen Bs^ge der Herbst seine buntesten Farben ausgeschüttet hat. In einem Harzer Forsthause wurde kurze Rast gemacht. Verhängte auch zunächst dichter Nebel die Berge, so brach doch am Nachmittag -ie Sonne durch die Wolken und schuf mit dem Herbstlaub der Bäume ein Gemälde Gold in Gold. Ueber Nordhausen ging die Fahrt dann in -ie Golden« Au«, aus der in sattesten Farben die Höhenzüqe -es Kyffhäuftrgebir- ges stiegen. In zahlreichen Serpentinen ging es dann em- por zum Kamm des -rutschen Sagenberges, auf -em sich wuchtig das 1896 geweiht« Kyffhäuser-Nationaldenkmal erhebt, das wohl eines der- schönsten und schönstgelegenen deutschen Denkmäler ist, von besten Höhe der Blick durchs Land schweift, -as deutsche Geschichte ist. Der Führer besichtigte das dem Deutschen Reichskrie- gerbund Kyffhäuser gehörende Nationalüenkmal in allen Einzelyeiten, insbesondere auch di« Ehrenhall«, in der über Opfersteinen di« Fahnen der Kriegervereine aus -en Gebieten aufbewahrt werden, di« Versailles Deutschland nahm In dieser Halle befindet sich jetzt auch eine Gedenk tafel für die Gefallenen des Weltkrieges, der Freikorps und -er Hitlerbewegung Die ganze Fahrt, das unvermutete Austauchen des Füh rers an verschiedenen Orten, schuf reizende Szenen und manchem ein« Ueberraschung und ein unverhofftes Erleb nis^ Einer erkannte -en Führer, hob den Arm und ri«f tzn Gruß und dann stürzten sie sofort jubelnd von allen Seiten herbei: „Der Führer,-er Führer ist da l" Pa ließ der Steinbrucharbeiter -en Hammer, der Holzfäller die Axt, der Hirte di« Herde, der Telegraphenarbeiter den Draht, -er Kaufmann die Ware, der Kutscher -en Wagen, Hitlerjugend kam heran, SA.-Männer und alt« einte -ie gleiche Begeisterung. Am Kyffhäuser hatten sich bei der Abfahrt des Führers schon Hundert« eingeftm- oen, wie durch magisches Zauberwort auf di« Waldhöh«n gerufen. Mit Windeseile verbreitet« sich di« Nachricht un- bei der Weiterfahrt standen st« überall in Gruppen an -er Straß« und in den Orten, voran mit wehenden Zöpfen -i« deutschen MS-«l — lichter heiliger Frühling im berbstlichen Wald — von denen jede dem Führer persönlich di« Han drücken wollt« und manch eine keck -as Trittbrett -es Wa gens erklomm oder streckeulang neben -em Wägen herlief. iMtiges Bestehen der rechnWen Lothilfe. Gin Schreiben -es Reichsministers Dr. Krick. DNB. Berlin, 1. Okt. Reichsminister Dr. Frick hat aus Anlaß des 15jährigen Bestehen» der Technischen Not hilfe an di« Reichsführung das folgende Schreiben gerichtet. „Aus Anlaß des 15jährigen Bestehens der Technischen Nothilfe nehme ich als der Reichsminister, dem die Technische Nothilfe untersteht, gern die Gelegenheit wahr, die gro^ ßen Verdienst« dieser Organisation um Volk undStaat anzuerkennen. Allen Schwierigkeiten und Anfeindungen zum Trotze hat die Technische Nothilfe durch mehrere tausend erfolgreiche Einsätze unermeßliche Werte deutschen Volksgutes vor der Vernichtung bewahrt, di« Lebensbedürfnisse der Allgemeinheit in Krisenzeiten sicheraestellt und inKatastrophenfällen zum Schutze von Leib und Leben der Bevölkerung ausgezeichnete Hilf« geleistet. Ihre ständige Bereitschaft während Deutschland größter Not hat dazu beigetragen, für Staat und Volk ge» jährliche Situationen zu überwinden. Das selbstlose Beispiel der ihr angehörenden Männer oer Tat hat schließlich vielen schwankenden Volksgenossen Glaubest, Mut und Haltung gegeben und dem Gedanken praktischer Volks» gemeinschaft mit zum Si«ge verhalfen. Ich danke den hauptamtlichen Angestellten, den ehren» amtlichen Führern und Mitarbeitern der Technischen Not hilfe für ihre zielbewußte, erfolgreiche nationale Mitarbeit in den langen Jahren schwerer innerer Kämpfe, und ich danke jedem einzelnen der treuen Nothelfer für all das, was sie in der Vergangenheit im Interesse des Gemeinwohls für Volk und Staat geleistet haben. Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft der Technischen Nothilse verbinde ich die Erwartung, daß ihre Angehörigen auch weiterhin im Wetteifer mit den anderen das neue Reich tragenden Orga nisationen dazu beitragen, die Ziele des nationalsozialisti schen Staates zu verwirklichen im Sinne der Grundsätze der nationalsozialistischen Bewegung, die auch stets die der Tech nischen Nothilfe bildeten: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" und „Einer für alle, alle für ein« n." In diesem Sinne vorwärts, Nothelfer! Heil unse rem Führer Adolf Hitlerl" Aotbeiser — einst and jetzt. Von Dr. Ludwig Rölhenmeler, Abt -Leiter bei der Reichsführung der Technischen Nothilfe. Bekanntlich bildeten die sogenannten lebenswichtigen Betriebe die beliebtesten Objekte, von denen aus der Bol schewismus und Radikalismus immer wieder versuchten, die Macht in die HaNd'zü bekommen, „die Hand an -ie Gurgel de, Staate, zu legen". Um dieser ernsten Gefahr zu begegnen, wurden als Schutz mittel gegen die immer wieder auflodernden »bilden Streiks in lebenswichtigen Betrieben zuerst Technische Ab teilungen bei der Reichswehr und dann die Technische Not hilfe ausgestellt. - Hn Tausenden von Einsätzen wurde die der Technischen Nothilfö übertragene Aufgabe anerkannterweise gut gelöst. Mit -em Nachlassen der Einsatztiitkgkeit ließ das. Interesse an der Teno rasch nach, ja es churde sogar von gewissen Sötten daraus die falsche Folgerung gezogen, daß sie nunmehr über flüssig sei. ' ' Das eigentliche Ziel der Technischen Nothilfe bestand ja niemals in der Einmischung oder Bekämpfung von Arbeits kämpfen Allein in dem Vorhandensein lebenswichtiger Be triebe findet die Vorsorge der Technischen Nothilse für Kri sen und Katastrophen lebenswichtiger BLtriebe ihre Begrün dung. Dazu kommt die Vorrang- und Schlüsselstellung der lebenswichtigen Betriebe, die sich aus der technischen Ent wicklung ergibt . Die gleiche Erkenntnis ließ auch alle anderen Kultur- stauten zur Schaffung ähnlicher Schutzeinrichtungen nack- deutschem Vorbild schreiten. Die Technische Nothilfe bleibt auch heute aus techni schen Gründen notwendig. In zahlreichen Fällen zeigte sich, daß schon die Einsatzbereitschaft überaus wich tig ist. Besonders muß auf die segensreiche laufende Hilfe leistung der TN. in Fällen höherer Gewalt verwiesen wer den, durch die allein schon die für die Einrichtung ausgewor- senen Mittel mehr als wettgemacht werden. Seit einigen Jahren ist der Technischen Nothilfe ein neues, in seiner Bedeutung ohne weiteres in die Augen springendes Aufgabengebiet übertragen worden, nämlich die Mitwirkung im zivilen Luftschutz. Würde die Technische Nothilfe hierfür nicht zur Verfügung stehen, dann müßten erst besondere Einrichtungen ins Le ben gerufen werden. Da weder Zeitpunkt noch Umfang noch Art der Einsätze vorauszusehen sind, müssen die Vorberei tungen so eingehend getroffen werdest, daß die Technische Nothilfe allen Möglichkeiten' gewachsen ist. Die Reichsrogierung ist deshalb zu, dem Ergebnis ge kommen, daß die Technische Nothilfe auch imneuen Staat erforderlich ist. In den Richtlinien, die der Reichsminister des Innern am 19. Oktober 1933 erlassen hat, ist dies festgelegt. Ts gilt nun, die Teno so auf» und auszu bauen, daß sie allen Anforderungen jederzeit gewachsen ist. GemerbefSrdermrgrAeUen -et-rn Kan-mrr-»MArrn. Berlin, 2. Okt. In einem Rundschreiben an dl« Lan desh andwerkSführer erklärt, wie das NDZ. meldet» der Reichsstand des deutschen Handtverks u. «.„ verschiedene An frage »ließen erkennen, daß die Landeckhandtverksfühttr mit der Einrichtung der Gewerbeförderungsstellen begonnen hätten. Gemäß der vom Reichshandwerksführer «tgaM- nen Dienstastordstung seien als Gewerbeförderungsstellen die bei den Kammern bestehenden Dezirksstellen des deut schen Handwerksinstitutes -»'übernehmen, soweit solch« vor handen sind. Die Uebrrleitung der Bezirksstellen erfolg« am zweckmäßigsten mit Rücksicht auf di« Einrichtung der Ge schäftsstellen der Ländeshiandwerk-führer erst am 1. April 1935.. Ueber den Aufbau und die Aufgaben der Gewerbe- förderungsstöllen würden votn Reichsstand zu gegebener Zett stähere Richtlinien herausgegeben werden. Vtr Airrderrbrrrafvende irr Hindenburgs Geburtstag. Berlin, 2. Oktober. GerpLß den von dem verewigten Herrn Reichspräsidenten noch Hu Lebzelten getroffenen Ver fügungen hat fein« Schöpfung, die Hindenburgspende, auch diesjährig zum 2. Oktober wiederum 425000 RM- an not leidend« Kriegsbeschädlgt«, Kriegerhinterbliebene und Veto» ranen auigezahft. 2838 Personen umrden mit durchweg b ISO RM. bedacht, um ihnen -est bevorstehenden Winter leich ter ertragen zu helfen. Leiter de» neuen Reich»prüfuug»amle». Beim Reichsjusttzmtnisterium ist eia Reichsprüfungsamt errichtet worden, zu dessen Letter der Präsident des Juristischen Landwznü- fungsamtes in Preußen, Dr. Palandt, ernannt wurde. W SklWktzkl M tzra VMklW. Berlin, 1. Oktober. Der BolksgeMtshof beschäftigt sich feit fünf Tagen mit dem beispiellosen Schieberprozeß gegen den Kommerzienrat Max Falk, Düsseldorf. Da« versah« ren ist soweit abgeschlossen, daß am Dienstaa die Schlußvor träge gehalten werden könnest und vorvussichwch auch da» Urteil verkündet werden wird. Falk werden Sachsief«- rungsschiebungen zur Last gelegt, durch die er sich und sein« Konzernfirmen, di« RheMhandels-Konzern-A.-G^ hie Minerva-Handelsgesellschaft und -ie Wolf G. m. b. H., um Beträg« von über vier Millionen Mark unrecht mäßig bereichert hat. Es ging dabei hauptsächlich um Liefe- rutchen von Hammeln und Zucker. -Während bei deMZük- kergeschäst «ine Fälschung der Konnossement« von LlV Tonnen.in 11720 Tonnen vorgenommen wurde uM der Zucker selbst in London verschLmdaü worden war, wurde der Preis für die Hammel von 60 Mark nachträglich dus 142 Mark erhöbt. Zwischen dem französischen Gegenspieler, dem Grafen - Herbemont, der nach Falk« ErklärMgvst durchaus im Bild« war, un- Falk selbst kam es -atm Hu schweren Gegensätzlichkeiten, die bald zu einem vollen BrM führten. -'Herbemont verweigerte darauf die weihert'W» nähme un- verklagte Falk auf RüchMung von lionen Mark an den Reparationsagenien. Mm entwickelte sich «in Prozeß aus dein anderen, und die Düsseldorfer'AS- richte haben sich sieben Jahr« lang mil der Affäre Falk be schäftigt. bis die Große DusseldoHr Strafkammer «k Juni -. I. di« Sache an den Volksgerichtshof in Berlin akHab, weil sich Falk neben Betrug unü -er Abgabe einer ftrlsckftn eidesstattlichen Versicherung auch der Beihilfe zur la n d es- verräterischen Untreue schuldig gemacht habe. Ein« -er entscheidend«» Fragen dieses Prozesses ist «S, ob der Volksgerichtshof, wie die Düsseldorfer Strafkammer, -ie Sachlieferüngsverträge als „S taatsqeschä f t«" äN> sehen wird, durch deren betrügerische Durchführung «in Schaden für da« Deutsche Reich entstanden ist) Diese Ma ge stand im Vordergrund -er Ausführungen der am Mon tag vernommenm Sachverständigon. Sie vertraten über wiegend den Standpunkt, daß Staatsg«schäft« nicht vor lagen, »veil -as Deutsche Reich stets -ft Haftung all- diesen Sachlftferungsvorträgen abgelehnt habe. Durch Zwischen- fragen des Vertreters der Reichsanwattschaft wurde aber klargestellt, daß die Sachlieftrungsoerträg« grundlegende Unterschiede gegenüber dm freien Handelsverträgen auf weisen. Sie werden nicht nur von dm zuständigen Behör den besonders genehmigt, sondern sie müssen auch nach -m van den amtlichen Stellen erlassenen Dersahrensvorschriften abgewickett werden. Die behördliche Genehmigung ist re- gelmäßig unerläßliche Voraussetzung, so -aß -en Erträgen keinerlei bindende Wirkung zukommt, wenn die Genehmi gung verweigert wurde. Das Hineingreifen dieser behörd lichen Ueberwachungsbefugnisse in -as sonst freie Spiel der Kräfte ist zweifellos ein wichtiges Indiz, das in seiner letz ten Bedeutung für die Entscheidung vom erkennen-m Senat abgewogen werven muß. Die Beweisaufnahme hat eine solche Fülle von Schie bungen, Durchstechereien und sonstigen betrügerischen Mani- pulationen avßjedeckt, daß man sich mit Entsetzen abwendea amß von einem solchen Tiefstand geschäftlicher Moral. AM lfi der Prototyp de» hemmungslofm Schieber» au» der Nachkriegszeit, -er von feinen Ellenbogen einen so rück- flchftloftu Gebrauch gemocht hat. -aß er selbst in dm Krei sen seiner jüdischen Raffegeuossen al» eine schwere Belastung empfunden wurde. Sm Laufe der zahlreichen gegen KM eingeleiteten Verfahren gab e» immer rvftder ueue Heb««», fchungen. Akten verschwanden, Aeugeü wurden Aefidchez e» wurde via Skandalblatt „gekauft", einer der Haupttntt* «beiter Aalt» al, falscher »e^eruugsrät entlarvs, eÜW- stattliche Versicherung geradezu fabrikmäßig hergepeilt und viele» andere. Gleichgültig, wie da» Urteil ausfallen mag, -ft gatt- Angelegenheit wirb fortlebm in -er Erinnerung -es deut schen Volke» wie ein böser Traum un- Anklage erheben; gegen jene LolkHchädknge. di« nur an sich dachten und -ft die Gastfreundschaft des deutschen Volkes in gemeinster Weift mißbraucht haben.