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Ihr Gesundheitszustan- ist durch Schwerhörigkeit etwa, be- tr «Wrächtigt. Sie wohnt mit im Grundstück ihre« Sohn«,. 1l iyn Enkel ist gefallen und ein sicherer bei der Reichswehr Morden. Der Deutschlandsender wich am Geburtstag« n, der Jubilarin Glückwünsche übermitteln. Mögen der -och- ar betagten noch weiter« Jahr« in Gesundheit und Mohler- Hl gehen beschieden sein. ch !, verur- Eine! vormittag . Es wur- bereit, ein Kklnigkvol umdorf, 21. Sept. 90 Jahre alt wich am 22. September die Rentnerin Frau Christiane Rosin« oerw. Thoma, geb. Neumann in Steinigtwolmsdorf Nr. 218. Sie ist die älteste EInwichnerin unserer Gemeinde. Ähr Gesundheitszustand ist durch Schwerhörigkeit etwa« be- W? aus dem perung I unterhal tar. Neutral alarm- i . wolle, r bildete, > Ä, sich nen, daß um ungi Stunden Bürg zel -er f Reuy< richte über füllen di« di« spalten mittlunger wiederhole langen, pe > mehr als Neuyork j l ausgegebei bei wuchs Strahertkr lizei die N hafteten g< tektive der die Noten hieraus gri -er mitt« Stadtteil ! erhoben w daß seine chens führ« -er Leiter, wendet wi sein. Di« -en, waren steckt wordr alb der M mittlung i ein KrafL Lindbergh des einen dem Festae -ans Wahr ! Botengang dün selbst e der- Verback -en nun lk Auftrag« L Losegew hi g Ranyoi haftete, -er entführt zu erwähnten zuorkrnnen klärte er Goldzertifik kqrtntlich se beschloß am tgngen, an teiliaten, k« Entkommen sollte ursprl Neues aus aller Wett. — Meder fünf Vergstelgee in den Bayrischen Bergen vermißt. Nachdem erst vor kurzem sieben Bergsteiger im Schüsselkar vermißt und dann tot aufgefunden worden wa ren, werden jetzt in den bayrischen Bergen wiederum fünf Bergsteiger vermißt. Wie die Deutsche Bergwacht mel det, handelt es sich dabei um den Kunstmaler. Wlhelm Ar- iw e i l e r »und seine Begleiterin Bernhardine Geig l, dl« am letzten Sonytag nach Garmisch gefahren find, um sich an denBaader See zu begeben, ferner um Dr. Erich Ä utte n- Das Jungfernrecht. Skizze von Fried Schecker. . «Nachdruck verboten) Roh. stießen die Knechte ihn aus dem Stadtturm auf hie Gasse Don St. Kathrin begann das Armesünderglöck- lein zu lauten. . Barhaupt der blonde Jungenschopf, die Arme mit stac ken Banden auf den Rücken gefesselt, so schritt Ruodlieb. von einem Geviert hellebardenbewaffneter Stadtweibel be wacht, seinen letzten Gang. Stolz mieden seine Blicke die beiden Reihen der Gasser rechts und links. Wie Geißel hiebe schnitten die grellen Töne des Glöckchens ihm ins Ge hör Mmn, bei einer Biegung der Gasse, entdeckte er, hoch über der schwarz geballten Menge auf einem Gerüst, die wartenden Gestalten des Rotmantels und seiner Helfer. Nun erst sprang ihm das Todesweh ins Herz, es deckte die Sehnsucht des blühenden Bluts wie unter einem Bahrtuch Ein Etwas ließ ihn aufmerken. Wie Sn roter Irrwisch brach's durch die Gaffer und das Geviert der Wache gegen den Gefangenen an. Mitleidig legte ein Mädel ihm die Hand auf den gebändigten Arm; voll tiefen Erbarmens brannten ihre Blicke in sein blafies Gesicht. „Armer Bub! Da, nimm sie mit auf dies erbärmliche Stückchen Wegs!" Eine glutrote Rose heftete ihm die Fremde ans Wams. Seine Augen leuchteten. „Vergelt'» Dir Gott, Dirn- dele!" Weh sog er den süßen Duft ein, und nochmals nickte ek: „Dayk Dir! Hast mir'» bittre Sterben leichter gemacht." 1 Voll Zorns kehrte das Mädchen sich der Kette der Gaf fer zu. „Eine Schänd ist'«! Auf das Schwarze unterm Fingernagel ist er unschuldig. Was schiert uns der Königs friede der Schwäbischen? Weil der Bub durch einen Streit Mit seinen Zechkumpanen den Königsfrieden gebrochen hat. spll da» junge Blut in den Tod gehen. Der Führer der Wache trat barsch vor. „Was gibt'« hier? Aufruhr stiften gegen das Gesetz de» Königs? Hüte Dein« Blitzzunge, schwarze Margret, sonst gibt der Vogt Dich Deinem eigenen Vater in Kost und Logis!" Darauf blieb das Mädchen schaudernd die Antwort schuldig. »Hur tig, hurtig, Leuts!" trieb der Weibel seinen traurigen Zug zur Eik« an. Der Gefangene hörte es nur mit halbem Ohr. Erst als da« rote Unehrbarenkleid der Dirn ihm in den Sinn kam, wandte er rasch den Kopf. Zielte der Vers auf sie? Nein, «ine, Metze war sie nicht; sie trug das Haar nach der Ehr sacken Tracht. Scheu fragte er: „Bist Du ein Henkersklnd?" JU erlosch ihr Blick; traurig senkte sie das Kinn. Luch «it noch,, dem schon das Armesünderglöcklein das Sarggeläut wimmerte, sprach die Feme über sie aus? Trotz streifte ihr den Nacken. Ohne Scham streckte sie den Finger auf den Rotwams hin: ,La, wenn'» wissen willst, der da auf dem Gerüst, da» ist mein Vater! Drum setzen die Leut mich tie ¬ fer als Dieb und Metze. Gib her, wenn Du Vie Ros' jetzt nimmer magst." Versonnen hielt er ein im Schreiten. „So weh haben die Menschen Dir zugesetzt, däß Dir meine Frag' Herzstich antüt? Mußt net nach der Welt fragen, und: Was wer den die Leute sagen! Auf Dich allein kommt'- an. Oder, wenn Du willst, nur auf den einen einzigen Menschen noch, an dessen Schulter Du mit gleichem Zutrauen lachen und weinen magst!" Fest sah er ihr ins Gesicht. „Von der Herzliebsten, wenn i eine solche haben töt, könnt mir drob die Blum' net lieber sein als von Dir, Dirndele, dieweil's aus Dem.n guten Herzen kommt." Rot sprang die Freude ihr in die Wangen. Das sah er noch. ,Lst das wahr? So gut denkst Dy von. mir?" Das hörte er noch, dann stießen rauhe Fäuste ihn weiter. Ein paar Schritte nur noch waren es; dann stand er vor dem grausigen Balkengerüst, und man Kietz ihii, die Leiter zu den drei Gestalten da droben aufzvklimmen. Mit wan kenden Knien tat er'» . ? : Kaum fatzte sein Blick, was um ihn herum geschah. Der Vogt mit seinem prächtigen Gefolge, die Menge, da» Ge läut der Glocke und das todbringende Kl^gestell, das alles floß zu einem Nebelgebräu vor seinen Augen zusammen. Der Aktuarius trat aus dem Troß des Grundherrn vor und kündete Name und Tat und Sühne des Verurteilten. Die Hand winkte dem Rotwams. „Hast noch eine Bitt' oder eine Klag'?" fragte der mür risch die vorgeschriebene Formel. D«- Gefangene biß hart di; Zähne aufeinander und schüttelte den Kopf. Drauf kehrte der Rotwams sich zu dem Volt: „Lieben Leute, für- nehme und geringe, hoch und niedrig, geistlich oder welt lichen Standes, Freie oder Unfreie — hat einer noch eine Bitt' oder eine Klag' an diesen hier? Ansonsten sei Gott seiner Seele gnädig, und er möge mir, yerzeiyen, daß ich nach meinem Amt mit ihm verfahre!" Jetzt packten die ge übten Fäuste zu und zwangen mit sicherem Griff -en Kör per in die Knie. Das Haupt stürzte vor, ein Heller Blitz uckte durch die Luft, da: „Halt ein! Halt ein!" Das Beil hoch aufgerichtet, stand der Henker und späht« nach der Ursache der Störung. Jäher Zorn quoll ihm hoch, als er in dem Weib, das dort die Leiter aüftlomck, sein eign Blut, die Margret, erkannte. ,^Du?" Raunen lief durch die dichtgeballte Menge. Drohend trat auch der Vogt einen Schritt näher qn das Gerüst. „Was wagt die Dirn? Das soll sie. hart büßen, wenn sie uns hier am Narrensell führt." Die Margret kümmerte sich weder um den einen, noch um den anderen. Furchtlos hob sie die Stimme: .Herr Vogt, ich bitt im Junafernrecht um Thristi Blut: Gebt die se? Leben mir zu ehelicher Schirm und Hut!" Baß erstaunt kehrt« der Vogt sich seinem Gefolge zu. „Das Jungsernrecht?" Der Rotwams als erster begriff, daß ihm hier ein fetter Bissen entgehen sollte. Derb klatscht- Dresdner Lheaters-ielVUm. Opernhau». Sonntag (23. Sept.), außer Anrecht: „Arabella" (7 b. geg. 10,IS). Montag, außer Anrecht: ,Ho«a" <8 b. geg. 10,15). Dienstag, Anrechtreih« S: .Mkestls" (7H0 b. geg. 10). Mittwoch, Lnrechtreihe L: Othello" (7Z0 b. nach 10,15). Don- nerstag, Anrechtreihe L: Hie vier Grobiane" (7A> b. 10). Frei tag, außer Anrecht: .Her Rosenkavaller" (7 b. 10^5). Sonnabends außer Anrecht: „Sizilianische Bauernchre", „Der Bajazzo" (7,30 b. geg. 10,IS). Sonntag (30. Sept.), außw Anrecht: .Her Vogel- Händler" (7,30 b. nach IC15). Montag, Anrechtreih« ä: „Othello" (7^0 b. nach 10,15). . „ Schauspielhaus: Sonntag (23, Sept.), außer Anrecht: „Peer Gynt" (7K b. 11). Montag, Anrechtrelhe S: .Ha, lebensläng liche Kind" (8 b. nach 10,45). Dienstag, Anrechtreihe B: Hphi- genie auf Tauris' (8 b. nach 1H30). Mittwoch, Anrechtreihe L: „Das lebenslängliche Kind' (8 b. nach 10,45). Donnerstag, außer Anrecht: Uraufführung: .Hpfergang" (8 ULr). Freitag, außer Anrecht: „Peer Cynt* (7,30 b. 11). Sonnabend, Anrecht- reihe 8: Hpfergang" (8 Uhr). Sonntag (30. Sept), außer An recht: „Das lebenslängliche Kind" (8 b. nach 10,4S). Montag, Anrechtreih« ft: „Das lebenslängliche Kind" (8 b. nach 10,45). Ulbert-Theater. Von Sonntag, den 23. Sept., bis mit Sonn tag, den 80. Sept., täglich abend« 8,IS Uhr, und Sonntags 23. Sept., und Sonntag, 30. Sept-, außerdem 4,30 Uhr nachm. Cast spiel Ludwig Manfred Lommel» „Lachen in Runrendors. Montag, 1. Ott., 8,IS Uhr: Premiere: „Die Frau ohne Kuß". seine Hand in das Gesicht des Mädchens: „Willst Deinen eigenen Vater um Lohn und Brot bringen. Du Kuckucks brut? Marsch, troll Dich und scheuch mir meine Gulden nicht!" Aber die Mißhandelte wich um keinen Zoll. .Herr Bogt", rief sie, „gebt mir das Jungfernrecht. Dieses Blut ist mein." Herrisch dröhttte die Stimme des Vogtes: „Aktuarius, was ist', mit dem Junafernrecht?" Wichtig legte der Ge fragte den Finger an die Nase und klärte mit langem Hin und Her den Fug eines unbeschostenen Mägdeleins, sich vom Henker das Leben eines Liebsten auszubitten. „Ergo, so sie ein ehrbares Dirndel ist, gehört nach Fug und Recht dar verwirkte Leben des Jnkulpaten ihr. Insofern nicht ihr rotes Kleid ..." „Gelahrter Mischmasch!" schnauzte der Vogt. ,Liegt'» nur an dem roten Tuch? Da, jetzt ist es nimmer zu sehen!" Sprach'» u. warf seinen Schulterbehang über das Mädchen. „Wer wagt'», jetzt noch Anstoß zu nehmen? Gar Du, Ruodlieb? wandte er sich an den Armesünder. Froh entgegnete der: „Gar nimmer hätt ich's gesehen, weil i halt zeitlebens durch bas rote Gewandt mitten in das Herz des Mägdleins hätt geguckt!" Stark legte sich seine gebundene Hand auf die Schuller der Margret. Mit eigenem Blick _sah der Logt zu dem Mann auf; dann sprach er zu der Margret unter dem Jubel des Vol kes: ,Lch mein' fast, könntst reinen besseren Schatz finden im ganzen Land, Margret. So behalt ihn bis an Deiner Tage Ende! Und morgen —", er schwieg und lauschte, Denn ratlos endete das Glöcklein sein Elendsgeläut in einem Miß ton. „Und morgen um dieselbe Stund soll Euch statt jener die Hochzeitsglocke läuten! DRl Meldung in Reum -er, nich mit -er Verbind», Garage die Smn soll -er t daß -,r -essen M die 80« sei erfolg Stadtteil» di« die N gelde« ar fangreich Detektive nachdem rechnüng hätte auf Polizei d Der Verhaftet sellys voi Doyar LL 3Sjährigei habe, jede heit entsö -er Poliz» -aß der P der seiner Kirchhof«! Umbesetzungen in der Reichsmarine. Link«: Der Befehlshaber der Linienschiffe, Konteradmiral Bastian, wurde zum II. Admiral der Ostsee ernannt, Rechts: Sein Nachfolger wurde Konteradmiral Carl», der bis herige Thef des Stabe» der Flptte. weigert wurde dageaen der Beitritt zu einem Rat^eschluß, daß di« bet einem Lan-aurtausch mit einem Nedkirchtt Grundbesitzer (Fabrikant Hultsch) Grunderwerb,steuer, «er- Messung,- und Verichtrkostem von -ev Stadt Bautzen ge- tragen würden, weil dadurch der Haushaltplan Mn rund läm Mark überschritten werden müßtt. Bautzen. 21. Sept. El» Dauunfall ereignete sich Don- ner,tag morgen gegen SM) Uhr bei den Schleuftnbau- arbeiten im Zuge der Löbauer Straße auf dem HolMarkt. Hier wird augenblicklich mit einem S Zentner schweren Kompressor gebohrt. Al, gestern morgen der Gehilfe Ri chard Steinborn von Schlossermeister Paulinus den Appa rat bediente, kam dieser in, Rollen und stürzte in den Schacht. Unglücklicherweise wurde Steinhorn von dem schweren Kompressor gestreift und erlitt schwere lnnerr Verletzungen. Ein anderer Arbeiter, der auch in dein Schacht arbeitete, konnte noch rechtzeitig zurückwricheN und Steinborn warnen, so daß dieser mit hem Leben davonge kommen ist. Mitglieder der Sanitätskolonn« vom Roten Kreuz überführten den Verletzten ins Krankenhaus. Kamenz, 21. September. Doch vom Atme -« Gerechtig keit erreicht. Ein Dresdner Kraftfahrer wurde in Schwep nitz festgenommen, -a er eine Litfaßsäule umgefahren hatte. Wie sich herausstellte, hatte er zuvor in der Näh« von Hoverswer-a einen Kraftwagen angefahren. Er hatte je- -och seine Fahrt fortgesetzt, ohne sich uck sein Opfer zu kümmern. Lalleuberw 21. September. Inlerefieugeureinschast der Oberlausitzer Unterfkützuuasvereine. Für den vergangenen Sonntag hatte die Interessengemeinschaft zu ihrer zweiten diesjährigen Sitzung nach Callenberg elngeladen. Diesem Ruf waren 20 Vereine mit 48 Vertretern gefolgt. Der Vor sitzende, Kam. Duttenbach - Kirschau,, eröfftiet« die Sit zung mit begrüßenden Worten. Der Vorsitzende de» Bru- dervtreins Callenberg, Kam. Golbs, entbot ebenfalls einen herzlichen Willkommensgruß. Zunächst gedachte Kam. Duttenbach de» verstorbenen Reichspräsidenten. Zu seinen Ehren erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. Dann richtete -er Vorsitzende an alle Mitglieder die Bitte, unserem Volkskanzler Adolf Hitler jederzeit treue Gefolgschaft zu lei- sten. Niesist da« Steuer de» Reiches in besseren Händen ge wesen! Mit einem dreifachen „Sieg Heil! grüßte man den Fkchrep. Nach Verlesen der Tagesordnung, welche einstim mig genehmigt wurde, kam allseits der Wille zu fester, trauer Mitarbeit zum Ausdruck. U. a. erhielt jeder Verein einen Fragebogen, welcher statistischen Zwecken dienen soll, aürgohändigt. Das Sterbegeld wurde in der bisherigen Fdvn weiter beibehakken. Für die Sterbekaflenangeleaen- hellen zeigten die Anwesenden ein sehr reges Interesse. Als Kässenprüfer wurden Kameraden von den Brudervereinen Putzkau und Neukirch-West bestimmt. Der Bruderverein Putzkau bankte im Namen aller für die freundliche Auf nähme ln Callenberg. Ein gemütliches Beisammensein Vach Schluß der Tagung brachte manchem Kameraden noch Mänche wertvolle Anregung. Als nächster Sitzungsvtt wurde Obergurig bestimmt. Bautzen, 21. September. Ausrottung der „Lauf." Einer Anordnung des Reichssportminlsteriums ist zu ent nehmen, -aß die vor einigen Monaten elngeführten zusätz lichen Abkürzungen Laus., Oberlauf, und Niederlaus, wieder abtzefchafft werden und an ihre Stelle die Bestimmungs angaben Lausitz, Oberlausitz und Niederlausitz treten. s Bautzen, 21. Sept. Gasleikuug für «tuen neuen Stadtteil. Die Stadtverordneten stimmten in ihrer Sitzung am Donnerstag einem Rätsbeschluß zu, nach dem entgegen -er ursprünglichen Absicht die Siedlungen der Ortsgruppe Bautzen der Technischen Nothilf« und im angrenzenden Her- renteich, insgesamt S2 Siedlerstellen, Gasversorgung erhal ten, sollens Da man eine baldig« Rentabilität dieser neuen Gasleitung erhofft, sollen die Anlagerosten, die für jede Siedlerstelle 68 Mark ausmachen, -en Rücklagen des Städti schen Ggswerkes entnommen werden. Ferner wurde -en Stä-kveror-neten die Jahresabrechnung 1SSS/S4 der städti schen Kosten voraeleat, die erfreulicherweise einen Ueber- schüß von rund HO 600 Mark verbucht. Der Ueberschuß soll auf. La» neu« Rechnung» ahr vorgetragen werden, de.^weiter beschlössen, de Parksträße, für die b teilweiser Ausbau bewilligt worden war, vollständig mit einfnnKostenaufwand von S200V Mark auszubauen. Ver ¬ tag au, München, der lm Allgäu vm» Heilbronner »eg über da, Nebelhorn nach Oberstdorf wandern wollte, und endlich um «inen Herrn und eine Dame, deren Namen bis jetzt nicht ermittelt werden konnten. Die beiden hatten am v. September ihre Fahrtäder in Mittenwald untera«. stellt und wollten Bergfahrten im Gebiet der MeilerhÄi« unternchmen, Am 17. September wollten sie wieder in Mittenwald sintreffen. Von thnm fehlt jedoch jede Nach, richt. Der fett dem 18. August vermißte Josef Selmeir au, München fit am Donnerckaa im Mtttelkar an der Höl- lentalspitze tot aufgefunden worben. — Zwanzig Erdarbeiter von» Blitz gekosten. Da heftige Uncketter, da» am Mittwochabend zwischen Bre- men und Verden über dem Wesergebiet tobte, verur sachte in der Feldmark Geestefeld ein schweres Unglück. Der Blitz schlug in eine Kolonne von etwa 20 Erdarbeitern ein, dl« bei ErdaufschüttuNgsarbeiten beschäftigt waren. Die Arbeiter sanken sämtlich bewußtlos zu Boden, ekholten sich aber nach und nach wieder bi« auf den Arbeiter Heuer au» Kassel, der tödlich gekosten war. — Au» Nethen an der Aller wird gemeldet, daß sich dort ebenfalls ein tödlicher Unglücksfall ereignete. Der außerordentlich starke Sturm legte einen Fahnenmast im Gelände de» Arveitsdlenstlager, um, der den dort stehenden Feldmeister Tirow au» Wals rode traf und so schwer am Kopf verletzte, daß er auf der Stelle tot war. — Wirbelsturm l« Bezirk Osnabrück. Ein Wirbel sturm juchte am Nachmittag die Gemeinde Thiene bei Alfhausen heim und richtete großen Schaden an. Ueber 100 Straßenbäume und Telephonmasten wurden umae- knickt. Die Straße Bramsche—Hesepe-Alfhausen war für längere Zelt für den Verkehr gesperrt. Aber auch zu beiden Setten der Straße hat der Sturm sein Unwesen getrieben. Alles, was ihm tm Wege stand, wurde niedergelegt, so auch ein ganzer Tannenbestand. Zum Glück ist das heimgesuchte Gebiet nur von wenigen Ansiedlungen durchsetzt. Der Schaden, den die Ansiedler erlitten haben, ist sehr groß. Eine ganze Reihe von Wohnhäusern und Scheunen sowie Garten sind schwer beschädigt worden. , — wertvoll« wissenschaftliche, Material vom Hima laja. Den Ueberlebenden der deutschen Himalaja-Expedi tion, die, wie berichtet, an Bord des Motorschiffes „Victo ria" in Genua «intrafen, wurde durch die Staats- und Stadtbehörden ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Den Pressevertretern, die sofort nach Ankunft des Schiffes an Bord kamen, tristen die deutschen Bergsteiger mit, daß ihre Expeditton, trotz der tragischen Unalücksfälle, die den vorze.- twen Abbruch zur Folge gehabt hätten, «ine überaus reiche Ausbeute an wertvollem wissenschaftlichen Material er bracht habe. Dor allem die Untersuchungen über die Flora und Fauna der Himalaja-Welt Und über die Lebensweise und Vie Gebräuche der südtibetanischen Stämme hätten aus gezeichnete Ergebnisse gezeitigt, und die Expedition bringe reiches photographisches und Filmmaterial mit nach Deutsch land. — Elne Schlafende au« einem brennenden Hause ge rettet. In den Morgenstunden zück Mittwoch brach in dem Höhendorf Dittersdorf bei Saatfeld (Thüringen) in dem Wohnbaus, des Maurers Willy Beithan Feuer aus, das ehr schnell üm sichLttff und binnen kurzer Zeit das ganze Anwesen völlig einascherte. Ein« rühmenswerte Tat voll« ' brachte der Landwirt Minther Hinke. n Unter Lebeftsgefahr »rang er in das brennend« Wohnhaus ein und rettete die Frau Beithan, die noch ick oberek Stockwerk km tiefen