Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
LDP: UB Freiberg Druckschriften
Vergriffene Werke
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Reihe
Freiberger Forschungshefte A 354
Titel
Forschungsarbeiten auf Spezialgebieten der Chemie der Mineralsalze im Rahmen von Diplomarbeiten 1959 bis 1964 am Institut für Chemie und Technologie der Mineralsalze der Technischen Hochschule für Chemie, Leuna-Merseburg
Zusätzlich erfolgten ergänzende und orientierende Untersuchungen über Löslich keiten und Absetzverhalten einiger Mineralsalzkomponenten (Steinsalz, Carnallit, Kieserit, Anhydrit). Weiterhin wurde das Verhalten von Bromid und Brom in salzsauren wäßrigen Lösungen ermittelt. Ein zweiter Problemkreis bezog sich auf Forschungen der physikalisch-chemischen Grundlagen für eine technische Elektrolyse konzentrierterer MgCl 2 -Lösungen (Endlaugen) zur Gewinnung von Mg(OH) 2 (bzw. MgO) und Cl 2 . Ein dritter Problemkreis ergab sich aus einem Regierungsauftrag für ein Unter nehmen der Arabischen Liga zur komplexen Auswertung von Salzlösungen des Toten Meeres. Daraus folgte zwangsläufig eine Beschäftigung mit speziellen Fragen der solaren Verdampfung von Ozean- und Binnenmeerwasser, unter anderem über die Veränderung der Löslichkeit mit Vorgängen der Kristallisation und der Korngrößenveränderung. Ein vierter Problemkreis hing mit der von der Forschungsgemeinschaft „Mineral gebundene Gase“ gestellten Aufgabe zusammen, eventuelle chemische Ursachen für die Anreicherung von CO 2 in Kalilagerstätten festzustellen. Durch Untersuchungen über Magnesiumchloridkarbonate und Magnesiumbromid karbonate, deren Bildungsverhältnisse und Eigenschaften wird auf eine theo retische mögliche Ansammlung von CO 2 in Umwandlungsgebieten der Salzlager stätten hingewiesen. Einige Arbeiten mit mehr technologischer Ausrichtung bezogen sich auf Aus- salzungs- und Verlösungsvorgänge in Rohrleitungen, auf die kontinuierliche Ver losung von Kieserit unter Ausnutzung der Hydratation, auf die kontinuierliche Erzeugung von Schönit und Kaliumsulfat, auf Teilvorgänge des Kaliumchlorid deckprozesses, auf die Rückgewinnung von Kaliumsalzen aus Ablaugen mittels Dipikrylamins, auf die Analytik des Flotationsmittels Prästabitöl. Eindunstung von Mineralsalzlösungen Von F. Se/rowy und G. Döring, Merseburg Es werden die isothermen Löslichkeitsverhältnisse bei der Eindampfung von Wasser des Toten Meeres für die Temperaturen 25 °C und 35°C untersucht. Unter Zuhilfenahme der Wasserdampfpartialdrücke werden die Konzentrationen für die NaCl-, Carnallit- und Bischofitsättigung bei diesen Temperaturen bestimmt. In Abhängigkeit von der bei der Eindunstung zunehmenden MgCl 2 -Konzen- tration wird die Korngröße des ausfallenden NaCl untersucht. Unter Auswertung der Untersuchungsergebnisse wird eine Technologie für die Eindunstung in Kom bination mit der Verarbeitung des anfallenden Carnallits entwickelt.