Kühlung von Mutterlaugen durch Vakuumverdampfung von organischen Flüssigkeiten Von K. Schmok, Dresden Bei der Kühlung von Mutterlaugen in Vakuumstationen ist die Austrittstempe ratur durch die Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlwassers festgelegt. Der daraus resultierende hohe KCl-Spiegel in der Kreislauflauge bedingt große Durchsatzmengen und Löserbelastungen. Die erreichbare Kühlendtemperatur beeinflußt unmittelbar die Verluste der Kalifabrikbetriebe, da die Begrenzung auch für die Abstoßlaugen gilt. Durch das Verfahren der Kühlung von Mutterlaugen durch Vakuumverdampfung or ganischer Flüssigkeiten soll eine Kühlendtemperatur erreicht werden, die unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. Daraus ergeben sich folgende Vorteile: a) Die pro Liter Kreislauflauge ausfallende Salzmenge wird größer. b) Die Salzqualität wird ohne Anwendung eines Deckprozesses verbessert. c) Die Chlorkaliumverluste durch Abstoßlaugen werden verringert. Das Verfahren wird anhand eines Anlagenschemas erläutert. Weiterhin wird über Stoffwerte und das Löseverhalten des quinären Systems bei Temperaturen bis zu 0 °C berichtet. Untersuchungen über die Aufsättigung der Laugen während des Heißlöseverfahrens Von M. Kühnemund, Sondershausen In Zusammenarbeit mit der Zentralen Forschungsstelle für die Kaliindustrie Sondershausen wurden im Kaliwerk „Glückauf“, Sondershausen, Untersuchun gen über die Aufsättigung der Laugen während des Heißlöseprozesses durchge führt. Die Kenntnis der Vorgänge beim Lösen in Horizontal-Schneckenlösern ist ein wichtiger Bestandteil für eine optimale Auslösung der Rohsalze. Um die be stehenden Unklarheiten zu beseitigen, wurden folgende Gebiete bearbeitet: 1. Ermittlung der Konzentrationsänderung der Lösung über die Länge des Löseapparates. 2. Ermittlung der Konzentrationsänderung der Lösung über die Höhe des Löseapparates. 3. Ermittlung der Konzentrationsänderung des Salzes über die Länge des Löse apparates.