Es ist gegeben: Temperatur 90°C und 70 g/l MgCl 2 Theoretisch lösen sich bei einer Steinsalzübersättigung von 108 %: 172 g/l NaCl und 224 g/l KCl. Die Sättigung von 224 g/l KCl kann aber nur erreicht werden, wenn NaCl aus gesalzen wird. Aus diesen Werten resultiert ein berechneter Quotient von 224 = °’ 76 der aber nur bei vollständiger Einstellung des Gleichgewichtes erreicht werden könnte. Da in der Praxis die Übersättigung relativ konstant ist, wird auch nicht die theoretische KCl-Sättigung erreicht. Befinden sich in der Gleichgewichts lösung aber nur 212 g/l KCl, so errechnet sich ein Quotient 172 von =0,81 Dann entspricht 0 81 ’ 100 = 94 % Sättigung (Es wird vorausgesetzt, daß die Konzentration der Intensität direkt proportional ist.) Genauigkeit Das Quotientenverfahren gestattet also die direkte Bestimmung der Sättigung ohne separate MgCl 2 -Messung, da der Quotient vom MgCl 2 -Gehalt relativ un abhängig ist (Tabelle 2). 1963 wurde im Kaliwerk „Glückauf“, Sonderhausen, der K 2 O-Gehalt folgender Zwischen- und Fertigprodukte nach dem Quotientenverfahren bestimmt : 1. 60er Kalidüngesalz, 2. Rückstand, 3. deckende Lauge, 4. heiße gesättigte Lösung. Für 60er KDS, Rückstände und deckende Laugen ergaben sich Standardab weichungen, die im Bereich der Streuungen der herkömmlichen Analysenverfahren lagen. Die Sättigungswerte waren etwas ungenauer. Für die kontinuierliche Betriebsüberwachung reichen aber die erzielten Meßgenauigkeiten aus. Bild 11 zeigt das Schema einer Betriebsmeßanlage nach dem Verfahren der Quotientenanalyse. Nach kontinuierlicher Probenahme wird die Substanz mit