46 Rolf Burmeister Falschlufteinfluß Aus der Bilanz erkennt man eindeutig, daß die Trommel mit einem viel zu hohen Luftverhältnis gefahren wird. Der CO 2 -Abfall über die Trommellänge und den Brüdenweg bis zum Abgas ventilator ergibt sich wie folgt : A = 4,5 Trommeleintritt A = 5,0 Trommelaustritt A = 7,5 Ventilatoreintritt An Luft treten in die Brennkammer ein: Primärluft: 5700 m 3 i.N./h mit 120°C Sekundärluft: 4700 m 3 i.N./h mit 220°C Falschluft: 10500 m 3 i.N./h mit 150°C 20900 in 3 i.N./h Die vorliegenden Wärmeübergangsverhältnisse in der Trommel fordern eine be stimmte Rauchgastemperatur, die nicht unterschritten werden darf, wenn bei konstantem Trommeldurchsatz der Wärmebedarf gedeckt werden soll. Die in die Brennkammer ein tretenden Luftmengen, insbesondere am Spalt zwischen rotierender Trommel und Brennkammer, bringen eine starke Abkühlung der Rauchgase mit sich. Um jedoch den Wärmeübergang in der Trommel aufrecht zu erhalten, muß die Brenngasmenge so lange erhöht werden, bis die Rauchgas temperatur wieder den geforderten Wert erreicht. Die gleichen Erscheinungen treten im Brüdenschlot zwischen Trommel und Abgasventilator auf. Über Redler, Rohrschurre, Staubelevator sowie an der Dichtstelle zwischen rotierender Trommel und Einfallgehäuse treten etwa 19000 m 3 i.N./h Falschluft ein und be wirken eine spontane Abkühlung der Rauchgase bis auf 250°C (Bild 4).