38 Hans Hirse und Günter Schulz dem zweistufigen Flotationsverfahren, dem Endlaugenverfahren oder dem Kombinationsverfahren, den dringendsten Bedarf unseres Staates an garantiert 98 %igem, billigem Stein salz - eine Menge von immerhin 500000 t/a - vollauf zu decken, wenn die nötigen Voraussetzungen hierfür geschaffen würden. Es wäre zudem bei einer solchen Produktion möglich, die Versenkräume für unsere Abstoßlaugen, deren ständige Bereitstellung und Neuerschließung eines unserer schwierigsten und kompliziertesten Probleme überhaupt darstellt, um rd. 7000m 3 /d zu entlasten. Literatur [1] Mildner u. Döhler: DWP 20694. [2] Versuche der Zentralen Forschungsstelle für die Kali-Industrie (Jahresbericht 1962). [3] Versuche der Zentralen Forschungsstelle für die Kali-Industrie (Jahresbericht 1962). [4] Verbesserungsvorschlag eines Kollektivs des Kalikombinates „Werra“. [5] VerbesserungsVorschlag eines Kollektivs des Kalikombinates „Werra“. Diskussion S. Mildner, Sondershausen: Gemeinsam mit Herrn Hirse bin ich der Ansicht, daß sich durch eine ordentliche Fahrweise in einem einstufigen Prozeß durchaus ein 98 %iges Steinsalz erreichen läßt. Zum Endlaugenverfahren möchte ich sagen, daß die angegebene Qualität von 99 % zwar labormäßig, aber nicht mit einer technischen Anlage sichergestellt ist. Für das als qualitativ hochwertig bezeichnete Endlaugen-Steinsalz muß man be achten, daß hinsichtlich der Kornzusammensetzung Bedenken bestehen. Es ist auch zu beachten, daß die Trockenkosten mit zu berücksichtigen sind, ein ernster Faktor gegen das Flotations- und Aussalzsteinsalz. Diese zu erwartenden hohen Trockenkosten, die gegenüber dem bergmännisch gewonnenen Salz bestehen, konnten bisher m. W. nicht ausgeglichen werden. Hirse: Zum letzten Einwand möchte ich auf einen Vergleich zwischen grubenmäßig und flotativ gewonnenem Steinsalz verweisen. 1 Bei diesem ökonomischen Vergleich ist eindeutig das flotativ gewonnene Steinsalz besser weggekommen. F. Serowy, Merseburg: 1. Nehmen Sie zur Herstellung des Steinsalzes nur die Salzschlämme, oder be absichtigen Sie, das Steinsalz aus dem Rückstand mit zu verwerten ? 1 Hartung, K.: Bergakademie Leipzig, 15 (1963), S. 381.