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Herstellung qualitativ hochwertigen Steinsalzes 33 Tabelle 2. Abhängigkeit des MgSO 4 -Gehaltes im Flotationssteinsalz von der Über belastung der Flotationsmaschine Dichte der Überbelastung [%] Traglauge 0 5 10 15 20 [% MgSO 4 ] 1,20 1,18 1,16 1,14 1,00 1,91 2,73 3,48 4,17 1,05 1,99 2,85 3,63 4,34 1,17 2,14 3,06 3,87 4,62 1,26 2,26 3,22 4,07 4,84 Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß bei einer Überbelastung der Flotationsmaschine von z. B. 20% und stark untersättigter Traglauge mit einer MgSO 4 -Erhöhung auf annähernd 5 % zu rechnen ist. In Bild 2 sind die Werte der Tabelle graphisch aufgetragen worden. Bild 2. Abhängigkeit des MgSO 4 - Gehaltes im Flotationssteinsalz von der Überbelastung der Flotations- maschine Jede Kurve entspricht einer bestimmten Traglaugedichte, die unterste z. B. einer Dichte von 1,20, die oberste einer solchen von 1,14. Da in der Praxis aller meist mit einem der hier geschilderten, die Qualität des Flotationssteinsalzes herabsetzenden Faktoren zu rechnen ist, dürfte es also unter den derzeitigen be trieblichen Verhältnissen nicht möglich sein, ein garantiert 98%iges Steinsalz auf flotativem Wege herzustellen. Später durchgeführte Laborversuche zeigen jedoch, daß dieses Ziel bei Ab änderungen der gegenwärtigen Fahrweise der Flotationsanlage dennoch erreichbar sein müßte. Bei diesen Versuchen waren nämlich die Flotationszeiten unter gleich zeitiger Beigabe gewisser Zusatzreagensmengen extrem - das heißt hier auf den doppelten Wert - erhöht worden [4]. Zu diesem Zweck wurde das betrieblich anfallende Flotationssteinsalz in einer Laborzelle nochmals etwa 5 min unter Zusatz von etwa 200 mg Flotationsreagens pro kg Salz flotiert und dabei hohe Qualitätsverbesserungen erzielt, wie nachfolgende Versuchsergebnisse belegen (Tabelle 3). Der Grund für den zunächst etwas überraschenden Effekt ist, daß bei dieser mit ex trem großer Verweilzeit durchgeführten Flotation zusätzlich noch Verwachsungen 3 FFH A 354