Herstellung von 96- bis 98 %igem Magnesiumsulfat 27 Aus der großen Zahl der verwendeten Reagenskombinationen hat sich als zweck mäßigste folgende erwiesen: 200 g Stokoflot, 100 g Fettaminazetat, 10 g Wasserglas bezogen auf 1 t Kieserit im Aufgabegut. Das Produkt hat 98% MgSO 4 bei 60 % Ausbringen. Flotiert wird in Wasser oder sehr verdünnter Salzlösung. Die Flotationsanlage wird in die bestehende Anlage zwischen Bogensieb und Klärgefäß eingeschaltet (s. Bild 3). Ökonomischer Vergleich der beiden Verfahren Tabelle 1 Ökonomischer Vergleich der Herstellungsverfahren von MgSO 4 Zusammenfassung Es wird gezeigt, daß sich die Herstellung eines hochprozentigen Magnesiumsulfats über flotativ gereinigten Kieserit ökonomisch durchführen läßt. Durch dieses Verfahren ist es möglich, die durch eine Änderung der Rohsalzzusammensetzung be dingte Verschlechterung des Magnesiumsulfats Da nach beiden Verfahren ein Produkt mit der geforderten Reinheit von 98% MgSO 4 hergestellt werden kann, ist für ihre Einführung die Ökonomie von aus schlaggebender Bedeutung. Werner [8] untersuchte die Kosten, die bei der Herstellung der hochprozentigen Ware auf beiden Wegen anfallen würden und stellte den Vergleich mit dem zur Zeit angewendeten Verfahren auf. Die folgende Tabelle zeigt die Verhältnisse, wo bei das gebräuchliche Verfahren mit 1 bewertet wurde. Die Steigerung der Kosten bei dem Kalzinieren von Bittersalz ergibt sich aus Energieaufwand für die thermische Entfernung von 6 zusätz lichen Molekülen Kristallwasser und aus höheren Anlagekosten. Verfahren Kosten Kalzinieren von abgesiebtem Kieserit 1 Kalzinieren von flotiertem Kieserit 1,09 Kalzinieren von Bittersalz 1,52 zu kompensieren und den Marktansprüchen gerecht zu werden. Literatur [1] Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie. 12. Band, 3. Auflage, München- Berlin 1960, Seite 131. [2] Winnacker., K., u. Weingaertner, E.: Chemische Technologie. 1. Band, 1. Auflage, München 1950, Seite 354.