ort gezeigt haben. Wir haben seit dieser Zeit laufend die abgepumpten Wiesen wässer beobachtet und können einen schwachen Rückgang im Chloridgehalt fest stellen. Zur 2. Frage: Versuche, die Gußrohre mit Salzsäure bzw. mit anderen Säuren zu reinigen, wurden bisher nicht durchgeführt. Wir haben bewußt bisher davon Ab stand genommen, um die Dichtheit der Verbindungen und auch die innere Rohr wand zu schützen. Bei der Säuerung der Brunnen werden auch die Ansätze im Bohrrohr gelöst. Welche Auswirkungen die Säuerung auf den Dolomit und auf den Filter speziell hat, konnte bisher noch nicht genau ermittelt werden. Es handelt sich augenscheinlich dabei um zwei Dinge: Säubern des Filters und gleich zeitig um eine geringe Zersetzung des Dolomits in der Umgebung des Bohr loches. H. Hoppe, Sondershausen: Sie sprechen davon, daß 1964 Asbestbetonrohre eingebaut und erprobt werden sollen. Nach einer neuen Entwicklung kann man PVC-Rohre herstellen, mit Glas matten umwickeln, nachdem die Rohre verschweißt sind, und sie dann mit Epoxyd harz tränken. Diese Rohre halten Drücke bis 15, ja bis 25 at aus. Vielleicht wäre es zweckmäßig, diese Rohre in die Erprobungsstrecke mit einzubauen. S. Mildner, Sondershausen: Können Sie die Auswirkungen der Laugenversenkung mit einigen Kennziffern deutlicher darstellen? Poschke: Es sind gegenwärtig 38 Arbeitskräfte in der Laugenbeseitigung beschäftigt. Die Zahl wird sich auf etwa 60 durch Inbetriebnahme neuer Anlagen erhöhen. Wir haben vor, Versuche und Forschungen in der Richtung durchzuführen, die Pump stationen ohne Besetzung zu fahren. Die Auswirkungen der Laugenversenkung im Werragebiet sind sehr erheblich. Der Flurschaden des Jahres 1963 beläuft sich auf über 100 000 MDN. Die total geschädigten Wiesen- und Ackerflächen betragen etwa 100 ha. Eine gleiche Fläche etwa ist bis zu 60 bis 80% geschädigt. Die Selbstkosten der Versenkung betragen gegenwärtig rd. 0,2 MDN/m 3 . Sie werden auch in den nächsten Jahren nicht wesentlich ansteigen. Der Investitions umfang der Jahre 1959 bis 1965 beträgt rd. 25 Millionen MDN. W. Heß, Unterbreizbach: Die Zunahme der schweren Abwässer ist aus der Produktionssteigerung erklärlich. Mir ist jedoch unerklärlich, wieso die leichten Abwässer (Sielwässer) solche Aus maße haben annehmen können.